Kapitel 51
Was bisher geschah: Fury hatte Percy nun endlich überredet. Er hatte seine Karten eben richtig gespielt. Thor und Loki spielten Nanny für Thor, bis der dann von Percy abgeholt wurde.
Was machen wir ohne Nat?
Später an diesem Abend
Tony seufzte in sein Glas hinein, bevor er den Kopf zurück schmiss, um das letzte seines Drinks zu leeren. Er schob das Glas mürrisch vor sich her, rätselnd. "Sollte ich noch einen haben", fragte er sich selbst, wobei er einen Blick von Steve bekam, "Oder es lassen?".
"Lass es, Tony", sagte Steve und setzte sich neben ihn an die Bar im Hauptraum. Tony gab ein nachdenkliches Geräusch von sich, bevor er sagte, "Du nennst mich nur Tony, wenn dir was auf dem Herzen liegt", sprach er düster. "Du machst dir also auch Sorgen um Percy?", fuhr er fort, nachdem Steve ihm nicht geantwortet hatte. Dieses Mal nickte der Blondschopf. Tony seufzte wieder und war dabei nach einer Flasche zu greifen, als Steve seine Hand leicht schlug und die Flasche zu sich zog. Der braun haarige Mann zog einen finsteren Blick. "Wenn du vorher nicht so aufgebracht warst über Percys Entscheidung, warum bist du es jetzt?", fragte der Soldat. Tony traf seine Augen wütend, "Ich bin nicht aufgebracht", sagte er. "Persönlich, denke ich, dass diese Entscheidung die Richtige war. Für uns und für Percy... doch er war unsicher. Wir haben ihn darein gedrängt". Tony schloss die Augen und fuhr sich eine Hand durchs Haar, "Du weist, dass Fury ihn manipuliert hat, oder? Du musst es doch gemerkt haben. Zuerst hat er ihm von den Assets erzählt, dann hat er sein 'Rette die Zukunft' Gefasel gespielt, eine Bombe auf Percy geschmissen, ihn unsicher gemacht und dann gesagt, er kann es ruhig sein lassen, wobei Percy sich fühlte, als ob er verpflichtet sei".
"Percy hätte auch ohne Fury ja gesagt", sprach Steve sicher. Tony schnaubte unbelustigt, "Um ehrlich zu sein, bin ich mir da nicht mehr sicher.. aber bei dem ganzen Trara hat er völlig sein Selbstbewusstsein verloren. Fury hat auf ihn eingestochen und er ist immer weiter in sich selbst ein gerollt", Steve schaute weg und ein dunkler Blick fiel über seine Züge. Nach einer kruzen Stille beichtete er, "Percy war besonders unsicher in den letzten Tagen. Es ist, als sei er sich nicht mehr sicher, wohin er läuft".
Tony verstummte als er Schritte hörte. Er drehte sich um, ein schnippischer Kommentar schon auf der Zunge, als er Bruces Augen traf. Er setzte sich auf Tonys freie Seite, "Ich habe mit ihm geredet", grüßte der Wissenschaftler, "Er schien mental am Ende". Tony wunderte das nicht, "Was hast du erwartet?". Bruce und Steve ignorierten seinen Ton zuvorkommender Weise. Beide wussten das er Fury auf eine persönliche Art hasste - nicht das er es sonderlich geheim hielt. Fury war äußerst manipulativ, ein Talent für einen Agenten, doch Tony schien es zu stören wie eine juckende Stelle am Rücken. Steve hatte sich immer gefragt, ob es an seiner Erfahrung mit solchen Menschen lag oder ob er sie aus einfachen Gründen nicht moche, doch er fragte nie.
Bruce spielte mit dem Gedanken Tonys Handeln zu folgen und selber etwas zu trinken - weis Gott wie lange er das nicht getan hat - doch schlug sich die Idee sofort wieder aus dem Kopf. Er stand auf und goss sich stattdessen ein Glas Wasser. Er nahm einen Schluck und sagte zu Tony, der ihn die ganze Zeit mürrisch beobachtet hatte, "Percy ist nicht dumm. Ich bin mir ziemlich sicher, er wird schon irgendwann raus bekommen, was richtig für ihn ist".
Steve nickte zustimmend, "Percy wird's schon schaffen, und wenn er Hilfe braucht, wird er fragen". Tony nickte nun ebenfalls und fuhr einen Finger auf dem Glastisch herum, in Gedanken, "Wenigstens hat er nun kapiert, eine sichere Distanz weg von Fury zu stehen". Bruce nickte ernst, doch seine Augen waren schon wo anders.
"Ich denke, er leidet immer noch sehr unter Sally und Pauls Tod", sprach Hulks Alter Ego. Er starrte in sein leeres Glas hinein, als lägen dort die Antworten seiner Fragen. Locken fielen in sein Gesicht und zeichneten seltsame Schatten über seine Wangen. Steve wunderte sich, ob er sein Gesicht mit Absicht auf diese Weise versteckte, oder ob es einfach unterbewusst war. Neben ihm versuchte Tony ein ernstes Gesicht zu behalten, doch Steve sah wie schwer es war nicht nach Bruce zu schnappen. Tony seufzte durch zusammen gebissene Zähne, "Gib ihm Zeit, Bruce", knurrte er heraus. Bruce schaute überrascht zu ihm herauf.
Tony stand abrupt von seinem Stuhl auf, schwankte kurz, doch richtete sich wieder mit einer Erfahrung, die nur Alkoholiker hatten, bevor er seinen Rücken kehrte und ging. "Ich bin zu betrunken für diese Konversation".
Bruce blieb erstarrt für einige Sekunden, bevor er ebenfalls aufstand, doch Steve ergriff seinen Arm und zerrte ihn sanft zurück, "Wenn du ihm nun nach gehst, wirst du es nur verschlimmern". Der Wissenschaftler sah ihn verloren an, doch nickte und setzte sich wieder. Er seufzte und legte seinen Kopf in seine Hände, "Was habe ich nun wieder angestellt?". Steve schaute wissend in die Richtung in die Tony verschwunden war, "Tony verlor seine Eltern ca. im gleichen Alter wie Percy". Er pausierte und ging über seine nächsten Worte noch ein mal vorsichtig, bevor er sie aussprach. "Obwohl es nun schon so lange her ist, leidet er immer noch so sehr wie an dem Tag, an dem er es erfuhr". Bruce stöhnte miserabel auf und vergrub seinen Kopf noch tiefer, "Ich hatte es völlig vergessen", sagte er schließlich, "Manchmal vergisst man, dass Tony Stark mehr als ein Playboy Milliarder ist". Steve nickte, "Das ist seine Art mit Dingen klar zukommen".
Bruce schwieg nun, doch hob langsam seinen Kopf, rückte seine Haare zurecht und stand auf. Seine Augen schienen müder den je zuvor, geschmückt mit dunklen Ringen. Er sah komplett fertig aus - von seinem gebeugten Rücken bis zum drei Tage Bart. Steve überkam eine plötzliche Welle von Mitleid. "Arbeite dich nicht selbst so in den Boden. Auch wenn du Tony verärgert haben solltest, er wird dir nicht lange böse sein". Bruce nickte und ging ohne ein Wort.
Steve fuhr eine Hand durch seine Haare und seufzte. Er fuhr sie noch ein mal durch seine Haare. Und noch ein mal. Und noch ein mal, denn wann zur Hölle hatte er sich als emotional support angemeldet?
Am nächsten Morgen
Als Steve an diesem Tag die Lounge betrat waren alle Avengers außer Tony da. Er blinzelte trübe. Es sah viel zu normal aus.
Natascha und Bruce saßen gemeinsam an einem Glastisch. Beide hatten eine Kaffee Tasse in den Händen und diskutierten leise, wobei Bruce manchmal mit einer Hand gestikulieren und Natascha ernst nicken würde. Thor räumte durch die Kabinen der Küche und steckte seinen Kopf in jede hinein mit einem Optimismus, den nur jemand haben konnte, der langsam verzweifelt. Loki stand daneben, ein sehr sarkastischer und irritierter Ausdruck auf seinem Gesicht. Er schien was zu sagen und zeigte auf eine andere Kabine, doch Thor steckte seinen Kopf nur für eine Sekunde aus der jetzigen Kabine, um Loki an zuzicken und ihn dann wieder rein zu stecken. Der schwarzhaarige Gott verschränkte seine Arme beleidigt. Auf dem Sofa vor einem laufendem Fernsehr saßen Percy und Clint nebeneinander. Percy aß eine Schüssel Müsli und Clint kaute auf einem Riegel herum. Unter ihnen hob sich kurz eine blonde Schnauze, doch Clint versteckte den Riegel hinter seinem Rücken und schüttelte den Kopf.
Steve keuchte kurz auf, "Guten Morgen". Die Leute im Raum drehten sich kurz zu ihm, grüßten ihn und gingen dann zurück zu ihren vorherigen Aktivitäten.
Er seufzte glücklich. Es ist schon schön eine solche Art von Normalität zu erleben.
Er machte sich einen Kaffee und setzte sich zu Natascha und Bruce. Beide verstummten kurz, doch Natascha nutzte dies um ihm etwas mitzuteilen. "Direktor Fury hat mir eine neue Mission zu geteilt", sagte sie unverblümt. Ihr Gesicht war genauso neutral wie immer, doch Steve wusste, sie machte sich über irgendwas Sorgen. Steve nickte in Verständnis, doch Bruce schien es nicht so leicht zu nehmen. "Wohin geht's?", fragte er. Natascha lächelte ihn nun mysteriös an, "Kann ich nicht sagen. Freigabe-Stufe 6". Steve hob seine Augenbrauen überrascht. Im Grunde konnte er herausfinden, wie ernst es sei, da er Freigabe-Stufe 8 besitzt, doch Natascha schien diese Konversation nicht führen zu wollten. Neben ihm runzelte Bruce die Stirn. "Wie lange wirst du weg sein?", fragte der Captain. Natascha dachte kurz nach und antwortete, "Im Idealfall 2 Wochen - mit Komplikation..". Sie zuckte mit den Schultern.
Hey! Ich weis, ich war für eine Weile völlig inaktiv. Ich werde mich nicht rechtfertigen und hoffe auch, dass ich es nicht muss. Ich habe immer noch viele schöne Kommentare bekommen und für die möchte ich allen von ganzem Herzen danken! Sie bedeuten mir viel, genauso wie eure Unterstützung. Es macht immer sehr großen Spaß mit euch zu reden.
Bruces Mutter starb als er noch sehr jung war, durch seinen Vater. Zu seinem Vater hatte er niemals eine Beziehung auf gebaut, da der ihn nur als eine Art Monster behandelte. Ich denke, er versteht Percys Schmerz zu einem bestimmten Punkt, doch nicht so wie Tony. Das ist eines der Dinge, die ich hier aufbauen wollte. Bruce, als Percys Onkel, sollte der jenige sein, der ihn verstehen könnte, doch eigentlich ist es Tony.
Shields Freigabe-Stufen (Clearence level) gehen von 1 zu 10. (Es gibt noch blau, platinum, alpha, omega, blablabla, etc). Die einzig bekannten Personen, die CL 10 hatten, waren Nick Fury und Alexander Pierce. Natascha, Clint und Steve sind die Einzigen der Avengers, die ein CL haben. Clint und Nat sind Level 7 (eine Stufe, auf der man vollen Zugang zu den Details über die Schlacht von New York hat) und Steve ist Level 8. Schließt hieraus was ihr wollt für Nataschas Mission.
Loki scheint hier ziemlich tame. Dies ist, weil er nicht mehr unter der Kontrolle von Thanos ist. Er hält aber immer noch eine bescheidene Dosis von Groll gegen Thor. Ich wollte einfach eine Geschichte schreiben, wo Loki auch die Chance hat gerechtfertigt zu werden.
Ich hoffe mal, euch hat dieses Kapitel gefallen!
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