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13. | Ida

Als Martha und ich am nächsten Morgen zu den anderen gingen, herrschte dort Chaos.

Dorothea und Frieda unterhielten sich aufgeregt, ebenso wie die Köchin und die Mamsell. Nur Herr Fasting saß seelenruhig an seinem Platz und schien darauf zu warten, dass sich alle beruhigten. „Ist etwas passiert?", fragte Martha und Dorothea drehte sich zu uns um. „Der Herzog hat sich verlobt!", sagte sie begeistert. „Mit Johanna von Neuenhofen", ergänzte Frieda und Martha sah sie erstaunt an. „Mit Johanna? Interessant. Ich finde, die beiden passen nicht zusammen."

Ich hatte leider keine Ahnung, wer Johanna von Neuenhofen war. Anscheinend schienen die anderen sie zu kennen. „Wirklich?", Frieda zog die Nase kraus. „Ja", behauptete Martha. „Wenn ich darüber nachdenke... Ja, das stimmt wohl. Nun, wir werden sehen, wie es sich entwickelt", erwiderte Dorothea. „Ich bin mir sicher, dass viel Arbeit vor uns liegt." Als hätte die Mamsell unser Gespräch gehört, klatschte sie in die Hände und alle sahen sie gespannt an.

„Die Herzogsmutter hat mich darüber unterrichtet, dass die Hochzeit ihres Sohnes in ungefähr einem halben Jahr stattfinden wird. Das ist genug Zeit, aber ich hoffe, dass jeder weiß, dass wir vor der neuen Herzogin stets adrett und freundlich auftreten werden. Genauso wie sonst." Sie machte eine Kunstpause. „Insbesondere für die Stubenmädchen werden die kommenden Monate anstrengend." Sie sah Dorothea, Martha und mich warnend an. „Das ist kein Problem", sagte ich und die anderen beiden stimmten mir zu. Die Mamsell lächelte zufrieden.

„Schön. Nach dem Frühstück werde ich euch informieren, was ihr alles beachten müsst. Die Familie der Verlobten wird uns häufiger besuchen. Wir möchten ja nicht, dass sie einen schlechten Eindruck vom Herzog erhalten." Mit diesen Worten beendete sie ihre Ansprache und ließ uns in Ruhe frühstücken.

„Wir müssen ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein Ankleidezimmer für die neue Herzogin vorbereiten", erklärte die Mamsell, als wir mit ihr allein waren. „Gott sei Dank haben wir freie Zimmer. Allerdings sind diese Zimmer ..." Sie suchte nach den passenden Worten. „Nicht aufgeräumt. Es dauert lange, um alles zu entrümpeln." „Das ist nicht schlimm", versicherte Dorothea. „Wir werden uns viel Mühe geben."

„Das hoffe ich auch", sagte die Mamsell ausdrücklich. „Wir fangen schon heute an. Fräulein Deschel kümmert sich um den Raum, der zukünftig das Ankleidezimmer sein wird." Sie überreichte Dorothea ein Stück Papier. „Fräulein Albrecht ist für das Badezimmer zuständig", auch Martha wurde ein Stück Papier gegeben, „und Fräulein Kaufmann kümmert sich um das Schlafzimmer." Sie reichte mir ebenfalls ein Stück Papier, auf dem aufgelistet war, was meine Aufgaben waren. Zuerst alle Möbel abputzen und das Zimmer ausräumen, dann das Zimmer gründlich reinigen, der Mamsell beim Aussuchen der Möbel helfen und abschließend die Möbel aufbauen.

Auf Marthas und Dorotheas Papier standen ähnliche Aufgaben. „Arbeiten Sie ordentlich", befahl die Mamsell und schickte uns weg.

Das Zimmer war riesig, aber das war nicht das, was mich schockierte. Im Zimmer standen Tische, Stühle, Kommoden, mehrere Schränke und sogar zwei große Betten. Staub und Spinnenweben waren überall zu sehen. Auf dem Boden verteilt lagen Bücher, deren Seiten ausgerissen waren und Kleidung. Die Gardinen an den zwei Fenstern waren senfgelb, eine davon war zerrissen. Die Farbe an den grünen Wänden war abgeblättert.

Im Raum roch es modrig. Ich trat näher und entdeckte einen Kerzenständer in der Ecke. Was für ein Raum war das gewesen? Vielleicht ein Abstellraum? Oder ein ehemaliges Schlafzimmer?
Ich holte meine Tücher hervor, atmete tief durch und erinnerte mich an die Aufgaben, die mir die Mamsell gegeben hatte. Als erstes putzte ich alle Tische ab, danach die Stühle und die Kommoden. Beim Mittagessen fragte ich Martha und Dorothea, wie es ihnen ergangen war.

Sie berichteten mir ähnliches, allerdings waren ihre Zimmer nicht so groß wie meins. „Die Mamsell hat mir wahrscheinlich das größte Zimmer gegeben", sagte ich zu ihnen. „Wir können dir helfen", bot mir Dorothea an, aber ich lehnte dankend ab.

Am späten Nachmittag, als ich meine Tücher wechseln wollte, hörte ich aus dem Nebenzimmer den Herzog mit seiner Mutter sprechen. Sie schienen zu streiten. Ich unterdrückte den Drang, zu lauschen und eilte weiter. Aber dann tauchte mein Name in ihrem Gespräch auf und ich blieb abrupt stehen.

Nervös blickte ich mich um und hoffte, dass mich niemand sehen würde. „Ich finde es immer noch schrecklich, dass du das Küchenmädchen befördert hast! Sie macht alles falsch, was man falsch machen kann", hörte ich die Mutter des Herzogs. „Das stimmt nicht. Außerdem hat sie einen Namen", erwiderte der Herzog mit ruhiger Stimme. „Das ist mir egal. Ich nenne sie so, wie ich es will. Und ich finde es äußerst seltsam, dass du dir ihren Namen gemerkt hast. Das hast du bei den anderen Bediensteten auch nicht getan. Du weißt ja nicht mal, wie die Mamsell heißt und das, obwohl du sie schon ewig kennst", antwortete sie.

Der Herzog schwieg daraufhin und sie sprach weiter. „Sie heißt Irmgard Landwehr. Aber das ist nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger ist es, dass du weißt, dass du dich nicht von irgendwelchen Bediensteten ablenken lässt. Die armen Dinger können einem fast schon leid tun, nicht wahr?" Sie lachte kurz. „Sie denken ja, du würdest sie heiraten, wenn du sie auch nur einmal ansiehst. Nicht, dass wir nachher Schwierigkeiten bekommen."

„Was soll das heißen?", fragte er. Sie seufzte. „Muss ich dir denn alles erklären? Du bist wirklich irrsinnig. Ist dir nicht aufgefallen, dass so manch eine Bedienstete einem Adeligen vorwirft, er sei der Vater ihres unehelichen Kindes? Dem Grafen zum Beispiel, von dem ich dir letzte Woche erzählt habe, ist dies passiert. Deswegen ist sogar seine Ehe in die Brüche gegangen."

„Keine Sorge, ich habe alles unter Kontrolle", sagte der Herzog beinahe gelangweilt. „Und jetzt muss ich weiterarbeiten." Das Gespräch war beendet und die Herzogsmutter würde mich sofort sehen. Schnell lief ich zurück in das Zimmer und schloss die Tür. Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment hörte ich, wie die Tür im Nebenzimmer aufging. 

Als ich mir sicher war, dass sich niemand auf dem Flur befand, traute ich mich wieder nach draußen. Leider ging in diesem Moment die Tür auf und der Herzog stand direkt vor mir.

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Sehr kurzes Kapitel & es hat länger gedauert, aber das lag an meiner Schreibblockade. 🥲

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