Kapitel 34
Das ist ein Kampf um meine Seele
(Percys P.o.V)
Steve wusste, dass es mir nicht gut ging. Es war wohl offensichtlich. Ich war niemals jemand der seine Gefühle gut verstecken konnte, weder konnte ich sehr gut lügen. Annabeth konnte das immer besser als ich. Sie war immer die klügere von uns beiden, der jenige mit dem Plan. Mein Kopf fing an zu pochen, als ich an sie dachte. Allein ihr Name reicht schon, um mir Schmerzen zu bringen. Wie weit musste es kommen, dass ich nicht mal mehr ihren Namen aussprechen kann? Ich bin mir nicht sicher, ob der Schmerz jemals vergeht. Man sagt doch, dass Zeit die Wunden heilt, wieso fühle ich mich dann jeden Tag schlimmer?
"Bist du wirklich ok, Percy?" fragte Steve und schaute mich vorsichtig an. Ich zögerte kurz bevor ich antwortete. Ich könnte ihm die Wahrheit sagen, aber dann würde er sich Sorgen machen. Und das um sonst, ich habe wahrscheinlich nicht mehr genug Zeit für seine Sorgen. Wenn ich ihn anlüge, würde er mir das eh nicht glauben, noch dazu würde er sich noch mehr Sorgen machen. Was soll ich bloß tuen? Ich kann die Avengers nicht für immer anlügen. Ich biss mir auf die Lippe, "Alles in Ordnung" sagte ich abweisen und versuchte die Küche zu verlassen. Eine starke Hand hielt mich fest und ich drehte mich um, Steve sah mich unruhig an. "Was ist mit dir los Percy? Du benimmst dich sonst auch nicht so" sagte er besorgt. Ich schüttelte seine Hand ab und ging einen Schritt zurück, meine Miene wurde etwas düster als ich sagte "Ich sagte doch es ist alles in Ordnung! Kein Grund zur Sorge, ich bin alt genug um auf mich selbst aufzupassen"
Der Avenger sah mich etwas überrascht an, doch seine Miene wurde ernster als vorher. "Offensichtlich nicht" sprach er autoritätsvoll "Wenn du mir noch nicht mal deine Probleme verraten kannst, wie kann dir dann irgendjemand helfen?" seine Stimme wurde nun sanfter "Percy, wir versuchen eine Familie für dich zu sein. Du bist nicht alleine". Ich weis seine Worte sollten mich trösten, doch in Wirklichkeit stach jedes einzelne Wort wie ein Schlag ins Gesicht. Ich starrte ihn kurz emotionslos an, ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Etwas in mir wollte ihn anschreien, sagen ich hatte mal eine Familie die das selbe sagte. Ich hatte kurz das Verlangen ihm zu sagen, dass er unrecht hätte. Ich war alleine.
Doch ich hielt mich ab. Wieso würde ich sowas sagen wollen? Steve meinte es nur gut, aber seine Wort schienen unpassend. Ich wunderte mich ob das was mit dem früheren Geschehen zu tuen hatte. Ich kann mich wirklich nur noch kaum erinnern. Ich habe wage Bilder und Erinnerungen vor Augen, aber alles schien so nebelig. Ich weis noch die Panik und Angst die ich verspürte, als das Hologramm auf mich zu kam. Doch da waren auch Momente von Wut, als ich versuchte ihn anzuschreien. Ich konnte meine Frustration spüren, meinen Zorn als er mir nicht antwortete. Doch dann war da wieder meine Furcht, als er nach mir Griff. Als wolle er mich hier und jetzt erwürgen, mein Leben enden. Aber danach, schien alles trüb.
Ich könnte schwören ich erinnerte mich an Freude. Aber nicht die Art die du mit deiner Familie oder deinen Freunden hast, nein diese schien wahnsinnig. Als hätte ich meinen Verstand verloren. Dieser eine Moment schien einfach zu fehlen, als hätte ich ihn nicht erlebt. Ich konnte nur goldene Farben ausmachen. Ich versuchte mich an dem Gefühl zu halten. Wie konnte ich mich nicht erinnern? Ich musste mich einfach erinnern! Ich will nicht, dass es war ist. Ich will nicht, dass er war ist.
Ich traf Steves Blick und seufzte müde. "Danke Steve" sagte ich halbherzig und schaute von ihm weg. Der Soldat schien nicht überzeugt und legte mir eine Hand auf die Schulter, in der Hoffnung mich zu beruhigen. Doch als seine Hand meine Schulter berührte zuckte ich zurück, ich schaute ihn kurz an und beschämt wieder weg. Ich wollte einfach kein Mitleid. Steve schaute mich vorsichtig an und ignorierte es dann. "Was ist den passiert?" fragte er mich vorsichtig. Ich schaute immer noch weg von ihm, "Tony und Clint haben ein Hologramm Bild von Kronos gemacht" sagte ich leise. Ich wusste nicht ob Steve mich gehört hatte, aber als er scharf die Luft einzog war ich mir ziemlich sicher. "Es tut mir Leid Percy" stotterte er überrascht heraus. Ich schüttelte nur abweisend den Kopf. Ich wüsste selbst nicht, was ich sagen sollte.
Ich drehte mich dann doch zu ihm und lächelte ihn leicht an, "Ist schon gut, ich muss nur drüber schlafen" sagte ich. Steve schüttelte besorgt den Kopf, "Percy gar nichts ist in Ordnung! Hör auf mir etwas vor zuspielen!" versuchte er mich zu überzeugen "Du musst nicht den Helden spielen, Percy. Dafür sind wir da, dein Onkel und die Avengers. Wir sind für dich da, aber nur wenn du uns lässt". Ich schaute frustriert von ihm weg. Wieso kann er mich nicht in Ruhe lassen? Ich muss stark sein, und dass allein! Wenn ich Leuten zu nahe komme werden sie verletzt, ich muss es alleine schaffen. Ich schaute wieder zu Steve, mein Gesichtsausdruck wurde finster und ein wütender Unterton zierte meine Stimme, "Denkst du ich habe für diese Bürde gebeten? Ich habe nicht darum gefragt ein Held zu sein und ich habe nicht darum gefragt die Welt zuretten. Ich will nicht der Held sein! Ich bin kein Held! Wäre ich einer, dann wären vielleicht so viele Leute noch am Leben! Zoë, Beckendorf, Castor, Lee, Bianca, Micheal, Luke, Ethan und meine eigenen Eltern! Deren Tod ist meine Schuld!" wütend starrte ich in seine Augen, er schaute überrascht und erschrocken zurück "Du sagst ich soll nicht der Held sein. Ich bin keiner". Der Wasserhahn antwortete zu meiner Wut und fing an zu schütteln. Die Alkohol Flaschen an der Mini Bar spuckten ihre Korken aus, wobei sie ein pfeifendes Geräusch abgaben.
"Percy" fing Steve an "Das ist nicht deine Schuld. Du konntest sicher nichts machen. Ich kenne dich, du hättest alles in deiner Macht stehende getan um sie zu retten. Du darfst dich nicht für ewig dafür beschuldigen, du musst darüber hinwegkommen. Sonst wirst du eines Tages daran zerbrechen". Der Wasserhahn hörte auf zu schütteln, auch die Tonys Flaschen, doch meine Wut war noch da. Was wenn ich schon zerbrochen bin? Was wenn es eh schon zu spät für mich ist? "Ich werde nie darüber hinwegkommen" flüsterte ich. Steve legte eine tröstende Hand auf meine Schulter, "Wieso nicht Percy?" fragte er mich. Ich konnte ihn nicht ansehen, ich wollte keine Schwäche zeigen. Ich muss stark sein. Meine Augen brannten mit dem bekannten Gefühl von Tränen, meine Herz schmerzte und ein Knoten hat sich in meiner Kehle gebildet. "Meine Fatale Schwäche" sagte ich monoton. Die Hand auf meiner Schulter festigte ihren Griff und Steves besorgte Stimme erklang, "Wovon sprichst du, Percy?"
"Persönliche Loyalität" sagte ich ohne einen Hauch von Emotion "Athene sagte mal, ich würde die Welt geben, um einen Freund zu retten. Sie sagte meine Loyalität würde mein Untergang sein". Ich stieß ein leises, bitteres Lachen aus. Diese Ironie, meine Loyalität war der Untergang meiner Freunde, nicht mir. Steve stellte sich alarmiert vor mich und ließ meine Schulter los, sein Blick kreuzte meinen. "Manche werden bitter, wenn sie durch Dinge wie du gehen mussten" erklärte mir Steve traurig "Der Trick darin ist, einfach nachzugeben."
Ich schaute ihn an, ich wusste ich konnte meinen Schmerz nicht vor ihm verstecken. Ich wusste man konnte es in meinen Augen sehen, dass wollte ich aber nicht. Meine Augen geben Geheimnisse her, die keiner wissen soll. Sie verraten meine wahren Emotionen. "Danke" flüsterte ich geistesabwesend. Steve schaute mich verwirrt an, "Wofür?" fragte er. Meine Mundwinkel gingen abwärts, als ich darüber nach dachte.
"Das ihr da seit" antwortete ich ihm. Steve lächelte mich sanft an und nahm mich in eine Umarmung. Ich protestierte nicht wirklich, ich war zu müde dafür. Ich wusste nicht wieso eine Umarmung so trösten schien, aber für diesen Moment dachte ich vielleicht noch an Hoffnung für mich. Vielleicht könnte ich wirklich eine Familie bei meinem Onkel finden. Es besteht die Chance, dass sich Dinge regeln werden. Und es besteht die Hoffnung, dass alles wieder in Ordnung kommt.
Auch wenn es nur vorüber gehend ist, fühlte ich wie das brennen in meinen Augen aufhörte und mein Herz langsamer pochte. Ich fühlte mich kurz wieder wie 12, als würde meine Mutter mich umarmen, nach jedem Albtraum in ihre Arme nehmen und sagen alles wäre gut. Sie hatte immer gesagt die Monster wären nicht echt.
Doch das sind sie, Demonen ebenfalls. Sie sind immer da, aber nicht in den Wäldern, in deinem Kleiderschrank oder unter deinem Bett. Sie verstecken sich in deinen Träumen und entstehen in deinem Kopf. Man kann sie bekämpfen, doch gewinnen eher nicht. Ich habe Angst, dass ich den Kampf verliere. Ich fürchte mich davor, mein eigener Demon zu werden. Denn nun kann ich es nicht mehr leugnen. Kronos wird nicht verschwinden. Er wird mich bekämpfen, und wenn ich verliere, werde ich was ich am meisten fürchte.
Das wird ein Kampf um meine Seele.
Hallo! War das in Ordnung? Ich hoffe ihr hinterlasst ein gutes Feetback! Ich will die ersten par Kapitel, wegen den Grammatik Fehlern bearbeiten, also nicht wundern. Das habe ich bei meiner anderen Geschichte auch gemacht, die habe ich aber noch etwas mehr um gekrempelt. Ich freue mich wirklich riesig über die vielen Votes und Kommentare die ich durch euch bekommen habe und will euch allen noch mal von ganzen Herzen danken! Ohne euch könnte ich das niemals schreiben! Eure Ideen und Motivationen sind das beste an dieser Geschichte und treiben mich täglich zu mehr Kapiteln an.
Ich habe letztens noch ein gutes Buch entdeckt, was leider sehr wenige Readers und Votes hat. Ich persönlich finde die Geschichte für eine erste FF ziemlich gut und wollte euch auf das Buch mal aufmerksam machen. Wer weis, vielleicht gefällt es euch ja. Es ist zwar ein Englisches Buch, aber trotzdem, wer Lust hat, schaut doch bitte mal rein. Leider bin ich eine der wenigen Unterstützer und die Autorin war so nett und hat sich sogar für meine Votes und Kommentare bedankt. Die Autorin heißt Hammer_theHorrible und in ihrer Geschichte soll es um Apollo und (weiblich) Percy gehen. Also wer Lust hat kann rein schauen!
Hinterlasst doch ein Feedback, Wunsch oder eine Verbesserung!
Liebe Grüße!
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