Kapitel 7: Hope wieder zu Hause
Es sind jetzt schon 2 Monate vergangen, seit dem Hope verschwunden ist. Piers besucht zusammen mit Chris regelmäßig seine Eltern und baut in der Zeit eine starke Verbindung zu seinem Sohn auf.
"Hey Papa, denkst du ihr werdet Mama noch finden?" Piers schaut in die tränenden Augen seines Sohnes und kniet sich vor ihm hin. "Wir müssen daran glauben, wenn die Hoffnung stirbt ist alles vorbei."
Dean wird in die Arme seines Vaters genommen, was ihm sehr doll hilft gerade. Gerade als sie die Umarmung auflösen kommt Chris in den Raum. "Wir haben einen Anhaltspunkt, wo sich Hope aufhalten könnte. Wir fliegen in einer Stunde vom HQ los."
Piers nickt seinem Captain zu und verabschiedet sich von seinen Eltern und seinem Sohn. "Mach's gut großer, wir finden deine Mama schon, ich verspreche es dir."
Danach gehen Chris und Piers zu Redfield's Auto. "Ich finde es toll, wie du eine Verbindung zu deinem Sohn aufgebaut hast, aber man sollte keine Versprechen machen, die man nicht halten kann mein Sohn."
"Miranda ich bin mir zu 100 Prozent sicher, genau wie Piers, dass wir Hope finden werden. Es ist nur eine Frage der Zeit." Dankend nickt Piers Mutter Chris zu und dreht sich kurz zu Dean um, der mit seinem Opa spielt. "Ich würde es mir wünschen. Schon alleine wegen Dean. Er weint sich abends in den Schlaf, weil er seine Mutter so vermisst. Er tut mir nur so unendlich leid."
"Ich verstehe dich Mum, aber der Captain hat Recht. Wir werden sie finden." Mit einem angedeuteten lächeln verabschieden sie sich und fahren ins Hauptquartier.
Dort angekommen gehen sie zusammen in die Umkleide und duschen erstmal ausgiebig, bevor die anderen kommen. Als sie sich in der Umkleide gerade anziehen, beobachtet Piers Chris ausgiebig aus dem Augenwinkel.
Redfield bekommt es natürlich mit und dreht sich nackt zu seinem Schützling um. Raubtierartig geht er auf Piers zu. Dieser versucht zurück k zu weichen, bis er die Spinde im Rücken spürt und nicht mehr weg kommt.
Plötzlich sieht Chris wie der Welpe im Gesicht immer röter wird. Ein grinsen kann sich Redfield nicht verkneifen als sie sich fast berühren. Piers Atem wird immer abgehackter und die röte im Gesicht nimmt zu.
Gerade als sich ihre Oberkörper berühren, klopft es von draußen an der Tür. "Chris bist du da? Kann ich rein kommen?" Langsam lösen die Männer sich voneinander und ziehen schnell ihre Boxer an. "Klar kannst du gerne rein kommen Claire."
Nach kurzer Zeit steht Claire Redfield in der Umkleide und sieht verwirrt und leicht errötend die beiden Männer an. "Ich wollte euch nicht stören, hätte ich gewusst...." Doch Chris schnitt ihr das Wort ab.
"Alles gut. Was hast du auf dem Herzen Schwesterherz?" Langsam schaut Claire von Piers weg und ihrem Bruder direkt in die Augen. "Ich habe gerade mit Leon telefoniert. Wann wolltest du mir wegen Hope Bescheid sagen?"
Schwer ausatmend zieht sich Chris weiter an. "Ich wollte dich nicht beunruhigen. Wir haben einen weiteren Anhaltspunkt, wo sich Hope befindet und treffen uns mit Leon am Flugplatz. Der Aufenthaltsort soll irgendwo in Ägypten sein. Da die Spur nicht frisch ist, geht's gleich los."
"Ok. Halte mich diesmal bitte auf dem laufenden." Chris legt seiner Schwester die Hand auf die Schulter und lächelt ihr zur Bestätigung zu. Da Piers auch fertig ist mit anziehen gehen sie gemeinsam zum Heli.
Auf dem Weg dorthin holt Piers seinen Captain aus den Gedanken. "Captain, darf ich fragen, was das eben war? Ich meine bevor Ihre Schwester dazu kam?"
Abrupt blieb Chris stehen und schaut sich um. Kurz darauf spürt Piers die Wand in seinem Rücken, bis er begriff, dass Chris ihn in eine dunkle Ecke gedrückt hat. "Ich bin ganz ehrlich zu Ihnen Soldat. Ich weiß es nicht, aber ich muss mir auch gestehen, dass ich in der Umkleide den Körperkontakt zu Ihnen gesucht habe Piers. Vorher hatte ich so was nie gehabt und es macht mich fertig. Sie rauben mir den Verstand. Und außerdem habe ich mitbekommen, wie Sie mich gemustert haben von Kopf bis Fuß. Ich hoffe es hat Ihnen gefallen, was sie gesehen haben."
Bevor Piers das alles verarbeiten kann spürt er schon die Lippen seines Captains auf seinen. Überrascht von dem Kontakt stöhnt Nivans im Kuss kurz auf. Verlegen schaut der ältere den Welpen an.
"T-tut .mir leid. Ich konnte mich nicht zurück halten. Ich wollte nichts machen, was Sie stören könnte." Gerade als Chris sich lösen möchte, dreht Piers den Spieß um und drückt Chris gegen die Wand. "Bitte tun Sie das nie wieder". Mit den Worten lässt Nivans seinen Captain stehen und geht weg.
Ein völlig verwirrter und zugleich fassungsloser Chris bleibt zurück. <<Warum nur habe ich das eben getan. Warum nur habe ich Herzrasen bei dem Jungen?>>. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt auch Chris an den Heli an. Er erzählt Leon und seinen Leuten kurz wie das ablaufen wird und schon sind sie auf den Weg nach Ägypten.
Im Helikopter sieht Chris nicht einmal zu Piers, sondern starrt nur aus dem Fenster. Er ist immer noch so in Gedanken versunken, dass Redfield Leon nicht bemerkt.
"Alles ok bei dir Chris? Du wirkst so aufgewühlt?" Langsam dreht Chris den Kopf zu Leon. "Ja naja nicht wirklich. Ich habe totalen Mist gebaut", flüstert er Leon zu, das nur er das hört.
"Was ist passiert?" Chris sieht sich um. Erleichtert stellt er fest, dass seine Leute alle wild miteinander diskutieren und den beiden keine Beachtung schenken.
"Die Kurzfassung ist, dass ich einfach Piers im Gang in eine dunkle Ecke gegen eine Wand drückte und ihn einen Kuss aufzwang." Nach dem gesagten schaut er in das überraschende Gesicht von Leon.
Kennedy fängt sich aber sehr schnell wieder. "Okay das kenne ich gar nicht von dir. Warum hast du das gemacht? Was ist los bei dir?" Laut seufzend schaut Redfield wieder aus dem Fenster.
"Ganz ehrlich ich weiß es nicht. Seit dem ich privat Zeit mit Piers verbringe, ist der Welpe in meinen Gedanken. Ich kann nicht sagen warum. Aber bei ihm fühle ich mich, als wenn ich nicht klar denken kann und kaum Luft bekomme. So etwas hatte ich noch nie gehabt."
Leon legt beruhigend eine Hand auf die Schulter seines Kumpels. "Versuche raus zu finden,was du empfindest für ihn." Kaum sichtbar schüttelt der braunhaarige mit dem Kopf. "Selbst wenn ich es weiß, will ich nicht wissen was er jetzt über mich denkt."
Langsam beobachtet Kennedy nun Piers und lässt ihn nicht aus den Augen. " Ich glaube du hast deine Wirkung nicht verfehlt bei ihm. Er scheint durcheinander zu sein und selber über sich und seine Gefühle nach zu denken."
Chris beobachtet Piers nun auch und muss feststellen, dass Leon Recht hat. Auch Piers scheint in seinen Gedanken versunken zu sein.
Der Flug geht weiter, ohne das jetzt einer noch was sagt. Nach einer Ewigkeit sind sie in Kairo gelandet. Sie rücken vor, bis sie an ein Gebäude abseits den Trubels ankommen. Vorsichtig betreten alle das Gebäude und müssen mehrere Soldaten ausschalten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen sie an mehrere Räume an, die wie Einzelzellen aussehen. Vorsichtig schauen sie durch jedes Fenster und müssen zu ihrem bedauern feststellen, das es alle mutierte Menschen sind.
"Die haben echt viele Versuchskaninchen hier." Leicht wütend sieht Chris Travis in die Augen. "Mund halten und weitersuchen. Wir müssen Hope so schnell es geht finden." Die Männer nicken und kurze Zeit später ruft Leon schon den Namen von seinem alten Freund.
"Ich habe sie gefunden. Wir müssen, aber das Sicherheitsschloss hacken. "Ich mach das", antwortet Travis schnell und macht sich sofort an die Arbeit. Zügig hat dieser das System gehackt. Piers, Chris und Leon betreten vorsichtig den Raum und nähern sich Hope. Der Rest gibt Rückendeckung.
Die drei sind fassungslos wie blutüberströmt Hope auf dem Stuhl sitzt. Leon überprüft sofort den Puls von ihr. "Sie ist nur bewusstlos. Wir müssen sie los binden." Gesagt getan. Kennedy trägt die kleine in den Armen zum Helikopter.
Bis zum Helikopter ist nichts weiter passiert. Der Pilot startet den Heli sobald alle an Bord sind.
Nach 2 Stunden wacht Hope panisch auf und schlägt wild um sich. Sofort spürt sie mehrere kräftige Arme, die sie festhalten. "Hey ganz ruhig Kampfzwerg." Als Hope die Stimme von Redfield hört atmet sie erleichtert aus.
Drei besorgte Gesichter gucken sie jetzt an. "Was ist passiert?", dringt sofort die Stimme von Nivans und Leon gleichzeitig. "Ihr müsst mich sofort erschießen. Die haben mir den T-Virus gespritzt. Ich habe den Virus in mir. Ich kann ihn zwar kontrollieren, aber so will ich nicht leben."
Piers schaut erst Chris und dann Hope besorgt an. "Kleines alles gut, wir werden ein Gegenmittel finden und denn bist du ihn los." Als sich Hope losreißt sind alle Augen auf sie gerichtet. "Ihr versteht es nicht. Das haben sie auch probiert. Der Virus ist nun ein Teil von mir, ohne kann ich nicht mehr überleben und sterbe. Das haben die oft genug mit mir gemacht. Sie haben mich gereizt. Dadurch kam der Virus zum Vorschein, aber sobald ich mich wieder beruhigte, war es als wenn nie was gewesen ist."
Sprachlos beobachten die Männer Hope. Keiner traut sich was zu sagen. "Mal was anderes, wie geht's Dean? Wo ist mein Spatz?" Beruhigend legt Piers ihr die Hand auf den Arm. "Es geht ihm gut. Er ist bei meinen Eltern seit du vor 2 Monaten entführt wurdest. Chris hatte mich angerufen und Bescheid gegeben, weil Dean sofort danach ihn anrief."
Hope nickt nur. "Ja ich habe ihn immer gesagt, wenn was ist soll er sich bei Chris melden." Sie unterhalten sich noch eine ganze Weile. Hope merkt, wie Piers im Augenwinkel Chris mustert und leicht errötet.
Irgendwann ist Hope eingeschlafen in den Armen von Leon. Sie kuschelt sich richtig an seinen Oberkörper und hört den schnellen Herzschlag von Kennedy.
Es vergeht eine lange Zeit, bis sie wieder im HQ ankommen. Zusammen gehen Hope, Chris und Leon ins Büro ihres Chefs. Ingrid Hunnigan ist auch vor Ort. Erleichtert über Hope's Ankunft klärt diese ihren Chef auf im Beisein der beiden Männer.
"Ich verstehe Chef, wenn sie mich entlassen, da ich eine Gefahr für die B.S.A.A. bin." Dieser schüttelt nur den Kopf. "Ich habe mit Ms. Hunnigan schon geredet. Sie bleiben definitiv bei ihrem Posten. Hier haben wir sie unter Kontrolle und Beobachtung. Wir vertrauen auf Sie, dass Sie weiterhin alles im Griff behalten." Dankend werden sie aus dem Büro entlassen.
"Ich bin so froh, dass ich den Job behalten darf. Und übrigens danke an euch für die Rettung." "Das ist doch selbstverständlich kleines", sagt Leon ihr schnell.
Plötzlich wird Hope in eine Umarmung gezogen und merkt, wie jemand weint. Als sie nach oben schaut, sieht sie Martin mit Tränen in den Augen. Stumm umarmen sie sich, bis der große sich beruhigt hat.
Hope erklärt ihrem Trupp schnell die Situation. Zufrieden gehen ihre Männer zum Training. Gerade als Hope ihren Männern hinterher möchte, sieht sie Piers in einer Ecke stehen. Unauffällig geht sie zu ihm.
"Du bist schon die ganze Zeit so komisch, erzähl, was ist los." Seufzend dreht sich der Jungspund zu seiner besten Freundin um und erklärt ihr die Situation mit Chris. Fragend beobachtet Hope jede Reaktion von ihm.
"Sei ganz ehrlich zu dir, wie geht's dir dabei? Was empfindest du für ihn und was wünscht du dir in dem Moment?" Verlegen kratzt sich Nivans am Nacken.
"Ich bin durcheinander. Ich stehe doch nur auf Frauen, aber warum hat mich dieser Kuss und schon in der Umkleide die Nähe von Chris so durcheinander gebracht. Ich verstehe es nicht. Am liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen und ihn küssen. Auf der anderen Seite ist es nicht normal, dass 2 Männer... "
Hope schüttelt mit den Kopf. "Liebe ist unerwartet. Sieh dir Martin an. Sieht er unnormal für dich aus, weil er auf Männer steht? Und wenn du jetzt von Frauen auf Männer stehst, was macht das für einen Unterschied?"
"Das fragst du mich? Denk bitte an Dean. Was sollte ich ihn erklären?" Auf einmal zuckt Nivans zusammen, weil Hope so laut zu lachen anfängt. "Ganz ehrlich? Dean will das du glücklich bist genau wie ich und falls du jetzt was erwidern willst, selbst deine Eltern sehen es so. Wir sind nicht blind. Vom ersten Tag an hat Chris dich doch umgehauen. Dir bleiben jetzt 2 Optionen. Entweder du ignorierst das mit euch und wirst unglücklich oder du stellst dich der Herausforderung und wirst glücklich, ob Mann oder Frau." Damit lässt Hope ihren Ex stehen und verschwindet einfach.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen. Würde mich über Kommentare freuen.
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