Kapitel 27
Halt den Rand du tickende Nervensäge!
(Loki P.o.V)
Thor und ich haben eine gemeinsames Stockwerk. Dafür bin ich dankbar. Mit allen Avengers gemeinsam auf einem Stockwerk leben zu müssen wäre grauenvoll, gemeinsam mit meinem 'Bruder' eher weniger, es ist trotzdem irritierend. Thor würde den halben Tag mit seinen Freunden verbringen und den Rest trainieren. Während dessen habe ich das ach so große Privileg in meiner Zelle von einem Zimmer herum zu sitzen. Meine Magie ist mir vom Allvater Odin genommen wurden, oder so wollte er jedenfalls. Meine Magie von mir zu nehmen würde mich umbringen dar sie mit meiner Seele verbunden ist und Thor wollte das natürlich nicht.
Wie dankbar ich für seine ach so tolle Güte bin
Sarkasmus, nennen die Sterblichen dies. Eines der interessanten Sachen in Midgard, gemeinsam mit dem 'Augen rollen'. Es ist eine Geste besser als manche Worte.
Ich saß in meinem Zimmer und las dieses Buch was mit Stark entfohlen hat.
'Twilight'.
Ich verstehe nicht wie Sterbliche diesen Schabernack lesen können. Noch dazu ist er falsch, es gehört weit aus mehr dazu als ein Biss um einen Sterblichen in ein Vampir zu verwandeln. Oben drauf kommt noch diese Romanze zwischen Vampir und 'Mensch'. Das Buch erzählt von dem Abenteuer eines Mädchen und ich kann nicht anders denken und wünsche mir das dieser Ochse sie endlich verwandelt. Sterbliche würden dies Literatur nennen?
Irgendwann würden dann noch die Werwölfe kommen und diese 'Dreiecks Beziehung' wie man sie nennt startet. Obwohl dieses Buch nur aus Lügen und falscher Information besteht, ist es eine interessante Geschichte. Es ist eine Ablenkung. Eine gute, in dem Sinne alles um sich herum zu verlieren und nicht daran zudenken was noch vor dir steht. Zu glauben das die Zeit still hält und du lesen kannst bis alles wieder gut wird.
Zu diesen Augenblick erlaube ich mir dieses Denken. Einfach nur mit den Worten auf jeder Seite zu verschmelzen und unbewusst für Stunden lesen bis dich etwas oder jemand in die enttäuschende Realität zurück bringt.
In meinem Fall war dies eine Macht Quelle. Unten in einem Stockwerk konnte ich für einen Moment eine uralte Macht spüren. Doch sie war so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht war. Ich sprang von meiner bequemen Position auf meinem Bett und teleportierte mich mehrere Stockwerke nach unten. Ich hätte fast vergessen meine Aura zu verstecken, schaffte es aber noch rechtzeitig.
An meinem gewünschten Ort angekommen, erkannte ich das es scheinbar die Schwimmhalle von Stark Towers sein muss. Was will ein uraltes Wesen in der Schwimmhalle eines Sterblichen?
Ich guckte mich um und das erste was mir auffiel ist die Figur am Becken, ohne Kenntnis von meiner Anwesenheit. Ich konnte nur die Rückseite der Figur ausmachen; in alle Richtungen auseinander stehende rabenschwarze Haare, gebräunt, Körperbau eines Schwimmers und auch im sitzen erkennbar groß.
Das ist Percy!
Aber was macht er hier? Und wo ist die Präsenz hin? Ich entschied mich in den Schatten zubleiben und zu sehen was Percy macht. Macht könnte es spionieren (A/N stalken) nennen, aber ich bin neugierig was der junge Demigott vor hat.
Percy schien sich zu konzentrieren. Seine Muskeln spannten sich kurz an und beruhigten sich wieder. Ich schaute in Faszination zu als das Wasser auf seine Atmung reagierte. Er nahm einen Atemzug und das Wasser schien herum zu wirbeln wie ein Tsunami, er lies die Luft raus und die Wellen starben ab. Diesen Prozess wiederholte er einige Male und irgendwann hörte er auf. Seine Muskeln spannten sich nun an und er reckte seinen Rücken. Seine Hand streckte er vor sich aus, als ob er etwas zieht.
Keine Sekunde später schoss etwas aus dem Wasser. Die Figur war ein Pegasus. Es schien zu leben, als ob es wirklich eine Seele hätte. Das Wesen wieherte Glücklich und flog um seinen Erschaffer herum. Meine Augen waren mittlerweile weit vor Überraschung, niemals habe ich solch eine Verwendung eines Elements gesehen. Der Faust große Pegasus flog glücklich durch den Raum, seine Flügel schlugen zu einem Regelmäßigen Rhythmus. Meine Gedanke war Percys Puls. Aber ich konnte über das eine Wesen nicht weiter rätseln als ein anderes beitritt.
Ein ebenfalls kleiner Hippocampus kam aus dem Wasser gerast, gefolgt von einer Eule und einem Igel. Der Hippocampus schwamm durch die Luft als wäre es das Meer, aber er sah in seiner eigenen Weise traurig aus. Die Eule flog neugierig in alle Ecken und um ihren Erschaffer herum und der Igel krabbelte faul und langsam zu Percys Seite.
Der Pegasus und der Hippocampus flogen um einander wie ein wunderschöner Tanz. Die Eule flog herum und schien sich für alles zu interessieren, als hätte es einen eigenen Verstand oder überhaupt eine Seele. Der Igel ist mittlerweile auf seinen Rücken gekullert, als ob es erwartete gestreichelt zu werden.
Percys Kopf wanderte von einem Wesen zum anderen. Wie hypnotisiert, streichelte er dem Igel den Bauch, berührte die Federn der Eule und schaute den zwei Pferdeartigen Wesen bei ihrem Schauspiel von Schönheit zu.
Es war Faszinierend, wunderschön könnte man sagen. Aber diese Worte beschreiben nicht was das darstellt. Dies sind Percys innere Fantasien, Erschaffen aus nichts anderem als Seelenlosem Wasser. Und doch scheint es mir als ob diese Wesen ein Leben, vielleicht ein Herz oder auch eine Seele haben. Ein wahres Schauspiel. Zu meiner Enttäuschung zerfielen die kleinen Fantasien sobald Percy seine Kraft loslässt.
Wo der Pegasus, der Hippocampus, die Eule und der Igel gerade noch waren sind jetzt nasse Pfützen. Ich nahm das als Chance um mich bemerkbar zu machen, also klatschte ich meine Hände. Sobald das Geräusch durch den Raum hallte ist Percy schon aufgesprungen mit seiner bronzenen Waffe in der Hand. Das Schwert leuchtet leicht als Percy sich bereit macht jeden abzuwehren der ihn angreift. Innerhalb einer halben Sekunde bemerkte er mich am Eingang und lies seine Arme zur Seite fallen.
Ich konnte mir nicht das Grinsen vertreiben, als Gott der List geht es nicht anders. "Wie lange hast du da gestanden?" fragte er mich. Obwohl er es nicht andeutete wusste ich er war sauer, verständlich. Ich ging langsam auf ihn zu und sagte "Ich habe eine alte Macht gespürt und dachte wir hätten Besuch von einem Gott" antwortete ich ihm. Er schaute mich an als ob mir ein zweiter Kopf gewachsen wäre "Was meinst du?" fragte er mich verwirrt.
Lügner.
"Du kannst den Gott der Lügen nicht anlügen" sagte ich ihm flach. Percys Gesicht wurde etwas rot und er kratzte sich nervös den Nacken. "Und was erwartest du jetzt das ich Antworte?" fragte er mich halbherzig. Ich schaute ihn vorwurfsvoll an "Die Wahrheit wäre schön". Er schaute mir müde ins Auge, als ob er etwas sucht. Nachdem er gefunden hat was er brauchte nickte er kurz zu sich selbst, drehte sich von mir weg und setzte sich in seine frühere Position vor das Becken. Irritiert ging ich nach vorne und setzte mich ebenfalls im 'Schneidersitz' vor das Becken neben Percy. Er schaute auf das Stille Wasser wie einen toten Freund, als ob er dem Drang widersteht darein zuspringen, oder vielleicht fern zubleiben?
Er seufzte laut und drehte sich zu mir "Der Ozean" sagte er mir ernst. Ich hob eine Augenbraue in einer leisen Frage. Percy schaute mich an wie der größte Idiot in allen 9 Reichen "Der Ozean, er ist auch am leben. Denkst du Poseidon kontrolliert die Meere? Er beherrscht einen Teil davon, aber völlig auch nicht." sagte er "Das gleiche Prinzip ist bei Zeus. Er kontrolliert den Himmel zu einem bestimmten Punkt. Ouranos ist der wahre Herrscher"
Dies ist eindeutig interessanter als das Buch in meinem Raum. Ich schaute ihn nachdenklich an "Und wie ist der Ozean am leben?" fragte ich. Ich fühlte mich wie ein Kind, neugierig was mir Mutter jeden Tag neues beibringen würde. Percy sah nachdenklich aus "Ich schätze es ist so ähnlich wie mit Gaia. Gaia war die Verkörperung der Erde. Der Ozean hat keine eigene Verkörperung aber wie jeder Fluss oder Baum eine Nymphe oder Dryade die ihn besitzt. Nur die Nymphe des Meeres ist eher göttlich und nicht nur ein Naturgeist. So ähnlich wie Pan" erklärte er mir.
Langsam fing er an über die einzelnen Götter und ihre Gebiete zu reden. Er redete über seinen Vater und über die kleinen Geschichten der Griechen und Römer. Irgendwann sprach er wie sich jeder Gott verhielt.
Er erzählte mir über Artemis und ihre Jäger. Wie sie Männer verabscheut und ihre Verhältnisse gegenüber Percy. Auch über Aphrodite und Ares und wie Hephaistos ihnen das Leben zur Hölle macht. Apollo, Artemis Zwilling, und seine kindische und sonnige Art. Ironie. Zeus und seine Paranoia. Athene und ihre Weisheit, auch wenn sie nicht immer richtig liegt. Wie Dionysos bestraft wurde und sogar seine Söhne Castor und Pollux erwähnt er. Er sprach nicht viel über die zwei, aber sein Ton hellt Anerkennung.
Er erzählte viel über Hades und nach meinem Wissen aus hätte ich nicht erwartet nur gute Sachen zuhören. Er sprach von dem Gott in Ehre und sagte er könnte weiser als Athene sein. Hestia bewunderte und respektierte er für ihre Entscheidung Dionysos ihren Platz zugeben. Percy sagte niemals etwas schlimmes über seine Familie, aber manchmal sagte er sie würden Fehler machen die sie selbst nicht eingestehen.
Manchmal würde Percy etwas über seine Abenteuer sagen, aber so schnell wie er es erwähnte so schnell wechselte er das Thema. Hin und wieder kamen Namen hoch. Thalia, Nico, Grover, Chiron, Travis und Connor, Katie und ziemlich oft Annabeth. Diesen Namen versuchte er zu umgehen, aber er kam immer wieder hoch. Ich weis von diesem Demigott und natürlich auch was geschah, aber der Schmerz sitzt tiefer als ich dachte.
"Die Griechische Mythologie ist spannender als das Buch das mir Stark gegeben hat" sagte ich. Er schaute mich komisch an "Tony hat dir ein buch empfohlen?" fragte er. Ich nickte "Er sagte ich solle lieber lesen als seinen Tower ab zu brennen" Percy schaute mich belustigt an. "Welches Buch hat er dir gegeben?" fragte er mich gespannt. Ich schaute ihn verwirrt an "Twilight Biss zum Morgengrauen"
Er fing an los zu prusten und hysterisch zulachen, ich schaute ihn nur verwirrt an. Er holte mehrere male tief Luft und verkneifte sich ein Lachen "Mann, das sind Schnulzen für Mädchen die er dir da gegeben hat!" brachte er heraus. Ich rollte meine Augen und verschränkte meine Arme "Was?" fragte ich ihn wütend. Er hat aufgehört zulachen und hielt sich den Bauch, dann schaute er mir ernst ins Auge.
Und wieder lachte er los wie ein wahnsinniger. "Mit dir kann man nicht sprechen" murmelte ich. Er hielt seine Hände hoch und sagte "Ich bin nur ehrlich. Ich soll doch nicht lügen". Ich rollte meine Augen und sprach ein neues Thema an "Was machst noch so spät hier?" Er schaute von mir weg und aus den Glas Fenstern des Towers "War nicht müde" sagte er einfach. Ich nickte, aber hinterfragte ihn erst gar nicht. Aber trotzdem wollte ich fragen was es mit dieser zweiten Präsenz auf sich hat. Wieso scheint es das Percy niemals alleine ist? Ich schaute ihn ernst an und fragte "Hast du in letzter Zeit Kontakt mit Göttern gehabt?"
Er schaute vom Wasser ab und drehte sich zu mir. Seine grünen Augen bohrten sich in meine bei dieser Frage. "Ja, du und Thor" sagte er als wäre es offensichtlich. Es war keine lüge, aber es schien nicht richtig. Ich zog eine Augenbraue und sagte "Ist da etwas was wir wissen sollten, Perseus?". Percy zuckte bei seinem vollen Namen zusammen und schaute mich komisch an. "Was solltet ihr schon wissen? Du redest so als ob ich etwas verheimliche!" sagte er beleidigt. Nicht erstaunt schaute ich ihn vorwurfsvoll an. Er verdrehte die Augen und seufzte laut, dann stand er auf und knurrte "Alles ist in Ordnung". Percy drehte sich dramatisch um und verließ den Raum, während ich ihm verwirrt hinter her sah.
Irgendetwas stimmt nicht.
Ich erhob mich und teleportierte in meinen Raum, dort las ich mein Buch weiter.
Doch eine Sache verließ nicht meine Gedanken. Irgendetwas stimmt nicht.
(dritte Person Avengers Tower)
Percy war wütend, wieso genau wusste er nicht. Loki hat nur in seiner eigenen Weise gefragt ob alles in Ordnung sei, aber ein Teil von ihm hatte nur die Schnauze voll. Er hatte keine Lust hinterfragt zu werden. Kronos war sein Problem. Und nur seins.
Percy sparrte sich den Weg und erschien im Handumdrehen auf seinem Bett. Ermüdet vom Benutzen seiner Kräfte und der Uhrzeit fiel er wie tod auf sein Bett und schlafte ein. Er kuschelte sich müde unter seine Decke und lies die Wärme ihn empfangen wie die Umarmung einer Mutter. Seine Augenlider wurden schwer und seine Gedanken verschwommen, bis nur noch Dunkelheit dar war.
*Habt ihr mich schon vergessen? Manfred Morgen*
Percy hatte die letzte Nacht keine Träume und einen angenehmen Schlaf, doch er erwachte zu dem Ton seines Weckers. Er war immer noch in der selben Kleidung die er gestern trug. Seine Haare waren wie immer völlig durcheinander und seine Augen noch immer geschlossen. Es ist noch zu früh, dachte er sich. BIEP! Percy stöhnte auf und rollte sich auf die andere Seite des Bettes, in der Hoffnung der Wecker ginge von alleine aus.
BIEP! Percy stöhnte noch ein mal auf, diese mal genervt. Er nahm das Kissen und schlug es über seinen Kopf, vielleicht wird es so leiser. BIEP! Percy nahm das Kissen von seinem Kopf und gab dem Wecker seinen besten Todesblick.
BIEP! Er knirschte mit den Zähnen und schmiss das Kissen nach dem Wecker. Das Kissen prallte harmlos ab und der Wecker gab noch ein BIEP! von sich. "Halt doch den Rand du tickende Nervensäge" murmelte Percy in seine Decke hinein. Er versuchte sich die Ohren zu zuhalten doch das laute Geräusch des Weckers kam trotzdem durch. Jetzt fühlte sich Percy nur noch frustriert.
BIEP! Nun reichte es ihm. Percy schaute von unter seiner Decke ab und richtete seinen Arm nach dem Wecker, Frost bildete sich von außen und innen.
BIEEPPP...
"So welche Folter Maschinen gehören in den Tartarus..." sagte Percy schläfrig. Er schaute den Wecker kurz ohne Mitleid an und rutschte wieder zurück unter die Decke. Die Wärme kam wieder zu ihm zurück und obwohl er kein Kissen mehr hat, ist er schon beinahe wieder ein geschlafen. Sein Augenlider schlossen sich und gerade wäre er wieder in Hypnos Reich gesunken.
Seine Tür wurde laut auf gerammt.
"Wach auf Nemo!"
Ich hab für das Kapitel etwas länger gebraucht, ich hoffe aber das es euch gefällt. Eine Leserin wollte das in diesem Kapitel der Streich mit Kronos kommt, aber ich konnte es nicht rein kriegen. Tut mir leid. Aber dafür im nächsten Kapitel!
Dieses Kapitel kommt auch ziemlich spät und ist ungewöhnlich lang. 2410 Worte. Ich hatte einfach irgendwie Laune drauf. Auf jeden Fall noch die Standards wie immer: Hinterlasst bitte einen Wunsch, ne Verbesserung oder einfach nur ein Feetback. Außerdem wird das nächste Kapitel etwas Solangelo beinhalten (Ich geb mein bestes). Ich danke allen die mir Streich Ideen gegeben haben und nehme welche gerne mit rein! Ihr könnt noch immer welche abgeben.
Aja! Noch nicht verschwinden.
Soll Percy Poseidon am Ende verzeihen und die beiden werden best buddies for ever oder soll Percy ihm nur verzeihen? Ich bin da ziemlich neutral, wenn ihr wählt das Poseidon ihn wieder als seinen Sohn anerkennt, dann würde er mehr vorkommen. Sprecht ihr dagegen und die beiden vertragen sich nur, gäbe es für mich mehr Drama in Teil 2.
Eure Entscheidung, ich freu mich auf eure Kommentare. Besonders wenn ihr Ideen zum einbauen habt. Wie immer Liebe grüße!
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