Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel Vierunddreißig - Entscheidung

Kapitel Vierunddreißig - Entscheidung

Buntes Papier flog durch die Gegend, ein wunderbarer Duft von Käsekuchen lag in der Luft, zwölf Kerzen brannten auf diesem Kuchen.
Leah lachte, als sie mit Konfetti beworfen wurde.
Sie lächelte selbst noch, als sie das schräg gesungene Geburtstagslied hörte.
Dann umarmte sie mich. Dankend und immer noch lachend. "Danke, Dad."
Ich drückte sie an mich und gab ihrer blassen Stirn einen kleinen Kuss. "Komm, auspusten und dann wünsch dir was!"
Leah zog sich aus meinen Armen zurück und wandte sich den Kuchen zu, den Sam und ich krampfhaft gebacken hatten.
"Warte", hörte ich Bobby hektisch sagen. Er holte eine Kamera hervor und machte von Leah, während sie die Kerzen auspustete, ein Foto.
"Geschenke, oder Kuchen zu Erst?", fragte Sam sie.
"Na was wohl", grinste sie. "Kuchen natürlich."
"Sie ist eindeutig deinen Lenden entsprungen", bemerkte Saskia und kam mit Kuchenheber und Messer ins Esszimmer. Gemma stellte noch einen Bananenkuchen dazu. Naja, gesund, mehr oder weniger, aber lecker.
"Willst du den Kuchen abschneiden?", fragte Saskia ihre Nichte.
"Mach hinne, ich hab Hunger", bemerkte Lucas genervt.
Nachdem Saskia das Messer an Leah überreichte, fing sie an sorgfältig an den Kuchen in Stücke zu schneiden.
"Das erste Stück bekommt das Geburtstagskind", bemerkte Saskia und wollte das erste Kuchenstück auf Leahs Teller packen, aber diese zog es weg und rollte die Augen.
"Vielleicht an den Typen, wegen dem ich hier bin", sagte sie und schob den Heber mit dem Kuchen in Richtung meines Tellers.
"Dazu gehören bekanntlich immer zwei", meinte Gemma. Normalerweise würde ich heulen. Normalerweise würde ich jetzt meine Ruhe haben wollen, weil ich wieder an Nia dachte. Aber ich riss mich zusammen, setzte mein gefaktes Lächeln auf, um meiner Tochter nicht ihren Tag zu ruinieren. Trotzdem fehlte Nia hier. Und das sah nicht nur ich so. Selbst Sam wirkte für einen Augenblick nachdenklich und musste schlucken. Dann lächelte auch er und blickte mich aufmunternd an. Ich lächelte zurück.
   Nachdem wir alle über den Kuchen hergefallen waren, saßen wir im Wohnzimmer. In der Mitte hockte Leah, die ihre Geschenke von ihren Tanten, Onkeln, Großmutter und meiner Wenigkeit auspackte. Als sie etwas von Lego-Technik auspackte, quietschte sie auf. "Jaaaaaa, den Bumblebee wollte ich schon immer haben!"
"Wow, ihr wisst schon, dass sie ein Mädchen ist?", fragte Gemma.
"Ich kann doch nicht nur Mädchen-Dinge mögen, Grams", sagte Leah und sprang mir in die Arme. "Danke, Dad."
"Bitte. Onkel Sammy hat sich auch daran beteiligt."
"Danke, Onkel Sammy", quietschte Leah und umarmte auch ihren Onkel. Bobby hielt ihr sein Geschenk an ihr hin. Er wollte unbedingt und bestand darauf, dass er Leah alleine etwas schenkt. Wir ließen ihn.
"Hier das ist von mich an dich, Große", sagte er und hielt ihr das Geschenk hin. Das letzte Geschenk von ihren Familienmitgliedern.
"Was ist das?", fragte Leah, als sie die kleine Schachtel in der Hand hielt.
Bobby zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Keine Ahnung. Schau mal nach. Ich hab's wieder vergessen."
"Das Alter, hm?", fragte Leah und seufzte im Mitleid mit Bobby. Er fingen an zu lachen.
"Kann man so sagen", lachte dieser. Leah riss die Schleife von der Schachtel und öffnete diese, um wenig später ein Armband herauszuholen. Ein schwarzes Armband mit einem kleinen Pentagram-Anhänger aus Silber. "Das ist ja schön", freute sie sich begeistert. "Danke."
Sie umarmte Bobby und er erwiderte es. Natürlich musste er ihr das Armband dann auch gleich um das zierliche Handgelenk machen.

"Und wann fahrt ihr wieder?", fragte Gemma mich, als ich ihr am Abend dabei half das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen.
Die anderen lungerten noch im Wohnzimmer herum und ich blickte von Leah zu Gemma.
"Noch braucht niemand unsere Hilfe. Ich denke, ich bleibe ein paar Tage."
"Und dann willst du dir morgen die Kinder-Fete echt antun? Die geht von zwölf bis sechs. Sechs Stunden kreischende Kinder?"
"Besser nicht. Sonst fragen die sich wer ich bin und unter den Müttern und Vätern sind auch ein paar alte Klassenkameraden von mir. Die würden mich erkennen. Du weißt wieso ich mich eigentlich vorsichtig verhalten muss."
Gemma nickte. "Ja, ich weiß", sagte sie. "Wenn das nicht gewesen wäre, dann könntest du hier bleiben, die Vaterschaft anerkennen. Wäre die ganze Sache mit den Geistern nicht, dann wären zwei meiner Töchter noch bei mir." Gemma schossen Tränen in die Augen. "Du hast keine Ahnung wie Nia mir fehlt."
"Was ist mit Cecilia?"
"Klar, vermisse ich auch sie. Aber Nia war meine Kleine. Ich hab mit ihr echt vieles durchgemacht. Angefangen mit dem Herzfehler, als sie geboren wurde. Das ganze Gemobbe, was sie fertig gemacht hat. Dean, wärst du nicht gewesen, wer weiß wie es mit Nia ausgesehen hätte. Vermutlich wäre sie nicht die Kleine mit der großen Klappe. Sondern immer noch das eingebutterte junge Mädchen, die nichts mit sich anzufangen weiß."
Ich nickte. "Ja, ich wünschte es wäre alles anders. Ich wünschte sie wäre immer noch bei mir. Ich wünschte, ich hätte mit ihr das Leben geführt, was ich immer haben wollte. Wäre das alles nicht passiert, dann wäre sie vermutlich meine Frau und Leah wäre nicht das einzigste Kind. Keine Ahnung. Ich hasse es teilweise wie es ist. Ich fühle mich so verdammt leer."
Gemma seufzte und legte eine Hand auf meine Schulter. "Ganz ehrlich, was hab ich mit Nia geheult, als ihr drei gefahren seid. Du hast ihr so gut getan. Sie hat gelächelt. Das Lächeln verschwand sofort, als du weg warst und kam wieder, als du wieder in ihr Leben getreten bist."
Wieder seufzte ich und nickte.
"Daaaad", quietschte Leah und stürmte in die Küche. "Du musst mir bei Bumblebee helfen. Ich schaffe das nicht alleine. Und die Erwachsenen sind sich am unterhalten. Ich will da nicht nerven."
Ich wischte mir die Tränen aus dem Augenwinkeln, während Gemma sich weggedreht hatte. Ich wandte mich zu Leah und ging in die Knie. "Nochmal. Du hast so schnell geredet, Süße."
"Mein Lego-Bumblebee muss aufgebaut werden. Und ich möchte, dass du mir dabei hilfst. Ich will Onkel Sam und die anderen nicht nerven."
"Klar, setz dich schon mal den Tisch mit dem Karton. Ich komme mit einem Kakao zu dir."
"Ich möchte keinen Kakao. Ich hab da noch meinen Orangensaft."
"Der wäre auch für mich gewesen", scherzte ich. Leah verstand sofort und fing an zu lachen. Dann machte sie auf den Absatz kehrt und lief zurück ins Wohnzimmer, um zwischen ihren Geschenken nach der Packung mit dem Lego zu suchen. Dann setzte sie sich an dem Esstisch und trank aus der kleinen O-Saft-Flasche, ehe sie sich wieder die Packung anschaute.
Ohne einen Kakao ging ich ins Esszimmer und setzte mich neben Leah an den Tisch.
"So, dann wollen wir mal anfangen. Hoffentlich gibt es da eine Anleitung."
"Das ist Lego, Dad. Kein Regal von IKEA."
Ich blickte sie an. Wo sie recht hatte, hat sie recht.
Nickend schnappte ich mir die Packung und öffnete diese.
Das gruselige war, dass dieser Tag sich absolut toll abfühlt hatte. Als wäre es ein wundervoller Tag, in einen eigentlich ganz normalen Leben.
Leah gab mir dieses Gefühl. Aber es war trotzdem beschissen, da jemand gewaltig am fehlen war. Nia, wer auch sonst. Der Tag würde noch schöner sein, wenn sie hier wäre.
Und das sagte mir auch Leah.
   Ich deckte sie gegen neun Uhr zu und blickte sie an. Sie war ziemlich müde, da sie vor Aufregung über ihren Geburtstag kaum geschlafen hat. Außerdem war sie immer noch leicht verschnupft.
"Dad?", fragte sie mich und schnappte sich ihren Kuscheltiere-Einhorn.
"Ja?"
"Das ist mein erster Geburtstag, ohne Mom."
"Ich weiß."
Leah setzte sich auf und schniefte. Dann fing sie an zu weinen. "Ich vermisse sie so. Ich will sie zurück."
Ich presste die Lippen aufeinander und setzte mich und dem Rand des Bettes. "Ich will doch nur meine Mama zurück."
Ich zog Leah zu mir und diese vergrub ihr Gesicht in meiner Brust. "Dad, hol sie mir wieder."
"Ich kann sie nicht zurück holen, Leah. Das geht nicht. Tut mir leid", flüsterte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf, ehe ich sie näher an mich herabdrückte. "Ich wünschte, ich könnte es..." Klar, mit einem Deal wäre das möglich. Ich könnte Nia wiederholen. Aber dann wäre ich tot und das würde keiner wollen. "Wirklich. Es geht nicht."
"Wieso geht das nicht?", wimmerte sie und weinte nur noch mehr.
"Ich weiß es nicht. Das weiß niemand. Aber Engel kann man nicht zurückholen."
"Das ist nicht fair!"
"Ich weiß, ich hasse es auch. Ich wünschte, sie wäre hier bei uns. Und das wir alle drei zusammen wären."
"Wieso ausgerechnet meine Mama? Sie hat Gott doch nichts getan, oder?"
"Nein. Ob gut oder schlecht. Gott sucht sich die Person schon aus einem bestimmten Grund aus, Große."
"Der ist blöd."
"Ja, irgendwie schon. Aber gegen ihn kann man nichts machen. Er ist der Allmächtige und wir sind seine Marionetten."
Leah sagte daraufhin nichts mehr, war weiter am weinen und klammerte sich weiter an mich fest.
"Ich will nicht, dass du wieder fährst. Dann kommst du wieder, wenn ich dreizehn werde. Oder vermutlich gar nicht mehr, weil ein Geist oder Dämon dich umbringt."
"Die können mich nicht töten."
"Doch. Können die. Die haben meine Tante geholt. Und die werden auch dich holen, Daddy. Ich will das nicht. Ich will dich bei mir haben. Dich und Sammy. Bitte, geht nicht mehr. Bitte, bitte, bleib bei mir."
Ich atmete tief ein und dann aus. "Ja... ja, ich werde bei dir bleiben."
Und das war mein Ernst. Leah war fertig und das wollte ich nicht. Ich konnte sie nicht mehr alleine lassen. Nie mehr. Meine Entscheidung stand fest. Ich würde hier bleiben. Die Jagd an den Nagel hängen. Meine Tochter flehte mich an, dass ich bei ihr bleiben soll. Das kann ich ihr einfach nicht abschlagen. Wenn es um Leah ging, scheiße ich auf die Jagd.
"Danke, Daddy", sagte sie. "Danke."
"Ich bin dein Dad. Ich muss für dich da sein."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro