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Kapitel Achtzehn - "Kinder sind gruselig."

Kapitel Achtzehn - "Kinder sind gruselig."

***

Wochen vergingen, langsam und grauenvoll und einfach nur widerlich. Ich machte mir von Tag zu Tag immer mehr Sorgen um Dean und Sam. Die beiden hatten sich alle zwei bis drei Tage bei mir gemeldet. Aber seit fast einem Monat, hörte ich gar nichts mehr von den beiden. Ich wollte sogar nach South Dakota, zu Bobby fahren. Aber durch die Arbeit und Leah war ich verhindert. Und meine Mutter würde mich auch nicht einfach so gehen lassen. Nicht so lange, wie ich bei ihr wohnte. Sie liebte es mich zu herumzukommandieren, wenn ich nichts zu tun hatte.
Selbst die sämtlichen Hausbesichtigungen lenkten mich nicht ab. Und jetzt hatte ich wieder eine Besichtigung. Ich war nicht die einzige, die sich für das schöne Haus in der Nähe von Leahs neuer Schule interessierte. Da war eine junge Frau, die mich schon die ganze Zeit so komisch anblickte. Ich bekam mit, dass sie irgendwas mit Carmen hieß. Ich ignorierte sie und folgte der Maklerin durch das Haus. "Stimmt es, dass hier vor ein paar Jahren eine ganze Familie starb?", fragte ein Mann. "An einem tragischen Hausbrand?"
"Uhm, ja", sagte die Maklerin. "Das Haus erreicht bald seine fünfzig Jahre und dieser Brand war vor vierzig Jahren. Kein Mord. Nur ein tragischer Unfall."
Hm. Vermutlich würden hier wieder irgendwelche Geister spucken, also war das Haus doch nichts vor mich. Sicher ist sicher.
Ich wollte nicht unhöflich sein und täuschte somit einen Notfall-Anruf vor und verschwand nach draußen. Sofort stieg ich in mein Auto und fuhr wieder zurück zur Arbeit.

***

"Mom, du musst Zoey nach Hause bringen!", rief Leah und lief mit ihrer Schulfreundin in die Küche. Ich saß in der Küche und schaute in meinen Unterlagen um einen Rechtsstreit herum.
"Hm?", fragte ich. "Wie spät ist es?"
"Gleich fünf", sagte Leah. "Zoey soll um da zu Hause sein."
"Mädels, wieso sagt ihr mir das nicht früher?", fragte ich und schaute auf die Uhr. Es war zwei Minuten vor fünf.
"Der Verkehr ist schuld", sagte Zoey trocken. Ich lachte leise.
"Oh ja. Ich hoffe deine Mutter glaubt uns das auch", lachte ich. Zoey grinste.
"Ihr seid doch nächste Woche Samstag auf meinem Geburtstag, oder?"
"Klar, sind wir da."
"Aber nur, wenn es Kuchen gibt", sagte Leah ernst.
Zoey blickte sie an. "Ja? Das ist ein Geburtstag?"
Die beiden blickten mich wieder an. "Wir müssen fahren, Miss Eris."
"Oh ja, sorry", sagte ich und sprang auf.

"Sorry, Lisa. Der Verkehr war schuld", sagte ich, als ich Zoey bei ihrer Mutter ablieferte.
Lisa blickte mich an. "Ist schon okay. Grauenvoll wie der Verkehr in Lawrence ist."
"Alles nur wegen diesen Baustellen. Hey, es sind bald Sommerferien, reißen wir mal die Straßen auf und sperren diese. Diese Logik."
"Ich verstehe das auch nicht", sagte Lisa kopfschüttelnd.
"Leah fragt, ob Zoey am Wochenende bei uns schlafen will?", fragte ich Lisa.
"Sie ist am Wochenende bei ihrem Vater."
"Ich will da aber nicht hin, Mama", warf Zoey sofort ein.
"Wieso?"
"Weil ich es dort hasse."
"Warum denn?"
"Dad motzt mich nur an und außerdem sind dort Monster."
"Monster?", fragte ich hellhörig und blickte Zoey an. "Was meinst du damit?"
"Da sind immer wieder Monster. Ich will da nicht hin. Kann ich nicht zu Leah?"
"Dein Vater wird nicht begeistert sein, wenn du ihn schon wieder absagst."
"Aber ich will da momentan nicht hin", protestierte die Kleine.
"Okay, dann werde ich deinen Vater morgen anrufen."
"Ich muss dann auch. Meine Mom geht gleich noch essen und ich muss ein Auge auf Leah werfen. Wenn ihr euch das überlegt habt, einfach nur ein Anruf."
"Danke", sagte Lisa.
"Tschüss Miss Eris."
"Ciao ihr beiden", sagte ich und stieg in den BMW.

***

Ich musste echt hingucken, wo ich hin lief. Überall waren Kinder, die an einem vorbei liefen und das auch noch kreischend und lachend. Ich hielt den Teller mit den Kuchen enger an mir heran und suchte unter den etlichen Kindern nach meiner Tochter.
Auf der Hüpfburg war sie nicht mehr. Ich blieb stehen, als ich Leah erspähte. Sie stand neben der Hüpfburg und unterhielt sich mit einem Jungen in ihrem Alter.
Ich schlich mich näher heran- unauffällig natürlich. "Du hörst echt AC/DC?", fragte der Junge begeistert. Leah nickte. "Ja, dank meinen Dad. Er hört sowas gerne. Und ich auch."
"Endlich mal eine Frau, die keine Hannah Montana hört." Das kam aus dem Mund eines ungefähr zehn oder elf jährigen.
Leah lachte komisch. "Jaaa, wer hört schon sowas."
Du, meine Liebe. Du.
Leah blickte zu mir und ich deutete auf den Teller mit dem Kuchen.
"Willst du mal mit mir ins Kino?"
"Sorry, meine Mom hat Kuchen", sagte Leah und ließ den Jungen stehen. Ich lachte leise.
"Kuchen über alles, was?", fragte ich und reichte ihr den Teller. Sie nahm mir den entgegen und lachte leise. "Ja, irgendwie schon. Ich bin bei Zoey."
"Okay", sagte ich.
"Hey", wurde ich angesprochen. Ich schaute runter. Da war der Dreikäsehoch mit den sich meine Tochter gerade unterhalten hat. "Hörst du gerne AC/DC, Schnecke?"
"Ich bin ein bisschen zu alt für dich."
"Alter ist nur eine Zahl."
"Geh Kuchen essen", sagte ich und riss mich wirklich zusammen nicht zu lachen. Ich ging ins Haus. "Merkwürdige Kinder heutzutage. Die werden echt frühreif."
Lisa blickte mich an. "Was meinst du?"
"Ich wurde gerade von den kleinen Hosenscheißer angebaggert."
"Anscheinend kommst du überall gut an", sagte Lisa und wirkte nachdenklich.
"Alles in Ordnung, oder ist das hier zu stressig. Wenn du Hilfe brauchst, sag es mir doch."
"Nein, nein", sagte Lisa.
"Ist es wegen der Sache deines Ex-Mannes?", fragte ich sie.
"Nein, dass hat nichts mit dem Unfall meines Mannes zu tun, Nia. Irgendwas ist mit Zoey."
Katie eine weitere Mutter kam zu uns. "Was soll mit Zoey sein?", fragte Katie.
"Sie ist so anders geworden. Richtig komisch. Irgendwas, was auch immer es ist, hat sie verändert."
"Inwiefern?", fragte ich neugierig nach.
"Sie ist so übertrieben anhänglich geworden. Aber echt übertrieben."
"Was willst du erwarten, Lisa? Sie hat vor einer Woche ihren Vater verloren. Das prägt Kinder nun einmal."
"Zoey ist nicht mehr Zoey. Sie ist so... ich weiß nicht. Gruselig. Merkwürdig. Sie ist gar nicht mehr meine Tochter."
Katie seufzte. "Wie kannst du nur so über deine Tochter reden, wenn sie dich so sehr braucht? Das ist normal."
"Nein, es ist nicht normal!", Lisa wurde immer lauter und hielt dann inne. "Meine Tochter ist nicht mehr meine Tochter."
"Das wird mir hier zu blöd", sagte Katie. "Ich schnappe mir meinen Sohn und gehe."
"Übertreib es doch nicht immer", sagte ich und rollte die Augen. Doch mit Katie war nicht mehr zu reden. Sie schnappte sich ihren Sohn Nolan und verließ die Party. Ich blickte zu Lisa. "Das wird schon seinen Grund haben. Versuch irgendwas aus Zoey herauszubekommen." Aufmunternd legte ich meine Hand auf Lisas Schulter. "Und jetzt komm. Deine Tochter wird nicht alle Tage elf Jahre alt."

***
In den nächsten Tagen, häuften sich in unserem Viertel die komischen Vorfälle in Familien. Immer wieder traf es den Vätern der Kinder, was mir jetzt wirklich nicht mehr wie ein Unfall aussah. Ich hatte die Nacht so viel im Internet nachgeforscht was es sein könnte. Aber ich fand nichts. Wirklich nichts. Als ich auf den Trauerfeiern der Familien war, fiel mir immer wieder etwas Rotes an der Wand unter irgendwelchen Fenstern auf. Auch darüber fand ich nichts. Ich hinterließ Dean eine Nachricht auf den AB, dass sich mal wieder etwas komisches in Lawrence abspielte und es teilweise mit den Familienvätern zu tun hat. Aber er meldete sich nicht zurück. Super, nur noch mehr Sorgen. Ich klappte den Laptop zu und fuhr erschrocken zusammen, als Leah plötzlich neben mir stand. "Hi, Mom", sagte sie. "Was machst du da?"
"Ich surfe ein bisschen im Internet, suche nach einem Haus für uns. Wieso schläfst du denn nicht?", fragte ich sie.
Leah starrte mich an. "Okay, können wir Kuscheln? Schläfst du heute bei mir? Ist ja Wochenende."
"Klar, kann ich machen. Kleiner Mädelsabend?", fragte ich, während Leah mich weiter anstarrte. "Ja, Mom."
"Okay, welchen Disneyfilm? König der Löwen?"
"Ja, Mama!", sagte sie.
"Hol schon mal deine Bettwäsche in mein Zimmer. Der Film müsste da noch liegen."
Ich räumte die Unterlagen weg und erschrak mich wieder. Leah stand immer noch neben mir und starrte mich weiter hin an. "Mäuschen, hast du mir nicht zugehört?"
"Ich warte doch nur auf dich, liebe Mama."
"Okay, aber wenn du oben schon alles fertig gemacht hättest, dann hätte ich schon Knabberzeug geholt. Und einen halben Eimer Kakao fertig gemacht."
Leah nickte leise und verzog keine Miene, ehe sie sich immer noch nicht in Bewegung setzte. Sie hockte mir die ganze Zeit auf der Pelle, beim Knabberzeug in die Schüssel füllen, beim Kakao machen und sogar im Zimmer, als ich alles kuschelig einrichtete.
"Ich freue mich schon so sehr, Mama! Ich liebe dich."
Ich blickte sie an. "Ich liebe dich", sagte ich. Irgendwie war Leah komisch. Aber vermutlich bekam sie das alles mit, was den Vätern ihrer Freundinnen passierte. Vermutlich hatte sie Angst, mir passiert auch etwas, da ihr Vater ja nicht da war.

Während der Film lief, aß nur ich von den Erdnussflips. Leah starrte abwechselnd zum Fernseher und mir. Mir wurde immer komischer, was Leah anging.
"Alles okay?", fragte ich sie.
Sie blickte mich an. "Aber ja, wenn ich bei dir bin ist alles okay."
"Dann ist ja gut", sagte ich und wandte mich den Fernseher zu.

***
Am nächsten Morgen stand ich im Badezimmer und machte mich für den langweiligen Samstag fertig. Leah war noch am schlafen.
"Mama?"
"Was denn, Liebling?"
"Was machst du da drinnen?", immer wieder klopfte sie an die Tür und hörte gar nicht auf. Sie wirkte sogar ziemlich panisch. "Mama, mach auf. Lass mich nicht alleine!"
"Ist alles okay, Liebling. Ich sitze nur auf der Toilette. Ich bin gleich da. Auch dir schon mal ein Kleid aus dem Schrank!"
"Mama, mach auf! Mach auf, mach auf, mach auf!"
Ich hatte mein Handy gestern auf der Toilette vergessen. Wieso Zeitung lesen, wenn man mit der Schwester lästern kann.
Schnell schrieb ich Dean eine Nachricht.

Halte mich nicht für verrückt. Aber irgendwas ist mit Leah. Sie ist total merkwürdig...

Als ich die Nachricht abgesendet habe, hielt ich inne, als ich meinen Blutverschmierten Träger des Tank-Tops sah. Was zum Henker.
"Mama!", wieder klopfte Leah wild an die Tür. Ich schnappte mir den kleinen Spiegel und drehte mich vor dem Wandspiegel. Dann legte ich meine Haare beiseite, die irgendwo festklebten. Und das tat weh.
"Mama mach auf. Bitte!"
"Gleich!", sagte ich nett und blickte auf meinen Nacken. War es eine Art Mal? Ein Biss? Es sah fürchterlich aus. Ich warf meine Haare wieder über den Rücken und stellte den Spiegel weg. Dann löste ich die Spülung aus und verließ das Badezimmer.
"Mama!", sagte Leah sofort und umarmte mich.
"Ist ja gut, ich war nur auf der Toilette", sagte ich und drückte Leah. "Komm, ab ins Zimmer. Wir fahren in die Stadt."

***
Immer wieder checkte ich mein Handy, nach einen vermutlichen verpassten Anruf von Dean, während Leah vor mir stand und sich Kleider anschaute. "Mama, das sieht fast so aus wie dein Kleid", sagte sie und zerrte an meines. Ich schaute von Handy auf und direkt zu ihr. Sie hielt ein dunkelrotes Kleid in ihrer Hand, was mit meinem Ähnlichkeiten hatte. "Ja, ja, dass ist genau wie meins. Willst du es haben, Liebling?"
"Und wie", nickte sie und blickte mich an. "Lass uns nach Hause, Mama. Ich will noch mehr Zeit mit dir verbringen."
"Willst du kein Eis?"
"Nur wenn du eins willst", sagte sie.
"Na klar will ich.  Auf zur Kasse."
Als wir an der Kasse standen blickte ich zu Leah, die mich wieder anstarrte und meine Hand fest im Griff hielt.  Völlig erschrocken starrte ich in die Spiegelung meiner Tochter. Das war nicht mehr das Gesicht von ihr. Nein, es war irgendwas anderes. Ich riss mich zusammen und lächelte meine Tochter an. Es ist alles gut. Irgendwie.

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