Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Teil 7

Ich brauche eine ganze Weile, bis ich mich wieder soweit beruhigt habe, dass ich nach unten zum Essen gehen kann, doch eigentlich habe ich gar keinen Hunger. Trotzdem setzte ich mich an den Tisch und versuche nicht allzu verloren in die Runde zu schauen.

"Emely! Was machst du wieder für ein Gesicht. Schau nicht so dumm in der Gegend rum!" pisackt mich meine Stiefmutter kaum, dass ich sitze, doch ehe ich mich rechtfertigen kann, geht mein Vater dazwischen.

"Olivia! Nicht in dem Ton!" herrscht er sie an, was mich ihn erstaunt anschauen lässt, doch dann fährt er liebevoll an mich gerichtet fort. "Du musst nicht mit uns hier sitzen Schatz. Wenn du willst, kannst du auch oben essen."

"Nein! Kann sie...." beginnt meine Stiefmutter ungehalten, bricht bei dem finsteren Blick, den ihr mein Vater zuwirft aber eingeschnappt ab und presst die Lippen missbilligend aufeinander.

"Danke. Ich würde tatsächlich lieber nach oben gehen." nehme ich sein Angebot an. "Ich fühl mich nicht so gut." sage ich wahrheitsgemäß und stehe auf.

"Ist gut Liebes. Leg dich ein bisschen hin. Morgen sieht die Welt sicher schon wieder ganz anders aus." sagt er zuversichtlich, steht auf und nimmt mich tröstend in den Arm, bevor er mir sanft übers Haar streicht, mir einen Kuss auf die Wange gibt und flüstert. "Er liebt dich. Vergiss das nicht."

"Ich weiß." flüstere ich erstickt, obwohl ich mich vielleicht wundern sollte, woher mein Vater weiß, dass es um Alexander geht, doch so ist er halt...und so mache mich schnell von ihm los, bevor ich mich erneut in Tränen auflöse und stürme geradezu aus dem Salon, um nach oben zu gehen und mich in meinem Bett zu verkriechen.

Doch noch während ich die Treppe hinaufgehe, höre ich die schrille Stimme Olivias, die sich lautstark über mich beschwert.

"Kein benehmen das Kind..." beginnt sie kreischend, kommt aber nicht weiter, als die laute Stimme meines Vaters dazwischen fährt.

"Halt den Mund Olivia!" sagt er beherrscht, was mich über alle Maßen erstaunt, doch da ich gerade mehr als genug sorgen habe, ignoriere ich die Beiden und mache so schnell ich kann, dass ich nach oben komme, wo ich die Tür hinter mir schließe und mir die Decke über den Kopf ziehe um in Selbstmitleid zu versinken.

Ein oder zwei Mal höre ich noch, wie das Handy von Alexander vibriert, allerdings gehe ich nicht dran, sondern stecke den Kopf unter das Kissen und ersticke alle Geräusche, die von außen an mein Ohr dringen. Nur die Stimme in meinem Inneren lässt sich nicht so leicht zur Ruhe bringen.

Immer wieder sagt sie mir, ich soll ihm noch eine Chance geben. Sie sagt auch, dass ich ihn treffen soll um zu hören und zu sehen, was er zu sagen hat.

Aber ich habe Angst, wenn ich ihm zuhöre, dass er mir alles sagen würde, nur damit ich zu ihm zurückkomme.

Ich weiß, dass er meint sich geändert zu haben, oder zumindest, dass er versucht sich zu ändern, doch stimmt das auch und was, wenn er es nicht schafft? Was wenn er wieder so ausrastet, wie im letzten Jahr?

Oder schlimmer noch! Wenn er mich tatsächlich schlägt? Ich weiß, dass er kurz davor war, auch wenn er mir versichert, dass er mich niemals schlagen würde.

Schniefend schüttel ich den Kopf und wünschte, er würde endlich Ruhe geben. Ich habe mir schon so oft den Kopf zerbrochen, nur um immer auf das gleiche Ergebnis zu kommen.

Ich vertraue ihm nicht, dabei hat er mir nie wirklich einen Grund gegeben es nicht zu tun.

Vielleicht vertraue ich, aber auch mir nicht.

Keine Ahnung.

Erschöpft schließe ich die Augen, dabei ist es draußen auch so schon stock dunkel, dass ich die Augen gar nicht schließen müsste. Doch als es dann an meiner Tür klopft und die Stimme meines Vaters hereindringt, vergrabe ich das Gesicht zusätzlich im Kissen.

"Bist du wach Schatz?" will er wissen, was ich mit einem dumpfen "Ja." beantworte.

Ich höre, wie sich die Tür öffnet und er den Raum betritt. Kurz scheint er sich in der Dunkelheit zu orientieren, doch dann kommt er zu mir ans Bett ohne das Licht einzuschalten. Er stellt etwas auf dem Nachttisch ab und setzt sich dann neben mich auf die Bettkannte.

Tröstend fährt er mir übers Haar und den Rücken, doch er sagt kein Wort. Ich schaue ihn auch nicht an, sondern lasse den Kopf in meinem Kissen vergraben, bis ich ihn leise aufseufzen höre.

Zögerlich tausche ich das Kissen gegen sein Bein und bette meinen Kopf darauf, ohne jedoch den Blick zu heben. Ganz so wie früher, wenn ich Kummer hatte und genauso wie früher hat er mir einen Kakao mitgebracht, was mir der Duft verrät, der mir in die Nase steigt.

"Dad?" flüstere ich nach einer Weile erstickt, "Ich glaub ich hab Mist gebaut." vertraue ich mich ihm an.

Die ganze Sache mit dem Hotel und den Umbauarbeiten und das ich Alexanders Geld ausgebe belastet mich doch sehr. Und vielleicht weiß er ja einen Rat. Auch wegen der Sache im Club brauche ich dringend jemanden, der mir weiterhilft. Und mein Vater ist ein kluger Mann, so dass ich ihm jetzt alles erzähle.

Still hört er mir zu, gibt nur hin und wieder ein leises zustimmendes brummen von sich oder eines, das sich anhört, als würde er irgendetwas lustig finden, doch erst als ich ihn frage, "Meinst du er wird mir sehr böse sein, wegen dem Haus?" bricht er das Schweigen.

"Nein. Ich glaube, er wird sich selbst dafür in den Hintern beißen, dass er so nachlässig war seine Finanzen nicht besser im Blick gehabt zu haben." sagt er belustigt, was mich wie von der Tarantel gestochen in die Höhe fahren lässt.

Bei meiner überhasteten Flucht falle ich beinahe aus dem Bett und stehe dann schwer atmend davor und starre denjenigen an, der inzwischen auf der anderen Seite des Bettes steht und mich entschuldigend ansieht.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken." lächelt Alexander mich liebevoll an und fährt sich verlegen durch die Haare und kratzt sich dann am Hinterkopf.

"Dddu?!" stottere ich mit schreckensweit geöffneten Augen. "Was machst du hier?"

"Ich musste dich unbedingt sehen." sagt er leise sieht mich über das Bett hinweg liebevoll an.

"Aber woher weißt du denn, wo ich bin?" will ich mit zittriger Stimme wissen und kann nicht anders als seinen hypnotisierenden Blick zu erwidern.

"Du hast am Telefon...Ja, Paps ...gesagt und da bin ich davon ausgegangen, dass du hier bist." entschuldigend zuckt er mit den Achseln.

"Und da bist du also gleich ins Flugzeug gestiegen?" seufze ich resigniert auf und verschränke schützend die Hände vor der Brust.

"Ja." sagt er schlicht, dann fährt er entschuldigend fort. "Ich wäre schon früher gekommen, wenn ich gewusst hätte, wo du bist. Wir müssen reden, Emely. Ganz dringend. Du kannst nicht ewig vor mir weglaufen."

"Ich laufe gar nicht weg." wiederspreche ich stur, dabei habe ich genau das getan und würde es auch jetzt gern tun. So schnell und soweit ich kann, doch irgendwie scheinen meine Beine am Boden festgewachsen zu sein. Dazu hämmert mein Herz in der Brust und meine Finger werden ganz feucht, so dass ich mir mit ihnen über die Arme streiche, als wäre mir kalt um sie zu trocknen.

"Ich bin seit vier Monaten an ein und dem Selben Ort."

"An einem Ort, von dem du wusstest, dass ich dich da nicht vermuten würde. Das hast du wirklich schlau eingefädelt." schmunzelt er.

"Ich hab gar nichts "eingefädelt"! Ich wusste nur nicht, wo ich sonst hingehen sollte."

"Du hättest hier her gehen können." schlägt er vor. "Hier hätte ich dich wenigstens schon früher gefunden."

"Wie meinst du das?" will ich unbehaglich wissen. "Hast du hier etwa angerufen!" stoße ich erschreckt aus und werfe einen ärgerlichen Blick Richtung Tür. Wusste mein Vater etwa, was zwischen mir und ihm los ist?!

"Ja, ich habe angerufen, aber ich habe mich nicht nach dir erkundigt, doch dein Vater sagte, ich solle dich ganz lieb grüßen, weshalb ich mal davon ausging, dass du nicht hier warst." sagt er leise und macht einen Schritt Richtung Fußende, wohingegen ich Richtung Kopfende ausweiche, um den Abstand einzuhalten.

"Ich wollte aber nicht, dass mein Dad traurig wird, nur deshalb bin ich nach München gegangen. Ich hatte keine andere Wahl!" bleibe ich schlicht bei der Wahrheit. Und das er mich da nicht vermutet hätte...woher sollte ich das wissen?

"Du hättest nach Hause kommen können." sagt er sanft und sieht mich liebevoll an, doch bevor ich vehement wiedersprechen kann hebt er einen Finger und fährt fort, wobei er eine weiteren Schritt ums Bett macht. Fast steht er am Fußende. "Aber ich weiß, dass du Zeit brauchtest. Ich brauchte auch Zeit. Aber findest du nicht, dass wir jetzt lange genug voneinander getrennt waren?" will er leise wissen.

"Nein, Alexander. Das finde ich nicht. Hast du mir am Telefon vorhin denn nicht zugehört? Ich habe Lebe wohl gesagt. Lebe wohl und nicht bis gleich." wiederhole ich die Worte recht energisch, doch er sieht mich nur verständnislos an.

"Wann willst du das gesagt haben?" fragt er nachdenklich und runzelt die Stirn.

"Vorhin am Telefon. Bevor ich aufgelegt habe. Gerade nachdem mein Vater weg war. Tu doch nicht so, als wüsstest du das nicht." brause ich verärgert auf.

"Aber ich hab doch aufgelegt." sagt er verwirrt "Gleich nachdem du...Ja Paps... gesagt hast. Ich wollte keine Minute verlieren und habe gleich Mr. Rigatore angerufen, damit er mich herfliegt. Ich dachte, wenn ich mich nicht beeile, dann bist du wieder weg." erklärt er verlegen und tritt ums Bett herum, wohingegen ich auf das Bett steige, weil hinter dem Kopfende kein Platz ist.

"Findest du das nicht ein wenig albern." kommentiert er schmunzelnd mein handeln.

"Nicht, wenn ich dich mir damit vom Hals halten kann." grummele ich ihn an, dann setzte ich unser Gespräch fort, wobei ich nach und nach immer leiser werde, so sehr bekümmern mich meine eigenen Worte. "Du meinst also, du hast gar nicht gehört, das ich gesagt habe, dass ich glaube, dass ich keine Chance für uns sehe."

"Nein, zum Glück musste ich mir diese Lüge nicht anhören." grinst er mich an und steigt über das Fußende zu mir aufs Bett "Du willst nämlich genauso sehr wieder bei mir sein, wie ich bei dir sein möchte, Emely." schnurrt er zärtlich und kommt mir noch einen Schritt näher, was das Bett zum wackeln bringt und mich bis zur Wand zurück weichen lässt.

"Das stimmt nicht. Du irrst dich." sage ich widerspenstig und versuche mich an einem dunklen Blick, der ihn zum schmunzeln bringt.

"Emely." schnurrt er liebevoll und streckt eine Hand nach mir aus, doch noch ist er zu weit entfernt, als dass er mich berühren könnte, dafür macht mein Herz einen nervösen Sprung, als sie nur einen Meter von mir entfernt in der Luft hängen bleibt.

Einladend hält er sie mir hin und scheint nur darauf zu warten, dass ich zugreife, doch plötzlich taucht ein anderes Bild dieser Hand auf. An einem anderen Ort, einem anderen Abend. An einem Tag als sich alles für mich veränderte.

Und erneut überfällt mich die Angst, er könnte sich in den Mann verwandeln, der er an jenem Abend war.

Mit großen Augen sehe ich ihn furchtsam an und lasse die Hand, die ich schon ausgestreckt hatte um sie seine zu ergreifen wieder sinken. Das Lächeln auf seinem Gesicht verblasst langsam, als er meinen Rückzug bemerkt, doch als ich mit einem Satz vom Bett springe und Richtung Tür flüchte, kommt er mir mit schnellen Schritten nach und packt mich am Arm, aber nicht grob. Nur so fest, dass er mich aufhalten kann.

Zärtlich legt er beide Arme um meine Brust, zieht mich in seine Arme und vergräbt seine Nase in meinem Haar.

Ich höre, wie er tief meinen Duft einatmet, bevor er mir leise ins Ohr flüstert. "Lauf nicht wieder weg. Rede mit mir." zärtlich legt er seine Lippen auf meinen Hals und verteilt sanfte Küsse auf meiner Haut und schickt damit eine Gänsehaut über meinen Rücken.

Ganz wie ich befürchtet habe, bin ich Wachs in seinen Händen. Seine Berührungen, sein Körper an meinem, seine Lippen an meinem Hals, all das lässt mich den Verstand verlieren und so sinke ich kraftlos gegen ihn und schließe seufzend die Augen. Lehne den Kopf an seine Schulter und genieße das berauschende Gefühl seiner Nähe, die mir seit Monaten gefehlt hat.

"Komm schon Emely? Wovor hast du Angst? Du willst es doch genauso wie ich." dringt er weiter in mich und so flüstere ich ängstlich, beinahe zitternd.

"Ich habe Angst vor dir. Angst davor, dass du irgendwann wieder von mir verlangen könntest dich zu schlagen. Ich steh das nicht noch mal durch." schluchze ich verzweifelt auf und will mich aus seinen Armen winden, doch er hält mich fest.

"Sch... Baby. Ist gut. " versucht er mich zu trösten und geht, ohne mich loszulassen, um mich herum. "Sie mich an, Emely." sagt er sanft und verleiht seinen Worten mit sanften Fingern Nachdruck. "Ich würde dir so gern versprechen, dass das nie wieder vorkommt, aber das kann ich nicht. Noch nicht!" sagt er eindringlich und wischt mit seinem Daumen eine Träne beiseite. "Aber ich arbeite an mir. Okay. Vertrau mir." fleht er mich an und haucht mir einen Kuss auf die Wange. Nimmt sanft mit den Lippen die Feuchtigkeit auf und setzt meine Haut in Brand.

"Seit dem du mit mir zusammen bist, hatte ich nur zweimal den Wunsch geschlagen zu werden und das eine Mal hast du mich auch noch dabei erwischt, wie ich zu Kassandra gegangen bin und das zweite Mal...du weißt nicht, wie sehr mir der Schreck noch heute in den Knochen steckt, als du plötzlich einfach weg warst. Ich bin dir nachgerannt, aber du warst schon mit meinem Auto weg und als ich endlich ein Taxi auftreiben konnte und nach Hause gekommen bin, warst du nicht mehr da. Nur dieser kleine Zettel." tief atmet er durch, streicht mir sanft über den Kopf und zieht mich besitzergreifend an seine Brust.

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie verzweifelt ich war. Noch nie war mein Wunsch, für mein Verhalten, bestraft zu werden größer als an diesem Tag und doch hast du mich mit deiner Reaktion so sehr in einen Zwiespalt getrieben, dass ich nicht wusste, wie ich mir helfen sollte. Ich wollte meinen Fehler wieder gut machen, doch wie konnte ich mich für meinen Fehler bestrafen, wenn die Strafe selbst der Fehler war?"

Ratlos sieht er mich an, fleht mich mit den Augen an ihm zu helfen. Ihm zu vergeben. Ihm zu sagen, wie er seinen Fehler wieder gut machen kann. Doch ganz so weit, ihm gänzlich zu verzeihen und ihm vor allem zu vertrauen bin ich noch nicht.

Doch wenigstens habe ich auch nicht mehr den Wunsch zu flüchten und so lege ich ihm zögernd die Arme um den Bauch und lege meine Wange an seine Brust.

"Und was erwartest du jetzt von mir?" will ich heiser wissen und räuspere mich. "Ich weiß nicht, wie ich dir helfen kann. Ich weiß ja nicht mal, wie ich mir selbst helfen kann. Das ist alles so verwirrend." sage ich erstickt und kuschle mich noch dichter an ihn, lausche dem rhythmischen schlagen seines Herzens und seiner Atmung, die beide etwas schnell sind.

"Komm mit mir nach Hause." bittet er mich hoffnungsvoll und gibt mir einen Kuss auf den Kopf.

"Ich kann nicht." lehne ich seine bitte bedauernd ab, dabei könnte ich es durchaus in Betracht ziehen.

"Hast du noch immer bedenken, Emely? Dann sag mir..." beginnt er unsicher, doch ich unterbreche ihn schnell, bevor er sich zu viele Gedanken machen kann.

"Das ist es nicht!" versichere ich ihm und löse mich sanft von ihm, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann.

"Kara heiratet am Wochenende und dann ist da auch noch München...ich kann da jetzt nicht weg." erkläre ich bedauernd, ohne daran zu denken, dass es sein Haus ist, um das ich mich da kümmere und das es sein Geld ist, was ich da ausgebe. Viel zu lange habe ich jetzt einfach den Umbau vorangetrieben, als dass ich jetzt damit aufhören könnte.

"Und dann ist da auch noch meine Arbeit im Café." füge ich nachdenklich hinzu. "Ich muss doch meine Rechnungen bezahlen."

"Wieso arbeitest du denn in einem Café?" fragt er erstaunt. "Reicht dir das Geld nicht, was du von mir bekommst?"

"Von dir?" frage ich ebenfalls erstaunt und sehe ihn mit großen Augen an.

"Natürlich! Oder hast du gedacht, nur weil du mir einen kleinen Zettel auf den Tisch legst, bist du einfach entlassen?" hakt er stirnrunzelnd nach.

"Ich sag dir das nicht gerne, aber seit Januar habe ich kein Geld mehr von dir bekommen." teile ich ihm unbehaglich mit, doch als er erstaunt die Augen aufreißt, fahre ich schnell fort. "Das ist schon Okay. Ich hab ja gekündigt und für dich gearbeitet hab ich auch nicht, also..."

"Ach nein?" knurrt er verstimmt. "Wie nennst du denn das, was du in München gemacht hast? Urlaub?"

"Wenn du so willst." schmunzele ich verlegen "Und den hatte ich auch noch auf deine Kosten." füge ich zerknirscht hinzu.

"Ach papperlapapp! Wenn ich nicht so beschäftigt damit gewesen wäre dich zu finden, wäre mir sicher schon viel früher aufgefallen, dass du kein Gehalt mehr bekommst und auch, dass du...jemand in München irgendetwas anstellt, doch so..." verstimmt schüttelt er den Kopf und presst missbilligend die Lippen aufeinander. "Morgen hast du dein Geld auf dem Konto, dann musst du nicht mehr im Café arbeiten und dann kannst du wieder nach Hause kommen." sagt er bestimmt, doch wieder muss ich ihm wiedersprechen.

"Ich kann jetzt nicht zurück kommen." sage ich zerknirscht "Ich muss mich in München um den Umbau kümmern. Das dauert bestimmt noch ein paar Monate. Also nur, wenn ich darf..." füge ich plötzlich unsicher hinzu. Immerhin ist es sein Hotel. Und sein Geld.

Mit finsterem Blick sieht er mich an und ich sehe förmlich, wie es in seinem Kopf zu rattern scheint, doch dann schnaubt er plötzlich brummig auf, nimmt mich auf den Arm und trägt mich zum Bett zurück, wo er mich kurzerhand hineinlegt. Und schon frage ich mich, was das werden soll, als er sich zu entkleiden beginnt um sich neben mich ins Bett zu legen.

"Also gut." grummelt er leise und zieht mich in seine Arme. "Ich bleibe hier. Bis zum Wochenende. Immerhin müssen wir eine Hochzeit feiern und dann gehst du zurück nach München, damit dein Hotel fertig wird. Aber glaub ja nicht, dass ich dich da allein hingehen lasse. Ich regel zu Hause alles und dann komme ich nach. Und wehe du machst irgendwelche Dummheiten, solange ich nicht da bin." fordert er unbeugsam und schaut mir fest in die Augen.

"An was für Dummheiten hast du denn gedacht?" frage ich lächelnd und gebe ihm einen Kuss auf die Brust, doch als er schlich "Leo." sagt stoße ich erschreckt die Luft aus.

"Da brauchst du dir keine Sorgen machen." sage ich so zuversichtlich wie möglich und vergrabe mein schamrotes Gesicht an seinem Hals. "Zwischen Leo und mir ist nichts. Er arbeitet nur für mich."

"Du hast auch nur für mich gearbeitet." knurrt Alexander mit tiefer Stimme, doch dann wird sein Blick ganz weich, als er mir tief in die Augen sieht und mit leiser Stimme "Du gehörst mir. Vergiss das nicht." sagt, bevor er zum ersten Mal an diesem Abend seine Lippen sanft auf meine legt und mit dieser zärtlichen Geste auch noch die restlichen Zweifel, das hier könnte falsch sein, fürs erste aus meinen Gedanken vertreibt.

Es fühlt sich einfach nur richtig an. So wie es sich immer angefühlt hat, wenn wir zusammen waren und so sage ich ihm endlich das, was ich ihm schon zu Weihnachten hatte sagen wollen.

"Ich liebe dich." flüstere ich mit tränenerstickter Stimme und küsse ihn zart auf den Mund, schmiege mich dicht an seine Brust und schließe entspannt die Augen, während mir sein angenehmer Duft endlich wieder die Sinne vernebelt und seine warme, liebevolle Stimme in mein Herz dringt.

"Ich liebe dich auch."

------------

3312 Worte

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro