Heyy,
Ich wollte nur kurz anmerken, dies ist ein AU, indem sie keine Halbgötter sind.
Viel Spaß beim Lesen💙

Annabeth verabschiedete sich von Luke. Er umarmte sie kurz, was ein bisschen komisch war, aber sie sagte nichts.

"Wollen wir das vielleicht wiederholen?", fragte er.

"Klar" sagte Annabeth nach kurzem Überlegen.

"Ich freue mich schon"

"Ich mich auch", erwiderte Annabeth mit einem Lächeln.

"Und du bist dir sicher, dass ich dich nicht nach Hause fahren soll?", Luke klang leicht besorgt.

"Absolut. Danke, aber ich wohne ganz in der Nähe, es würde sich sowieso nicht lohnen"

"Na gut, dann bis bald"

"Bis bald"

Damit trennten sie sich und Annabeth machte sich auf den Weg nach Hause. Ganz so nah, wie sie Luke versichert hatte, wohnte sie dann doch nicht und so ging sie zur nächsten Bushaltestelle und wartete dort auf ihren Bus.

Sie wäre gerne mit Luke nach Hause gefahren, aber sie hatten während dem Essen schon Momente gehabt, in denen niemand wusste, was sie sagen sollten und sie wollte nicht, dass es noch komischer zwischen ihnen wurde.

Außer ihr wartete noch eine ältere Dame mit einem Hund.

Annabeth zog ihr Handy hervor und schickte Piper eine kurze Nachricht, dass sie schon auf dem Weg nach Hause war und sie vorbeikommen konnte. Die beiden hatten schon länger eine Übernachtung geplant und endlich hatten sie Zeit, auch wenn Annabeths Date mit Luke kurz davor stattgefunden hatte.

Annabeth musste nicht lange warten, bis der Bus kam. Nach zehn Minuten war sie schon fast zuhause.

Als sie aus dem Bus stieg, sah sie Piper, die ihr vom anderen Ende der Straße entgegen kam.

Die beiden umarmten sich kurz zur Begrüßung.

"Komm rein"

Annabeth betrat hinter Piper das Haus.

"Wir sind da" rief Annabeth in Richtung Wohnzimmer.

"Hey", begrüßte Piper Annabeths Familie.

"Hallo ihr beiden", antwortete Helen, die gerade aus dem Wohnzimmer kam.

"Dein Vater arbeitet gerade", sagte sie zu Annabeth. "Lasst ihn lieber in Ruhe"

Annabeth und Piper nickten.

"Ihr könnt euch nachher auch etwas zum Essen holen. Es sind Nudeln im Kühlschrank, wenn ihr wollt"

Beide bedankten sich, bevor sie auf Annabeths Zimmer gingen. Piper warf ihre Tasche auf den Boden und schmiss sich auf Annabeths Bett.

"Erzähl mir alles"

Annabeth seufzte und ließ sich neben Piper fallen.

"Es war nicht schlecht"

"Was war? Und wie hieß er nochmal?", fragte sie.

"Luke"

"Nachname?"

"Castellan. Suchst du ihn ernsthaft auf Instagram?", fragte Annabeth nach einem Blick auf Pipers Handy.

"Ja, na und? Du hast kein Bild von ihm oder? Ich stalke ihn nicht, falls du das denkst"

"Na gut. Um deine andere Frage zu beantworten, es war am Anfang irgendwie komisch. Wir haben nicht wirklich gewusst worüber wir reden sollen. Als das Essen da war, ist es besser geworden. Eigentlich ist er total nett, ich schätze nur, dass war uns... keine Ahnung... besser kennenlernen müssen"

"Mhm", Piper nickte, während sie auf ihr Handy starrte. "Sieht nicht schlecht aus, dieser Luke"

Anscheinend hatte sie sein Instagramprofil gefunden.

"Angeber", murmelte sie bei einem Bild. Annabeth lachte nur.

"Also trefft ihr euch nochmal?"

"Ja. Mal sehen, wie es läuft. Aber ich habe zugestimmt. Wir müssen allerdings noch schauen, wann wir beide Zeit haben, am Wochenende vielleicht"

"Denkst du es könnte was werden?"

Piper legte ihr Handy wieder weg und sah Annabeth neugierig an.

"Ich weiß nicht. Ich will mir da nicht zu viel Druck machen. Ich werde versuchen, ihn besser kennenzulernen und dann sehen wir weiter"

Piper sah aus, als wollte sie noch etwas fragen, doch Annabeth fuhr schnell fort, um ein bisschen von Pipers Fragerei abzulenken.

"Wie läuft es mit dir und Jason? Noch immer so verliebt wie am Anfang?"

"Naja, weißt du", Piper machte eine Pause und sah zur Decke. Dabei umarmte sie ihr Kissen. "Wir überlegen uns zu trennen"

"Was?", Annabeth setzte sich überrascht und erschrocken auf. "Erst vor zwei Tagen hast du noch gesagt, wie sehr ihr euch liebt"

"Tun wir auch. Ich habe es nur gesagt, weil du dachtest, ich merke es nicht, wenn du das Thema wechselst", Piper lachte, als Annabeth ein Kissen nach ihr warf.

"Ich habe mir totale Sorgen gemacht, du Idiot", trotzdem konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Können wir zuerst über dich und Luke reden, bevor du nach Jason fragst? Dein Date ist im Moment spannender", fragte Piper.

"Na gut, dann frag", Annabeth seufzte.

"Macht ihr am Valentinstag etwas zusammen? Der ist ja in einer Woche"

"Vermutlich nicht. Der ist für Pärchen und wir sind nicht zusammen"

"Noch nicht"

"Vielleicht kommen wir auch nie zusammen"

"Ja, vielleicht siehst du ihn nie wieder"

"Du bist ein Idiot", Annabeth warf erneut ein Kissen. Die beiden lachten und sofort begann eine Kissenschlacht.

OoOoOoOoOoOo

"Pipes?"

"Ja?"

"Ich glaube, du hattest recht"

"Womit genau?", Piper hörte sich leicht besorgt an.

"Ich sehe ihn nie wieder. Er kommt nicht"

"Er ist zehn Minuten zu spät, er kommt schon noch"

"Vor einer Woche ist er eine halbe Stunde zu spät gekommen und die letzten beiden Male gar nicht"

"Nicht die Hoffnung verlieren", versuchte Piper sie aufzumuntern, doch sie hörte sich nicht ganz überzeugend an.

"Ruf ihn an?"

"Habe ich schon. Er hebt nicht ab"

"Schreib eine Nachricht"

Annabeth seufzte, schreib aber schnell eine kurze Nachricht für Luke, wo er denn war.

"Vermutlich ist ihm wieder etwas dazwischen gekommen. Überstunden oder seine Familie, blablabla. Ich bin gespannt, was diesmal seine Ausrede ist"

"Ein Delphin ist aus dem Zoo ausgebrochen und er musste ihn einfangen" schlug Piper vor.

Annabeth lachte und vergaß ihre Enttäuschung für einen Moment.

"Ich warte einfach noch zehn Minuten und dann gehe ich. Es ist ihm vermutlich sowieso egal"

"Und dir auch, okay? Du brauchst ihn nicht und wenn er meint, er muss nicht auftauchen, ist das sein Verlust und nicht deiner, klar?"

"Danke Pipes, wirklich"

"Kein Problem. Lass dich davon nicht runterziehen. Du wirst schon noch den richtigen finden. Um dich auszuheitern, machen wir am Wochenende unseren Marvel Marathon?"

"Klar, das wollten wir sowieso schon ewig machen", Annabeth lächelte. "Besprechen wir das dann morgen in der Schule, okay? Ich gehe jetzt, die ganzen Herzen, die hier hängen, gehen mir auf die Nerven"

"Ach ja, morgen ist ja Valentinstag"

"Ja. Sag nicht, du hast es vergessen? Gehst du nicht mit Jason aus?"

"Nein hab ich nicht. Wir machen etwas zusammen, ja. Willst du mitkommen?"

"Nein danke", Annabeth lachte. "Ich würde sowieso nur stören. Also bis dann"

"Bis dann"

OoOoOoOoOoOo

Annabeth und Piper saßen auf der Couch im Wohnzimmer der McLeans, ausgestattet mit Popcorn, Getränken und jeder Menge Süßigkeiten. Sie hatten gerade einmal eine halbe Stunde des ersten Films geschaut, als Piper nach Luke fragte.

"War es ein Delfin?"

Annabeth wollte wieder ein Kissen nach ihr werfen, aber Piper wehrte es rechtzeitig ab. Dabei wäre fast ihr Schüssel mit Popcorn zu Boden gefallen. Die beiden lachten.

"Nein, aber seine Katze", Annabeth grinste.

"Und was hast du ihm gesagt?"

"Dass ich keine Lust mehr habe dauernd auf ihn zu warten"

"Und?"

"Er hat gesagt, es tue ihm leid und blablabla und er hat mich so angefleht-"

"Dass du ihm noch eine Chance gibst"

"Seine allerletzte" betonte Annabeth. "Sonst ist Schluss"

"Hoffe ich mal"

Annabeth verdrehte die Augen.

"Es ist seine letzte Chance, okay? Entweder er kommt und wir sehen weiter oder er kommt nicht und wir lassen es. Ganz einfach"

"Seine vierte Chance, oder nicht? Du solltest ihm nicht immer vergeben, ich meine es ernst. Ich hatte ihm schon längst gesagt, dass es so nichts wird"

Annabeth hob grinsend ihr Augenbraue und sah Piper vielsagend an.

"Jason auch?"

"Das ist was anderes", verteidigte sich Piper. "Er hat gedacht, es wäre am Sonntag, nicht am Samstag"

"Oder er hat es vergessen und wollte es nicht zugeben"

"Hat er nicht", Piper sah sie beleidigt an, aber ihre Augen funkelten belustigt. Dann warf sie erneut ein Kissen nach Annabeth.

Diese lachte auf und feuerte es sofort zurück - Iron Man war vergessen.

"Wir sollten weniger Kissenschlachten machen", japste Piper schließlich

"Wie sollten aufhören", stimmt Annabeth zu und warf Piper ein kleines Kissen an den Kopf.

"Du gewinnst immer", sie warf es zurück. "Lass mich auch einmal gewinnen"

"Niemals"