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𝚂𝚊𝚗

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𝚁𝚎𝚊𝚕 𝙻𝚒𝚏𝚎

@𝙷𝚘𝚖𝚎, 𝚂𝚎𝚘𝚞𝚕

Heute war Heiligabend, der erste Ferientag. Ich machte mich fertig und hoffte, dass heute ein besseres Weihnachtsfest, als die letzten Jahre sein wird. Ich bin zum Jugendamt gegangen, aber mein Vater hat natürlich Geld gehabt. Geld regiert die Welt. Es hat sich nichts geändert. Nicht viel. Aber ich hoffte es, denn meine Mutter konnte meinen Vater zur Vernunft bringen und ihn zu einer Therapie überreden, welche ihren ersten Termin im neuen Jahr hat.

Wie immer war nicht viel weihnachtlich eingerichtet, außer ein Tannenbaum und draußen natürlich. Um Leuten einen perfekten Einblick zu gewähren.

»Guten Morgen, mein Sohn. Hast du Hunger?«, fragte meine Mutter, als ich ins Wohnzimmer kam.

»Etwas...« Mein Vater kam telefonierend ins Wohnzimmer und legte nach wenigen Sekunden auf.

»Soll ich dir was machen?«, fragte meine Mutter, weshalb ich eifrig nickte. »Er kann sich sein Essen selber machen. Verhätschel ihn nicht so«, murrte mein Vater und bedrückt senkte ich den Kopf. »J-ja. «

»San«, hauchte meine Mutter. »Komm mit. Ich mach dir schon eine Kleinigkeit. Immerhin ist heute Weihnachten.« Mein Vater starrte meine Mutter wütend an und kam auf mich zu. Reflexartig zuckte ich zusammen. Es folgte nichts.

»Lass San in Ruhe. Denk dran was du versprochen hast!«, mischte meine Mutter sich ein. »Jaja, die dumme Therapie.«
Welche er anscheinend nur meiner Mutter und nicht mir zu Liebe machen will.

Bevor wir jedoch in die Küche gingen, klingelte es und verwirrt sah meine Mutter nach. Kurze Zeit später kam sie mit Wooyoung zurück, welcher mich angrinste.
»Überraschung!«

»Was machst du denn hier?«

Schmollend sah er zu mir, weshalb ich meine Tonlage etwas bereute. »Ich wollte dich besuchen, schließlich ist Heiligabend und ich wollte wissen, was du so vor hast. Ich würde gerne heute oder die ersten beiden Feiertage mit dir verbringen! Wenn du nichts mit deiner Familie machst. Ich hab sogar ein Geschenk für dich!«

Als er dies sagte seufzte mein Vater genervt und schien sich zurückzuhalten. »Klar! Ich würde gerne heute mit zu dir! Ich stör doch nicht oder?« Perplex blinzelte er. »Möchtest du Weihnachten wirklich nicht bei deiner Familie verbringen?« Er blickte einmal durch den Raum und zu dem Baum ohne Geschenke. »Na okay. Dann Pack deine Sachen ein!«

»Aber ich hab gar kein Geschenk für dich«, murmelte ich peinlich berührt, da wir Weihnachten wegen meinem Vater nicht wirklich feierten.

»Alles gut. Los komm«, zog er mich mit in mein Zimmer. Ich packte stumm meine Sachen. »Ist Weihnachten bei dir immer so.... Trostlos?«

»J-ja, woher weißt du das?«

»Jongho.«

Einmal war ich froh darüber, dass Jongho meine TMIs zu schnell preisgab. Ich hätte Wooyoung es wohl nie von selbst erzählt.

»Du wirst Weihnachten bei uns verbringen. Und Silvester auch, wenn du willst. Ich wusste nicht, dass es bei euch so trostlos ist.« Mit voller Tasche stand ich auf und musterte Wooyoung, welcher seit einiger Zeit, wieder etwas körperbetonendes trug.
»Wir werden die Videos und Beweise nach Weihnachten anonym hochladen. Wusstest du das Migi, in echt auch ziemlich gut hacken kann?«

»Nein, aber wundern sollte es mich nicht, so gut wie er Yunho in dem Spiel gefunden hat....«

»Ja gut.... Also... Ich hoffe.... Das du... Damit auch einverstanden bist. Ich... Willst du wissen wer die anderen Opfer sind?«

Stumm nickte er und ich zeigte ihm einige Chats und Bilder.  »Jeongin, Taehyung, Xion.« Wir kannten alle mehr oder weniger online oder durch die Schule.  »Die Namen werden wir natürlich unkenntlich machen und auch ihre Gesichter rausnehmen.«

Wooyoung nickte leicht. »Ich möchte nicht, dass sie noch weitere Leute belästigen. Macht es!«

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Irgendwie bin ich froh, wenn ich alles hochgeladen habe 🤣