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▪️ Im Lager▪️

"Scher dich fort!"

Mit diesen Worten begrüßen die Anführer ihn, als er den Raum betritt, in dem der komplette innere Kreis gerade eine Versammlung abhält. Nach Monaten oder Jahren haben sie ihn sofort wiedererkannt, als Verräter.
"Wir schickten dich doch aus, um das Dorf und den Schlüssel zu finden! Hast du etwas gefunden?"

"Nein, meine Herren."
Plötzlich kommt er sich dumm und naiv vor. Hatte er ernsthaft geglaubt, dass sie ihn mit offenen Armen empfangen würden?
Nach allem was sie ihm, seiner Familie, ja den ganzen Leuten im Lager antun?

Einer der Anführer, Emanuel, von allen nur Em genannt, schiebt seinen Stuhl langsam zurück und steht auf, dann kommt er auf ihn zu.

"Was denkst du dir eigentlich, Rick? Du bist ein Verräter, ein Nichtsnutz, du verweigerst deinen Dienst!"

Drohend baut Em sich vor ihm auf.
"Wir haben dir aufgetragen, erst zurückzukommen, wenn du etwas herausgefunden hast! Stattdessen kommst du angeschlichen und bettelst um Obdach! Was denkst du eigentlich, wer wir sind? Du hattest deine Chance! W..."

"Ich habe um nichts gebettelt! Ihr habt mich nicht mal was sagen lassen!"

Die Ohrfeige hallt in dem kahlen Zimmer wider.
Vor Schmerz verzieht Rick das Gesicht, auf seiner linken Wange zeichnet sich ein roter Abdruck ab, wo Ems Hand ihn getroffen hat.

Em beugt sich zu Rick vor und zischt ihm drohend zu: "Wenn du in einer Viertelstunde das Lager noch nicht verlassen hast, wird es dir wie ein Wunschtraum vorkommen, dass dich das Ungeziefer in der Wildnis fressen würde!"
Lauter fügt er hinzu: "Jetzt hau schon ab! Und komm erst wieder, wenn du was gefunden hast!"

Rick beißt sich auf die Lippe.
Seine Wange brennt noch und er spürt fast noch Ems Finger auf seiner Haut. Er verkneift sich einige böse Blicke zu den Anführern, bevor er zur Tür, zu der er unbewusst immer weiter zurückgewichen war, hinaustritt und sie mit einer schnellen Bewegung zuschlägt.

Rick verlässt das Gebäude und durchquert mit wütenden, stapfenden Schritten das Lager.
Er kommt an einigen Menschen vorbei, die er früher einmal seine Freunde genannt hat.
Als Rick merkt, dass sie ihn anstarren und sie ebenfalls ansieht, wenden sie rasch den Blick ab, anstatt sich zu freuen, ihn wiederzusehen. Dann hasten sie schnellen Schrittes weiter.

Als Rick öffentlich die Wahrheit über die Anführer und ihre Regierung verkündet hat, haben sie sich von ihm abgewandt. Seitdem wollen sie nichts mehr mit ihm zu tun haben, nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden und schon gar nicht als seine Freunde erkannt werden.
Nur vereinzelt haben Leute seiner Rede geglaubt, und diejenigen, die ihr Glauben geschenkt haben, wagen nicht, sich zu widersetzen, aus Angst, selbst so zu enden wie Rick.
Oder schlimmer.

Auf Verrat steht die Suche oder der Tod. Man weiß nie genau, wonach den Anführern gerade der Sinn steht.
Rick durfte so etwas wie Gnade erfahren, da er selbst zum innersten Kreis gezählt hatte. Wenn auch nur kurz. Er erwies sich als fähig, kampferprobt und stark.
Deshalb haben sie ihn nicht umgebracht sondern ausgeschickt, auf die Suche, wie bereits zahlreiche andere Verräter vor ihm.
Rick war der beste von ihnen.

Das alles weiß er, und das macht seine Wut über die Regierung, sich selbst und diese ganze beschissene Welt nur noch schlimmer.

Dieser Besuch im Lager war überhaupt nicht so verlaufen, wie er sich das erhofft hatte.
Auch wenn es eigentlich abzusehen war, dass es so passieren würde.

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