Kapitel 22
PoV-Jimin
Das Erste, das ich wahrnehme, als ich langsam aus meinem erholsamen Schlaf erwache, ist etwas schweres auf meiner Hüfte, was sich bei genauerer Betrachtung als Arm herausstellt.
Neugierig drehe ich mich um, um die Person, die in einer so pärchen-typischen Position mit mir in einem Bett geschlafen hat, identifizieren zu können. Als ich allerdings erkenne, wer diese Person ist, schubste ich sie ruckartig von mir, wodurch sie über den Rand des Bettes rollt und mit einem lauten Knall auf dem Boden landet.
Ein Stöhnen ist von Jungkook zu vernehmen, der leider nicht wie eine Katze auf seinen Beinen gelandet ist.
Kurz ist es still zwischen uns, bevor ich undeutliches Gemurmel höre und kurz darauf auch schon einen Haarschopf über die Matratze hinausragen sehe. Anscheinend ist er jetzt wach und hat sich aufgesetzt.
Schwerfällig zieht er sich irgendwie am Bett auf die Beine, um dann leicht schwankend und komplett nackt vor mir zu stehen.
Müde reibt er sich über die Augen und meint dann noch recht verschlafen: ,,Musste das sein? Immerhin habe ich extra wegen dir hier gepennt. Da hätte ich was anderes erwartet, als den harten Boden so früh am Morgen"
Ich gebe ihm keine Antwort und beachte seine Worte auch nicht weiter, da ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, seinen äußerst gut gebauten Körper bei Tageslicht zu betrachten.
Heilige Scheiße, sein Cock gleicht ja schon fast einer Würgeschlange!
Anscheinend ist er von meiner nicht vorhandenen Antwort genervt, denn er stöhnt genauso auf und reißt mir die Decke vom Körper, um sie sich anschließend wie ein Handtuch um die Hüften zu wickeln.
Was mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst war, ist dass ich genau wie er ohne jegliche Bekleidung geschlafen und meinen Körper bisher auch noch nicht verhüllt habe.
Erst als die kalte Luft direkt auf eine sehr empfindliche Stelle trifft, wird mir meine missliche Lage bewusst.
Erschrocken presse ich meine Beine zusammen und greife hinter meinen Rücken, nach meinem Kopfkissen, damit ich dieses auf meine Intimzone legen und mit einer Hand an Ort und Stelle legen kann, während ich ihn mit wütend funkelnden Augen ansehe und mit meiner freien Hand auf die Zimmertür zeige, um kurz darauf zu fauchen: ,,Geh!"
,,Jaja.. chill!", meint er und hebt dabei beschwichtigend seine Hände, bevor er sich langsam umdreht und direkt auf meinen Schrank zusteuert, wobei er noch leise, aber trotzdem so, dass ich es verstehe, murmelt: ,,Ist ja nicht so, als würde ich dich zum ersten Mal nackt sehen"
Ohne um Erlaubnis zu fragen, verschwindet er auch schon in meinem riesigen Kleiderschrank und kehrt wenig später in einer meiner grauen Jogginghosen in den Raum zurück.
,,Hey, das ist meine Hose!", beschwere ich mich.
PoV-Jungkook
,,Hey, das ist meine Hose!", nehme ich aus Richtung des Bettes wahr, woraufhin ich die Decke, die ich meinem besten Freund eigentlich bringen wollte, auf den Boden fallen und mit nun noch schlechterer Laune und einem genervten Schnauben das Zimmer verlasse.
Seine eigene Schuld, wenn er mich anschnauzt, wenn ich ihm was Gutes tun will. Außerdem habe ich ihn gestern ausreichend vorbereitet, weshalb er sich die Decke auch problemlos selber holen kann
Um Jimins Hinterlassenschaften auf meinem Bauch, die ich vorhin auf die Schnelle leider nicht beseitigen konnte, zu verdecken, umklammere ich meinen Bauch mit meinen Armes, bevor ich schnell in mein eigenes Zimmer huschen will, als eine tiefe Stimme erklingt, die meinen Namen ruft.
Erschrocken zucke ich zusammen und erwarte schon Fragen zu den unschönen Flecken, als die Person mir langsam näher kommt und schließlich vor mir stehen bleibt, jedoch spricht unser Leader ein ganz anderes Thema an: ,,Ich war gerade bei Hobi.."
Sofort werde ich nervös und kaue ängstlich auf meiner Unterlippe herum. Wenn Hobi ihm was erzählt hat, bin ich tot.
Schüchtern blicke ich zu ihm auf, doch erblicke zu meiner Verwunderung keinen wütenden oder aufgebrachten RM, sondern einen, der eher verwirrt wirkt. Da ich es aber für keine gute Idee halte, ihn jetzt darauf anzusprechen, senke ich meinen Blick wieder und warte ab, was er noch zu sagen will.
,,Ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr es miteinander treibt, aber beim nächsten Mal bitte etwas vorsichtiger oder mit mehr Gleitgel oder so, damit es nicht ganz so offensichtlich ist, weil ich nicht weiß, wie unser Vorgesetzter darauf reagieren würde. Er hat jetzt erstmal Schmerztabletten von mir bekommen, aber das geht nicht jeden Tag"
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, aber besser für mich.
,,Ja, gestern war etwas unüberdacht, aber wenn wir schon mal beim Thema sind:
Wäre es nicht praktisch, wenn Hobi auch ein Nebenmember wäre, damit ich mir um sowas keine Gedanken machen muss, wir alle ein bisschen mehr Auswahl haben und jeder jeden Tag jemanden hätte?"
Ich war nie gut darin, Argumente zu finden und das merkt man auch jetzt deutlich, dennoch scheint RM ernsthaft über meine Worte nachzudenken.
Am Ende schleicht sich sogar ein kleines verschmitztes Grinsen in sein Gesicht und er nickt zustimmend: ,,Ich gucke, was sich machen lässt"
Kurz nickt er mir noch zu bevor er auch schon in seinem Zimmer verschwindet (wahrscheinlich um mit dem Verantwortlichen zu telefonieren) und mich mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht zurücklässt.
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