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Kapitel 9 - Ausgezogen und Aufgetaucht

Die Tage gingen schneller um, und es war angenehmer. 

Will las oder spielte Videospiele mit Nico. 

Neben den Bildern von Blumen und Jason an den Wänden hingen jetzt auch einige von ihm. 

Meist waren es Skizzen, schwarze Tinte auf cremeweißem Papier, wie er las, in den verschiedensten Stellungen an den verschiedensten Orten, oder sein konzentrierten Gesicht, während er versuchte, Nico bei dem Spiel zu schlagen, bei dem man mit Autos ein Rennen fuhr. 

Nico meinte, sein liebstes wäre das, wie Will gerade von Frank auf den Boden geworfen wurde. 

Will spürte immer wieder, wie die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde, wenn er es sah. 

Reyna hatte gelacht, als sie das Bild gesehen hatte, und Hazel hatte geweint. 

Sie hatte so glücklich ausgesehen, als Will meinte, dass Nico angefangen hatte, ihn zu malen. 

Aber Nico hatte immer noch Tage, an denen er lieber alleine war, und an denen nicht einmal Hazel und Will ihn dazu bewegen konnten, von unter der Decke hervorzukriechen. 

Diese Tage trainierte Will, und am nächsten Tag ging er wieder an die Tür mit der eingeritzten Warnung und klopfte an. 

Als er an diesem Tag anklopfte, schlief Nico noch. Das Tablett mit Essen hatte jemand auf die Kommode gestellt, die neuerdings aufgeräumt wurde. 

Will belegte sich eines der Brötchen zu dem Geräusch von tiefem Atem und leisem Schnarchen vom Sofa, und setzt sich dann in den Garten, unter die Bäume zwischen die Teiche, wo er vor Monaten geweint hatte. 

Nie verirrte sich jemand in diese Ecke des Gartens, vor allem nicht Reyna, die ihn auffordern könnte, Sport zu machen. 

Die Sonne war erst vor ein paar Stunden aufgegangen, aber schon schwirrten Käfer durch die Luft und der Wind war warm. Will lehnte sich gegen den nächsten Baum, nun mit vollem Magen, und schloss die Augen. 

Die Geräusche von zerbrechenden Ästen weckten ihn aus seiner kleinen, schlafenen Trance. 

„Pass auf, die Kekse liegen auf dem Boden," flüsterte eine weibliche Stimme, die sich verdächtig nach Hazel anhörte. 

„Tut mir leid," kam die Antwort. 

Das war Frank. 

Will war immer stolz darauf gewesen, dass er sich nicht in das Leben anderer einmischte. 

Für ihn galt leben und leben lassen. Aber auf dem isolierten Anwesen, wo nie irgendetwas passierte, erwachte nun eine Ader in ihm, und er schlich sich langsam den Stimmen entgegen. 

Er umrundete ein paar Büsche, und spähte auf eine kleine Wiese, von dichtem Gebüsch umgeben. 

Dort saßen Hazel und Frank, oder eher lagen. 

Will hatte Schwierigkeiten, die beiden so unschuldigen Menschen mit den Aktivitäten ihrer Münder in Verbindung zu bringen. 

Neben ihnen lagen Kekse, doch war der größte Teil von ihnen durch Franks Arm zerdrückt worden. Will überlegte, ob er etwas sagen sollte. 

Franks Hand wanderte unter Hazels Shirt, und Will beschloss, dass, wenn er jetzt nichts sagte, es nur noch peinlicher werden würde. 

Er grinste, ging auf die Wiese und setzte sich im Schneidersitz gegenüber. 

„Guten Morgen," begrüßte er sie. 

Endlich konnte er Rache nehmen, für all die Male, die er auf die Matten geschmissen wurde. 

Das Paar sprang geradezu voneinander, und die Kekse wurden nun komplett zerstört. 

„Oh Gott Will," seufzte Frank, und schloss kurz seine Augen. Dann schielte er ihn an. 

„Du...Ähm. Du wirst niemanden etwas sagen, oder?" 

Hazel zupfte an ihrem Top und vermied es, den Blonden in die Augen zu sehen. 

„Sollte ich?" 

Das Mädchen sah ihn jetzt an, Verzweiflung in den Augen. 

„Du darfst es niemandem sagen, ja? Besonders nicht Nico. Ich will es ihm sagen, aber ich will auf den richtigen Moment warten," flehte sie. 

Will zuckte mit den Schultern. 

„Ich meine, es ist keine Überraschung. Dass ihr euch mögt ist ziemlich offensichtlich. Sicher, dass Nico es nicht weiß? Er ist nicht dumm." 

„Aber er geht selten aus, und wir sind vorsichtig. Mein Vater... Ich glaube nicht, dass er es akzeptieren würde, und wenn er es nicht tut, wird er Frank bestimmt irgendwohin schicken, wo ich ihn nie wieder sehen kann." 

Ihre Stimme war leise, nur etwas mehr als ein Hauchen. 

„Von mir hast du nichts zu befürchten. Ich vermeide es meistens, deinem Vater zu begegnen, aus Prinzip. Unter uns, er ist ziemlich unheimlich," vertraute Will sich ihnen an und grinste. „Aber ich habe das Gefühl, dass ich euch an ein paar Dinge sagen sollte. Ihr verhütet doch, oder?" 

Es war schwer zu sagen, wer von beiden schockierter aussah. 

„Oh Gott," stieß Hazel hervor. „Bitte sei leise." 

Will lachte. Er amüsierte sich prächtig. Es fühlte sich fast an, als hätte er wieder kleine Geschwister. 

Er war sich fast sicher, dass er fast dieselbe Unterhaltung schon einmal geführt hatte, mit seinem kleinen Bruder. 

„Okay, ich halt schon die Klappe, nur... seid vorsichtig, ja? Überbevölkerung ist ein großes Problem. Aber euer Geheimnis ist sicher bei mir. Ich lasse euch dann mal allein." 

Will lehnte sich vor, nahm eines der größten Teile der zerbrochenen Kekse, und stand auf. 

„Noch viel Spaß euch, nur... Nicht zu viel, ja?" 

Frank stöhnte und hielt sich sein Gesicht mit beiden Händen zu. Seine Ohren waren so rot wie ein Feuerwehrwagen. 

Hazel sah ihn böse an. 

Beschwingt, mit dem Geschmack von süßem Keksteig auf der Zunge, schlenderte Will zurück zu Nicos Zimmer. Diesmal war er wach. 

Er saß auf dem Sofa, ein Buch in der einen Hand und ein Brötchen in der anderen. Er aß. 

Als Will hereinkam sah er nicht einmal auf. 

„Du bist spät," kommentierte er mit vollem Mund. „Hast du Hunger?" 

„Ich war schon früher hier, aber du hast noch geschlafen. Da habe ich mir auch schon was zu essen geholt," antwortete Will und ließ sich neben ihm in die Kissen sinken. 

Auf dem Tisch lag ein Buch, dass er am vorherigen Tag angefangen hatte. 

„Wo hast du gegessen?", fragte der Dunkelhaarige und blätterte um. 

„Bei den Bäumen bei den Teichen," antwortete Will und sah ihn misstrauisch an. 

Es war keine sehr häufig gestellte Frage. 

„Bist du Hazel und Frank begegnet?" 

Hätte Will das Angebot von Essen gerade angenommen, so hätte er sich in diesem Moment verschluckt. 

„Nein, sollte ich?" 

Nico zuckte mit den Schultern. 

„Sie treiben sich fast jeden Morgen da rum," sagte er und sah zu Will auf. Er lächelte. „Ich glaube nicht, dass Hazel weiß, dass man von meinem Balkon aus auf eine gewisse Wiese dort in der Nähe gucken kann." 

„Ah." 

„Interessant, was man alles zu sehen bekommt," erwähnte er beiläufig. 

Will nickte. 

Er war sich nicht ganz sicher, ob Nico das andeutete, was er glaubte, dass er andeutete. Sie sahen sich an. 

Beide lächelten freundlich, und beide sahen nicht weg. 

„Okay, können wir mit der Scheiße aufhören? Hast du Hazel und Frank jetzt im Busch rummachen sehen oder nicht?", fragte Nico, dessen Geduld weniger ausgereift war als Wills. 

„Du weißt also davon." 

„Ja. Seit fast einem Jahr," schnaubte Nico abfällig. „Ist es zu glauben, dass sie es mir immer noch nicht gesagt hat?" 

„Du könntest ihr auch sagen, dass du es weißt. Es schien sie sehr zu stressen." 

Der Junge winkte ab. 

„Das sollte es. Ich hatte mein Coming Out zu ihr, dann kann sie mir auch sagen, dass sie was mit Frank hat. Mir hat auch niemand das alles abgenommen." 

Will zuckte mit den Schultern. 

„Guter Punkt. Äh, ich musste ihr aber versprechen, dass ich dir nichts sage...?" 

„Theoretisch hast du mir auch nichts gesagt, Carissima," murmelte Nico, und las weiter. 

Will nickte und wandte sich seinem eigenem Buch um. 

Die Minuten vergingen während die Sonne den Himmel heraufkletterte. Das einzige Geräusch war das Ticken einer Uhr ihm Flur und die Gespräche der Menschen auf dem Anwesen. 

Will ließ seine Beine über die Kante des Sofas baumeln und las weiter. Nico neben ihm blätterte um. 

Will lachte. 

'Eine Gestalt sprang vom Dachvorsprung herunter und war ziemlich überrascht, als Mumm herumwirbelte und sie an die Mauer drängte'", las er laut vor. 

Nico hob den Blick von seinem eigenem Buch und schmunzelte, als er zuhörte. Er kannte die Geschichte, und er wusste, was kommen würde. 

„'"Na, da soll mich doch...", begann er. 

„Sieh nach unten, Euer Gnaden," sagte Schaumlöffel. „Mhm, mhm." 

Mumm spürte ein leichtes Stechen in der Magengrube, verursacht von einem Messer. 

„Sieh noch weiter nach unten", sagte er. Inigo kam der Aufforderung nach. 

Er schluckte. Auch Mumm hatte ein Messer. 

„Du bist wirklich kein Gentleman," meinte er. 

„Eine plötzliche Bewegung genügt, und du bist ebenfalls keiner mehr," drohte Mumm.'" 

Will lachte. Nico lächelte und sah wider auf sein Buch. 

Nach ein paar Minuten Stille las er selbst etwas vor: 

„'Die Sonne ging zögernd auf, als wüsste sie nicht, ob es die Mühe lohne.' Hah. Ich bin die Sonne." 

„Ich habe noch nie jemanden gehört, der sich so unschmeichelhaft mit der Sonne verglich." 

„Du hast schon einmal gehört, wie sich jemand mit der Sonne selbst verglich?" 

Will überlegte. 

„Nein, das wäre komisch. Ziemlich narzisstisch." 

Nico murmelte zustimmend und as weiter. 

So saßen sie für ein paar weitere Minuten, bis Nico laut seufzte. Will spürte den Umschwung in seiner Stimmung und sah auf. 

„Ist was?" 

„Ich habe diese Seite jetzt schon zum vierten Mal gelesen," stellte der Andere fest. 

„Brauchst du Hilfe beim Lesen der längeren Wörter?", bot Will and und blätterte zur nächsten Seite. 

„Ha ha. Nein. Mir ist langweilig. Ich will hier raus. Hast du Lust, mitzukommen?" 

Will zuckte mit den Schultern. „Wohin?" 

„Es gibt hier in der Nähe eine schöne Wanderroute. Die bin ich früher oft mit Ja- mit einem Freund gegangen. In einer halben Stunde können wir da sein, und es ist ein schöner Tag. Man sollte die letzten Sommertage noch ausnutzen." 

Wo war die Wanderlust während der 40 anderen schönen Sommertage? 

„Es ist schon Herbst." 

„Herbst ist für mich, wenn es kälter und matschig wir. Hast du Lust oder nicht?" 

Will seufzte, knickte ein Eselsohr in sein Buch und schlug es zu. 

„Warum nicht? Fragen wir Reyna, ob sie und fährt?" 

„Reyna mag die Natur nicht so, ihr wird schnell langweilig, wenn sie nichts zu tun hat. Ich kann fahren," er zögerte. „Kannst du überhaupt fragen?" 

„Ich habe keinen Führerschein." 

„Aber kannst du fahren?" 

Will sah ihn an und grinste schief. 

„Sogar ziemlich gut." 

Der andere Junge versuchte ein Lächeln zu unterdrücken, aber seine Mundwinkel zuckten. 

Nico fuhr wie eine alte Frau, aber Will sagte nichts. Die Straße war leer und so oft geflickt worden, dass man nur an Ampeln etwas trinken konnte. 

Sie hatten beide einen Rucksack, zusammengestellt von den Bediensteten in der Küche. 

Will war noch nie gewandert. 

Sein normales Gehverhalten war Speedwalking, weil er zu spät dran war, Schlendern, wenn er noch viel Zeit hatte, oder einfaches Stromern, ob durch die Gassen in Hephaistos oder durch die Flure auf dem Anwesen. 

Wandern, fand er heraus, war konzentriertes Stromern. 

Überall waren Bäume, deren Wurzeln den erdigen Pfad durchbrachen, und er fiel zweimal hin, bevor ihm bewusst wurde, dass, auch, wenn weder Müll noch Körperausstoßungen auf dem Weg lagen, man seine Augen trotzdem lieber nicht allzu weit schweifen ließ. 

Nico übernahm die Führung. 

Obwohl eine eine ganze Weile nicht mehr draußen war, kannte er die kleinen Wege gut, und er ging zielstrebig, ohne viel nachzudenken. 

Will hoffte nur, dass sie sich nicht verliefen. 

Für ihn sah alles gleich aus. 

Das traf zu, bis sie aus dem dicken, grünen Dickicht herausbrachen. Wasser reflektierte das Licht, und Will staunte. 

„Ein See?", fragte er aufgeregt und ging an das Ufer. Das Wasser war so klar, dass er den Boden sehen konnte. 

Es war nicht bräunlich wie das Wasser am Hafen in Hephaistos, und auch nicht grünlich wie die Teiche auf dem Anwesen. 

Es war klar und rein, greller als der Himmel.

„Offensichtlich." 

Klugscheißer. 

Will spürte, wie sein Shirt an seinem Rücken klebte, nass mit Schweiß. 

„Machen wir hier Pause?" 

Nico zuckte mit den Schultern. 

„Das hier war bis jetzt eigentlich immer mein Ziel," antwortete er und ließ seinen Rucksack auf den Boden fallen. 

Dann begann er, seine Schuhe und Socken auszuziehen. Will tat es ihm gleich und krempelte seine Hose hoch. Er watete in das Wasser. Es war kalt. 

„Kannst du schwimmen?" fragte Nico und grinste. Will drehte sich zu ihm um und nickte. 

„Das war Pflicht in meiner Schule. Es gibt in Hephaistos viele Fischer Familien, daher sollte jeder schwimmen können." 

Nico nickte. 

„Gut, dann muss ich mir keine Sorgen um dich machen." 

Er zog sein Shirt aus und warf es zu seiner Tasche. 

Du willst schwimmen gehen? Sportliche Aktivitäten? Du?" 

„Ha ha, sehr lustig, Carissima. Ich war schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Wasser," sagte Nico sarkastisch und knöpfte seine Hose auf. 

Er ging an Will vorbei in das Wasser und keuchte. 

„Äh, es ist wirklich kalt," murmelte er dann, die Arme um seinen Oberkörper geschlungen. Will sah ihn amüsiert an. 

„Ach? Eben warst du noch so zielstrebig." 

Nico warf ihm aus dem Augenwinkel einen Blick zu. 

Vor ein paar Monaten hätte Will Angst gehabt, jetzt grinste er nur. 

Dann ging er zurück zu seinem Rucksack und zog sich ebenfalls aus. 

Die Sonne war warm, aber das Wasser schien nun, ohne Hose, noch viel kälter zu sein. 

Zitternd stellte er sich neben Nico, der sie die ganze Zeit über nicht bewegt hatte. Schweigend und frierend standen sie in paar Minuten nebeneinander. 

„Ich glaube nicht, dass wir uns an die Temperatur gewöhnen werden," murmelte Nico. 

„Vielleicht ist es besser, wenn man ganz drin ist," schlug Will vor und sah den Jüngeren an. 

Der nickte. Er wandte sich mit dem ganzen Körper an Will. 

„Danke für dein Opfer." 

Bevor der Blonde sich verteidigen konnte, spürte er einen Fuß in seiner Kniebeuge und einen Arm an seinem Hals. 

Nico hebelte ihn um, und er fiel nach hinten ins Wasser. Prustend kam er wieder hoch. 

Das Wasser tropfte wie Eis sein Gesicht herunter. 

„Ist es besser?" Seine Miene und Stimme wirkte viel zu unschuldig. 

„Fick dich." Will griff nach vorne und schloss beide Hände um Nicos Knöchel, dann zog er. 

Der dünne Junge wurde von den Beinen gerissen und schrie kurz auf, bis sich sein Mund mit Wasser füllte. 

Er hustete und würgte beim auftauchen. 

„Kalt," keuchte er dann. „Immer noch kalt." 

Will lachte und zog seine Beine an die Brust. 

Sie schwammen weiter. 

Der See war nicht riesig, man konnte gut das andere Ufer erreichen, aber mit einer Pause am anderen Ufer, nachdem man es erreicht hatte, war auch nichts falsch. 

Sie gewöhnten sich schnell an die Kälte, und nach ein paar Minuten machte es ihnen nichts mehr aus. 

Eher im Gegenteil; nun schien die Luft über ihnen wie Eis zu sein. 

Trotzdem schleppten sie sich wieder ans Ufer. 

In ihren Rucksäcken fanden sie eine Picknick Decke. Auf der saßen sie und aßen ihren Proviant, ihre Haut brannte von der Sonne, aber keiner von beiden hatte an Sonnencreme gedacht, und es interessierte sie auch nicht. 

Will erzählte Geschichten von seiner Jugend, mitten in den Kriegen kleiner Straßengangs, in der die Ältesten sich gerade so rasieren konnten. 

Nico erzählte von den Parties, auf die er früher so oft gegangen war, und von dem einzigartigen Drama, das nur entstand, wenn man reich war und seit Generationen aufeinander herumhockte. 

Die Sonne war gerade an ihrem Zenit vorbei, und sie lagen nebeneinander auf der Decke. 

Käfer flatterten an ihnen vorbei und speisten von ihren Essensresten. 

Will spürte schon den Sonnenbrand, aber die Wärme der Sonne war zu schön. 

Ein Käfer landete auf seiner Brust. 

Er war schwarz und gelb gestreift, und er schien etwas sehr interessant an Wills Brust zu finden. Seine kleinen Beine kitzelten. 

Will hob seine Hand, um ihn wegzuschnipsen. 

„Hey!" schrie Nico, packte seine Hand und hielt sie fest. „Was tust du da?" 

Will sah ihn verwirrt an. 

„Die Frage ist, was tust du da? Ich wollte ihn ja nicht töten, nur schnipsen." 

Nico sah ihn entgeistert an. 

„Bist du dumm? Man schnipst doch keine Biene!" 

„Heißt so der Käfer?" 

„Das ist kein Käfer, beweg dich einfach nicht, klar?", befahl er, und Will hörte die Panik in seiner Stimme. 

Zwei Augenpaare beobachteten das Insekt. 

„Ist er gefährlich?", fragte Will leise und versuchte, weniger zu atmen. 

Nico zögerte. 

„Irgendwie schon. Sie stechen. Kennst du keine Bienen?" 

„Woher sollte ich? Habe noch nie eine gesehen. Was passiert wenn sie stechen?" 

„Es tut scheiße weh und schwillt an. Aber manche Menschen reagieren allergisch und sterben.," er sah zu Will auf. „Bist du Allergiker?" 

Will sah ihn ängstlich an. 

„Ich weiß es nicht. Ich könnte sterben?" 

„Vielleicht." 

„Oh Gott," hauchte er und hielt die Luft an. 

Die Biene blieb auf ihm sitzen. Das Blut begann sich in seinem Kopf zu stauen, und seine Lungen fühlten sich an, als würden sie platzen. 

Mit einem Ruck atmete Will wieder ein. 

Nico erschreckte sich und riss seine Hand weg, doch Will hatte sich in seinen Fingern mit den eigenen verkeilt, und sie wurde mitgerissen. 

Beide Jungen spürten das flattern von dünnen Flügeln an ihren Händen, und sie hörten das Surren eines sehr wütenden Insekts. 

Will schrie, und Nico stieg mit ein. 

Sie sprangen auf und schüttelten sich, das Surren der kleinen Biene in ihrer beider Ohren. 

„Will!", schrie Nico, und Will glaubte, dass es das erste mal war, dass er ihn beim Namen nannte. „Wasser! Ins Wasser!" 

Er selbst war schon da und tauchte unter. Will folgte ihm und stürzte sich in die Kälte, wo er komplett untertauchte und dann unter Wasser so weit wie möglich schwamm. 

Mitten im See tauchte er nach Luft schnappend auf. 

Er sah Nico, etwa zehn Meter von sich, dasselbe tun. 

Sie sahen sich an, und dann lachten sie. 

Die Biene war weg, und sie lachten. 

Will bekam Wasser in seinen Mund, und sein Magen schmerzte, aber er spürte es kaum.

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