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Kapitel Acht - "Ihr habt sie nicht mehr alle!"

Kapitel Acht – „Ihr habt sie nicht mehr alle!"

***

„Wir müssen die Leiche des Jungen irgendwie finden", sagte Dad, als wir drei im Zimmer waren.

„Sie haben den See mit Tauchern und einem Sonargerät abgesucht. Die Leiche ist wie vom Erdboden verschwunden. Genau wie Cecilia. Irgendwas hält Trevors Geist hier."

„Ja, Ella. Er geht erst, wenn er sich an ihr gerächt hat", stimmte ich Sam zu und deckte mich zu. Sam ebenfalls. „Mach dich nicht so breit, Sam."

„Du bist hier das fette Schwein!"

„Ich bin was? Das sind Muskeln, Junge."

„Mädchen."

„Schlampe."

„Idiot."

„Schnauze!", brummte Dad.

***

    Da ich wegen meinen Bruder und den Schnarchorgan meines Vaters kein Auge zu bekam, legte ich mich kurzer Hand auf die Couch im Wohnzimmer. Ich war so müde, dass ich, sobald ich bequem lag, einschlief.

„Ey, Niemand. Du liegst auf meinem Platz!"

Ich riss die Augen auf und schaute an die verzierte Decke. Huch, es war hell, es war Morgens und ich war Hundemüde. Ich fuhr mir mit der Hand durchs Gesicht und drehte dann meinen Kopf zu Leah, die neben der Couch stand.

„Morgen, Große", sagte ich und setzte mich auf. „Schon so früh wach?"

„Ich muss zur Schule."

„Mein Beileid."

„Wenigstens versteht du mich", sagte sie und reichte mir dann den pinken Becher, der mit Kakao gefüllt war. So roch und sah es aus. „Hier, ist für dich. Mein Kakao. Ich mach mir noch einen."

„Danke", sagte ich schmunzelnd.

„Ist deine Grams schon wach?"

„Der Zombie ist bei Onkel Robby."

„Der Zombie?", fragte ich und trank vom kalten Kakao. Woah war der schokoladig. Aber der war lecker.

„Hast du die mal morgens ohne Schminke gesehen?"

„Nein."

„Dein Glück. Aber ich hab sie lieb."

„Das ist die Hauptsache."

„Schmeckt der?", fragte Leah mich.

„Sehr lecker."

„Aha, nicht so viel Kakao?"

„Nein, ich mag diesen Schokoladenschock."

„Ich auch."

Leah ging in die Küche und ich folgte ihr. „Wer bringt dich zur Schule?"

„Der der so blöd fragt."

Ich blickte Leah entsetzt an und schaute dann auf die Platte der Kücheninsel die mit Milch und Kakao besudelt war. Doch anstatt Leah sich so ein Kakao anrührte, schnappte sie sich einen Löffel und rührte den Matsch um, ehe sie von der Platte trank. Irritiert blickte ich sie an. „Schmeckt das so besser?"

"Ja", lachte sie, was mich zum Schmunzeln brachte.

„Wann musst du da sein?"

„Um halb neun."

„Es ist neun."

„Dann sind wir spät dran", und in dem Moment kam Nia die Treppen runtergestürzt. „Verschlafen! Leah beeil dich!", rief sie.

„Niemand fährt mich", sagte sie. Nia blieb stehen und blickte ihre Tochter an.

„Hä, doch ich. Und wie siehst du aus. Was hast du gemacht?"

„Ich fahre Leah zur Schule", sagte ich wieder.

„Ja, Mama und du räumst mein Chaos wie immer weg, bevor Oma uns köpft."

„J-ja", sagte Nia irritiert und stellte die Schultasche auf einen der Stühle am Esstisch. „Okay."

„Ich ziehe mich nur an", Leah lief aus der Küche und in Richtung Treppen.

„Warst du das?"

„Leah", antwortete ich und zeigte auf das Chaos. „Ich glaub die mag mich."

„Ja", sagte Nia nur und ging zum Chaos. „Auch noch auf dem Boden."

Ich trank meinen Kakao aus und wollte die Küche verlassen. „Uhm, Dean", meinte Nia.

„Hm?"

„Ich weiß nicht, ob das relevant ist. Aber der Junge stürzte ja von der Brücke in den Fluss und dieser fließt in den See, wo Ceci verschwunden ist. Ella und Herb wohnten in der Nähe vom See, angeblich bekommen die ältesten Häuser noch dort ihr Wasser her. Und sie wohnen in so einem."

„Danke", sagte ich.

Nia nickte nur und wandte sich dem Chaos zu.

***

    Breitgrinsend saß Leah auf dem Beifahrersitz meines Impalas, als wir zur Grundschule fuhren. Sie fand die kleinen Spielzeugsoldaten von Sammy im Aschenbecher und wunderte sich über die komischen Geräusche aus den Lüftungsschächten der Klimaanlage.

„Da ist ja was drinnen, Niemand."

„Onkel Sammy hat dort mal Legosteine reingesteckt."

„Bitte sag mir, dass er da kein Kind mehr war."

Ich lachte leise. „Er war fünf."

„Woher kennst du meine Mama?"

„Ich kenne sie schon seitdem Kindergarten. Sie hat mir Sand in die Unterhose gestopft und mir mit einer Bastelschere die Haare geschnitten. Ich sah bescheuert aus."

„Siehst du immer noch."

Ich seufzte. „Eins zu null für dich."

„Verdient. Mama und du wart ihr dann Freunde?"

„Sie hat mir meine Haare geschnitten, mit einer gewellten Bastelschere. Was glaubst du denn?"

„Gab es dann Krieg im Kindergarten?"

„Und wie. Aber in dem ersten Jahr auf der Junior High, da haben wir uns wieder vertragen. Und auf der High-School da waren wir sogar zusammen."

„Ich, ihr habt euch geküsst?"

„Ja."

„Das ist ja widerlich."

„Ach, war es gar nicht."

„Hattet ihr auch Sex?"

Ich riss die Augen auf und blickte Leah an. „Was?"

„Dieses Sex."

„Kenn ich nicht!"

Ich konzentrierte mich wieder auf die Straße.

„Okay. Wann darf ich einen Jungen küssen?"

„Mit zwanzig!", antwortete ich schnell.

„Und was ist mit Sex."

„Das gibt es gar nicht. Das ist erfunden."

„Wie Hitler?"

„Der ist wahr, Leah. Der ist aber schon lange tot. Aber Sex ist erfunden. Wer sagt dir sowas?"

„Tante Ella und Oma. Die haben mich aufgeklärt. Aber die haben mich angelogen."

„Hm", brummte ich. „Was auch immer die dir über den Weihnachtsmann und den Osterhasen..."

„Die sind nicht wahr. Aber ich darf das nicht sagen, sonst heult Lucas wieder."

„Okay", meinte ich. „Meine alte Grundschule", sagte ich, als ich vor der Schule hielt.

„Danke, Niemand", Leah drückte die Tür auf. „Leah, warte mal." Sie hielt inne und blickte zu mir, als ich aus dem Türfach ein Pentagramm-Anhänger fischte. „Trag den in deiner Hosentasche. Dann nervt dich Trevor nicht."

Kein Widerstand, dass hieß was. „Glaube ich auch. Mama hat mir davon die Kette gegeben und Trevor hat mich nicht wachgemacht."

„Viel Spaß", rief ich Leah hinter her, als sie ausstieg und nach ihren Rucksack griff. Dann knallte sie die Tür zu und lief zum Eingang. Und ich fuhr zurück zum Haus der Familie Eris.

Ella war schon irritiert, als drei fremde Männer im Wohnzimmer saßen. Sie sah schrecklich aus. Nicht nur wie sieben Tage Regenwetter, sondern auch wie frisch aus der Hölle.

„Ella. Hast du mal eine Minute", sagte Dad.

Ella kam scheu ins Wohnzimmer. Nia war hinter ihr.

„Hast du Trevor Phillips jetzt angefahren, oder nicht?", platzte es sofort aus Nia raus. Ella drehte sich zu ihrer kleinen Schwester. Mit einem entsetzten Blick wohlgemerkt.

„Pass auf was du sagst, Nia."

„Siehst du einen kleinen Jungen?", hakte Nia weiter nach.

„Was laberst du für einen Bullshit?"

Dad stand auf und erklärte Ella alles. Das einzige was von ihr kam waren irgendwelche Beleidigungen. „Ihr habt sie nicht mehr alle!", fauchte sie uns an und wollte aus dem Wohnzimmer rauslaufen, aber Nia packte Ella und zog sie wieder ins Wohnzimmer und zwar direkt auf die Couch.

„Wenn du hinter der Fahrerflucht mit dem Jungen steckst, gebe es doch einfach zu. Sonst gehen nur noch mehr Leute aus unserer Familie drauf. Willst du das Lucas was passiert, oder Leah? Die sehen Trevor, Ella. Und das ist kein Hirngespinst. Und ob klar bei verstand sind? Ja, sind wir. Die Jungs wissen, über was sie da reden und können dir helfen, dass du frei bist. Also..."

Ella schwieg immer, was Nia zur Weißglut brachte und schon verpasste sie ihrer großen Schwester eine schallende Ohrfeige. „Ich schwöre dir bei Gott, dass ich dir das Genick brechen werde, wenn Leah etwas passiert."

Und in dem Moment knickte Ella endlich ein.

„Herb ist gefahren. Ich saß nur auf den Beifahrersitz. Der Junge rief nach Hilfe, aber wir sind einfach abgehauen. Wir hatten getrunken und wollten einfach nicht ins Gefängnis", gestand sie unter Tränen.

„Der Geist will dich, Ella. Erst dann lässt er unsere Familie in Ruhe, weißt du das?"

„Gott, ich will doch nicht sterben. Nicht wegen so einen nachtragenden Jungen", schnaubte sie.

Irgendwie war es klar, dass sie die Antwort von sich gab. Was anderes hätte ich von Ella auch nicht erwartet.

Wir hielten im Gespräch inne, als die Haustür auf ging und sich wieder schloss. Nia schaute auf und Ella drehte ihr Gesicht weg, als Saskia mit einen ungefähr fünf Jahre alten Jungen ins Wohnzimmer kam.

„Was'n hier los?", fragte sie.

„Nichts. Alles gut", antwortete Nia.

„Wieso weint, Ella? Ach, was frage ich überhaupt. Sie ist die Heulsuse von uns vieren."

„Wieso ist Lucas nicht in der Schule?", fragte Nia.

„Er hat der Lehrerin ins Gesicht gespuckt. Trevor hat es ihm gesagt. Ich werde noch irre, Nia. Was hat Leah ihn wieder in den Kopf gesetzt."

„Lucas hat mit dem ganzen Geisterscheiß angefangen. Jetzt schieb nicht alles meiner Kleinen in die Schuhe."

„Pass du bitte auf ihn auf. Mom braucht meine Hilfe."

„Ja, ist okay", sagte Nia und blickte zu Lucas, als Saskia wieder aus dem Haus verschwunden. Lucas ging ohne zu zögern zu seiner Tante und klammerte sich an ihrer Hand fest. Dann blickte er sie an und Nia ihn. „Wann lässt Trevor  uns endlich in Ruhe?"

„Bald, Lucas", sagte Nia. „Geh doch hoch in Leahs Zimmer und spiel ein bisschen."

„Mit Barbies?"

„Mal mir doch ein Bild. Ich bring dir gleich einen Kakao hoch, okay!"

Lucas nickte, ließ die Hand seiner Tante los und lief aus dem Wohnzimmer. Sofort wandte sich Nia wieder ihrer Schwester zu. Bevor sie Ella noch weiter anfauchte, oder ihr vermutlich einen Zahn ausschlug, war ich nach dem bellenden Befehl meines Vaters aufgestanden und zog Nia aus dem Wohnzimmer.

„Ich hätte ihr in die Fresse treten sollen", murrte Nia und eilte durch die Küche, um die Zutaten für einen Kakao zusammen zu suchen.

„Das ändert die ganze Vergangenheit auch nicht", sagte ich und lehnte mich an den Kühlschrank an, nachdem ich Nia die Milch gab.

„Leider. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und einiges ändern. Angefangen bei meiner großen Lüge gegenüber dir. Ich hätte ehrlich sein sollen, ja, aber ich hatte Angst, dass du deinen Bruder und deinen Vater alleine lässt und bei Leah und mir versauerst. Es gibt nichts Schlimmeres für einen sechszehnjährigen Vater zu werden. Für mich war es die Hölle, vor allen Dingen mit meiner Mutter. Die ist völlig ausgeflippt, als sie das Ultraschallbild entdeckt hat. Dad, der blieb locker. Ella und Cecilia. Herrgott. Die haben mich fertig gemacht, ich würde noch fetter werden und der ganze Kram."

Nia haute viel zu viel Kakaopulver in das Glas mit Milch und ich hielt sie davon ab, wieder eine Sauerei in der Küche anzurichten. Sie atmete tief durch. „Und jetzt wo ich weiß, was die Winchesters betreiben..."

„Leah und dir wird nichts passieren."

„Na hoffentlich."

„Atme mal tief durch und bleibe ruhig. Wir werden den Geist schon erledigen und dann habt ihr eure Ruhe."

„Ich helfe, wenn ihr meine Hilfe braucht."

Nia blickte mich an und ich sie. „Wir sind drei erwachsene Männer. Wir schaffen das schon. Bleib du einfach bei deiner Familie."

„Wolltest du nicht Nagellack haben? Schwarzen?", fragte sie mich und schnappte sich den Kakao, nachdem sie ein Strohhalm in das Glas steckte. „Ich durchwühle Ellas Sachen. Vielleicht finde ich ja was."

„Für was braucht mein Bruder schwarzen Nagellack?", Sam kam verdutzt in die Küche.

„Dinge."

„Gehst du jetzt unter die Goths, oder Emos?"

„Emos? Sind das nicht die australischen Rennvögel?"

Sam und Nia blickten mich komisch an. „Du kannst froh sein, dass du Hübsch bist, Dean", sagte Nia.

Sam nickte zustimmend. „Oh ja, Prince Charming."

„Haltet die Klappe", zischte ich, als ich das kapierte. „So blöd bin ich auch nun wieder nicht, ich hab eure Anmerkung nämlich kapiert."

    Als Nia und ich im Zimmer von Leah waren, waren wir ziemlich verdutzt, wieso Lucas nicht in dem Zimmer seiner Cousine war. Nia stellte das Glas Kakao auf den Schreibtisch und runzelte die Stirn.

Ich schaute zum Badezimmer schräg gegenüber, wo Licht brannte. „Der entleert nur seine kleine Blase", sagte ich.

Nia beruhigte sich wieder und schnappte sich den Stapel Malereien ihrer Tochter. „Sie kann gut malen", sagte ich.

„Von mir hat sie es nicht."

„Ja, von mir auch nicht. Aber vermutlich von meiner Mom. Die mochte Zeichnen. Genauso wie Sammy."

„Leah hätte Mary geliebt. Alleine wegen ihrem Apfelkuchen."

Ich nickte. „Ja, nicht nur wegen dem Apfelkuchen."

    Nia und ich horchten sofort auf, als etwas im Badezimmer zu Bruch ging.

„Lucas, pinkelst du schon wieder ins Waschbecken?", fragte Nia und verließ das Kinderzimmer.

Sonderbare Familie, wirklich. „Lucas?"

Sie klopfte an die leicht geöffnete Badezimmertür und fuhr wieder zusammen, als wieder was zu Bruch ging. Ich reagierte sofort, drückte Nia bei Seite und stürmte ins Badezimmer.

Für einen kurzen Augenblick blieb ich vor Schreck stehen und blickte zu Lucas, welcher zappelnd über dem Waschbecken schwebte, sein Kopf unter Wasser gedrückt. Irgendwas hielt ihn an den Knöcheln fest. Und im Spiegel sah ich auch wer. Das war dieser Trevor gewesen. Ich griff nach Lucas und zog seinen Kopf aus dem Wasser, als irgendwas silbernes an mir vorbei pfefferte und Trevor traf, welcher sich in einer staubigen Wolke auflöste. Nein, er war nicht tot. Er war einfach nur abgehauen. Nia lehnte vor Schreck an dem Türrahmen, als sie auf die Knarre meines Vaters Blickte. Die Silberkugel hatte den Geist durchschlagen und landete in der Wand.

Ich ließ den kreischenden und weinenden Lucas runter, der sofort Zuflucht bei seiner völlig entsetzten Tante suchte.

„Er wollte mich holen, Tante Nia!", weinte der Kleine aufgelöst.

Nia drückte ihn an sich. „Das hat er aber nicht, Großer. Er ist weg, oder?"

Ich schüttelte meinen Kopf. „Was? Ist er nicht...?"

„Nein, er kommt irgendwann wieder", sagte Dad nur.

    Eine halbe Stunde später saßen wir im Wohnzimmer auf der Couch, während Lucas sich immer noch bei seiner Tante ausweinte. Er hatte sich nur ein bisschen beruhigt und als ich ihn sein Kakao hinhielt, kotzte er mir einfach vor die Füße.

Lucas hatte sich zugedeckt und seinen Kopf auf den Oberschenkel seiner Tante gelegt, während diese ihn mit den Fingern leicht über die Wange fuhr. Ella saß nur da und konnte gar nicht glauben, was geschehen war. Klar hatte sie das mitbekommen. Der Schuss war ja auch nicht gerade leise.

Nia wandte sich zu Ella. „Glaubst du uns jetzt?", fragte sie sie.

Ella schaute zu Nia und schnaubte. „Willst du, dass ich mich opfere oder was?"

„Das wäre doch mal ein Plan."

„Nia, es bringen keine Schuldzuweisungen."

„Dann macht was und sitzt hier nicht herum. Sucht die Leiche. Salzt die und zündet die an, John."

„Das ist doch krank."

„Du bist krank, Ella!", zischte Nia.

„Nia!", ermahnte mein Vater wieder.

Wir horchten auf, als Gemma ins Wohnzimmer kam. John hatte sie angerufen. „Was ist passiert?", fragte sie sofort und blieb stehen. „Woher hast du das Veilchen, Ella."

„Frag Nia."

„Nia?"

„Meine Hand hat Zuckungen", sagte Nia trocken und schaute ihre Mutter noch nicht mal an. Gott, war die sauer. So kannte ich die kein bisschen. Auch Sam schien verblüfft, über Nias neue Art. „Sie hat es zugegeben, Mom. Herb und sie waren besoffen, weshalb sie abgehauen sind."

Gemma blickte Ella an. „Wieso hast du mich angelogen? Wieso bringst du selbstverliebtes Gör deine ganze Familie in Gefahr?"

Ella blickte ihre Mutter entsetzt an. „Das war ein Unfall!", keuchte sie erschrocken.

„Dein Mann ist tot, deine Zwillingsschwester und Lucas wurde angegriffen. Dieser Junge will Vergeltung, dafür, dass du und Herb ziemlich Feige seid und zerstört dein Leben. Das ist ein Geist, meine Liebe. Er hört erst auf, bis du nicht mehr kannst, nimmt dir Alles und Jeden. Bis er dich hat, oder du dich ihm stellst. Willst du, dass noch irgendwer draufgeht? Willst du noch mehr Blut an deinen Händen kleben haben?"

„Nein. Was soll ich machen? Soll ich mich entschuldigen?"

„Darauf scheißt er", sagte ich. „Das bringt nichts."

„Soll ich mich umbringen, oder was?"

„Zum Beispiel."

„Nia!", mahnte Gemma.

„Wir kühlen uns alle erstmal ab", sagte Dad und stand auf. „Das ist alles ein mächtiger Schock. Meine Söhne und ich versuchen, was wir können. Aber die Leiche des Jungen ist spurlos verschwunden. Das macht alles nicht gerade einfach."

Sam hatte eine Idee. „Dann gibt es etwas, was den Geist noch hier hält."

„Meine feige Schwester", sagte Nia.

„Fräulein, ich ermahne dich nicht noch einmal", sagte Gemma.

„Ja, Ma'am." Nia schluckte.

Ella schmunzelte nur und zog dann wieder ihr trauriges Gesicht auf. Ich rümpfte die Nase.

„Und was soll den Geist hierhalten?", fragte Gemma.

Nia blickte zu ihr. „Woher weißt du über Geister..." Gemma blickte zu John und Nia ebenfalls. „Okay, da habe ich meine Antwort."

„Und du weißt es von Dean, ich weiß."

„Irgendwas Persönliches zum Beispiel. Ein Gegenstand, oder eine Person an dem er ziemlich hängt. Was er gern hat."

„Vielleicht ist es seine Mutter."

„Was ist mit seinen Vater?"

„Der ist an Krebs gestorben. Zwei Monate bevor Trevor starb."

„Das ist scheiße."

„Ja, Dean. Besser kann man das nicht ausdrücken", meinte Sam und schnitt eine Grimasse.

„Hm, ich muss auch los. Die Trauerfeier läuft sonst nicht so öde ab", sagte Gemma. „Mach dich fertig, Ella."

„Ja, Mom."

„Nia, du machst Lucas frisch und kommst auch zur Trauerfeier."

Nia nickte.

„Soll ich Leah abholen?"

Gemma nickte. „Ja, hol sie ab."

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