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Kapitel 73

Verträumt
Ge. 02- Kapitel 73

Gülay sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich sah die Enttäuschung in ihr und fühlte mich schlecht.
»Olcay«, sprach sie zu mir. »Warum hast du ihn denn angegriffen?«
»Aus Jux.«

Gülay schlug mit ihrer Hand auf den Tisch, wo eine Delle entstand. Die Jungs waren alle geschockt, nur ich nicht. Ich wusste schließlich, dass sie in einigen Kampfsportarten mitgemacht hatte. Von ihren Gesprächen mit meiner Mutter hatte ich einmal gehört, dass es wegen einem gewissen "Selim" war. Nur hatte ich keine Ahnung, wer der Typ war. Uff, alles war so kompliziert.

»Ich kann es nicht fassen!«, rief sie und atmete tief ein und aus. »Wartet.«
Danach ging sie aus dem Raum und ich starrte ihr nach.

»Wow, willst du hier als Held anerkannt werden oder wie?«, zischte Cihan. Er hatte wohl etwas gegen mich. War ich nicht diejenige, die sauer sein sollte? E hatte schließlich, auch wenn er es nicht wusste, meinen Vater beleidigt.
»Cihan, halt deine Klappe«, erwiderte der Junge, den ich nicht kannte.
»Warum, hä, Yakup? Sie tut doch ein auf geil.«
Yakup. Yakup. Hm, er hieß also Yakup. Woher kannte ich ihn? Yakup... Ist das nicht Nisans Bruder?
Jo, das muss er sein.

»Tut mir Leid«, murmelte Yakup. »Ich darf mir bloß kein Nachsitzen einhandeln, sonst hätte ich lange etwas gesagt«, sagte er zu mir.
Seine Schwester hatte Selbstmord begangen. Sie brauchte ihn. Das war mehr als verständlich. Ich lächelte ihn nett an und nickte, wobei meine Locken tanzten. »Ich verstehe.«
Er machte ein Gesicht, was "hä?", sagte. Woher sollte er denn auch wissen, dass ich über Nisan Bescheid wusste.

»Aber du brauchst nicht einmal deine hässliche Klappe aufreißen, verstanden?«, zischte ich Cihan zu, der mich wütend ansah.
»Okay, macht da einen Punkt!«, rief Tunç. »Wir brauchen nicht noch mehr Ärger. Außerdem möchte ich nicht ohne jede Strafe entkommen. Das würde mir bloß ein schlechtes Gewissen bringen.«
»Ich auch«, meinte Serkan sofort, aber ich sah in seinen Augen, dass da etwas blitzte. Er bereute es, dass er das gesagt hatte und der Grund stand offen dargelegt. Er machte sich Sorgen um Alev. Um sicher zu gehen, dass mit ihr nichts schlimmes Los war, musste er bei ihr bleiben.

»Willst du nicht lieber bei Alev bleiben?«, fragte ich und legte meine Kopf schief.
»Ja, Bruder«, stimmte mir sofort Tunç zu. »Wer weiß, was dieser Affe noch macht.«
»Genau und Yakup sollte bei seiner Schwester bleiben«, fügte ich hinzu, während Yakups Augen groß wurden. Haha, da staunt er!

»Außerdem«, erklärte ich. »Pass Mal auch auf deine Schwester auf, Serkan. Ich weiß nicht, ob dieser Timo wieder kommt... oder warte. Es wäre leichter, wenn Tunç dann eben auch bei euch wäre. Zwei Mädchen- zwei Jungs.«

Die drei schienen nachzudenken. Natürlich würden sie "ja" sagen. Ich hatte ihnen eins der wichtigsten Personen in ihrem Leben aufgezählt.

»Und du«, kam ich dann zu Cihan und sah ihn genervt an. »Deine Fresse will ich nicht sehen. Wär' besser, wenn du auch gehst.«
»Was glaubst du, wer du bist?«, fragte Cihan und sah mich voller Abscheu an. »Glaubst du irgendwer will deine Fresse sehen?«
»Also bis jetzt hatte niemand ein Problem mir meiner äh "Fresse". Wenn du an Geschmacksverirrung leidest, kann ich und meine "Fresse" das nun auch nicht ändern.«

Gülay kam zurück und sah uns alle finster an. »Da ihr Vier nichts damit zutun habt oder zumindest nur helfen wolltet, dürft ihr gehen, außer Cihan.«
Alle Aufmerksamkeit ging auf den hässlichen Typen, nur meine nicht.
»Ich habe gehört, du bist letztens einfach so vom Nachsitzen abgehauen? Das musst du jetzt dringend nachholen!«, erklärte sie und ich quietschte mit den Zähnen. Das war der Tag, an dem er meinen Vater beleidigt hatte- Metin Bener.

»Deshalb wirst du heute auch nachsitzen, genauso wie Olcay. Außerdem werde ich Olcays Eltern damit benachrichtigen.«
»Jetzt hab ich Angst«, sagte ich voller Ironie und Gülay sah mich böse an.

Serkan, Tunç und Yakup gingen, sodass nur noch Gülay, ich und Cihan hier waren.

[Sicht von Cihan]

Ich konnte es nicht fassen. Jetzt sollte ich noch mehr Zeit mit der verbringen? Geht's noch?

»Das normale Nachsitzen ist gerade zu Ende. Deshalb bleibt ihr beide hier. Viel Spaß«, erzählte Frau Özkan und grinste schadenfroh. Scheiße.

»Ich kann nicht«, erwiderte Olcay da und grinste bis über beide Ohren. Sie stand auf und überreichte Frau Özkan einen Zettel. Frau Özkan sah sich ihn an und nickte dann. »Hast einmal Glück gehabt. Es wird verschoben für dich.«

Olcay lachte. Ich sah ihr Lachen, diese blauen Auen und dieses gelockte Haar. Sie war so anders, als alle anderen. Ihr Blick begegnete meinem und ihre Miene verfinsterte sich. »Guck nicht«, rief sie.
»Geh zu deinem Training, statt hier noch mehr Streit zu bauen!«, meinte Frau Özkan und schob Olcay in Richtung Tür.

Hatte ich richtig gehört? Hatte sie Training gesagt? Training?
»Für ein billiges Training darf sie jetzt gehen oder wie?«, kam es aus mir heraus.
»Manchmal sind Dinge anders, als es scheint«, sagte Frau Özkan. Olcay grinste mich schadenfroh an und verschwand dann.
»Ich kann auch behaupten, dass ich Training hab!«
»Möchtest du so sehr mit Olcay nachsitzen?«
Sie lachte.
»Nein!«
»Was ist dann dein Problem?«
»Dass sie gehen darf!«
»Ohne dich?«
Sie lachte noch mehr.
»Frau Özkan?«, antwortete ich. »Ich hasse Olcay.«

»Ja, ja, merkt man schon. Du bleibst auf jeden Fall hier. Ich hol kurz noch die Arbeiten, die ich korrigieren muss. Nix mit abhauen, klar?«
Ich nickte, während sie den Zettel von Olcay in ihre Mappe schob und dann den Raum verließ.

Ihre Mappe sah ziemlich verlockend aus. So verlockend, dass ich aufstand und Olcays Zettel rausfischte. Ich öffnete ihn schnell und war überrascht. Darauf stand, dass Olcay von ihrer "Therapeutin gegen Aggressionen" zu einem "Kampftraining" gehen sollte. Was? Aggressionen? Therapie?

Plötzlich hörte ich die Schritte von Frau Özkan und sah mir den Zettel schnell noch an, bevor ich ihn schnell in die Mappe steckte und mich auf meinen Platz setzte. Jetzt wusste ich wenigstens, in welcher Straße ihr Therapeut war. Warum ich das wissen wollte? Man soll seinen Freunden nahe sein, aber seinen Feinden sogar noch näher.

[Sicht von Ece]

Zu Hause schmiss ich meine Tasche erst einmal in mein Zimmer und ging dann zur Küche, um etwas zu essen. Danach ging ich zu meiner Mutter. Langsam regten mich all diese Geheimniskrämereien auf. Sie hatte Zeit genug bekommen!

»Anne (Mama), du wolltest mit mir noch etwas über Tunç reden.«
»Was? Ich dachte, das Thema wäre abgehakt?«
»Seit wann? Du hast mir noch nichts erzählt.«
»Es gibt da nichts zu erzählen, Liebling. Sie sind schlechte Menschen.«
»Anne (Mama), du wolltest Zeit, da hab ich "okay" gesagt. Jetzt kommst du damit an? Glaubst du nach der Zeit lasse ich los? Ich will es wissen! Und weißt du was!? Ich wusste die ganze Zeit über, dass du es mir nicht sagen wolltest! Ich wusste es!«, kreischte ich. »Ich wollte es nur nicht wahrhaben!«

Ich verließ das Zimmer und rannte direkt in mein eignes. Mit voller Wucht trat ich gegen mein Bett und spürte schon Sekunden darauf den brennenden Schmerz. Er durchbohrte mich, bis in meinen letzten Nerven und ich hätte am liebsten geschrieen, geweinte, um mich geschlagen, ... aber ich tat nichts davon.

Stattdessen holte ich aber mein Handy heraus und tippte schnell eine Nachricht an Tunç:
"Du kennst doch den XXX Park? Komm bitte so schnell wie möglich dorthin. Ich werde warten.
Ece."

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