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Freitag, 27. Juni
Motiviert betrat ich das Krankenhaus und begab mich direkt in den Fahrstuhl, um so schnell wie möglich nach oben zu gelangen.
Schon fast hüpfend trat ich in den Flur und entdeckte Jimin, Taehyung und Doktor Seokjin an der Rezeption, welche sich unterhielten.
,,Guten Morgen“, begrüßte ich sie voller Freude. ,,Ich freue mich so sehr, heute wieder ein paar Menschen helfen zu können“.
,,Was ist denn mit dir los?“, fragte mich Taehyung und füllte irgendein Formular aus.
,,Sie hat Sex. Sie ist unnatürlich gut gelaunt“, beantwortete Jimin seine Frage.
Ich stand nur grinsend daneben und schaute mir die Anfänger an, welche gerade an uns vorbei zogen. Namjoon hielt ihnen gerade seinen jährlichen Vortrag und führte sie durchs Krankenhaus.
Alle drei Jahre nahm das Lehrkrankenhaus neue Anfänger auf, um sie auszubilden und zu professionellen Ärzten zu machen.
Die Neulinge so an mir vorbeiziehen zu sehen, führte mir vor Augen, wie weit ich bereits gekommen war. Mein drittes Ausbildungsjahr nahm nun sein Ende und ich konnte es kaum erwarten, in meiner Karriere aufzusteigen.
,,Oh, neue Anfänger. Ich hasse Anfänger“, bemerkte Doktor Seokjin.
,,Wirklich? Ich liebe Anfänger. Sie sind die Zukunft, die neue Generation und sie sind so voller Hoffnung und Glauben“, sagte ich mit hoher Stimme.
,,Wow...der Sex mit Jungkook muss echt gut sein“, hob Jimin eine Augenbraue.
,,Sensationell“, antwortete ich grinsend.
Meine gute Laune war höchstwahrscheinlich kaum auszuhalten, doch das war mir so ziemlich egal. Ich wollte einfach jedem zeigen, wie glücklich ich war.
,,Mit deinem Ehemann Jungkook? Dem Ehemann, den ich immer noch nicht kennengelernt habe?“, fragte Taehyung mit leicht aufgebrachter Stimme.
,,Genau darüber wollte ich mit euch reden. Es wäre schön, wenn ihr heute zum Abendessen vorbeikommen würdet und ihn richtig kennenlernt. Wie siehts aus?“, schlug ich vor.
,,Ich dachte schon, dass du nie fragst“, rollte Taehyung mit den Augen.
Trotz seiner Geste schien er über meine Einladung glücklich zu sein. Denn es wurde langsam wirklich Zeit, dass meine Freunde meinen Ehemann kennenlernten.
Jimin kannte ihn zwar bereits aber nicht wirklich gut. Sie haben sich vielleicht zwei oder drei mal gesehen aber mehr auch nicht.
Deshalb schien mir so ein Abend eine gute Idee zu sein. Wir würden sicherlich Spaß haben und die Zeit genießen.
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,,Steht alles auf dem Tisch? Der Salat? Kimchi? Die-“.
,,Alles fertig. Entspann dich, Baby“, unterbrach Jungkook mich lächelnd.
Er zog mich in eine sanfte Umarmung und legte seine Lippen auf meine Stirn.
Langsam beruhigte ich mich und spürte, wie meine Nervosität schrumpfte. Wie konnte es nur sein, dass mir seine Nähe so viel Sicherheit gab?
Es war doch wirklich verrückt, wie sehr er mich beeinflusste und wie glücklich er mich machte. Allein sein Lächeln verzauberte mich.
Das Klingeln der Tür unterbrach unseren Moment und brachte ihn dazu mich loszulassen. Er fuhr sich durch die Haare und richtete sie heute bereits zum hundersten Mal.
,,Sie werden schon nicht so sehr auf deine Frisur achten“, lachte ich und begab mich zur Tür.
,,Ach bevor ich aufmache...Jimin kennst du ja bereits ein wenig aber Taehyung noch nicht. Er ist...speziell“, bemerkte ich und riss sofort die Tür auf, damit mir Jungkook keine weiteren Fragen stellte.
,,Hi!“, begrüßte Taehyung uns sofort und zog Jungkook in eine freundschaftliche Umarmung.
Mein Ehemann ließ sich ohne Widerstand von dem ihm Fremden umarmen und erwiderte diese sogar. Er war deutlich überrascht, ließ sich darauf jedoch ein.
,,Freut mich, dich endlich kennen zu lernen, Jungkook. Eigentlich hätte das ja viel früher passieren müssen“, ließ Tae ihn los und schenkte mir einen beleidigten Blick.
,,Wie oft soll ich mich denn noch dafür entschuldigen...“, verdrehte ich die Augen.
,,Bis ich genug habe“, grinste dieser fies und betrat unser Haus, um sich umzusehen.
Jungkook und ich schauten ihm hinterher, ehe wir uns wieder umdrehten und unsere Aufmerksam auf Jimin fokussierten.
,,Ich habe euch etwas mitgebracht“, sagte Jimin und hielt uns eine Flasche Rotwein hin.
,,Danke“, nahm Jungkook die Flasche lächelnd an und ging auf Seite, damit Jimin eintreten konnte.
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Während dem Abendessen hatten wir die verschiedensten Themen besprochen und so viel gelacht wie noch nie.
Jungkook verstand sich mit meinen Freunden unglaublich gut. Meiner Meinung nach sogar manchmal zu gut.
Denn bei einigen Gesprächen hatten sich die drei gegen mich verschworen und sich von ihrer Meinung nicht abbringen lassen.
So kam es also dazu, dass ich sie lieber alleine ließ und mich auf die Suche nach einer weiteren Rotweinflasche machte, da die erste bereits leer war.
Ohne ein wenig Alkohol in meinem Körper würde ich ihre Verbindung nämlich nicht länger aushalten können, auch wenn es mich unglaublich glücklich machte, sie so zu sehen.
Tief ausatmend betrat ich den kleinen Lagerraum neben der Haustür und schaltete das Licht ein, welches kaum etwas brachte.
Mein Handy hatte ich auf dem Esstisch liegen lassen, weshalb die Suche in dem schon fast komplett dunklen Raum länger dauerte als sie eigentlich sollte.
,,Warum brauchst du so lange?“, ertönte Jungkooks Stimme und erschreckte mich leicht.
,,Ich sehe hier kaum was...“, seufzte ich und durchstöberte weiterhin die Regale.
Ich war überzeugt davon, dass hier irgendwo noch eine ganze Kiste voller Weinflaschen sein musste.
Während ich weiterhin Ausschau hielt, schloss Jungkook die Tür und schlich sich in meine Richtung, um mich von hinten zu umarmen.
Seine Lippen fanden ohne Probleme den Weg zu meinem Hals, um auf diesem kleine Küsse zu verteilen. Seine Arme hielten mich dabei fest umschlossen.
,,Jungkook...du musst damit aufhören, das ständig zu machen“, kicherte ich und legte meinen Kopf schräg.
,,Warum sollte ich? Es gefällt dir offensichtlich“, hauchte er gegen meine Haut.
Sein heißer Atem jagte mir eine Gänsehaut ein und ließ mich beinahe vergessen, dass in unserem Esszimmer zwei Menschen saßen, die auf uns warteten.
,,Nicht jetzt...wir haben Besuch“.
,,Wir beeilen uns...die werden gar nicht merken, was wir hier getrieben haben“, versuchte er mich zu überreden.
Und beinahe hätte es geklappt. Beinahe hätte er mich davon überzeugt, wäre da nicht wieder einmal die Türklingel gewesen.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen verließ ich den kleinen Lagerraum und machte die Tür auf, um drei bekannte Gesichter zu erblicken.
,,Was machen Sie denn alle hier?“, fragte ich überrascht.
Vor mir standen Namjoon, Doktor Seokjin und Doktor Hoseok. Alle hatten eine Flasche Alkohol dabei und grinsten Jungkook und mich an.
,,Wir haben gehört, dass hier heute eine kleine Kennenlernrunde stattfindet“, antwortete Doktor Hoseok.
,,Woher...“, setzte ich an und verstand sofort, woher meine Kollegen meine Adresse kannten.
,,Taehyung!“.
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