Das Ende von taekook
Taehyung
Schläfrig schaute ich mich um. Wo bin ich? Ich richtete mich auf. Als sich meine Augen so langsam an das Licht gewöhnt haben, erkannte ich, dass ich im Wohnzimmer war. Ich muss wohl gestern auf den Sofa eingeschlafen sein.
Neben mir lagen Rosé und Chris, die schliefen noch. Ich schaute auf die Uhr, schließlich ist heute Dienstag und ich muss wieder zur Arbeit. Es war kurz nach sechs.
Müde schleppte ich mich vom Sofa und ging ins Bad. Als ich wieder rauskam, war Chris schon wach. Ich ertappte ihn dabei, wie er meine Schwester beim Schlafen beobachtete. "lässt du das bleiben?" Zischte ich leise, damit Rosé nicht wach wird. Chris zuckte zusammen. "warum?" Fragte er eben so leise. "Weil das meine Schwester ist." Chris zuckte mit den Schultern. "na und, wenn ich sie süß finde." Damit stand er auf und ging ins Bad.
Ich schaute ihm nach. Ist das sein ernst? Vielleicht sollte Rosé doch besser gehen.
Ich wusste nur zu gut, dass Rosé nicht von ihm abgeneigt sein wird, selbst wenn sie so tut. Der Gedanke das mein bester Freund und meine Schwester...ich schüttelte den Kopf. Nein das geht nicht. Das werde ich ihm schön ausreden. Als großer Bruder muss ich auf meine kleine Schwester aufpassen.
Ich machte mich für die Arbeit fertig und ging los. Als ich auf den Weg war, hielt ein überteuertes Auto neben mir. "Hey, süßer! Willst du einsteigen? Ich kann dich fahren." Skeptisch schaute ich zum Fahrer. Als ich erkannte wer das ist, verfärbten meine Wangen sich leicht rot. "Nein danke, ich kann laufen." Sagte ich verlegen.
Plötzlich hielt ein Auto hinter dem von Yuk-hei und ein Junger Mann stieg aus. Jung-kook!
"Yuk-hei verzieh dich! Taehyung gehört mir!" Jetzt stieg auch yuk-hei aus. "Ach? Tut er das? Gehört er wirklich dir?" Eigentlich gehöre ich immer noch mir selbst.
"Naja." Jung-kook zögerte. "Zumindest ist er eher mein Freund als deiner." "Das kann sich auch ändern." Yuk-hei lächelte mir zu. Verlegen lächelte ich zurück. Die Situation ist echt unangenehm.
"Komm Tae, wir gehen." Ehe ich es realisieren konnte, zog Jung-kook mich mit in sein Auto. Sein Bruder stieg ebenfalls in sein Auto und fuhr los. Benommen saß ich neben Jung-kook und schaute ihn an. "Du bist und bleibst mein Taehyungie, okay?" Immer noch benommen nickte ich. "Gut." Zufrieden fuhr Jung-kook mich zur Arbeit.
Als wir bei meiner Firma ankamen sah Jung-kook mir tief in die Augen. "Vergiss alles was ich gestern zu dir gesagt habe, okay? Du bist und du bleibst mein taebaby." Meine Augen weiteten sich. Hat er gerade taebaby gesagt?
"Und jetzt geh zur Arbeit." Ich war zu sprachlos um etwas zu sagen oder zu machen. Ich schaute ihn einfach nur in die Augen. Plötzlich sah ich dass Gesicht seines Bruders vor meinen Augen. Ich Schüttelte den Kopf. Jung-kook ist so lieb zu mir und ich denke an seinen Bruder?
Ein schlechtes Gewissen überkam mich. Ich lächelte Jung-kook an. "danke, danke dass du so lieb bist. Du bist etwas besonderes und du verdienst jemanden, der deiner wert ist, jemand ebenso besonderes." Ich wollte aussteigen, aber er hielt mich zurück. "Aber du bist der richtige für mich." Seine Augen sahen fast Sehnsüchtig aus, das mir das Herz brach. "Jung-kook, ich mag dich nur-" er ließ mich los. "du entwickelst Gefühle für meinen Bruder?" Es war eher eine festellung, als eine Frage.
Mein schweigen war wohl bestätigt für ihn genug. Ich nahm wahr, wie sich seine Stimmung schlagartig änderte. Er war wieder wütend. "ist das dein ernst?! Ich mache alles für dich und du?! Verliebst dich in meinem Bruder." "Also verliebt würde ich jetzt nicht -" "du hast meine Gefühle überhaupt nicht verdient. Ich hasse mich dafür, dass ich dich liebe." "Sag sowas nicht, ich mag dich doch, wirklich, nur eben..." "Weißt du was? Es ist aus. Endgültig. So oft bin ich dir hinterher gerannt und du kannst dich immer noch nicht entscheiden." "Ich kann meine Gefühle nicht erzwingen!"
"Ich will dich nie wieder sehen." Ich stockte. "Was meinst du damit?" "Ich werde auswandern." "Auswandern? Und was ist mit der Firma deines Vaters?" "Die ist mir egal! Man ich hasse diese Firma! Ich hasse dieses Leben! Ich will mein eigenes Leben führen und nicht das, von meinem Vater." Ich verstummte. Plötzlich kam ich mir ziemlich dämlich vor. Es war eigentlich so offensichtlich, dass Jung-kook sich eingeengt fühlte. Er muss mit 19 eine ganze Firma leiten, wird gezwungen zu heiraten. Er konnte nie das machen, was er will, so wie ich.
Ich konnte meinen Traum wahr werden lassen. "Jung-kook, wenn es das ist was du willst, dann mache es. Gehe deinen Weg." Stumm nickte er. "danke."
Ich sah noch zu, wie er wegfuhr. Vermutlich war das, dass letzte Mal, dass wir uns gesehen haben, vielleicht wird er sich, vor seiner Abreise noch von mir verabschieden. Wer weiß, wo er hinreisen wird.
Sein Auto war aus meinem Sichtfeld, seufzend begab ich mich zum Eingang. Vielleicht werden wir uns irgewann Wiedersehen, vielleicht sogar erst nach Jahren.
Meine Schritte verschnellerten sich. Ich begann bei den Gedanken zu lächeln.
Vielleicht, vielleicht eines Tages.
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