Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel Sieben - Alte Wunden

Kapitel Sieben – Alte Wunden

***

Sam fuhr die Straßen nach Lawrence hinein, da ich vorher bei der letzten Rast wegen Müdigkeit am Murren war. Es war mitten in der Nacht, als wir in Lawrence ankamen. Wir standen wegen einem schweren Unfall auf dem Highway im Stau, weshalb sich die Ankunft so stark verzögerte.

Gemma hatte mit Sam telefoniert. Sie meinte, dass es in Ordnung sei, wenn wir so spät kommen, da sie wegen Leah eh nicht schlafen konnte, da sie von Albträumen heimgesucht wurde.

„Was ist eigentlich mit Nia? Ist die wieder in Stanford, oder bei ihrer Mom?", fragte ich.

„Sie war wieder in Stanford und hat die wichtigsten Prüfungen schon hinter sich. Sie war eh in Lawrence, da sie hier ein Bewerbungsgespräch hatte", antwortete Sam.

„Ihr beiden hattet wohl ziemlichen Kontakt die letzten Monate gehabt, was?"

„Ja, sie ist meine beste Freundin und da ist auch noch meine Nichte."

„Ich verstehe nicht, wieso du nicht auch sauer auf sie bist. Sie hat dich auch angelogen."

„Bist du wirklich sauer auf Nia?"

„Enttäuscht und verletzt."

„Ich hab dir von ihren Gründen erzählt, Dean. Ich kann sie verstehen. Sie will Leah nur schützen. Und jetzt müssen wir Leah schützen. Und die anderen da."

„Hört sich an, als würdest du die anderen nicht leiden können, hm?"

„Nia und Saskia waren immer nett zu uns. Aber Cecilia und Ella waren einfach grauenvoll. Zu uns, ja, die beiden alten Hühner waren sogar ziemlich fies zu Nia, weil sie nicht so ein Hungerhaken war. Weißt du noch?"

„Ich würde mich immer noch mit Herb prügeln. Gut, dass er die Radieschen von unten wachsen sieht. Ich weiß, dass es fies ist, Sammy. Aber Ella und Herb waren schon immer hinterfotzig gewesen. Ihr wohl über den der anderen. Die haben sich für andere kaum interessiert. Und ich kann mir echt vorstellen, dass die beiden mit dem Tod dieses Jungen zu tun haben und es vertuschen wollten. Und jetzt kommt der Geist des Jungen zurück und rächt sich an alle. Zuerst Herb und jetzt Ellas Schwester. Und jetzt stalkt dieser Geist alle, die denselben Blutstrang haben."

„Aber wieso schnappt er sich nicht gleich Ella, wenn sie dahinter steckt? Wieso dann ihre Schwester, wenn Cecilia zu dem Zeitpunkt bei ihrer Mutter war, als der Unfall passierte."

„Er will Ella leiden sehen. Sie hat keine Kinder, hatte dafür aber ein inniges Verhältnis zu Herb und Cecilia, als Zwillingsschwestern verständlich."

„Also knöpft er sich jeden vor, den Ella liebt."

„Also wird Nia nichts passieren", murmelte ich ironisch. „Aber wieso Leah?"

„Nia meinte, dass Leah Ella ziemlich mag. Vor allen Dingen, weil Herb eine Autowerkstatt hat und Ella hat Leah gern. Ella kann keine Kinder bekommen."

„Ja und dafür fährt sie eins tot und lässt die Eltern des Jungen leiden", schnaubte ich.  „Hast du was über den Jungen in Erfahrung gebracht?"

„Wir befragen Gemma. Sie weiß sicherlich alles, was wir wissen müssen. Im Internet steht nichts Wirkliches. Und dann befragen Dad und ich Ella. Du, Dean, du versuchst dich mit Nia auszusprechen."

„Das mache ich, wenn ich es will. Erstmal steht dieser Geist an. Wir müssen die Leiche finden, salzen und verbrennen. Wir bringen das schnell hinter uns. Der bescheuerte Dämon muss auch noch abgeschlachtet werden."

„Den finden wir auch noch", sagte Sam zuversichtlich. „Und dann wird er brennen. Ich muss tanken."

„Da kommt gleich eine Shell", sagte ich und schnappte mein Handy, um Dad anzurufen. Aber Sam gab ihm eine Lichthupe und der verstand. Dad fuhr die nächste Abfahrt runter und Sam hinterher.

  Während ich am Tanken war, unterhielten sich Sam und Dad über die Vorgehensweise die wir durchgehen wollten. Uns ich war wieder in Erinnerungen verschwunden.

An der Tankstelle war ich mal mit Nia gewesen. Während ich am Tanken war, war sie völlig nervös, wegen der schriftlichen Prüfung. Dann ließ ich sie einfach den Impala meines Dads fahren. Sie fuhr mich zu einem See und dort verbrachten wir ein paar Stunden.

    Als wir am Haus der Familie Eris ankamen, stand ein Streifenwagen, ohne Blaulicht vor dem Haus. Sam und ich tauschten einen leicht panischen Blick aus. Die Polizeibeamten kamen gerade aus dem Haus, setzten sich in ihr Auto und fuhren weg. Sam hielt hinter Dads Pick-Up.

  Gemma, die in den letzten Jahren ziemlich gealtert war, stand mit blassem Gesicht an der Türe und blickte zu uns.

„Hallo, Gem", sagte Dad als erstes.

„Lange Zeit ist es her."

„Ja, das stimmt", nickte John. „Mein Beileid über den Verlust deiner Ältesten."

„Danke."

Dann umarmte Dad Gemma und diese erwiderte die Umarmung.

„Sammy und Dean", sagte sie und blickte zu uns. „Mensch, John, du hast wunderschöne Söhne."

„Dank unserer Mom", sagte ich.

„Immer noch so ein loses Mundwerk wie früher, was?"

„Ja, Dinge ändern sich nie", nickte Dad.

Gemma blickte zu Sam. „Es tut mir leid, was mit Jessica passiert ist. Es war schade, dass du nicht auf der Beerdigung warst. Sie haben alle Nia gefragt, wo du bist. Sogar Jessicas Oma."

„Du warst auch da?"

„Leah wollte sich von ihrer Freundin verabschieden. Und ich wollte Nia und Leah nicht alleine lassen. Nun dann, kommt rein. Ich hab das Gästezimmer für euch fertig gemacht. Es ist nur noch eines frei. Ella belegt das eine, Nia das andere. John, du hast Glück und schläfst auf dem Bett. Ihr Jungs müsst euch die Luftmatratze teilen. Nia hat die andere kaputt gemacht."

„Wie geht das?", fragte John, als wir das große Haus betraten.

„Nia und Saskia sind zwar Mütter, aber was hält die beiden auf, Kindsköpfe zu sein?"

„Hi", sagte Saskia, die in der Küche stand und sich eine Tüte Tiefkühlpommes an die Stirn mit der Beule legte.

Saskia hatte sich kaum verändert.

„Was macht dein Kopf?", fragte Gemma ihre Tochter.

„Brummt."

„Leg dich wieder hin. Wo auch immer dein Mann bleibt..."

„Nicht um sonst geht er zu Halloween immer als Schildkröte", sagte Saskia und ging ins Wohnzimmer.

„Was wollte eigentlich die Polizei hier?", hakte ich nach. Gemma bat uns an uns an den Küchentisch zu setzen. Wir drei setzten uns hin.

„Sie haben die Ermittlungen wegen Cecilia vorerst auf Eis gelegt. Sie kümmern sich lieber um Falschparker die man auch verknacken kann. Ihr kennt die Polizei hier in Lawrence."

„Grauenvolle Arbeit", nickte John.

„Kaffee?", fragte Gemma. „Hab gerade einen aufgesetzt?"

Wir drei nickten.

Dann saßen wir eine Viertelstunde später alle am Küchentisch und schwiegen.

„Hm, komisch oder?"

„Komisch was?"

„Das Nia echt gut lügen kann. Ich meine, sie war eine grauenvolle Lügnerin."

„Oh ja, war", sagte ich.

„Dich hat sie auch angelogen?"

„Ja, angeblich wäre Leahs Vater irgendein Collegestudent den sie auf einer Party kennengelernt hat. Klar, war ich sauer. Aber als ich gesehen habe, dass Nia fertig ist, hab ich ihr verziehen. Genauso wie Sammy. Jetzt bist du dran." Sie blickte zu mir.

„Ist mir auch klar, Gem. Aber alles zu seiner Zeit", murmelte ich und trank von meinem Kaffee.

„Nia schläft schon?"

„Sie ist vermutlich wieder bei Leah eingeschlafen. Sie macht sich auch ihre Sorgen. Glaubt ihr, dass es ein Geist ist und Ella damit zu tun hat?"

„Vermutlich, ja", nickte ich. „Es könnte passen. Vor einen Monat der Unfall, die Dellen und Kratzer in Ellas Auto. Zuerst stirbt Herb, dann Cecilia. Zu beiden hatte Ella ein enges Verhältnis. Und ihre Lieblingsnichte Leah wird im Traum und auch am Tag zum Spielen eines komischen Jungen in ihrem Alter aufgefordert."

„Ja, wir gehen davon aus, Gemma. Weißt du etwas über den Jungen?"

Sie nickte. „Sein Name ist Trevor Phillips, er wohnt schräg gegenüber von uns. Er war zehn Jahre und mit seinem Fahrrad unterwegs, als er von der Brücke stürzte."

„Seine Leiche haben sie bisher nicht gefunden?"

„Nein, nichts. Sie haben den ganzen See abgesucht. Mit Sonargeräten uns Tauchern. Der See ist nicht groß uns nicht gerade tief. Außer Einkaufswagen und Knochen von irgendwelchen Haustieren, fanden sie nichts."

„Könnte möglich sein, dass das ein Geist ist", sagte Dad.

„Seit den Vorfällen vor zwei Wochen sehen Leah und Lucas, Saskias Sohn, immer diesen Jungen. Sei es wenn sie Schlafen, oder wenn sie wach sind. Ob Schule, oder nicht. Er will immer, dass sie zu Brunnen, Waschbecken und Flüssen gehen."

„Er will sie auch holen", sagte ich.

Gemma schien nicht erschrocken, über meine Worte zu sein. Sie nickte zustimmend. „Das glaube ich auch. Ich habe meinen Schwager verloren, meine Tochter. Ich will nicht, dass meinen anderen Töchtern und meinen Enkelkindern etwas passiert. Bitte unternehmt was." Gemma hielt inne. „Da ist noch was. Nia ist irgendwie komisch seit dem Tod von Jessica."

„Inwiefern komisch?"

„Sie trägt seitdem eine Kette mit einem Pentagramm. Weiß sie über irgendwas bescheid?"

Dad blickte zu Sam und mir.

„Sie hat einen Tag vor Jessicas Tod einen Geist kennengelernt. Sie half uns. Mich bewahrte sie vor dem Knast. Sam rettete sie gemeinsam mit mir das Leben. Sie sah, wie wir den Geist in Jericho vernichteten, der Troy tötete."

„Nias Exfreund?"

Ich nickte.

„Es blieb Dean nichts anderes übrig."

„Ich wollte meine Familie aus dem ganzen Mist raushalten", schnaubte Gemma.

„Dad hat die gar nichts von das was wir machen erzählt, oder?", fragte Sammy.

„Oh nein, ich würde ja sagen fragt meinen Mann. Aber der ist ja seit neun Jahren tot."

„Er war ein Jäger?"

„Clay half mir bei vielen Dingen", nickte Dad.

„Ja, ich hab mich raus gehalten. Hab ihn machen lassen, mich um die Mädels gekümmert. Meinen Töchtern wollte ich von der Last befreien, was ihr Vater tat. Für sie ging er nach einem Autounfall."

„Was für ein Freak hat Clay getötet?"

„Irgendein Dämon hat ihn übel zugerichtet. Er starb eine Woche später an den Verletzungen."

„Was für ein Dämon?"

„Ich weiß es nicht. Alles was ich weiß ist, dass er diesen Dämon gejagt hat. Er hat es auf meinem Wunsch immer für sich behalten. Er war oft mit Bobby unterwegs, keine Ahnung John, ob deine Söhne ihn kennen."

„Ohja, wir kennen ihn", nickte ich.

„Bobby hat auch keinen Schimmer, was es sein könnte. Clay war wie besessen von dem Dämon und wollte es für sich behalten."

„Oh man", sagte ich.

„Onkel Sammy?"

Wir hielten im Gespräch inne und blickten zur Küchentür, an dem Leah stand. Ihre langen braunen Haare trug sie zu einem Pferdeschwanz. Ich hatte das Gefühl, dass ich meine Augen sah, als ich das Mädchen sah. Sie hielt ihr Kuscheltier in Form eines Einhornes in den Armen und schaute uns an.

„Hi, Leah", sagte Sammy und lächelte. „Mensch, bist du groß geworden."

„Passiert, wenn man älter wird."

Gemma blickte zu John. „Wie Dean, was?"

„Du warst nicht auf meinem Geburtstag!"

„Ja, Leah, dass tut mir leid. Ich war ziemlich beschäftigt."

„Hm. Was macht der schrumpelige Typ hier? Und Niemand?"

„Leah Liebes, wieso bist du nicht im Bett?", fragte Gemma. „Hast du wieder schlecht geträumt?"

„Er hat mir gesagt, dass er Tante Ceci geholt hat."

„Was? Wer?"

„Trevor", sagte Leah.

„Leah, das sind nur Hirngespinste. Dir macht Onkel Herbs Tot echt zu schaffen."

„Oma, der war wirklich da." Leah fing bitterlich an zu weinen und ich verkrampfte mich total. Aua, dass tat mir irgendwie weh, Leah so zu sehen. „Er will uns alle holen. Sogar Mama. Er soll weg gehen! Er verfolgt mich sogar in der Schule!"

„Willst du ein Glas Milch, Leah? Oder ein Kakao?"

„Trevor soll mich in Ruhe lassen!", kreischte sie.

„Leah!", rief Gemma, als Leah aus der Küche verschwunden war.

„Mom, ich hab keine Horrorfilme mit ihr geguckt. Ich habe es bei Lucas schon kapiert", sagte Saskia, die in die Küche kam und Gemma ihrer Enkelin hinter her stürzte. Und ich suchte das Klo auf.

    Als ich aus dem Badezimmer kam, lief ich direkt in jemanden rein. Klar, war es Nia, die Schlaftrunken durch den Flur irrte. Verdutzt und mit noch halb geschlossenen Augen blickte sie mich an. Dann zog sie ihre flache Hand durch mein Gesicht. Und mit einem Ruck war sie wach.

„Oh Gott!", keuchte sie erschrocken.

Ich rieb mir die brennende Wange. „Dir auch hallo", sagte ich.

„Was machst du hier?"

„Die Frage ist eher, was machen wir hier."

„Hä?"

„Dad, Sam und meine brennende Wange."

„Ihr habt John gefunden?"

„Er uns."

„Was ist mit dem Dämon?"

„Sind immer noch hinter ihm her. Gemma hat uns angerufen. Wir gehen auf Geisterjagd."

„Mom denkt auch, dass es der Geist von Trevor ist?", fragte sie mich.

„Ja", nickte ich.

„Oh okay."

„Schicke Kette."

„Ja, finde ich auch. Hab ich zwischen Dads Uhren gefunden", sagte sie und fasste an die Kette. „Mir hält sie die Geister vom Leib. Ich wollte die Leah geben, aber die findet die hässlich."

„Ja, es gibt schönere Ketten", nickte ich.

„Du bist wegen Leah hier, oder? Du machst dir sorgen."

„Irgendwie schon", gab ich zu.

„Ich weiß, dass du mich jetzt ziemlich ätzend findest."

„Ach, nein. Deine Ohrfeigen sind ätzend. Wir beide sind erwachsen."

„Du willst Leah kennenlernen?"

„Ich hab die ersten zehn Jahre verpasst und bevor sie pubertär ist und mich gar nicht sehen will..."

Nia lächelte. „Ist schon okay, Dean. Ich bin froh, dass wir uns nicht die Schädel einschlagen."

„Stimmt doch gar nicht. Wir sind erwachsen, Nia. Und lass uns einfach als erwachsene benehmen."

Nia nickte. „Hat die sich wieder beruhigt?"

„Beruhigt, ja. Sie hat sich in ihrem Zimmer versteckt. Vielleicht kriegt 'Niemand' was raus", Nia stupste mich an und deutete dann zur Zimmertür, wo einst mal ihr Zimmer war.

„Ich weiß nicht", sagte ich nachdenklich.

„Sie pubertiert noch nicht, Dean", scherzte Nia und fasste mir an den Unterarm um mich zu beruhigen. Aufmunternd blickte sie mich an und ich nahm all meinen Mut zusammen und ging in Richtung Kinderzimmer.

Ich war schon traurig, dass die Metallica-Poster nicht mehr an der Wand hingen, sondern ich von knallpinken Wänden erschlagen wurde. Ich stand in der Hölle- einer knallpinken-Prinzessinnen- Hölle.

„Hm", machte ich und rümpfte meine Nase. Dann trat ich weiter in das große Zimmer und schaute mich um.

Auf dem Schreibtisch lagen mehrere Zeichenblöcke und mehrere Packungen mit Bundstiften. Ich schaute mir die Zeichnungen an und war verblüfft, dass so ein junges Mädchen so gut Zeichnen konnte. Man konnte einiges erkennen, was sie zeichnete. Sei es das rote Fahrrad, sich selber mit ihrer Mutter. Unter den Bildern fand ich auch ein Bild von einem See, wo ein Mensch seinen kleinen Kopf bis zur Nase aus dem dunkelgrünen Wasser steckte.

Erschrocken fuhr ich zusammen, als jemand an meiner Hose zerrte. Ich stolperte über meine eigenen Füße und landete irgendwo drauf, was unter meinem Hintern kaputt ging.

Für einen Moment dachte ich, dass ich von Trevor angegriffen wurde und zog mein Kampfmesser aus meiner Socke hervor.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Leah mich an und ich Leah. Schnell ließ ich das Messer zusammenklappen und legte es auf den Schreibtisch. Dann setzte ich mich auf und zog das zertrümmerte Spielzeug unter meinen Po hervor. Es war eine Kutsche aus Holz gewesen. Wie gesagt gewesen.

„Nun ja, ich habe einen stabilen Po, hm?", fragte ich scherzend. „Ich kaufe dir eine Neue. Du hast mich ganz schön erschreckt."

Leah rutschte weiter unter dem Tisch und verkroch sich hinter dem Tischbein.

„Ich bin ein Freund deiner Mom."

„Weiß ich."

„Woher?", fragte ich verblüfft.

„Von Trevor. Er hat mir gesagt, dass du Mama sogar geküsst hast."

„Ja, da hat er nicht so unrecht", nickte ich. „Gibt es noch irgendwo diese Kutsche?"

„Die hat Grandmas Opa gebaut. Also nein."

„Oh Gott. Sorry."

„Die ist blöd."

„Grandma?"

„Nein, Niemand, sie Kutsche."

„Wieso ist die blöd?"

„Weil ich Prinzessinnen, Pink und Barbies hasse. Ich will eine Hotwheels-Bahn. Aber Oma sagt, dass die nur für Jungs ist", sie rollte die grünen Augen. Ich schmunzelte. „Die hat keine Ahnung, was cool ist."

„Hm", nickte die Kleine.

„Du magst also Autos?"

„Oh ja", sagte sie und kam tatsächlich unter dem Schreibtisch hervor, um sich vor mich zu setzen. „Und du magst Waffen, Niemand?"

Sie griff nach den Messer, aber ich zog es ihr aus der Hand. „Ich will keinen Ärger mit deiner Mom."

„Sie ist nicht so streng wie Oma. Sie ist cool."

Sie zog ihre dünnen Augenbrauen zusammen. „Woher kennst du Sammy?"

„Er ist mein kleiner Bruder und der schrumpelige Alte ist John, unser Dad."

Ich musterte Leahs Gesicht. Außer meiner Augenfarbe und den Grübchen am Kinn kam sie mach Nia. Hab ich das lose Mundwerk vergessen, welches sie von mir hatte? Die Sommersprossen auf ihrer Nase und Wange hatte sie von Nia und mir.

Leah legte ihren Kopf schräg. „Siehst du ihn auch?", fragte sie mich.

„Sehe ich wen?"

„Trevor. Der ist ziemlich nervig, Niemand."

„Nein, ich hab den nicht gesehen."

Leah zuckte ihre dünnen Schultern und wechselte das Thema. „Magst du Autos, Niemand?"

„Ich heiße Dean", sagte ich nett.

„Na gut", seufzte sie.

„Aber du darfst mich Niemand nennen. Und ich liebe Autos."

„Ich auch", sagte Leah begeistert. „Hast du ein Auto?"

„Einen Chevrolet Impala."

Leah war plötzlich aufgesprungen und durchwühlte ihren Schulranzen. Dann hielt sie mir ein kleines Hot-Wheels Auto hin. „Von Mama", sagte sie stolz. Einen Chevrolet Impala SS.

„Ja, den habe ich auch. Aber nicht in diesem grün. Hast du schwarzen Nagellack?"

„Oma will das nicht. Aber Mama hat sowas. Willst du ihn anmalen?"

„In schwarz sieht er gleich viel cooler aus."

„Stimmt. Ist deiner auch schwarz?"

„Ja, deshalb ja", lachte ich. „Ich male den Morgen an. Ich musste ziemlich viel fahren und bin ziemlich müde."

„Ich darf Morgen in die Schule", seufzte Leah. „Da sind noch nicht mal süße Jungs. Die furzen alle und schreien."

Ich blickte Leah an. „Beruhigend."

„Hm, wie man es nimmt."

„Na, komm. Dann ab ins Bett", sagte Nia, die ins Zimmer kam.

Leah gehorchte ihrer Mom und sprang in ihr Bett. „Muss ich morgen zur Schule?"

Nia deckte Leah zu. „Du hast morgen einen Mathetest... und spanisch Vokabeln. Also ja."

„In welcher Klasse bist du denn?", fragte ich Leah.

Sie blickte zu mir. „Noch in der fünften. Komme im Sommer in die sechste. Junior High, Niemand."

„Niemand?", fragte Nia.

„Ja, dass bin ich. Ein kleiner Insider zwischen uns."

„Ah, super. Leah sag Niemand gute Nacht."

„Gute Nacht."

„Gute Nacht, Leah."

Nia drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf schön und Träum süß. Ich hab dich lieb."

„Du auch, Mom. Ich hab dich auch lieb."

Nia machte die Kette ab und legte diese um Leahs Einhorn. „Solange ich die nicht trage", sagte sie und drückte ihrer Mom einen Kuss auf die Wange.

Wir verließen das Zimmer. Nia machte das Licht aus und zog die Türe ran.

„Was willst du mit dem Impala?", fragte sie mich und deutete auf meine Hand. „Den gab mir Leah. Sie will ihn schwarz haben. Hast du schwarzen Nagellack?"

„Nee, ich durchsuche Morgen Ellas Sachen. Ich hau mich auch hin. Morgen findet die kleine Mitleidsbekundung für Ceci statt. Ich muss helfen."

„Kein Problem."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro