PoV-Suga

Die Kekse stelle ich in die Vorratskammer, damit sie wirklich nur Tae bekommt und Jungkook nicht wieder rumschreit. 

Ich muss sagen, die sehen eindeutig besser aus, als erwartet!

Das habe ich auch schon auf Instagram und Twitter gepostet, weil die Welt sehen muss, wie gut ich Sachen hinbekomme, wenn ich ein bisschen Hilfe von Google bekomme.

Die Brötchen bringe ich ins Wohnzimmer, wo alle bereits auf diese warten. J-Hope hat sogar schon den Tisch gedeckt.

Kaum stehen die Brötchen auf dem Tisch, hat sich auch schon jeder eins gekrallt.

Kopfschüttelnd setzte ich mich zu ihnen an den Tisch und nehme mir ebenfalls ein Brötchen. Diese sehen übrigens auch mega gut aus, obwohl ich vorher noch nie in meinem Leben welche gebacken habe.

Meins bestreiche ich dünn mit Butter und dann mit Marmelade.

Bereits beim ersten Bissen kann ich feststellen, dass es nicht nur super aussieht, sondern auch schmeckt.

,,Geil!", schmatzt Jungkook, der sich schon ein zweites Brötchen auf den Teller getan hat, obwohl er das Erste noch nicht mal zur Hälfte aufgegessen hat.

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Es ist nur noch ein Brötchen im Korb, jedoch gibt es zwei Personen, die dieses im Visier haben.

Zeitgleich greifen Jin und Tae nach besagtem Brötchen. Da Jin etwas näher dran sitzt, kann er es sich sichern, indem er einen kräftigen Bissen abbeißt.

,,Das ist ungerecht!", ningelt Tae, der übrigens neben mir sitzt.

,,Ich hab noch Kekse für dich in der Küche", flüstere ich ihm zu, da ich nicht möchte, dass er so ausrastet, wie Jungkook gestern. Sofort bildet sich ein breites Kastenlächeln auf seinen Lippen.

Daraufhin ist ein unzufriedenes Schnauben von Jimin zu vernehmen.

Er beobachtet uns schon das ganze Essen lang missbilligend, jedoch ist mir das egal. Ich lege sogar noch einen Arm um Taes Schultern, um unseren Beobachter noch zusätzlich zu provozieren.

Dieser sieht allerdings nur zur Seite und beachtet uns nicht länger, weshalb ich meinen Arm wieder zurückziehe und aufstehe, was Tae mir gleich tut.

Jedoch braucht er etwas länger, weshalb ich schonmal vor gehe und in der Küche auf ihn warte. Als er durch die Tür kommt, fällt mir auf, dass er leicht humpelt, was mich fragend eine Augenbraue hochziehen lässt, fragen will ich ihn jedoch nicht. Wenn er mit mir darüber reden will, wird er von alleine auf mich zukommen. Hat er ja beim letzten Mal auch gemacht.

,,Du hattest was von Keksen gesagt!", erinnert er mich, als er vor mir stehen bleibt.

,,Ach ja. Stimmt", schnell hole ich besagte Kekse aus der Vorratskammer und überreiche sie ihm.

Sofort stopft er zwei auf einmal in seinen Mund und würgt sie ohne zu kauen runter.

,,Lecker!", meint er, wie ein fünfjähriges Kind, dass ein neues Spielzeugauto bekommen hat und stopft gleich nochmal zwei Kekse in seinen Mund. Wahrscheinlich konnte man ihn schon immer mehr mit Essen, als mit sonst was glücklich machen. 

Wieso stelle ich mir gerade vor, wie seine Mutter ihn fragt, was er sich zum Geburtstag wünscht und er einfach Kekse antwortet? Zuzutrauen wäre es ihm ja.

Schmunzelnd beobachte ich, wie er alle Kekse bis auf einen in seinem Bauch verschwinden lässt.

,,Der ist für dich!", erklärt er und hält mir den fast leeren Teller hin.

,,Alles gut. Die sind für dich", lehne ich kopfschüttelnd an und sehe zu, wie er auch den letzten Keks verschlingt.

,,Kommt ihr? Wir müssen ins Tonstudio!", ruft RM uns vom Flur aus zu und verlässt dann das Haus.

Das habe ich ja komplett vergessen! 

Schnell sprinte ich zur Haustür, ziehe dort Schuhe und Jacke an, um schlussendlich zum Minibus zu schlendern, da ich nicht möchte, dass die Anderen sehen, wie aufgeregt ich eigentlich bin.

Nur wegen der Musik habe ich mich dazu entschieden, den Vertrag zu unterschreiben. Schließlich war mein Lebenswunsch schon immer, ein berühmter Rapper zu werden und von meiner Musik leben zu können.

Und wo geht das besser, als bei BigHit?

Richtig.

Nirgendwo!