Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-1-

An einem Freitagabend suchst du das Familiengrab der Yoshinos auf. Es ist bereits das zweite Mal, dass du vor diesem stehst.

Denn vor gut zwei Wochen fand hier die Trauerfeier statt. Allerdings konntest du dich damals nicht richtig von deiner Tante und Cousin verabschieden. Denn deine Verwandten sahen diesen unerwarteten Vorfall nicht als wirklichen Verlust, da den Beiden einen schlechten Ruf vorauseilte.
Dementsprechend heuchlerisch war die Abdankung, welche dich mehr beeinflusste als du anfangs vermutet hattest. Du verdrängtest nämlich deine Traurigkeit, nur damit man nicht schlecht über dich sprach.

Im Nachhinein verabscheust du dich deshalb selbst und auch dafür, dass du deine Tante und Cousin nicht verteidigt hast. Geschweige es nicht mal erst versucht hattest.. du warst einfach zu feige.
Dabei war Junpei doch mehr als nur ein Cousin für dich. Er war wie ein grosser Bruder dem du alles anvertrauen konntest. Obwohl er ja eigentlich der Jüngere von euch beiden war.
Sofort erinnerst du dich wieder an seine offene quirlige Art, welche dich schon des öfteren herzhaft zum Lachen brachte.

Er konnte sich wirklich für die skurrilsten Dinge begeistern und steckte dich direkt mit seiner guten Laune an.
Doch durch die boshaften Schikanierereien seiner Mitschüler, litt seine sonst so aufgeweckte fröhliche Art. Und das spürtest du jedes Mal intensiver, wenn du ihn sahst.
Selbst das regelmässige Schreiben miteinander beschränkte sich auf das Mininum, weil er solchen seelischen Kummer hatte.
Natürlich versuchtest du ihn deshalb aufzubauen, indem du ihm gut zu sprachst. Auch wolltest du deinen Cousin mehr besuchen gehen, damit er sich nicht ganz verloren fühlte. Allerdings hattest du damals gerade selbst eine strenge Zeit und es kam alles ganz anders.

Weshalb du nun alleine bist.

Ganz alleine..

..Völlig machtlos und einsam.

So wie es Junpei war.

Du spürst, wie sich dein mickriges Herz zusammenzieht.
Warum bloss?, und fasst dir an die betroffene Stelle.
Die ersten Tränen sammeln sich bereits in deinen Augen und du beisst dir knirschend auf die Zähne.
Wieso ausgerechnet er?
Mit geballten Fäusten schliesst du nun deine Augen, wodurch die Tränen über deine Wangen kullern und zu Boden tropfen.
Warum bin ich nur so nutzlos?
Du beginnst zu schluchzen und hälst dir darum die linke Hand vor den Mund.
Es tut mir so leid Junpei, dass ich nichts tun konnte!
Verzweifelt sackst du auf die Knie, weil deine Gefühle immer stärker überschwappen.
"Und jetzt kann ich erst recht nichts mehr für dich tun Junpei!"

"Naja wie mans nimmt.."

Perplex drehst du deinen Kopf in die Richtung aus der du die Stimme vernommen hast und stellst erstrecken fest, dass da wer neben dir steht.

Es ist ein hoch gewachsener, blasser Kerl mit hellblauem langem Haar, der auf dich hinabschielt. Sein undefinierbares Schmunzeln schüchtert dich zwar ein, hindert dich allerdings nicht daran nachzufragen, wie er das eben gemeint hat.

Auf deine Frage hinweg wirkt er äusserst überrascht. Fast so, als ob er nicht damit gerechnet hat, dass du ihn wahrnehmen würdest.
Er fängt sich allerdings schnell wieder.

"Nun ja..", grinst er deshalb dämlich vor sich hin und begibt sich neben dir in die Hocke, damit ihr auf einer Augenhöhe seid. "Du könntest Vergeltung üben."
Seine unterschiedlich gefärbten Augen mustern dich dabei aufdringlich, als auch amüsiert.

Kurz zögerst du, weil dich seine Äusserung stutzig stimmt. Denn man sagte dir, dass Junpei bei einem tragischen Unfall verstorben ist.
"Und was soll das bringen?"
Du betrachtest die vielen Nähte in seinem hübschen Gesicht. "Wegen dem wird mein Cousin nicht wieder auferstehen.."

"Stimmt schon, aber..", er wickelt nun eine Haarsträhne von dir um seinen Finger und flüstert mit ernster Stimme:
"Verdient hätten sie's!"

Über seine Aussage hinweg musst du laut schlucken und wendest schnell deinen Blick ab. Denn insgeheim hast du dir das schon viel zu oft für Junpeis Mobber gewünscht. Du hasst sie nämlich mehr als alles andere auf dieser Welt!!

"Ich kann dir dabei helfen, wenn du möchtest", hörst du die leisen bezirzenden Worte des Mannes und schaust wieder in dessen Augen, als er dein Kinn anhebt.
Sein Blick ist sanft, voller Verständnis und strahlt eine gewisse Ruhe aus, was dein Inneres tatsächlich zu beruhigen scheint.

Schnell wischst du dir daher die Tränen beiseite und stimmst dann kaum hörbar zu.

Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich derweil in sein Gesicht und er erhebt sich schliesslich.
"Dann komm", haucht er und streckt dir seine helfende Hand entgegen, welche du zitternd annimmst.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro