Kapitel 3
Unten angekommem warf er mir die Tasche zu, in der wieder die Zeichenmappe steckte. Er sah mich kurz an und ich bemerkte seine Smaragd grünen Augen. Fast flüsternd sagte er: ,,Ich weiß wie du dich fühlst." Er drehte sich um und ging zu einem kleinen Baumstamm und setzte sich hin. Nun war ich neugierig geworden und setzte mich zögernd neben ihn. Nach einer Ewigkeit traute ich mich ihn zu fragen: ,,Hast du das Reh getötet?" Er sah mich mit einem etwas traurigen Blick an: ,, Ja."
,,Warum?" Brachte ich mit einem flüstern heraus. ,,Weil ich musste." Er sah mir tief in die Augen und ich konnte nicht anders als mich in ihnen zu verlieren.
,,Stimmt es?" Fragte er. ,,Was stimmt?" Fragte ich unwissend. ,,Das du dich einsam fühlst und du niemanden hast, dem du was bedeutest." ,,Ich bedeute meinen Eltern bestimmt was, aber ich fühle mich wirklich oft einsam."
Ich musste anfangen zu lachen. Aber er sah mich verwundert an: ,,Was ist?" Ich grinste und sagte: ,,Ich hatte vorhin noch angst vor dir und jetzt sitze ich hier und schütte dir, einen völlig fremden, mein Herz aus. Schon lustig wie das Leben spielt." Nun musste auch er lachen.
Mir vielen Haarsträhnen ins Gesicht und er strich sie mir zärtlich wieder hinter die Ohren. Doch da stand ich ruckartig auf, denn ich hatte seine Fangzähne gesehen. Ich presste mich an den Baum hinter mir und war starr vor Schreck: ,,WAS BIST DU??" Er senkte den Blick und sagte leise: ,, Ich werde dir nicht weh tun."
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