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2 | Der beste Tag aller Zeiten (1)

Bob konnte es an diesem Tag kaum erwarten, dass die Unterrichtsstunde von Mr Harrison begann. Mal davon abgesehen, dass er Peter wiedersehen würde, und er diese Momente immer mehr als andere herbeisehnte, wollte er dem Astronomielehrer auch von seiner gestrigen Entdeckung berichten.

Kurz vor dem Beginn der vierten Stunde stand er darum als Erster im Klassenraum und wartete auf Mr Harrison. Der inzwischen an den Schläfen grau gewordene Lehrer kam mit einem dicken Stapel Bücher ins Klassenzimmer geschlurft und erspähte Bob erst, als er die Unterlagen auf dem Pult abgelegt hatte.

„Mr Andrews? Konnten Sie es mal wieder nicht abwarten, neues Wissen in sich aufzunehmen?", scherzte er.

„Guten Morgen, Mr Harrison", begrüßte ihn Bob. „Ich wollte ihnen unbedingt von einer Entdeckung berichten!" Aufgeregt holte Bob sein Handy aus der Tasche, auf das er heute Morgen das beste Foto zusätzlich abgespeichert hatte.

„Wir waren gestern Abend wegen unseres Projektes am alten... also, an der Küste", korrigierte er schnell, da der Leuchtturm für Besucher gesperrt war. „Und da haben wir erst eine sehr helle Sternschnuppe gesehen und dann etwas anderes. Sehen Sie mal!"
Bob zeigte dem Lehrer das Foto und Mr Harrison betrachtete es eine Weile.

„Ein unbekanntes Objekt im Sternbild Leier", sinnierte der Lehrer und kratzte sich dabei am Bart. „Haben sie überprüft, ob es sich um einen Satelliten handelt?"

„Habe ich!", meinte Bob schnell. „Und auch auf andere Sichtungen mit denselben Koordinaten. Bisher hat niemand etwas ins Register eingetragen. Und für Weltraumschrott ist es meiner Meinung nach zu groß."

„Mhm", machte der Lehrer und zoomte mit den Fingern in das Bild. Nach einer Weile, die Bob wie eine Ewigkeit vorkam, sagte er: „Ich möchte ihnen nicht zu viele Hoffnungen machen, Mr Andrews, aber behalten Sie diese Entdeckung auf jeden Fall im Auge. Vielleicht sind Sie da tatsächlich auf etwas gestoßen. Können Sie mir die Koordinaten geben? Dann schaue ich mir das heute Abend mal mit dem Teleskop an."

„Natürlich", strahlte Bob und nahm das Handy entgegen. Während sich der Klassenraum langsam füllte, schrieb er die Koordinaten auf ein Blatt Papier, dass Mr Harrison ihm gereicht hatte. Noch immer breit lächelnd schob er es zurück und drehte sich dann zur Tür. In diesem Moment kam Peter Shaw herein.

Bobs Herz tat plötzlich einen kleinen Hüpfer. Er hatte nicht damit gerechnet, Peter jetzt zu sehen, freute sich aber umso mehr, als er ihn erblickte. Er hatte eine helle Jeans und ein dunkelgrünes Shirt an, das im perfekten Einklang zu seinen grünen Augen und im Kontrast zu seinen roten Strubbelhaaren stand. Bob lächelte noch breiter, als Peter ihn nun seinerseits erblickte und begrüßte.

„Morgen Bob!", sagte er freundlich und sie gingen gemeinsam zu ihrem Tisch. „Du scheinst gut gelaunt zu sein", stellte Peter fest. „Ich hatte damit gerechnet, dass du müde wärst, nach unserem nächtlichen Ausflug."

„Ja, war ich auch", gab Bob zu, als er sich setzte. „Aber ich bin auch aufgeregt, weil das Objekt, dass wir gestern gefunden haben, vielleicht noch nicht kartiert ist."

Peter blinzelte. „Kartiert?", fragte er dann. Bob schmunzelte. Er war sich immer noch nicht sicher, wie es den Supersportler in diesen Kurs verschlagen hatte. Aber er war geduldig und erklärte es ihm.

„Genau wie auf der Erde versuchen Wissenschaftler seit über fünfzig Jahren den Weltraum geographisch zu erfassen. Sie sammeln Daten von Himmelskörpern, ihre Größe, Flugbahnen und Geschwindigkeiten. Diese Daten werden auf einer Karte des Himmels festgehalten und jeder kann im Internet sehen, welche Sterne und Planeten zu welcher Zeit des Jahres von welchem Ort der Erde zu sehen sind.
Unser Nachthimmel ist schon ziemlich gut kartiert, das heißt, dass alle Objekte, die man mit bloßem Auge oder einer guten Linse sehen kann, bekannt sind."

„Okay", sagte Peter und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. „Ich vermute mal, dass dein Objekt in diesen Karten nicht aufgetaucht ist. Aber ist das nicht schlecht?"

Bob schüttelte den Kopf. „Ganz und gar nicht. Es bedeutet nämlich, dass wir vielleicht etwas entdeckt haben. Etwas Neues!"

Bobs Augen leuchteten. Und Peter bemerkte zum ersten Mal richtig, wie blau sie waren. Ungefähr so blau wie der Himmel, kurz vor dem Aufgang des Mondes, dachte er. Und diese kleinen Sommersprossen. Wie die Sterne am Nachthimmel leuchteten sie freundlich in dem hübschen Gesicht des blonden Jungen. Peters Blick huschte über die roten Wangen und blieben kurz an den lächelnden Lippen hängen. Sie sagten etwas. „Peter? Alles gut?"

Peter blinzelte schnell. „Du sagst immer unsere Entdeckung. Es ist aber deine, deine ganz allein. Ich habe das Ding ja nicht mal gesehen. Ich hätte es wahrscheinlich nur für irgendeinen Stern gehalten."

„Naja", meinte Bob und klang fast etwas enttäuscht. „Ich dachte, weil es ja unsere Projektarbeit ist."

„Wenn wir weiterhin daran forschen, unterstütze ich dich gerne", sagte Peter schnell. „Aber wenn du berühmt wirst, darfst du das gerne nur für dich beanspruchen."

„Du bist ja auch schon berühmt", murmelte Bob und richtete seinen Blick zur Tafel, an die Mr Harrison das Thema für die heutige Stunde schrieb.

Peter hatte das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben und wollte es wieder gutmachen. „Kommst du nachher zu unserem Spiel? Ich würde mich freuen, wenn ich wüsste, dass du dabei bist." Bobs Blick war noch immer der Tafel zugewandt, doch sein schüchternes Lächeln konnte Peter auch von der Seite erkennen.

„Ich bin eh immer da, um dich spielen zu sehen", flüsterte er fast. In Peters Magengegend wurde es auf einmal kribbelig. „Ich weiß", flüsterte er noch leiser zurück.
Bob senkte verlegen den Kopf und Peter meinte, einen rosa Schimmer auf seinen Wangen zu sehen.

Konnte es sein? Konnte es sein, dass Bob sich genauso darauf freute Zeit mit ihm zu verbringen, wie er darauf, in Bobs Nähe zu sein?

Doch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, begann auch schon der Unterricht. Und Peter hatte sich vorgenommen, ab jetzt ganz genau aufzupassen. Für Bob.

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