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-1- Gefühle

PoV Jan:

"Wir hoffen euch hat das Video gefallen und wir sehen uns in einem unserer nächste Videos wieder, bis dahin macht's gut und Tschüss!"

Erleichtert atmete ich auf. Ein weiteres Backvideo ohne schlimmere Schäden überstanden.
Die Eier hatten es zwar nicht alle überlebt und Tim's Haare mussten auch wieder dran glauben, aber im Großen und Ganzen war ein neues, lustiges Video entstanden.

Natürlich musste auch Gisela noch ihren Senf dazu geben: "Nein, tun wir nicht ihr seid alle hässlich!"
Lachend lehnte sich Tim über den Tisch, welcher noch voller Eierglibber und Teigresten war, um die Kamera auszuschalten.

"Ok, das passt so, ich geh mal kurz Haare waschen", meinte er, während er versuchte auf dem Weg ins Bad möglichst wenig Ei in der Wohnung zu verteilen, was quasi unmöglich war.

Verträumt blickte ich seinem hochgewachsenem, zugegeben eher untrainierten Körper hinterher und erwischte mich selbst bei einem Lächeln. Wie oft war mein Blick heute wohl zu Tim gewandert?

Ich seufzte leise, denn die Antwort kannte ich selbst.

PoV Tim:

"Mhhm..Krieger....mhm..." Fröhlich summend stand ich in der Dusche und dachte über die zugegeben ziemlich gefailte Torten-Back-Aktion  nach.

Doch meine gute Stimmung verflog, als ich an all die zerschlagenen Eier und die geplatzte Packung Mehl dachte. So viele Lebensmittel zu verschwenden war eigentlich gar nicht mein Ding. Okay Jan konnte nichts für Gisela, trotzdem fühlte ich mich irgendwie schuldig.

Außerdem wurde das ständige abwehren der Ticks langsam echt anstrengend. Ständig wurde an einem rumgezupft, geleckt oder man wurde beleidigt. Meistens alles kombiniert.

Tief im Inneren sehnte ich mich schon lange nach jemandem, der mir genau so nahe stand, wie Jan, aber der einfach mal still war, nicht alles konterte, mir nicht bei jeder noch so kleinesten Kochaktion ein Ei auf den Kopf hämmerte, einfach jemanden... wie mich.
Am Besten ein Mädchen. Vielleicht sogar eine Freundin.

Darüber hatte ich in letzter Zeit schon so oft nachgedacht, aber es blieb mir im Moment einfach keine Zeit für sowas, so jemanden.

Der ernorme Druck durch Youtube, Insta und co. wuchs von Tag zu Tag immer mehr. So schnell so bekannt zu werden war eigentlich gar nicht geplant gewesen und jetzt wurden wir erkannt, wohin wir auch gingen.

Natürlich hatte sich dadurch auch meine Einstellung gegenüber Frauen geändert. Ich hatte zwar schon mal eine Freundin gehabt, aber zwischen uns herrschte schon lange Funkstille. Genau genommen seitdem ich sie eines Abends mit einem anderen Typen erwischt hatte.

Allein bei dem Gedanken an diesen Abend wurde mir wieder übel. Ich hatte immer Schiss davor gehabt einmal betrogen zu werden, aber das wirklich mal  erleben  zu müssen hatte mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Damals war ich in ein tiefes Loch aus Depressionen gefallen und einzig und allein Jan hatte mich dort wieder rausholen können. Um nichts auf der Welt wollte ich soetwas nur noch ein einziges Mal erleben.

Seitdem war ich noch viel vorsichtiger geworden. Die plötzliche Bekanntheit machte das auch nicht gerade leichter.
Ständig fragte ich mich, ob ich es wohl merken würde, wenn meine Herzensdame wirklich nur auf den Fame und das Geld hinaus wäre.

Aus diesem Grund war ich seither in keinem Club  und keiner Bar mehr gewesen, hatte mich von der Frauenwelt ferngehalten, so gut es ging. Doch vielleicht wäre genau das mal eine gute Möglichkeit, um jemanden kennenzulernen.

 Doch würde ich das  überhaupt über mich bringen, ohne schon vor der Tür des Clubs zu hyperventillieren? Die Emotionale Seite an mir nahm leider schon immer einen viel zu großen Teil meines Körpers ein, wenn es um alte Erinnerungen ging. Sollte ich aber vielleicht daran arbeiten, genau diesen Teil, den ich an mir so sehr hasste, loszuwerden?

Sollte ich...

Ein vorsichtiges Klopfen an der hölzernen Badezimmertür ließ mich zusammenzucken und holte mich zurück in die Realität.

"Tim? Alles okay bei dir?", hörte ich Jan zaghaft fragen.

Ich kniff die Augen zusammen, um die Zeiger auf der mint-grünen Uhr durch das Wasser, welches immer noch in Schlieren über mich lief, zu erkennen.
Verdammt! Ich hätte schwören können,  dass ich grade mal eine Viertelstunde hier stand, doch es waren schon fast 60 Minuten vergangen.

"Ja alles... alles gut. Ich hab irgendwie die Zeit vergessen, sorry", stotterte ich etwas überrumpelt.

"Alles gut, aber du solltest - Boup - langsam mal nach Hause fahren, wir haben ja ziemlich lange gedreht".

"Okay, gib mir 5 Minuten, dann bin ich fertig", versicherte ich und drehte das Wasser ab.

"Mach hinne, Fettarsch! Ich muss noch anschaffen gehen!"

Ich täuschte ein Lachen vor, um Jan die Peinlichkeit zu ersparen, aber innerlich brachte es mich in Sekundenschnelle auf 180. Musste wirklich alles, was ich tat immer kommentiert werden? Dass ich nicht der Dünnste war, wusste ich selbst, daran musste mich Jan nicht täglich erinnern.
Und überhaupt nervte mich gerade alles an ihm, an Gisela.

Klar, er konnte nichts für sein Tourette, aber es war eben immernoch Jan, der da sprach, die Wörter kamen aus seinem Mund, daran änderten auch die verdrehten Augen und die veränderte Stimmlage nichts. Ich wollte nicht, dass Jan mich fett nannte oder auch nur einen anderen schlechten Gedanken über mich hatte. Warum mir das in diesem Moment so wichtig war, konnte ich selbst gar nicht genau sagen, aber etwas in mir wollte Jan um jeden Preis gefallen. Ein großer Teil von mir. Doch auch diese Gedanken verbannte ich mit der Erklärung, dass das unter besten Freunden eben einfach so wäre, aus meinem Kopf. Schließlich sagte man ja immer, dass nie beide Freundesparteien hübsch sein könnten, da wollte ich doch mal stark auf den Platz als Gutaussehenderer hoffen.

Schnell zog ich mich an, sammelte noch kurz mein Zeug zusammen, und verabschiedete mich dann mit einer hastigen Umarmung von Jan.

Als ich in mein Auto sprang erntete ich noch ein provozierendes: "Ich hoffe du stirbst, du Fotze!", bevor ich den Motor startete und mich, nach einem halbherzigen Winken, endlich auf dem Heimweg machte.

Erst jetzt merkte ich, wie müde ich eigentlich wirklich war; so ein ganzer Tag voller Gisela-Beschallung konnte eben doch ziemlich anstrengend sein. Gähnend warf ich einen Blick auf die grelle Leuchtanzeige meines Amaturenbrettes.

01:48 Uhr.

Mit einem genervten Stöhnen stellte ich fest, dass sich auf den Straßen Bonns ein Stau gebildet hatte. Man sollte doch meinen, um kurz vor zwei nachts wäre etwas weniger los, aber Pustekuchen. Scheinbar hatte ich die Nachtaktivität der Leute unterschätzt.

Durch die Zeitverzögerung des Verkehrs schweiften meine Gedanken wieder zu vorhin ab.
Im Nachhinen taten mir meine Vorwürfe leid, auch wenn ich sie nicht laut ausgesprochen hatte. Es war immernoch eine Krankheit, für die Jan nichts konnte. Ihn deswegen zu verurteilen, das würden echt nur die schlechtesten Freunde machen. Genau genommen nur Idioten.

Aber warum, verdammt nochmal, war ich dann vorhin in der Dusche so durchgedreht?

Endlich löste sich die Traube aus Autos und ich konnte wieder höhere Geschwindigkeiten aufnehmen. Für weiteres Grübeln war ich definitiv zu müde, ich konnte mich ja kaum noch auf den Verkehr konzentrieren.

Zuhause angekommen schaffte ich es gerade noch so mir meine Klamotten vom Leib zu zerren, zum Zähneputzen reichte meine Kraft nicht mehr. Völlig fertig ließ ich mich in mein Bett fallen und schlief beinah augenblicklich ein.


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Heeyy, das war der Anfang meiner Story, ich hoffe er gefällt euch! 

Ich würde mich sehr über Votes und Kommentare freuen! Gerne auch Lob oder Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge. Bitte seid ehrlich, denn nur durch Kritik kann man sich ja bekanntlich verbessern! ;)

Schreibt mir auch gerne ob ihr einen 2. Teil wollt. Ich wollte bloß erstmal gucken wie der Erste so ankommt, schließlich ist das auch meine erste Fanfiction.

Ich will auch gar nicht mehr unnötig so lang labern. (Ich kann bei sowas nie ein Ende finden, dafür schon mal soorry xD)

Naja, auf jeden Fall Danke! fürs Lesen und hoffentlich "sehen" wir uns bald wieder! :D

Nachtrag: Ich bin grade beim Überarbeiten und hallelujah ist dieses Schlusswort hier cringe xD

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