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Namjoon hatte einige Zeit später als Chefarzt des Krankenhauses eine Versammlung einberufen, bei der alle Chirurgen anwesend sein mussten.

,,Es wurde jetzt endlich damit begonnen, die Leichen zu identifizieren. Man hat uns eine Liste gegeben. Mitarbeiter der Fluggesellschaft sind unterwegs und Sozialarbeiter sind schon hier. Es ist eine lange Liste...Jeder von Ihnen muss einige Familien informieren“, hielt er die Anweisung so kurz wie möglich.

Man konnte die Trauer aus seiner Tonlage heraushören. Denn obwohl es nicht unsere Schuld war, fühlten wir uns alle schuldig.

,,Ich möchte, dass Sie sich in einer Stunde in der Caféteria einfinden. Jede Familie wird einzeln aufgerufen. Man wird Ihnen einen Raum zuweisen und dort erklären Sie den Angehörigen, was passiert ist. Das wird heute...ein langer Abend. Das wars“, beendete er seine kurze Rede.

Die Menge löste sich langsam tuschelnd auf. Jeder einzelne bereitete sich darauf vor, die Familien über ihren Verlust in Kenntnis zu setzen.

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,,Hey. Lust auf ein Pudding?“, betrat ich Jungkooks Zimmer mit zwei Puddingbechern in der Hand.

Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und lächelte leicht. Ich verdrängte die letzten Stunden, in denen ich Familien sagen musste, dass sie ihre Kinder oder andere Verwandte nie wieder sehen würden.

Nach diesen grauenvollen Stunden wollte ich einfach nur sein Gesicht sehen und seine Stimme hören.

Ich musste mich vergewissern, dass es wenigstens ihm gut ging und er wohlauf war.

,,Deshalb bist du hier? Ich hab eine gute Schwester, die bringt mir Pudding“, klang er irgendwie genervt und laß seine Zeitschrift.

,,Ja, schon klar. Ich dachte nur...ich hab die letzten Stunden damit verbracht Familien zu sagen, dass ihre Angehörigen tot sind. Ich wollte nur hallo sagen oder...aufwiedersehen aber...das hatten wir ja schon. Keine Ahnung, ich...“.

,,Ich habe bis jetzt versucht mich wie ein Gentleman zu benehmen. Aber schwing jetzt endlich deinen Arsch hier raus“.

Jungkook legte seine Zeitschrift weg und starrte mich mit einem kalten Blick an.

,,Was soll das?“, fragte ich verwirrt.

Ich verstand nicht, warum er mir gegenüber plötzlich so kalt war. Er behandelte mich auf einmal wie einen unerwünschten Gast, für den hier kein Platz mehr war.

,,Was glaubst du, wie schlimm es für mich ist, dich gehen zu lassen?“, fragte er und beantwortete in der nächsten Sekunde selbst seine Frage.

,,Es ist das schmerzhafteste, das ich je durchgemacht hab und ich wurde 82 Mal operiert. Meine Schmerzgrenze liegt also ziemlich hoch“.

Ich schwieg und hatte nicht vor, mich auch nur um einen Millimeter zu bewegen. Sein Zustand lag wahrscheinlich an den Medikamenten, die er kürzlich einnehmen hatte müssen.

Anders konnte ich mir sein Verhalten nicht erklären. Noch nie zuvor hatte er mit mir so geredet und mich so behandelt.

,,Raus jetzt (Y/N)!“, brüllte er mich an als er bemerkte, dass ich nicht gehen würde.

,,Jungkook...“.

,,Ich bin nicht dein bester Freund und keine Schmusedecke!“, wurde er nun noch lauter.

Ich zuckte aufgrund seiner Lautstärke leicht zusammen.

,,Ich bin ein Mann, der in dich verliebt ist und dich an einen scheiß Ritter in glänzender Rüstung verliert!“.

Nach diesen Worten war ich sprachlos. Mein Herz zog sich rasch zusammen und meine Haut fing an zu brennen.

,,Deutschland wartet auf dich! Krieg dort Späzle essende Kinder aber bitte...lass mich...in Ruhe!“, brach seine Stimme zum Ende hin ab.

Mit zitternden Knien und glasigen Augen stand ich auf, ehe ich aus seinem Zimmer stürmte.

Meine Hände hielten die Puddingbecher fest umklammert. So konnte ich den Schmerz, den mir Jungkook soeben zugefügt hatte, wenigstens ein wenig unterdrücken.

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,,Und? Fertig?“, fragte ich Yoongi und betrat den Raum, in welchem er auf mich wartete.

Seit dem Gespräch mit Jungkook waren nun einige Stunden vergangen und es war bereits spät. Die Sonne war längst untergegangen und ließ diesen Abend noch deprimierender werden.

,,Nein...ich muss noch zu ein paar Familien“, seufzte Yoongi.

Er schien ebenfalls ziemlich müde und erschöpft zu sein. Seine Augenringe verrieten mir, dass er dringend Schlaf brauchte.

,,Entschuldige, dass ich dich angepiept habe. Ich wollte dein Gesicht sehen“, entschuldigte er sich.

Wieder zog sich mein Herz zusammen. Nur war es diesmal noch schmerzhafter als bei dem Gespräch mit Jungkook.

Jungkook. Meine Gedanken kreisten schon die ganze Zeit um ihn. Das, was er gesagt hatte, hallte immer wieder durch meinen Kopf.

,,Naja...sowas passiert. Man möchte in schweren Zeiten mit jemandem zusammen sein, den man liebt“, rechtfertigte Yoongi die Tatsache, dass er mich hier her bestellt hatte.

Er zog mich sanft zu sich und umarmte mich leicht.

Ich konnte seine Hände auf meinem Rücken kaum spüren. Um genau zu sein, wollte ich sie nicht spüren.

,,Unser Flug geht morgen um 9 Uhr. Lass uns doch die Nacht in einem schicken Hotel verbringen und nicht mehr aus der Badewanne rauskommen“, flüsterte er mir ins Ohr.

Ich schwieg. Versuchte die durch ihn ausgelöste Gänsehaut zu ignorieren. Denn es fühlte sich unangenehm an, irgendwie falsch.

,,Was ist? Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und ließ endlich von mir ab.

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,,Hey. Kannst du aufstehen?“, betrat ich erneut Jungkooks Zimmer.

,,Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt“, erwiderte er immer noch kalt.

Diese Kälte in seiner Stimme verletzte mich. Machte mich aber auch so wütend, wie schon lange nicht mehr.

,,Halt die Klappe und steh auf. Ich...ich muss etwas tun und das kann ich nicht solange du da in diesem Bett liegst“.

,,Keine Abschiedsumarmungen. Dir gehts davon vielleicht besser aber mir nicht. Verstehst-“.

,,Würdest du bitte aufstehen?“, unterbrach ich ihn.

Ein weiteres Mal würde ich nicht nachfragen und das schien er begriffen zu haben. Denn er stand langsam auf und stellte sich aufrecht, nur wenige Zentimeter von mir entfernt.

Ich blickte ihm in die Augen und versuchte schon fast in seine Seele zu schauen oder es ihm zu ermöglichen, in meine zu sehen.

Ich wollte, dass er verstand, was ich gerade dachte und was ich gerade fühlte.

Also hielt ich mich nicht länger zurück und legte meine Lippen auf seine. Die Konsequenzen waren mir in diesem Moment egal, mir war alles außer ihm egal.

Jungkook war zuerst deutlich überrascht, erwiderte den Kuss aber sofort.

Unsere Lippen schmiegten sich ananeinander und harmonierten perfekt. Schon beinahe so, als wäre dieser Kuss vorherbestimmt, als wären wir vorherbestimmt.

Nur mit Mühe löste ich mich von ihm, um wieder in seine Augen schauen zu können, welche wie die hellsten Sterne in der dunkelsten Nacht leuchteten.

,,Du bist mein Ehemann und ich...ich verliebe mich gerade in dich“, gestand ich ihm und auch mir selbst.

,,Wurde aber auch Zeit“, grinste er und ließ unsere Lippen wieder den Weg zueinander finden.

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✎ Auf diesen Moment habe ich echt lange hin gearbeitet...und finally konnte ich das schreiben 😍

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