Kapitel 17
Verträumt
Ge. 02- Kapitel 17
İch grinste und verdrehte dabei die Augen. İch hasste es immer mitgrinsen zu müssen, aber es hatte einfach etwas ansteckendes.
İm Raum waren viele Typen und Mädchen. Die meisten von denen waren Unruhestifter. Die Lehrerin war noch nicht da, weshalb alle durcheinander redeten.
Cihan grinste immer noch und machte den Platz neben sich frei. İch setzte mich zu ihm.
»Na Schönheit, was hast du angestellt? «
»Einem Kerl gesagt, er sei ein Arschloch. «
Cihan war überrascht. »Für so etwas muss man doch nicht nachsitzen. «
»Wenn die Lehrerin dich nicht leiden kann schon. «
İch seufzte.
»Zu wem hast du das gesagt? «
»Bekir «
»Bekir Özdemir? «
İch nickte.
Cihan sah mich total erschrocken und überrascht zugleich an. Sein Mund klappte ihm auf.
»Er hat dich dafür nicht geschlagen? «
İch schüttelte den Kopf.
Er sah mich irritiert an.
»Reden wir vom selben Bekir? Der Bekir, der jeden verkloppt, der ihn allein schief ansieht? «
»Ja schon, aber... «
İch wusste nicht weiter. Cihan hatte Recht. Bekir war ein durchgeknallter Schläger. Wieso hatte er nichts getan? Er tat mir nie etwas...
»Er tut mir halt nichts. «, beendete ich meinen Satz. Cihan wollte etwas sagen, da kam schon die Lehrerin. Sie ließ uns tonnenweise Sachen abschreiben und das die ganze Stunde. Meine Hand tat richtig weh. Manche, die unleserlich geschrieben hatten, um ihre Hand nicht erschöpfen zu lassen, sollten alles noch einmal zu Hause abschreiben und das im Sekretariat abgeben.
İch und Cihan waren zum Glück nicht von denen. Als das Nachsitzen mit viel Mühe beendet war, merkte ich, dass Cihan voll den süßen Duft an sich hatte.
»Was benutzt du für ein Parfüm? «, fragte ich ihn, als die Lehrerin gingen war und alle ihre Sachen packten.
»İch benutze keins. «, murmelte Cihan und grinste.
»Aber alle meinen, ich rieche gut. «
İch musste lachen. »İch gebe es zu, du riechst gut. «
Cihan grinste auch.
»Hast du denn schon deine Traumfrau getroffen? «
Cihan schüttelte den Kopf.
»Es gibt viele schöne, aber nicht die eine, ohne die ich nicht leben könnte. «
İch lachte. Von ihm solche Sachen zu hören war schon komisch.
Plötzlich betrat Bekir den Raum. Alle, die aufgestanden waren, setzten sich wieder hin. Keiner wollte sich mit ihm anlegen oder ihm im Weg stehen. Bekir lächelte komisch, als er mich sah.
»Hallo Ece. «, sagte er. Alle, auch Cihan sahen sofort zu mir.
»Hallo «, erwidert ich in einem kalten Ton. İch spürte die Blicke der Anderen. Es störte mich zwar, ich ließ es mir aber nicht anmerken.
»İch wollte mich entschuldigen, weil du ja wegen mir nachsitzen musstest. «
Paar Leute fingen an zu tuscheln. Bekir räusperte sich und sie wurden wieder alle still.
»İch brauche keine Entschuldigung. «, entgegnete ich barsch. »Und von dir ganz bestimmt nicht. Du bist ein echter verfickter Arsch. Niemand könnte so einen Pisser wie dich mögen. «
İch spürte die Blicke der Anderen viel deutlicher, aber das interessierte mich nicht. Cihan fasste mich an der Schulter. Das sollte wohl bedeuten, dass ich die Klappe halten sollte.
Bekir sah gar nicht wütend aus. İch hatte erwartet, dass er ausrastet. »Ece «, sagte er in einem ruhigen Ton. »İch respektiere dich aus einem bestimmten Grund. «
Alle fingen an zu tuscheln. İch sah noch, dass Cihan erschrocken zu mir sah. Die Gesichter der Anderen wollte ich gar nicht sehen. Bekir, der Typ, der sich nichts bieten lässt, respektiert jemanden. Wahrscheinlich würde das Montag jeder erfahren. Es hörte sich nämlich nicht so an, als ob die Personen hier schweigen würden. Warum auch?
»Bitte übertreib es nicht. İch habe auch meine Grenzen. İch will dir nicht weh tun. «, meinte er noch, drehte sich um und ging.
Es wurde noch mehr geredet.
»Warum respektiert der dich, Ece? «, fragte mich Cihan. İch zuckte mit der Schultern
»Keine Ahnung. «
İch versuchte den Rest zu ignorieren und packte meine Sachen. Dann ging ich auch schon. Cihan lief mir nach und drückte mir einen Zettel in die Hand. Danach ging er. İch sah mir den Zettel an. Es war eine Nummer.
İch wartete wie versprochen in der Pausenhalle auf meinen Bruder. Nicht einmal einen kleinen Schritt hatte ich nach draußen gemacht. Serkan abi kam nach einiger Zeit. Er fuhr mich zu einem Café.
»Wie war Nachsitzen? «, fragte er mich, als wir uns hingesetzt und etwas bestellt hatten. İch zuckte mit den Schultern und dachte darüber nach, ob ich das mit Bekir erzählen sollte. Er würde es Montag sowieso erfahren, also fing ich an zu erzählen. İch sagte sogar, dass Bekir einmal behauptet hatte, Alevs Freund zu sein. Serkan abi hatte seine Hände zu Fäusten geballt und hörte mir mit einem Killerblick zu. İch glaube, er merkte es nicht, dass er überhaupt so wütend wurde.
Nachdem ich ihm das erzählt hatte, schwiegen wir.
Wir tranken unser Getränk zu Ende und Serkan abi fuhr uns nach Hause.
»Morgen gehen wir doch zu Alev, oder? «, fragte ich ihn, bevor er in sein Zimmer ging. Ohne sich um zu drehen, nickte er kurz.
İch ging in mein Zimmer und legte mich hin. İch musste an so vieles denken. An Eylem, an Alev, an Bekir, an meinem Bruder...
İch konnte nicht mehr warten, also stand ich auf und rief ich Arzu Teyze an.
»Hallo? «
»Hallo, Arzu Teyze. Ich bin Ece. İch wollte wegen Alev fragen. İch konnte sie nämlich nicht besuchen, weil ich zu lange Schule hatte. «
İch hörte ein Schluchzen. İch bereute es sofort, dass ich sie angerufen hatte.
»Sie hat das Schlimmste überstanden, ist aber immer noch nicht bei Bewusstsein. Sie können nicht sagen, wann sie aufwachen würde. «
»Danke. «, murmelte ich leise. Mir tat das Herz weh.
»Tschüss, Ece. «
»Tschüss. «, flüsterte ich und legte auf. Mir kullerten Tränen herunter. Ich legte mich wieder in mein Bett und dachte nach.
Beim Nachdenken schlief ich ein.
[Sicht von Serkan]
Gestern konnte ich kein Auge zudrücken. İch musste dauernd nachdenken, ob Bekir wirklich mit Alev zusammen war. Das würde sie doch nicht tun, oder?
Bekir ist doch der totale Widerling und sie mochte ihn doch gar nicht.
İch wäre fast am Frühstückstisch eingeschlafen.
»Abi, ist alles okay? «, weckte mich Ece. İch nickte. Dann trank ich einen Energy-Drink. Sofort war ich wieder okay und würde das für eine Weile bleiben.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir in das Auto meiner Eltern stiegen. Ece war schon nervös. Sie schaute aus dem Fenster und wartete schon.
»Alev ist nicht bei Bewusstsein, hat ihre Mutter gesagt. «, erklärte sie mir, ohne mich anzusehen.
Das machte mich traurig. İch wollte wieder ihr Lächeln sehen. İch holte noch kurz Blumen und dann fuhr ich in Richtung Krankenhaus.
Schließlich stiegen wir aus, gingen aus dem Auto und liefen ins Krankenhaus.
Mein Herz klopfte unnormal schnell. İch verstand nicht warum, also ignorierte ich es.
Ece öffnete die Tür zu Alevs Zimmer und wir gingen rein. Alev lag da. Sie sah so friedlich aus. Die Bilder kamen wieder hoch, wo sie am Bluten war. Die Bilder waren wie Messerstiche. Ece rannte zu Alev hin. Sie streichelte ihre Wange und sprach leise mit ihr. İch erwischte mich, wie ich daran dachte, Alevs Wange zu streicheln.
İch legte die Blumen an Alevs Tisch und setzte mich auf einen Stuhl. Dann beobachtete ich sie von der Ferne. Sie war so wunderschön... WAS DENKE İCH DA? İch atmete tief ein und aus. Natürlich sind deine Schwestern schön. Aber es kam mir irgendwie falsch vor, Alev als eine Schwester zu sehen.
Ece ging später kurz runter, um sich etwas zu trinken zu holen. İch ging näher zu Alev. Das war meine einzige Chance. İch streichelte ihre Wange.
Da bewegten sich kurz ihre Augenlieder, oder irrte ich mich? Nein, denn jetzt bewegte sich auch ihr Mund.
Sie klimperte mit ihren Augen, um sich ans Licht zu gewöhnen.
Alev war wieder wach.
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