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sensitive.

"Kann ich nochwas tun?" Ich sah zu ihm hoch. Louis seufzte etwas genervt. "Milan, ich hab dir doch schon gesagt, du brauchst nicht alles alleine machen. Komm mal runter, mach irgendwas anderes, ich brauch auch mal Zeit für mich." Ich sah weg, mein Blick fiel auf den Boden. "T-Tut mir Leid..", murmelte ich, meine Augen füllten sich mit Tränen und hektisch lief ich wieder die Treppe hoch, schluchzte auf, ich war in den letzten Wochen so unfassbar empfindlich geworden. Ich rannte in mein Zimmer, schloss ab und warf mich auf mein Bett, schluchzte aufgelöst auf. Zwei Wochen waren vergangen, seit ihrem Urlaub und irgendwie hatte ich das Gefühl, es gehe wieder bergauf. Es würde besser werden. Ich lag die Nächte nicht mehr wach, ich weinte weniger. Alles drehte sich um ihm, wie davor auch, nur noch extremer. Er war meine riesige Sonne, ich sein winziger Planet, der ihn ständig umkreiste. Ich tat alles, was er mir sagte, ohne den Sinn zu hinterfragen, ich brauchte Aufgaben von ihm, sonst verzweifelte ich, er musste mir sagen, was ich tun sollte, sonst verzweifelte ich, er musste mir befehlen, Dinge zu tun, sonst verzweifelte ich in der Angst, er würde aufhören, mich zu mögen, insofern er es überhaupt noch Tat. Ohne, dass er mir eine Aufgabe gab, tat ich nichts, wartete darauf, dass er mir eine solche gab oder fragte danach. Louis war meine Rettung, er war mein Hafen und auch, wenn ich in seiner Anwesenheit immernoch nicht wirklich klar kam, hatte ich das Gefühl, ihm Arbeit abzunehmen, ihm den Stress zu verringern. Er half mir, er war mein Alles, wenn er zulange weg war, weinte ich, wenn er sich laut über etwas aufregte, weinte ich, wenn er mich kritisierte, weinte ich. Es reichte schon ein sanftes "Kann ich mal durch?" von ihm, damit ich in Tränen ausbrach, weil er nicht zufrieden mit mir war. Ich war wie ein kleines Kind, dessen Leben sich um seine Mutter drehte. Und jetzt hatte ich das Gefühl, innerlich zu sterben.
"Ich brauch auch mal Zeit für mich.", hatte er gesagt und ich schluchzte auf, ich nervte ihn, ich nervte ihn, ich nervte ihn, er hasste mich, er hasste mich, ich nervte ihn. Warum war ich so inkompetent, so aufdringlich, so anhänglich, so dumm.
Ich griff nach meinen Klingen, setzte an, zog durch, Bestrafung, Bestrafung, ich musste mich bestrafen dafür, dafür, dass ich ihn nervte, dass ich verkackt hatte. Er hasste mich, ich war zu aufdringlich, ich war nervig, nervig, er hasste mich und ich quiekte auf vor Verzweiflung, Verzweiflung, alles war so schrecklich, diese Verzweiflung. Mein Unterarm fing an zu bluten, ich schloss die Augen, gut. Es war richtig, der Schmerz war richtig, Louis wäre stolz auf mich, er würde mich loben, weil ich hatte es ja verdient, ich nervte. Louis klopfte auch nicht mehr, er war froh darüber, wenn ich nicht da war, er war froh, wenn ich mich selbstverletzte, er tat nichts mehr dagegen.

"Darf ich..?", fragte Louis, sah mich an, deute auf meinen Unterarm, der von einem langen Pulliärmel bedeckt war. Bedrückt nickte ich, eigentlich wollte ich das nicht, aber er wollte es, also war es doch egal, was ich wollte. Er griff nach meinem Unterarm, ich sah zu Seite, meine Augen waren glasig, meine Atmung verschnellerte sich. Langsam streifte er meinen Pulli Ärmel hoch, mir liefen die ersten Tränen über die Wangen, ich sah weg, schämte mich ein wenig. Er seufzte, sah meine Narben an, meine Schnittwunden, atmete selber etwas schneller, schluckte schwer, auch seine Augen wurden glasig. "Warum..", hauchte er leise, sah mich besorgt an, strich mit seinen Fingerkuppen über die schon verheilten Wunden. Ich schluchzte auf. "Du- Du wolltest das d-doch..", sagte ich, so überzeugt davon, dass es wieder abartig war. "Was..? Milan, was redest du.." Auch über seine Wange lief eine erste, blasse Träne. "Ich nerve dich nur, du brauchst Zeit für dich, hast du gesagt, also hab ich mich dafür bestraft, das wolltest du doch, oder? Es tut mir Leid, ich will dich nicht nerven, bitte, bitte, bitte hass' mich nicht.", weinte ich, ich fühlte mich so schrecklich, zog meinen Arm wieder aus seinem Griff, ließ den Ärmel darüber rutschen, legte mein Gesicht in meine Hände, ich konnte nicht mehr in dieses verzweifelte Gesicht von ihm sehen, ich hielt es nicht aus, zu sehen, dass er weinte, dass er wegen mir weinte und ich schluchzte laut auf, mein Kopf schrie nach Bestrafung, nach Befreiung. "Milan, guck mich an." Auch Louis schluchzte leise auf, ich hob meinen Blick, sah ihn unsicher,verweint an. "Was ist los, Milan, rede mit mir, bitte, es kann doch nicht nur Sofia sein und dass dir unsere Freundschaft so sehr am Herzen liegt, guck dich an, Milan, du bist so dünn, deine kompletten Unterarme sind aufgeschnitten, du trinkst, wenn ich nicht zuhause bin, du- du bist nur am weinen, was ist los mit dir, es kann nicht nur das sein!" Louis Stimme wurde etwas lauter, ich zuckte zusammen, er sollte nicht so laut sein, ich hasste Lärm. Verzweifelt schüttelte ich den Kopf, wollte all das loswerden, meine Gedanken, meine Gefühle, mich selbst und er nahm mich in den Arm, drückte mich an sich, ich atmete schnell, wurde panisch, drückte mich nah an ihn, er zerquetschte mich fast, doch es war mir egal, ich brauchte ihn so sehr.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich etwas beruhigt hatte und nur noch stumm weinend in seinen Armen lag.
"Warum, Milan.. Warum..", flüsterte er leise und ich löste mich langsam von ihm, sah kurz zu ihm hoch, drehte mich dann aber um, wollte wieder hoch in mein Zimmer.
"Milan, jetzt bleib doch einmal hier.."

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