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Seit wann gibt es nur Supermodels? - 1


„Guten Morgen, wie geht es dir?" Ich saß bereits am Frühstückstisch und blickte hoch zu Jane. Sie war so blass wie die Schneekönigin aus Narnia und hatte denselben Gesichtsausdruck aufgelegt wie die böse Hexe, als diese entdecken musste, dass der Frühling zurückkehrte.
„Mir geht es beschissen." Sie seufzte, schleppte sich zum Kühlschrank rüber, spähte hinein und schmiss ihn sofort mit voller Wucht wieder zu. „Keinen verdammten Tag lang werde ich noch einmal diesen bescheuerten Joghurt essen. Das kannst du dir abschminken. Lieber verhungere ich!"
Ich lächelte etwas beruhigt. Diese rauen Worte klangen doch schon wieder nach der guten alten Jane, auch wenn sie wohl nicht gerade in bester Stimmung war. „Wie ich schon öfters erwähnt habe, ist unser Essensgeld sehr knapp. Ich wollte erst in zwei Tagen wieder einkaufen gehen."
Jane stöhnte genervt auf. „Zwei Tage halte ich nicht mehr aus! Wenn ich ein bisschen Geld zusteuern würde, könntest du dann etwas besorgen?"
Eigentlich freute ich mich darauf mal wieder etwas anderes zu essen, doch gleichzeitig mochte ich den Umstand nicht wieso Jane nun nicht mehr sparen brauchte, doch auf keinen Fall wollte ich meine Freundin an diesen Scheißkerl erinnern und so erklärte ich sofort: „Klar. Wie wäre es mit Nudeln? Die hatten wir doch schon lang nicht mehr. Ich könnte sogar gleich losgehen."
Jane schien zwar von Nudeln nicht vollkommen begeistert zu sein, da wir diese trotz meiner Worte ständig aßen, doch sie war einverstanden.

Dank meiner großen Erfahrung wusste ich natürlich wo es die billigsten Nudeln gab und das Einkaufen ging sehr schnell vorbei, auch wenn das Hinlaufen zum Supermarkt und das Zurückgehen etwas mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen hatte. Als ich jedoch wieder zuhause ankam, war Jane nicht mehr da. Ich hatte keine Ahnung wo sie hingegangen sein könnte, doch wirklich Sorgen machte ich mir nicht. Sie würde nicht noch einmal so etwas Unsinniges wie gestern Abend versuchen. Vielleicht war sie ja mit einer Freundin unterwegs um ihren Frust zu vergessen. Normallerweise störte es mich nicht allein zu sein, ganz im Gegenteil ich genoss diese Zeit meistens aus vollen Zügen, doch anstatt wie sonst mich auf ein Buch zu konzentrieren, lief ich unruhig hin und her. Immer wieder stieg mir das Bild von Damian in den Kopf. Ich sah ihn gespenstisch detailgetreu vor mir. Er strich sich mit seinen langen eleganten Fingern eine Strähne seines dunklen Haars aus der Stirn, sodass diese in seinen Nacken zu den anderen zurückfiel. Seine tiefen grauen Augen blickten mich wissend an. Ich konnte die winzigen hellen und dunklen Flecken in ihnen erkennen, die bei genauer Betrachtung sehr viel mit Granit gemeinsam hatten, doch gleichzeitig weicher wirkten.
Auf einmal räusperte sich jemand hinter mir: „Ist alles in Ordnung?"

Jane hatte gerade die Wohnung betreten und blickte mich leicht verwirrt an. Man konnte ihr die Verwirrung nicht übel nehmen, denn ich war in Gedanken gefangen mitten im Raum stehen geblieben. „Alles Bestens", beruhigte ich sie leicht verlegten und fragte mich wie meine Gedanken soweit abwandern konnten ohne, dass ich es bemerkt hatte.
Jane nickte einfach nur, setzte sich erschöpfte auf einen Stuhl und legte den Kopf auf den Tisch, dabei murmelte sie mehr zu sich selbst als zu mir: „Ernsthaft ich fühle mich als ob mich ein Laster überfahren hätte."
Ich lachte leise. „Soll ich uns jetzt schon die Nudeln machen?"
Janes Blick wanderte begierig zur billigen Arbeitsfläche hin, wo noch die Tüte aus dem Supermarkt stand. Sie schien sich zurückhalten zu wollen, doch dann gewann eindeutig ihr Hunger und sie erklärte: „Auf jeden Fall. Ich verhungere schon seit einer Ewigkeit."
Ich grinste sie an und ging zum Schrank an der Wand. Ich musste erst einmal die Hälfte der Sachen auf den Tisch stellen bis ich den uralten Gaskocher und den verbeulten Topf herausholte, die beiden hatten schon eindeutig bessere Zeiten gesehen. Dann holte ich die kleine Gasflasche unter der der billigen Küchenarbeitsfläche hervor. Wahrscheinlich war nicht mehr viel Gas in ihr, doch für einmal kochen würde es hoffentlich noch reichen. Ich befestigte die Flasche an dem schwarzen Gaskocher, dabei fielen immer wieder einige kleine metallene Streifen von ihm ab. Das Material war damals wohl nicht für eine so lange Nutzung gedacht gewesen. Danach füllte ich erst einmal den Topf mit eiskalten Wasser bevor ich versuchte den Gaskocher anzumachen. Ich brauchte einige Versuche und selbst dann brannten die einzelnen Flammen sehr unregelmäßig, doch es genügt um unser einfaches Mahl vorzubereiten. Eigentlich war ich für die kurze Ablenkung, die mir das Kochen bot, sehr froh, denn so musste ich nicht schon wieder an Damian denken, doch als die Nudeln im Topf und der Tisch gedeckt war, konnte ich meine Gedanken nicht mehr im Zaum halten.

„Du starrst schon wieder Löcher in die Luft Kate.", mahntemich Jane, als sie mein Schweigen nicht mehr aushalten konnte. Ich blickte zuihr und zuckte nur entschuldigend mit den Achseln. „Was ist eigentlich heutelos mit dir?", hakte sie nach. „Normalerweise bin doch eher ich der Typ vonMensch, der einfach mal gerne nichts tut. Du bist doch immer am herumwuseln, erledigstalles sofort und wenn du Freizeit hast, steckst du deine Nase sofort in einBuch."
Ich lächelte sie schwach an. Sie hatte ja Recht,andererseits hatte ich in diesem Moment überhaupt keine Lust zu lesen. Umwenigstens den Schein zu wahren, ging ich mir trotzdem ein Buch holen undschlug es auf irgendeiner Seite auf, doch Jane schien immer noch nicht beruhigtzu sein. Im Gegenteil sie schien nun ernsthaft besorgt. „Ist das dein Ernst?",fragte sie. Ihre beiden Augenbrauen schienen dabei in das All fliegen zuwollen.
Ich blickte sie fragend an und erkundete michunschuldig: „Was ist denn?"
„Du hast immer nur über das Buch geschimpft wie einRohrspatz und jetzt liest du freiwillig "Die Verwandlung"? Was istbitte mit dir los?"
Ich schaute auf meine Hände herab und sah dort daskleine Reclam Heft von Fontane. Angeekelt warf ich es auf den Boden. Wiesohatte ich mir ausgerechnet eines der wenigen Bücher herausgeangelt, die ichnicht leiden konnte?! Jane würde mir nun niemals glauben, dass alles in besterOrdnung war! Verzweifelt versuchte ich eine Ausrede zu finden, doch mir wolltekeine einfallen.
Jane seufzte laut: „Ernsthaft? Du willst mich nunwirklich anlügen? Du weißt, dass du das nicht kannst. Ich kenne diesenGesichtsausdruck, also rück endlich mit der Sprache raus! Was ist los?" IhreStimme war zum Schluss sehr sanft und besorgt geworden.
Ich räusperte mich verlegen. War es wirklich gutJane davon zu erzählen, dass ich mit einem fast fremden Mann ins Kino ging? Siewürde es sofort in die falsche Kehle bekommen und denken es sei ein Date.Vielleicht war es ja auch eins, aber ich vertraute Damian immer noch nicht,weswegen es auf keinen Fall, zumindest in der jetzigen Situation, etwas Festesmit ihm und mir geben würde. Ernsthaft! Wer küsste bitte ein wildfremdesMädchen einfach mal so?! Bei diesen Gedanken lief ich knallrot an und Jane fingnatürlich an zu grinsen, auch wenn ich mich innerlich fragte wie sie sich soüber mein "Glück" freuen konnte, wenn sie sich eben von ihrem Freundgetrennt hatte. „Lass mich raten! Es geht um einen Kerl.", platzte sieneugierig wie ein kleines Kind hervor.
Ich nickte schwach, denn ich konnte es ihr ja sooder so nicht mehr länger verheimlichen. Janes Grinsen wurde noch breiter: „Endlich!Ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben, dass dir ein Junge den Kopfverdreht!"
Innerlich freute ich mich ja, dass sie sobegeistert war, doch ich wollte auf keinen Fall, dass sie alles falschverstand. Ich fühlte mich fast so als ob ich sie anlügen täte, wenn ich dieseBehauptung im Raum stehen ließ, also holte ich tief Luft und setzte vorsichtigan: „Weißt du, ganz so einfach ist das Ganze nicht..."
Jane hob leicht verwirrt eine Augenbraue hoch, dannhellte sich ihr Gesicht auf: „Ach so ist das! Ich habe mich schon gewundert,wieso du es mir nicht gleich erzählt hast!"
Verwirrt starrte ich sie an. Wieso war sie aufeinmal so aufmunternd?
„Ich habe nichts dagegen wenn du dich in einMädchen verliebt hast. Ernsthaft Jungs sind manchmal wirklich scheiße! Ich habemich schon oft gefragt ob eine lesbische Beziehung einfacher Handzuhaben istals eine mit einem Jungen, aber die haben wohl auch ihre eigenen Probleme. Ichmöchte deine Freundin unbedingt mal kennen lernen!"
Ich wurde knallrot. Nun hatte ich Jane auf einenvollkommen falsche Spur gebracht. „Nein, weißt du... Eigentlich... Okay, es ist einMann..."

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