Kapitel 3: Endlich den Vater kennen lernen
Es ist für Chris ein langer Tag gewesen, aber er konnte sich von den anderen Drei Rekruten überzeugen und ist froh, das das Training bald anfängt. Gerade als Chris wieder auf dem Gelände ankommt, kommt Hope auf ihn zu gerannt.
„Da bist du ja. Und wie sind Fin Mecauly, Travis Keaton und Marco O'Melly so persönlich?"
Chris muss augenblicklich anfangen zu lachen. „Wie ich sehe bist du aufgeregter als ich Hope. Aber der persönliche Eindruck war noch besser. Sie sind alle genau wie Piers arrangiert und motiviert. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei der Sache."
Hope nickt ihn zu, als sie ihm erwidert: „Übrigens hat Claire angerufen. Sie muss leider für heute Abend absagen, da ihr arbeitsmäßig was dazwischen gekommen ist und sie es bis morgen fertig machen muss."
Zusammen gehen sie Richtung Trainingshalle, als Chris ihr dankend zunickt. Bei der Halle angekommen geht Chris sofort zu einem Boxsack und fängt gleich mit dem Training an.
Im Augenwinkel sieht er wie Hope telefoniert und ihr Trupp sie nicht aus den Augen lässt. Nach einer Weile merkt Chris, dass Hope etwas abseits in seiner Nähe steht. Er beendet ruhig das Training und dreht sich zu ihr um.
„Willst du mich etwa mit deinen Augen ausziehen oder warum starrst du mich so an?" Schelmisch grinst Chris ihr zu, aber er merkt sofort, dass Hope rot im Gesicht ist und wundert sich darüber.
„Ich muss einfach nur immer staunen wie gut du aussiehst. Man könnte sich glatt in dich verlieben." Etwas schüchtern fasst Chris sich im Nacken. Hope fängt an zu lachen. „Keine Sorge Chris. Du bist und bleibst trotzdem für mich ein sehr guter Freund und Arbeitskollege. Außerdem bist du mir etwas zu alt, aber dennoch ein sehr sexy Typ."
Mit diesen Worten steht Chris alleine und sieht wie seine beste Freundin zu ihren Männern geht und weiter trainiert. <<<Ich muss ehrlich sagen, auch wenn wir nur Freunde sind, ist sie eine heiße Braut.>>>, denkt sich Chris.
Kopfschüttelnd geht er duschen, zieht sich aus und dreht das Wasser kalt auf. Sein Körper ist komplett erhitzt von ihrer Aussage und er ist zudem verwirrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit stellt er das Wasser aus und zieht sich dann an. Völlig in Gedanken bemerkt Chris Hope nicht. Als er sie mitbekommt, sieht er wie sie ihn verwirrt und mit schiefen Kopf anschaut.
„Was ich dir vorhin sagen wollte, wenn du willst, kannst du gerne mit mir und meinen Jungs mitkommen. Wir gehen noch in eine Kneipe um mit dem Tag abzuschließen. Piers treffen wir vor Ort."
Argwöhnisch begutachtet Chris Hope, aber nickt ihr zustimmend zu. Also gehen sie zusammen mit den anderen Jungs Richtung Kneipe.
Vor der Kneipe sehen sie schon Piers stehen. Alle umarmen Piers zu Begrüßung. Von nahen sieht Chris deutlich wie sehr Dean nach dem jungen Soldaten kommt. Als Chris in die Augen des Jungspundes guckt, sieht er reine Verwirrung.
Kurz darauf gehen sie zusammen rein und setzen sich in der Nähe vom Billardtisch hin. Piers und Hope sehen sich in die Augen und Chris bemerkt, das die beiden sich ohne Worte verstehen.
„So Männer ich hole die Getränke und ihr macht ein Vorschlag, was wir an diesem angebrochenen Abend noch unternehmen." Alle nicken ihr zu und schon ist sie an der Bar verschwunden.
Piers unterhält sich angeregt mit Martin, als Hope mit einem vollen Tablett mit Bier zurück an den Tisch kommt und bejubelt wird von den Männern.
„Also was machen wir heute noch so?" Alle reden durcheinander bis Chris einmal laut auf den Tisch haut. Schlagartig sind alle still und schauen erwartungsvoll zu Chris. Hope sieht ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an.
„Also was haltet ihr davon, wenn wir zu einem Paintball Gelände fahren, um da spielen zu gehen. Er gehört einem Freund von mir und ich kann die Schlüssel bekommen." Chris sieht nacheinander in die Gesichter der Truppe und bleibt bei Hope mit den Augen stehen.
Alle waren sich einig, dass Chris die beste Idee hat. Also trinkt er sein Bier in einem Zug aus und signalisiert mit dem Handy, dass er vor der Tür einen Anruf tätigt und auf sie wartet. Nach 10 Minuten stehen alle vor der Tür und gehen zu den Mannschaftswagen.
Im Auto fahren sie immer weiter aus der Stadt raus und in den Wald hinein.
Mitten im Wald angekommen, sehen sie schon einen Mann stehen, der auf sie wartet. Chris geht zielstrebig auf den Mann zu begrüßt und bedankt sich bei ihm.
„Du weißt ja wo alles ist, ich brauche da ja nicht mit rein kommen und auf euch aufpassen. Ich wünsche euch viel Spaß und du weißt ja, wo du den Schlüssel nach eurem Verlassen hin machen musst." Chris bejaht es und somit sind sie alle schon im Gebäude verschwunden.
Hope legt vor den Umkleidekabinen Chris eine Hand auf die Schulter. „Nicht schlecht, woher wusstest du, das das genau das richtige für die Jungs ist?" Lächelnd dreht sich Chris noch mehr zu Hope um. „Ich war mit meinem früheren Trupp immer hier zum trainieren in der Freizeit. Es fing als normale Idee wie diese an und danach wollten sie öfter hier her zum zusätzlichen Training."
Hope sieht Chris besorgt an und nimmt ihn ohne Worte in den Arm. Dieser erwidert die Umarmung ohne Worte, als ihr Team die beiden staunend angucken. Chris entfernt sich langsam aus der Umarmung und geht jetzt in das Gebäude und somit in die Umkleide weiter hinten.
„Ich wusste doch, das zwischen den beiden was läuft außer Freundschaft", flüstert Spencer seinen Bruder Martin zu. Angesäuert sieht Hope ihr Team an.
„So Leute erstens geht's euch gar nichts an, was ich mit Chris habe, zweitens SIND Chris und ich nur befreundet und drittens, wenn ihr euch noch einmal in meinem Privatleben einmischt, ob in der Arbeit oder außerhalb denn reiß ich euch das beste Stück ab und serviere es euch zu eurem Frühstück verstanden?" Insbesondere Spencer guckt sie in die Augen.
Alle nicken ihr ehrfürchtig zu und somit geht sich jeder umziehen. Piers geht in die Umkleide, wo Chris verschwunden ist. In der Zwischenzeit hat sich Chris gegen einen Spind gelehnt, weil ihm die Erinnerungen gerade übermannen.
„Na Chris, du siehst niedergeschlagen aus, alles ok?" Überrascht blickt Chris in das junge Gesicht seines neuen Sprösslings. „Ich habe dich gar nicht mitbekommen, ja ich habe einen emotionalen Moment gehabt und eigentlich solltest du sowas nicht mitbekommen."
Lächelnd reicht Piers seinem zukünftigen Captain die Hand hin, der diese lächelnd annimmt. Als Piers ihm hochzieht stehen sie sich fast Oberkörper an Oberkörper gegenüber. Intensiv schauen sie sich in die Augen, bis Hope in die Umkleide rein gelaufen kommt.
„Wo bleibt ihr denn? Die Jungs und ich warten schon auf euch ." Zusammen gehen sie auf den Platz und teilen sich in zwei Gruppen auf.
Alle verteilen sich und die Scharfschützen haben einen Platz eingenommen, wo sie nahezu unsichtbar sind.
Vorsichtig laufen Chris und Hope zusammen durch den Wald, als Hope gerade noch rechtzeitig sein Teamkollegen zu Boden reißt.
Mit dem Finger auf den Lippen, setzt Hope zum Schuss an und erwischt den Schützen, der daraufhin flucht. Sie spielen bis morgens um 1 Uhr, als sie alle lachend sich umziehen und danach nach Hause gebracht werden.
Vor Chris Haustür hält Hope an und so verabschiedet sich dieser von Piers und Hope. Sie fahren weiter, als Hope an einer Baustellen Ampel anhalten muss.
„Und Piers, soll ich dich nach Hause bringen?" „Nein nicht nötig, ich würde, wenn es dich nicht stört bei dir übernachten, da wir morgen eh bei meinen Eltern sind." Schwer schluckend nickt Hope nur und als die Ampel endlich grün wird fährt sie auf ihre Einfahrt.
„Ich muss staunen, ich weiß zwar, dass du ein eigenes Haus hast, aber nicht das es so gut gesichert ist." Staunend pfiff Piers einmal als sie in die Garage fahren. „Naja dadurch, dass ich ungebetene Gäste hasse, habe ich Überwachungskameras und 4 Dobermänner angeschafft.
Sie steigen gerade aus, als die besagten Hunde auch schon bellend angerannt kommen. Piers erschreckt sich so, dass er automatisch hinter Hope geht.
Lachend begrüßt sie ihre vier Hunde. „Damon, Devil, Lutzi, Cerbi wie geht's meinen süßen? Tut mir leid, dass ich so spät nach Hause komme." Sie gibt jeden noch einen großen Knochen und geht zusammen mit Piers durch die Garage ins Haus.
„Möchtest du noch was trinken?" Gerade als Piers antworten möchte, tapst ein kleiner Junge mit verschlafenen Augen in die Küche. Hope geht sofort auf ihn zu und hebt ihn hoch. „Hey Dean, tut mir leid, dass ich zu laut war, ich bringe dich wieder ins Bett." Mit halboffenen Augen nickt Dean seiner Mutter zu und winkt Piers zum Abschied.
Piers weiß nicht warum, aber hat sofort ein komisches Gefühl im Magen, als er den Jungen zuwinkt. Langsam folgt aber Piers den beiden und beobachtet erstaunt, wie toll Hope den Jungen ins Bett bringt und dieser kleine Kerl auch sofort wieder einschläft. Hope macht leise die Tür zu, als sie und Piers sich erschrecken.
„Schön das du zu Hause bist, wusste nur nicht, dass du Besuch mitbringst."
„Ah Ray danke nochmal, dass du immer auf Dean aufpasst, wenn ich arbeiten bin. Erinnerst du dich nicht an Piers? Jedenfalls war es eine spontane Aktion. Da Dean und ich eh morgen bei seinen Eltern zum Mittag eingeladen sind, dachten wir, er übernachtet hier."
Mit erhobener Augenbraue geht Ray zielstrebig auf Piers zu und bleibt nur wenige Zentimeter vor ihm stehen. „Ah dein Ex-Freund Piers. Schön, dass er endlich mal Dean kennen lernt, scheint aber so, als wenn er sich vorher auch nicht für Dean interessiert hat. Warum jetzt?" Die beiden Männer starren sich in die Augen. Hope geht dazwischen und dreht sich zu Piers um.
„Wenn du schlafen willst kannst du bitte in das Gästezimmer auf der linken Seite nehmen. Ist nur 3 Türen weiter von Dean's Schlafzimmer." Nickend geht Piers in das besagte Zimmer. Hope nimmt Ray an die Hand und zieht ihn hinter sich her in die Küche.
„Also Kampfzwerg, warum das eben?" Musternd beobachtet Ray jede Reaktion von der Mutter des kleinen. Seufzend guckt sie ihrem Gegenüber an. „Hör zu, Piers lernt ihn jetzt erst kennen, nicht weil er sich nicht für ihn interessiert, sondern weil er nichts von ihm wusste bis eben und er soll den Zusammenhang auch nicht wissen."
Mit weit aufgerissen Augen schaut er sie prüfend an. „Aber du hast Dean doch so viel von seinem Vater erzählt und all die Jahre nicht einmal gegenüber Piers erwähnt, dass er einen Sohn hat? Kannst du dir vielleicht vorstellen, wie Piers darauf reagiert, wenn ihm der Groschen fällt, dass Dean ihn erstens wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht und er 9 Jahre lang nichts von seinem Sohn erfahren hat und wusste?"
Hope senkt den Kopf als sie ihm antwortet. „Ja du hast ja auch Recht, aber ich war ja selber gerade mal 19 Jahre, als ich Dean bekam. Piers war genauso wie ich noch ein Kind. Ich musste schon mein Teenyleben aufgeben. Piers wollte ich es nicht zumuten. Als ich jedenfalls merkte, dass ich schwanger war, wollte ich es ihm sagen. Der Mut verließ mich aber, als er sagte, dass wir uns auseinander gelebt hatten und daher Schluss macht. Hätte ich ihm damals gesagt, dass Piers Vater wird wäre er bei mir geblieben und ich wollte es nicht. Jedenfalls nicht wegen des Babys. Also habe ich es ihm verschwiegen. Danach haben wir uns ein Jahr nicht gesehen und Christopher hatte damals auf ihn aufgepasst, damit ich die Schule beenden konnte und alles."
Staunend und mitfühlend nimmt er sie in den Arm. „Och süße das wusste ich nicht. Es tut mir leid, ich werde mal gucken, ob er noch wach ist und rede noch einmal mit ihm." Damit steht Ray auf und geht in den oberen Stock.
Hope merkt auch auf einmal, dass sie hundemüde ist und geht auch Richtung Schlafzimmer. Vor der Tür bleibt sie stehen und lauscht, ob alles ruhig ist.
Als sie zufrieden mit der Stille ist, geht sie ins Zimmer, zieht sich um und legt sich ins Bett. Schnell schläft sie ein.
Am Morgen wird Hope durch das Klingeln des Handys wach. Verschlafen nimmt sie den Anruf an, ohne auf das Display zu gucken. „Guten Morgen Sonnenschein. Gut geschlafen?" Mit einem Ruck sitzt sie aufrecht im Bett und schaut panisch auf dem Wecker. „Haha sehr witzig Chris. Es ist gerade mal 10 Uhr morgens und wir haben heute alle frei. Aber mal ne Frage was hast du auf dem Herzen?"
„Naja Piers hat mich beim Essen seiner Eltern eingeladen, aber ich weiß nicht wo sie wohnen, würdest du mich mitnehmen?" Es war kurz still in der Leitung, als Hope anfängt zu lächeln. „Na klar nehmen ich dich mit. Dean freut sich denn auch dich endlich mal wieder zu sehen." „Gut bin in 30 Minuten bei dir." Damit legt Hope auf.
Sie geht ins Bad um sich frisch zu machen. Als sie fertig ist und in die Küche kommt, sieht sie wie Dean und Ray am Tisch sitzen und Piers gerade Pfannkuchen auf die Teller verteilt.
„Guten Morgen Hope, ich habe schon mal das Frühstück gemacht. Setz dich doch und wir können essen."
Nickend geht sie auf den Tisch zu als Dean stürmisch auf seine Mutter zu rennt. „MAMAAAA." Lachend nimmt Hope ihren Sohn in einer Drehung in den Arm. „Guten Morgen mein Wirbelwind. Gut geschlafen?" Dean nickt seiner Mutter zu. Danach begrüßt sie die beiden großen Jungs.
„Denk dran Dean. Essen und denn fertig machen. Heute geht es zu Piers seinen Eltern und wir wollen, dass sie einen guten Eindruck von dir bekommen. Piers setzt sich zu den dreien an den Tisch. „Keine Sorge Dean. Meine Mutter liebt Kinder, sie wird dich verwöhnen, wo sie nur kann." Dean strahlt noch mehr über beide Ohren. Sie essen zusammen und die Männer machen sich fertig. Hope ist gerade mit dem Frühstück fertig, als es an der Tür klingelt. Als die Tür geöffnet wird, begrüßen sich Chris und Hope.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen. Über Kommentare würde ich mich freuen, wie es e gefallen hat oder vielleicht auch wo ich was besser machen kann und so weiter.
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