Kaffee und Kuchen
Hey,
Ich wollte nur kurz sagen, ich bin im Urlaub, deswegen kommen in den nächsten zwei/drei Wochen keine Updates. Tut mir auch leid, dass ich nicht früher das Kapitel veröffentlicht habe, ich habs irgendwie vergessen.
Außerdem liegt meine Priorität bei den Percabeth Oneshots und auch wenn ich mich bemühe, hier regelmäßig etwas zu veröffentlichen, könnte es sein, dass öfters Updates bei den Oneshots kommen :)
Und jetzt viel Spaß beim Lesen💙
Percy ließ es sich nicht nehmen, Annabeth nach Hause zu begleiten. Sie versicherte ihm zwar, dass das nicht nötig war, doch er wiederholte immer wieder, dass es ihm nichts ausmachte.
"Außerdem", fuhr er fort. "Sagt meine Mum immer, man soll seine Freundin nach Hause begleiten"
Als er realisierte, was er gesagt hatte, wurde er rot. Annabeth musste lächeln.
"Sorry", stotterte er. "Ich meine nur-"
"Ich weiß schon", Annabeth grinste. "Deine Mum klingt echt nett"
"Sie ist die Beste"
Daraufhin wurde Annabeths Lächeln noch größer. Nicht viele sprachen so über eines ihrer Elternteile. Danach schwiegen sie eine Weile. Schließlich bogen sie in eine Allee ein.
Irgendwann brach Percy das angenehme Schweigen, das zwischen ihnen entstanden war.
"Ähm, hättest du am Wochenende Zeit?"
Annabeth überlegte kurz.
"Am Sonntag ginge es. Bei dir auch?"
Percy nickte.
"Was wollen wir machen? Wir können sonst auch spontan entscheiden"
"Vielleicht einen Spaziergang oder so, wenn das Wetter schön ist"
"Gute Idee. Vielleicht auch ein Picknick? Ich könnte etwas zu essen mitbringen", schlug Annabeth vor.
"Und ich könnte eine Decke und selbstgemachte Cookies von meiner Mum mitnehmen"
"Das klingt gut", sagte Annabeth. "Wir telefonieren einfach, sobald wir wissen, wie das Wetter ist, okay?"
"Nicht früher?"
Annabeth war überrascht, aber dann lächelte sie.
"Natürlich auch früher, wenn du willst", antwortete sie, als sich ihre Hände zufällig berührten.
Annabeth beschloss die Initiative zu ergreifen und griff nach Percys Hand. Die beiden wurden rot, aber Percy lächelte nur und ließ seine Hand wo sie war.
Hinter ihnen näherte sich ein Fahrrad und fuhr an ihnen vorbei. Ansonsten war es für New York relativ still. Die Allee war nicht so stark befahren und nur ab und zu fuhr ein Auto vorbei, man hörte allerdings den starken Verkehr nicht weit entfernt von den beiden.
Langsam färbte sich der Himmel ein wenig, aber die Laternen zwischen den Bäumen spendeten genug Licht.
Ab und zu fuhr ein kalter Wind durch die Straßen, doch beide hatten zum Glück eine Jacke mit. Immerhin war es Februar und in diesem Monat gingen die Leute selten ohne Jacke aus dem Haus.
"Hast du Lust, noch einen Kaffee zu holen?", fragte Annabeth schließlich.
"Warum nicht?", stimmte er zu.
Am Ende der Allee bogen sie nach rechts ab und landeten recht bald wieder in einer der stärker befahrenen Straßen. Annabeth zog Percy hinter sich durch die Menschen, die ihnen entgegen kamen. Einmal stießen sie mit jemanden zusammen, da sie Frau es nicht für nötig hielt, ebenfalls auszuweichen. Sie ignorierte es einfach und lief weiter, ohne sich zu entschuldigen. Percy schnaubte genervt, sagte aber nichts.
Annabeth führte ihn zu einem eher kleinen Café in einer Seitenstraße. Über der Tür hing ein grünes Schild mit der Aufschrift Coffee Time. Um diese Zeit saßen noch einige Leute dort, doch die beiden schafften es, noch einen Platz zu finden.
"Das hier ist eines meiner Lieblingscafés", sagte Annabeth, als sie sich niederließen.
"Ich glaube, ich war erst ein- oder zweimal hier", sagte Percy, während er sich umsah. Das Café war schön eingerichtet, mit einigen Dekopflanzen in den Ecken und Blumensträußen in den Vasen auf den Tischen.
"Annabeth", rief jemand. Die beiden fuhren herum, Annabeth mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Thalia", sie stand auf und umarmte das Mädchen, dass gerade auf sie zugekommen war. Sie trug eigentlich nur schwarze Klamotten bis auf die grüne Schürze mit dem Logo des Cafés, die sie sich um die Hüfte gebunden hatte.
"Ich dachte nicht, dass du so spät noch arbeitest", fuhr Annabeth fort.
"Ist eine Ausnahme. Tara ist ausgefallen, deswegen bin ich eingesprungen. Und die Bezahlung ist auch nicht schlecht"
Annabeth grinste, dann deutete sie auf Percy.
"Das ist übrigens-"
"Percy"
"Ja", sagte Annabeth verwundert. "Woher kennt ihr euch?"
"Ihr Bruder Jason ist mit mir befreundet und wir sehen uns ab und zu", antwortete Percy.
"Du und Jason? Ich hab dich aber nie bei ihm gesehen"
Percy zuckte mit den Schultern.
"War wohl ein großer Zufall", er lachte.
"Vermutlich", Thalia setzte sich zu ihnen an den Tisch und Annabeth setzte sich ebenfalls wieder.
"Also, was darf ich euch bringen?", fragte sie grinsend.
"Einen Cappuccino und einen Schokokuchen, wie immer", erwiderte Annabeth. Thalia nickte.
"Und du, Percy?"
"Ähm, auch einen Cappuccino"
"Falls du einen Kuchen willst, nimm den Schokokuchen oder den Karottenkuchen", schlug Annabeth vor. "Die sind meiner Meinung nach die besten"
Percy sah sie skeptisch an: "Karotte?"
"Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen"
Er lachte. "Na gut, ich probiere den"
Thalia nickte, dann stand sie wieder auf.
"Zweimal Cappuccino, einen Schoko- und einen Karottenkuchen", wiederholte sie, vermutlich aus Gewohnheit. "Kommt sofort"
Dann ließ sie die beiden allein.
"Das war gerade ein Zufall", grinste Annabeth. "Normalerweise arbeitet sie nicht um diese Zeit. Komisch, dass wir uns nie bei ihr zu Hause gesehen haben"
Percy nickte.
"Aber ich war auch selten bei Thalia zu Hause", fuhr Annabeth fort.
"Vermutlich deswegen", meinte Percy. Annabeth nickte zustimmend, als ihr Handy piepste. Sie zog es heraus und las die Nachricht, woraufhin sie die Stirn runzelte. Schnell tippte sie eine Antwort.
Währenddessen kam Thalia zurück und brachte ihnen ihre Bestellung.
"Lasst es euch schmecken", sagte sie, bevor sie wieder verschwand, um andere Kunden zu bedienen.
Percy und Annabeth dankten ihr und Letztere steckte ihr Handy wieder weg.
"Alles in Ordnung?", fragte Percy vorsichtig, da Annabeth leicht verärgert aussah, unsicher, ob es ihn überhaupt etwas anging.
"Das war nur mein Vater" antwortete sie. "Er will wissen, wann ich zu Hause bin"
"Oh. Wir können gehen, wenn du-"
"Nein, nein ", sagte Annabeth schnell. "Ich habe ihm gesagt, dass es noch ein bisschen dauert"
Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.
"Und was ist mit dir? Machen sich deine Eltern keine Sorgen, wenn du so spät noch draußen bist? Könnte ja gefährlich sein"
"Meine Mum ist das schon gewohnt, ich mache öfters gefährliche Sachen"
"Zum Beispiel?"
"Autofahren"
Annabeth lachte: "Na gut, das kann wirklich gefährlich sein"
"Fährst du auch schon?"
"Ja", Annabeth nickte. "Aber ich habe kein eigenes Auto"
"Ich auch auch nicht. Ich borge mir den Wagen meiner Eltern", er trank ebenfalls von seinem Kaffee.
"Haben sie keine Angst, dass du den Wagen zu Schrott fährst?"
"Eigentlich nicht. Sie wissen, dass ich vorsichtig bin", antwortete er, dann nahm er ein Stück von seinem Kuchen. "Wow, der schmeckt ja wirklich gut"
"Ich hab es dir doch gesagt", Annabeth grinste. "Die haben die besten Kuchen hier"
"Du hast recht. Ich sollte definitiv öfter hierher kommen", stimmte Percy ihr zu.
Schon nach kurzer Zeit war ihr Kuchen aufgegessen und die Kaffeetassen leer.
Nachdem Annabeth gezahlt hatte (diesmal war sie an der Reihe, wie sie Percy sagte) und sie sich von Thalia verabschiedet hatten, verließen sie das Café.
Mittlerweile war die Sonne schon hinter dem Horizont verschwunden, doch die vielen erleuchteten Häuser und die Laternen und Autos erhellten die Straßen.
Percy und Annabeth liefen Hand in Hand durch die Straßen. Schließlich kamen sie an der Straße an, in der Annabeth wohnte. Die beiden blieben stehen und Percy bedankte sich dafür, dass Annabeth ihm dieses wundervolle Café (und den leckeren Kuchen dort) gezeigt hatte. Annabeth bedankte sich (erneut) dafür, dass er ihr heute ausgeholfen hatte, aber er winkte sofort ab.
"Dieser Typ ist ein Idiot, wenn er dich so oft versetzt", fügte er hinzu.
Annabeth lachte und umarmte ihn kurz, bevor sie ihm eine gute Nacht wünschte und ihren Schlüssel herauszog. Sie sah Percy kurz nach, der die Straße entlang ging. Er drehte sich kurz und und sie winkte ihm, dann schloss sie die Tür auf und betrat das Haus.
Der Flur war schon dunkel, aber unter der Tür zum Wohnzimmer drang Licht hervor. Annabeth vermutete das ihr Dad und Helen einen Film ansahen, ihre Halbbrüder waren vermutlich schon im Bett.
Sie klopfte kurz an die Tür und rief ein "Hallo". Die beiden grüßen zurück, aber Annabeth wollte sie nicht stören und so ging sie auf ihr Zimmer.
Sie zog ihre Jacke und hängte sie an die Tür, ihre Schuhe kickte sie in Richtung Schreibtisch. Nach einer kurzen Dusche zog sie sich an und legte sich auf ihr Bett. Erst jetzt bemerkte sie, wie müde sie war. Trotzdem hatte sie ein Lächeln auf dem Gesicht.
Dass Luke sie in letzter Zeit immer hängen gelassen hatte, bescherte ihr in den letzten Tagen eine eher schlechte Laune, doch heute war sie glücklich. Sie dachte nicht mehr wie an den anderen Abenden über Luke nach, stattdessen waren ihre Gedanken bei Percy. Sie wusste nicht genau warum, aber sie vertraute ihm mehr als Luke, sie nicht beim nächsten Mal sitzen zu lassen. Sie hatte sich auch viel schneller mit ihm verstanden. Sie dachte an die peinliche Stille, die manchmal zwischen ihr und Luke geherrscht hatte. Mit Percy war das nicht der Fall gewesen, sie hatten sich eigentlich immer etwas zu sagen und wenn nicht, herrschte eine angenehme Stille zwischen ihnen.
Beim Gedanken an Luke fiel ihr ein, dass sie nicht auf seine Nachricht geantwortet hatte. Sie schaltete ihr Handy an und las seine Nachricht erneut, dann schrieb sie schnell eine Antwort.
Tut mir leid, dass es heute nichts wurde. Ich musste Überstunden im Laden machen.
Okay. Ich wollte nur sagen, mir reicht es jetzt. Ich habe keine Lust mehr zu warten. Du brauchst nicht nochmal fragen, ob wir uns treffen wollen.
Sie überlegte gerade, ob sie noch eine Folge The Big Bang Theory auf ihrem Laptop schauen sollte, als ihr Handy erneut vibrierte. Sie warf einen genervten Blick darauf, in der Erwartung, dass es eine Antwort von Luke war, aber die Nachricht kam von Percy. Als sie diese sah, musste sie sofort wieder lächeln.
Es war heute echt schön mit dir. Ich freue mich auf das nächste Mal. Gute Nacht, Percy
Ich fand es auch toll. Wir telefonieren dann. Dir auch eine gute Nacht :)
Dann schaltete sie ihr Handy und das Licht aus und schon kurz darauf war sie eingeschlafen.
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