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Kapitel 10

Am Abend half ich Maria und Lucia wieder beim Kochen. Ich hätte niemals gedacht, dass es mir Spaß machen würde in der Küche zu arbeiten. Mit den Zwiebeln kam ich zwar immer noch nicht klar, dafür konnte ich jetzt Nudeln kochen und eine Tomatensauce machen. Ich fragte mich, wer das alles essen sollte doch dann fiel mir wieder ein, dass die Jungs eine Menge wegputzten. Das Erlebnis vom Nachmittag hatte ich, so gut es ging, verarbeitet. Vor einem gemeinsamen Abendessen mit Chico graute es mir jedoch trotzdem... Allerdings würden die anderen auch dabei sein, da würde er sich sicher verkneifen irgendwelche doofen Bemerkungen zu machen. Tito lobte meine Tomatensauce ausgiebig, ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu grinsen. Tatsächlich war ich stolzer auf diese Tomatensauce, als ich es jemals wegen eines Paares neuer High Heels gewesen war. Chico war wie ein anderer Mensch. Kein Grinsen, nicht einmal ein spöttischer Blick... Er aß ernst seine Portion und wenn ich es nicht besser wüsste hätte ich gesagt, dass er mit seinem wütenden Blick versuchte, die Nudeln zu ermorden. Die Jungs hatten kaum aufgegessen, da sprang Chico schon auf.

„Wir müssen los!", sagte er nur, woraufhin Mano, Tito und Fernando ihm folgten und ich zusammen mit Lucia und Maria zurück blieb. Maria und Lucia nahmen das Gespräch wieder auf, während ich noch immer total verwirrt wegen des überstürzten Aufbruchs war.

„Alles in Ordnung, Liebes? Du bist so blass.", Maria griff über den Tisch hinweg nach meiner Hand.

„Nein... mir geht es gut. Danke. Was ist denn los?", wollte ich wissen.

„Das ist ganz normal, du gewöhnst dich daran.", meinte Lucia, die meine Frage verstanden hatte.

„Normal?", es war unhöflich einfach so aufzuspringen und weg zu laufen!

„Das ist nicht euer Krieg, Mädchen. Erledigt bitte den Abwasch, ja?", Maria lächelte mütterlich ehe sie sich erhob und die Reste des Essens ins Haus trug. Lucia und ich halfen ihr dabei ehe wir das dreckige Geschirr spülten.

***

„Ich finde es wahnsinnig nett von dir, dass du mir diesen Bikini leihst!", flötete Lucia als wir am nächsten Tag nach dem Frühstück unsere Sachen für den Strandtag richteten. Beim Frühstück waren nur Tito und Mano anwesend gewesen. Irgendwie war ich etwas enttäuscht, als ich bemerkte, dass Chico nicht zuhause war. Zuerst hatte ich gedacht, dass er wieder länger schlafen würde, Maria ließ mich ihm aber kein Frühstück aufs Zimmer bringen, also war er unterwegs.

„Das Blau steht dir ausgezeichnet!", lobte Lucia, die mich in ihrem Bikini musterte. Ich schenkte ihr ein strahlendes Lächeln bevor ich Shorts und ein weites Top über den Bikini zog. Wir waren gerade fertig, als es an der Tür klopfte.

„Seid ihr fertig?", das war unverkennbar Titos Stimme.

„Jap!", Lucia hüpfte zur Tür und Tito strahlte uns entgegen.

„Es ist super mal einen freien Tag zu haben!", meinte er während wir ihm die Treppe hinunter folgten.

„Hast du denn schon lange keinen Urlaub mehr gehabt?", fragte ich interessiert, woraufhin Tito und Lucia herzlich lachten. Na super, da hatte ich mich schon wieder blamiert.

„Sowas wie Urlaub gibt es hier nicht.", erklärte Tito während er uns die Haustür aufhielt.

„Wo ist der Rest?", fragte Lucia als sie erkannte, dass Titos schwarzer BMW verlassen in der Einfahrt stand.

„Sie kommen direkt zum Strand. Sie hatten noch etwas zu erledigen."

Ich verstand nicht, wie Lucia diese Antwort akzeptieren konnte. Ich hätte am liebsten nachgefragt, was genau sie zu erledigen hatten, doch wahrscheinlich war ich einfach nur viel zu neugierig.

„Ich sitze vorne!", rief Lucia und rannte auch schon zur Beifahrerseite. Tito schmunzelte, genauso wie ich, während er mir ganz gentlemanllike die Autotür aufhielt. Ich bedankte mich übertrieben und nahm Platz. Die Fahrt zum Strand war sehr kurz, sodass wir bereits wenige Minuten später unser Ziel erreicht hatten. Als ich den Kratzer im schwarzen Lack des neben uns parkenden Autos entdeckte, beschleunigte sich beim Puls plötzlich. Oh nein! Dieser Kratzer stammte von meinen Louboutins, das hieß, er war auch hier!

„Alles in Ordnung?", Lucia hakte sich bei mir unter und zog mich über einen kleinen Holzsteg in den weißen Sand. Für einen kurzen Moment vergaß ich die Tatsache, dass Chico den Tag mit uns verbringen würde, und sah mich überwältigt um. Das tiefblaue Meer erstreckte sich hinter dem weißen Sandstrand bis zum Horizont. Weit draußen erkannte ich Schiffe, die winzig klein aussahen. Die Wellen rauschten und eine leichte Brise wehte mir den salzigen Geruch ins Gesicht. Von den drei Jungs, die bereits auf ihren Handtüchern im Sand saßen, war der Strand menschenleer.

„Das ist beeindruckend!", rief ich begeistert aus.

„Ich weiß!", Lucia zwinkerte während Tito unsere Taschen abnahm. Er war wirklich sehr zuvorkommend. Als wir jedoch Chico, Manu und Fernando näher kamen, kam auch die Nervosität zurück. Chico entgegen zu treten, wenn er angezogen war, war schon schwer genug für mich. Doch jetzt trug er obenrum überhaupt nichts! Ich meine okay, ich hatte ihn schon einmal so gesehen, aber das hieß noch lange nicht, dass ich mich an den Anblick gewöhnt hatte. Die gebräunte Haut, der durchtrainierte Bauch, die Tätowierungen... Er war der gefährlichste, faszinierendste, verwirrendste, bestaussehendste Kerl den ich je gesehen hatte... Plötzlich rammte mir Lucia ihren Ellbogen in die Seite.

„Du sabberst!", flüsterte sie, was mich peinlich berührt zurück in die Realität brachte. Natürlich war mein Starren von Chico bemerkt worden, der seinerseits genauso unverblümt zurück starrte. Um das Ganze zu Umgehen hob ich meine Hand und grüßte in die Runde. Ich breitete mein Handtuch extra weit weg von Chico aus und überlegte zehnmal, ob ich meine Shorts und das Top lieber anbehalten sollte oder nicht. Schließlich entschied ich mich dagegen, schließlich wollte ich an meiner Bräune arbeiten! So unauffällig wie möglich schlüpfte ich aus den Klamotten und angelte die Sonnencreme aus der Tasche. Ich war gerade fertig damit, meine Beine ordentlich einzuschmieren, als ein Schatten über mir auftauchte. Chico streckte seine Hand fordernd aus und ich hatte mal wieder keinen Plan, was er wollte. Wie die dämliche Kuh, die ich in seiner Nähe war, starrte ich ihn völlig planlos an.

„Die Sonnencreme!", erklärte er und ich reichte sie ihm schnell, verstand allerdings nicht, was er damit wollte. Er war so braun, dass er mit Sicherheit keinen Sonnenbrand bekommen würde. Ich cremte meine Arme ein als ich plötzlich seine großen Hände an meinen Schultern spürte. Heilige Ziegenscheiße! Obwohl es an sich eine nette Geste war, fühlte ich mich völlig überrumpelt. Beinahe zärtlich strichen seine rauen Hände über meinen Rücken und hinterließen ein wohliges Kribbeln auf meiner Haut. Die anderen beachteten uns überhaupt nicht, nur Lucia warf einen kurzen Seitenblick zu uns, bevor sie sich lächelnd an Mano wendete, der gerade Karten für ein Spiel verteilte. Ich zuckte unwillkürlich zusammen, als ich Chicos Flüstern direkt an meinem Ohr hörte.

„Du hast Gänsehaut."

Ich schluckte schwer.

„Oh.", war alles, was ich heraus brachte. Darüber war ich ehrlich gesagt auch froh, es wäre wesentlich schlimmer gewesen, wenn ich versucht hätte ihm zu erklären, dass ich fror und deswegen Gänsehaut hatte. Immerhin waren es sicher vierzig Grad!

„Liegt das an mir?", fragte er. Seine raue Stimme so nah an meinem Ohr sorgte nicht gerade dafür, dass es mit der verräterischen Gänsehaut besser wurde.

„Nein, das glaub ich nicht.", murmelte ich. Er lachte leise, dann erhob er sich und irgendwie war es jetzt wirklich etwas kälter geworden. Verwirrt verschloss ich die Sonnencreme und steckte sie zurück in meine Tasche.

„Spielst du mit?", fragte Tito, der auffordern ein paar Karten in meine Richtung streckte.

„Klar.", ich nahm die Karten auf und sah ganze fünf Runden dabei zu, wie Lucia uns alle abzockte.

„Poker ist meine Spezialität!", prahlte sie, als sie die sechste Runde für sich entschied.

„Ich brauche eine Abkühlung!", verkündete Mano. „Los, kommt mit!"

Ich schüttelte meinen Kopf. Ich fand das Meer zwar wunderschön, rein gehen wollte ich jedoch trotzdem nicht. Da drin waren Fische und Krabben und all so ein Zeug. Allein beim Gedanken daran wurde mir schlecht. Außerdem war das Wasser zu salzig. Lucia streckte sich neben mir aus.

„Ich bleib bei Jamie."

Die Jungs gingen gemütlich zum Wasser während ich mir meine Sonnenbrille aufsetzte und mich auf den Bauch legte, sodass auch meine Kehrseite etwas Sonne abbekam. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, lästerten über irgendwelche Promis und lachten uns kaputt über die verpatzten Schönheitsoperationen der Stars. Ich stellte fest, dass ich in Lucia eine tolle Freundin gefunden hatte. Ich hatte immer gedacht, Hannah wäre meine beste Freundin, doch erst Lucia öffnete mir die Augen. Mit Hannah war es weniger eine Freundschaft, als Rivalität. Wir übertrumpften uns gegenseitig damit, wer die teureren und neueren Handtaschen, Schuhe oder Kleider hatte. Sogar wegen der Jungs waren wir Rivalinnen. Als ich damals begonnen hatte Collin zu daten, war Hannah plötzlich auch scharf auf ihn. Inzwischen hatte sie ihn sich ganz sicher geschnappt...

Plötzlich klatsche ein kalter, nasser Körper auf mich. Erst am lauten Lachen des Übeltäters erkannte ich, dass es Chico war. Ich dagegen schrie hysterisch herum. Ich war gerade total in meiner Gedankenwelt versunken gewesen, und dann kam dieses Arschgesicht und machte so etwas...



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