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𝚂𝚊𝚗

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𝙸𝚗 𝙶𝚊𝚖𝚎

𝙻𝚒𝚣𝚣𝚒𝚎'𝚜 𝙱𝚊𝚛:
𝙳𝚒𝚜𝚝𝚛𝚒𝚌𝚝 𝚆𝚊𝚝𝚜𝚘𝚗, 𝚂𝚞𝚋𝚍𝚒𝚜𝚝𝚛𝚒𝚌𝚝 𝙺𝚊𝚋𝚞𝚔𝚒

»San, da bist du ja endlich«, begrüßte mich Hongjoong, als ich die Bar betrat. Hier verbrachten wir eigentlich die meiste Zeit, die Quests interessierten uns recht wenig. Wir sahen uns lieber die Stripshows hier an und versuchten neue Bekanntschaften zu schließen - ich jedenfalls. Die anderen beiden schienen eher in ihrer eigenen Welt.

»Hey, ist Seonghwa auch schon hier?«

»Ja, er gibt Jongho einen Rundgang.«

»Was will Jongho hier?«

»Ich dachte du wüsstest das dein Cousin mit spielt? Er meinte er spielt wegen dir mit«, seufzte Hongjoong.

»Nein, aber ist schon in Ordnung«, murmelte ich und setzte mich neben Hongjoong.

»Alles okay bei dir? Gab es wieder Stress zuhause?«, sah er mich nun besorgt an.

Kaum war ich heute zuhause, gab es wieder nur Ärger.
„San warum bist du nicht Klassenbester, wie Wooyoung. San warum zockst du schon wieder. San du solltest mehr lernen. San wann bringst du endlich ein Mädchen nachhause?"
San hier, San da. Immer muss ich nach deren Pfeife tanzen. Nie konnte ich die Sachen machen, die mir gefallen. Immer musste ich ihre Vorlieben für sie ausleben.
Mache seit Jahren Taekwondo. Durfte kein Gesangsunterricht oder Programmierunterricht nehmen. Musste den außerschulischen Klub wählen, den sie wollten. Den Kalligraphie Klub. Wenigstens hatte ich diesen mit Hongjoong.

»Nur etwas....«, murmelte ich und sah zu Jongho und Seonghwa, welche zu uns kamen.

»Da bist du ja endlich San! Jongho ist auch schon hier«, lächelte Seonghwa und drückte meinen Cousin neben mich auf das Sofa.

»Du hättest mir wenigstens sagen können, dass du heute mitpielst....«

»T-tut mir Leid. Nur du hattest die letzten Tage so schlechte Laune und naja....«, hauchte er schüchtern.

»Und was? Ich würde dich doch nicht zusammen scheißen. Du bist mein Cousin und der wichtigste aus meiner Familie, der mir bleibt«, lächelte ich ihn an, woraufhin er mich komisch ansah.

»Du lächelt ja!«

»Natürlich, ich bin auch nur ein Mensch!«, grummelte ich beleidigt.

»Wollte dein Vater dich wieder mit jemanden verkuppeln?«, fragte Seonghwa nun, weshalb ich nickte.

»Du meintest, es wäre nichts«, sah Hongjoong mich entrüstet an.

»Ich wollte euch nicht damit nerven.... Außerdem wurde ich dieses Wochenende wieder verdonnert mir Nachhilfe zu nehmen, da meine Noten so schlecht sind.«

»Du nervst uns doch nicht, wir sind deine besten Freunde San«, legte Seonghwa einen Arm um mich, was ich auch in echt spürte.

»Du und schlechte Noten? Du bist zweit Bester. Ich glaub es nicht! Deine Eltern gehen mir mit jeder Erzählung mehr gegen den Strich! San du solltest ihnen endlich mal deine Meinung sagen. Sie sind zwar deine Eltern, aber es ist dein Leben und nicht ihres«, wettert Hongjoong los.

»Nach meinem Abschluss. Ich will mir jetzt nichts verspaßen. Lieber so, als rausgeworfen zu werden. Ich halte die paar Monate noch aus.«

»Ich glaube nicht San«, mischte Jongho sich nun ein. »Wer ist denn die gute, hm?« Er blickte mich auffordernd an.

»Kim Chan-mi«, murmelte ich.

»Hm, hey sie geht in meine Klasse«, meinte er dann überrascht. »Aber du wirst es deinen Eltern irgendwann sagen müssen, warum es mit euch nichts wird. Du solltest ihr auch nichts vorgaukeln. Dafür ist sie viel zu nett.«

»Hast du etwa schon eine Freundin und keiner von uns, weiß was?!«, sah Seonghwa mich schockiert an.

»Was? Nein!«, erwiderte ich direkt schmollend. »Ich werde auch so schnell keine Freundin finden...«

»Oh. Warte, du bist schwul?«

»Ein Problem damit?«, fauchte ich Seonghwa an, welcher direkt den Kopf schüttelte.

»Nein, gar nicht. Ich bin auch schwul. Ich dachte nur immer du seist Homophob. Also das bist du in der Schule jedenfalls immer«, murmelte er bedrückt.

»Ernsthaft? Was für ein Arsch bist du denn? Ich dachte du sagst es deinen besten Freunden, wie ich es dir geraten habe, Idiot«, fauchte Jongho.

»Tut mir Leid, okay. Ich hatte Angst, was sie denken....«, spielte ich mit meinen Fingern.

»Oh man.... Egal. Wenigstens wissen sie es jetzt. Du brauchst dich vor niemanden mehr verstellen«, lächelte mein Cousin aufmerksam und wuschelte meine Haare durch.

»Du hast Recht«, nickte ich.

»Schön das ihr immer hier seid, aber ich würde gerne das Spiel auch ganz erkunden«, grinste Jongho niedlich und sah uns abwartend an.

»Klar.«

»Gerne. Dann sehen wir mal wieder was anderes«, funkelten Hongjoongs Augen förmlich.

»Meinetwegen«, seufzte ich und öffnete das Menü. Im Weltranking, lag unsere dreier, jetzt vierer Gruppe bei 3560, da wir selten die Quests annahmen und ernsthaft spielten.

Ich starrte ungläubig auf den Gewinn, welcher Ende des Jahres ausgeschüttet wird. 1.000.000 Won für Platz Eins, aktuell die Gruppe Stray Kids.

»Leute! Der nächste Gewinn, schaut ihn euch an! Ich suche uns die nächste Quest zum hochleveln aus.«

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Ein Kapitel aus Sans Sicht und seiner Gruppe.

Ich freue mich schon, wenn alle zusammenstoßen :3