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Ich hatte schon lange keinen Schneemann mehr gebaut. Eigentlich schon nicht mehr, seit ich ein Kind war. Leider war es gestern nicht mehr dazu gekommen, dass Thomas und ich abends vor dem Kamin zusammen kuscheln konnten, denn, als wir uns auf den Rückweg von dem Café zu unserem Ferienhaus gemacht hatten, war es binnen einiger Minuten beinahe Zappenduster geworden, sodass wir uns mit den Taschenlampen unserer Handys durch den Schnee kämpfen mussten, der mit den Minuten auch immer mehr wurde, da es unaufhörlich anfing, zu schneien. Es war ein ziemliches Desaster und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das alles völlig kaltgelassen hatte und ich völlig ruhig den Weg langgelaufen war. Ich war vor Panik fast durchgedreht, da wir ja auch niemanden erreichen konnten, da man hier kein Netz hatte.

Wir hatten unser Hüttenhaus dann doch unbeschadet erreicht und das konnte ich eigentlich nur Thomas verdanken. Er war die meiste Zeit ruhig geblieben und hatte mir immer wieder gesagt, dass alles wieder gut werden würde und ich mich beruhigen müsste, er würde versprechen, dass er uns nach Hause bringen würde. Und so war es auch gekommen. Einige Minuten später waren wir wirklich bei unserem Haus, wohl eher unserer Hütte angekommen und waren fast wie zwei Leichen ins Haus gekippt. Dann konnten wir den gemütlichen Abend erst einmal vergessen, wir waren beide erst einmal hintereinander Duschen gegangen und waren dann wie tot in unser Bett gekippt und hatten bis fast zur Mittagszeit durchgeschlafen.

Und nun hatten wir uns entschieden, heute einen Schneemann zu bauen, da wir noch zu kaputt waren, um uns groß zu bewegen und so konnten wir entspannt an der frischen Luft sein.

Wir hatten uns eine Karotte aus dem Kühlschrank geschnappt und ein paar Steine gesammelt, anschließend waren wir in die Besenkammer gegangen und hatten uns einen Besen geschnappt, um ihn ebenfalls dem Schneemann in seine provisorischen Hände zu drücken. Nun waren wir bereit, unseren kleinen Freund zu bauen. "Bist du bereit?", fragte Thomas breit grinsend, als er mir die Tür aufhielt. "Bereit, wenn du es bist", antwortete ich und trat hinaus in die weiße Schneelandschaft. Nachdem ich ein paar Schritte nach vorne gegangen war, spürte ich Thomas' Kinn auf meinem Kopf und wie er seine Arme von hinten um mich schlung und so mit mir nach vorne lief, wie mit einem Kleinkind, dem man das Laufen beibrachte.

"Weißt du noch, wie man einen Schneemann baut? Ich glaube, ich habe das letzte mal einen gebaut, als ich 5 und Ava 3 war. Ich kann mich also nicht mehr wirklich sehr gut daran erinnern." "Eigentlich wollte ich dich das fragen, ich habe zwar noch ein paar Ideen, wie es funktionieren könnte, aber ich habe das auch schon ewig nicht mehr getan. Wie auch immer, wir schaffen das! Wir sind ein gutes Team!"

Thomas bückte sich und formte mit seinen Händen eine Kugel von Schnee, die er immer weiter über den Boden rollen ließ, bis sie nach kurzer Zeit schon ziemlich groß war. "Wie recht du doch hast", lächelte er, trat auf mich zu und küsste mich völlig unvermittelt. Ich schlung meine Hände, ebenfalls völlig unvermittelt, in seinen Nacken, um ihm auch nicht nur den geringsten Anlass zu geben, sich von mir zu lösen. Dass meine dicken Handschuhe, die auch nicht gerade ziemlich warm waren, ziemlich im Weg waren, trug nicht gerade zu einer romantischen Atmosphäre bei, doch bei Thomas und mir machte so etwas nichts aus, hauptsache war, dass wir uns nahe sein konnten. Wir küssten uns einige Minuten lang, in denen ich einfach wieder wunschlos glücklich und völlig benebelt war und durch die Schmetterlinge in meinem Bauch in eine völlig andere Welt versunken.

***

Wir hatten unseren kleinen Freund ziemlich schnell fertiggebaut und ich musste sagen, dafür, dass wir so gut wie gar keine Kentniss mehr hatten, wie so etwas überhaupt funktionierte, waren wir ziemlich gut. Wir schossen ein paar Fotos vom Schneemann, damit wir sie unseren Freunden schenken könnten, wenn wir wieder Internet haben würden. Ich stellte mich ebenfalls neben den Schneemann, damit Thomas ein paar Bilder von mir und dem Schneemann schießen konnte und ich tat bei ihm dasselbe. Die Bilder wurden ganz schön witzig, wie wir so posierten, als würden wir bei einem Fotoshooting sein. Und Thomas vor allem: Er sah trotz seiner dicken Jacke einfach nur perfekt und süß aus, als ich die Bilder von ihm schoss.

Als wir wieder in das Haus hineingingen, genoss ich gleich im ersten Augenblick die Wärme, die uns entgegenkam, da es draußen schon ziemlich kalt war. Ich setzte mich auf den Sessel vor dem Kamin und schloss für einige Sekunden die Augen, um mich zu entspannen.

Wie perfekt mein Leben doch war. Selbst, wenn mir jemand alles Geld der Welt anbieten würde, würde ich nie mein Leben eintauschen.

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