15.
„Wie wäre es damit bei dem Event wirklich einem Film abzuspielen?" Fabio sieht interessiert von seinem Notizblock auf. „Welchen Film?"
„Na über die Tiere und die Auffangstation."
„Klar. Und wer soll diesen Film gedreht haben?"
Ich grinse vielsagend. Eigentlich müsste er sich diese Frage doch selber beantworten können. „Hast du das denn schonmal gemacht und weißt, wie das funktioniert?"
Ich zucke die Schultern. „Nein."
Er schmunzelt und lässt sich dann zurück in seinen Sitz fallen. „Hey, die Gruppe in Argentinien, bei der ich eine Zeit lang gewohnt habe, waren mir da ein gutes Vorbild. Also vor allem, wenn es darum geht neue Dinge auszuprobieren.
Sie haben einen Gedanken der ihnen gefällt und zack wird er auch schon in die Tat umgesetzt. Sie denken einfach erst gar nicht so viel darüber nach, ob etwas schiefgehen könnte und ob sie es können, oder nicht, sondern sie machen es einfach. Falls nicht, dann lernen sie es eben, während sie es tun. Ich glaube, hier in Deutschland machen wir uns manchmal einfach viel zu viele Gedanken und lassen uns von unseren Unsicherheiten behindern."
Fabio hebt eine Augenbraue. „Ey, ich bin auch deutscher und hatte keinen Plan, wie man ein Restaurant leitet. Und zack, es hat geklappt. Ich kann's also auch!"
Er deutet mit einer ausschweifenden Handbewegung in den, inzwischen menschenleeren Raum.
„Klar, damit wollte ich das auch nicht verallgemeinern. Natürlich gibt es hier auch sehr mutige Kandidaten, zu denen ich dich selbstverständlicher weise ganz klar dazuzähle." Die letzten Worte betone ich besonders und nicke ihm übertrieben beeindruckt zu, was ihn nur die Augen verdrehen lässt und mich zum Lachen bringt.
„Na endlich hast du eingesehen, dass ich auch zu den mutigen gehören."
„Wieso endlich? Das wusste ich schon immer."
„Ach ja?"
Ich grinse und nehme dann einen großen Schluck aus meinem Glas.
Ich weiß noch genau, unser kleiner Fabi damals. Zerzaustes Haar, riesige Kulleraugen, Pausbacken und immer einen Schmaddermund der einfach nicht verschwinden wollte, jedoch ständig die Farbe wechselte.
Seine knuffigen Wangen hat er übrigens immer noch, auch wenn er das alles andere als gerne hört. Lil und ich können uns jedoch nicht damit zurückhalten, ihm hin und wieder zum Spaß in seine Wangen zu kneifen. Die Verlockung ist einfach viel zu groß.
Er war immer unser Kleiner und plötzlich ...
... ja plötzlich ist er ein erwachsener Mann und Chef eines erfolgreichen Restaurants.
Stolz und irgendwie nostalgisch erwidere ich seinen herausfordernden Blick.
„Kennst du dich denn mit Filmequipment und Ablauf zum Dreh aus?", kommt es plötzlich dunkel aus einer Ecke hinter mir.
Ich drehe mich zur besagten Richtung und erkenne Angelo, der gerade dabei ist die Tische abzuwischen und somit wahrscheinlich unser Gespräch mitbekommen hat. Sein Blick liegt dabei forschend auf mir.
„Na ja ... Laienhaft würde ich sagen. Aber das Know-how wird dann bestimmt schon kommen."
„Wenn du willst, kann ich dir ein bisschen darüber erzählen. Mein Bruder kennt sich da ziemlich gut aus und hat mir ein paar Tricks beigebracht."
Erstaunt sehe ich ihn an.
„Zum Beispiel?"
Er grinst und beginnt gleichzeitig an einem Klecks auf einer Tischplatte zu rubbeln, welcher sich vermutlich etwas hartnäckiger dort festgesetzt hat.
„Das kann ich dir gerne morgen Abend zeigen. Da habe ich ein bisschen früher Schluss."
Ich verziehe nachdenklich das Gesicht. Keine Ahnung, ob das so eine gute Idee ist. Aber wieso eigentlich nicht? Tipps dahingehend kann ich immer gebrauchen.
„Vielleicht hätte er sogar auch noch ein bisschen Equipment, welches er dir leihen kann, falls du Interesse hast. Er hat sicher nichts dagegen. Ich könnte ihn fragen."
Überrascht weite ich meine Augen. So schnell könnte es sich also von einer bloßen Idee schon in die Tat manifestieren.
Vielleicht ist das ja ein Zeichen des Lebens, dass das mit dem Film eine gute Idee ist? Ich habe bisher oft die Erfahrung gemacht, dass Projekte, die in die Welt getragen werden wollen, viel Unterstützung erfahren. Zumindest kommt es mir so vor.
„Das wäre doch fabelhaft", kommt es von Fabio und ich höre eindeutig sein vieldeutiges Grinsen aus der Stimme heraus, woraufhin er von mir ein genervtes Augenverdrehen kassiert.
Was er schon wieder denken muss.
Nachdenklich sehe ich auf meine Hände und dann wieder zu Angelo, welcher mich abwartend beobachtet, während er schon zu einem der nächsten Tische läuft.
Es wäre wahrscheinlich dumm, wenn ich diesen Vorschlag jetzt abschlage, oder?
Es ist ja nichts Schlimmes dabei. Nur vielleicht eine Chance etwas Neues zu lernen. Das werde ich ganz sicher nicht abschlagen, nur weil ich mich von meinen Gedanken, oder Fabis verschwörerischen Blicken darüber verunsichern lasse.
Einem Impuls folgend zucke ich einfach die Schultern. „Okay, warum nicht. Danke."
„Kein Ding." Angelo grinst und beginnt sich dann seiner weiteren Putzaktion zu widmen.
„Kommst du dann nach Feierabend einfach hier her, oder soll ich dich abholen?", fragt er beiläufig, doch mir entgeht der etwas zu gespannte Unterton in seiner Stimme nicht, was ihn verrät.
„Nein-nein schon gut. Ich komme einfach kurz her. Wir müssen auch nicht zu lange. Ich will ja dann nicht deinen ganzen Abend dafür beanspruchen!"
„Keine Sorge, das macht mir nichts."
Ich blicke nachdenklich auf das Glas in meinen Händen und gehe in Gedanken kurz ein paar Punkte durch. Als kleiner Plan, wie ich dann morgen wohl am besten mit der Situation umgehen sollte.
Was für Momente auf mich zukommen könnten und wie ich diese vermeide. So läuft das in mir immer ab. Ganz automatisch. Darauf habe ich sozusagen gar keinen Einfluss.
Ich denke so als Kumpel ist Angelo sicher ganz nett.
„Danke für deine Hilfe."
„Klar. Mache ich gerne."
Ich atme tief durch, um all die verrücktspielenden Gedanken in meinem Kopf zu vertreiben. Zeit, das Thema zu wechseln!
„Brauchst du eigentlich immer noch eine Kellnerin?", wende ich mich wieder an Fabio. Dieser sieht sofort von seinem Planer für das Spezial-Event auf, in das er gerade etwas notiert hat.
„Na klar, willst du etwa bei uns anfangen?"
„Nun, vielleicht nicht die ganze Woche, aber möglicherweise zu einzelnen Tagen, wenn besonders viel los ist?" Seine Augen weiten sich erfreut.
„Aber klar! Wie gesagt, du bist hier herzlich willkommen. Auch wenn es nur Samstag sein sollte, oder so."
Ich lächele. „Gerne, aber dann am besten noch nicht sofort. Vielleicht in einer Woche?"
Sein Grinsen wird breiter und er streckt mir enthusiastisch seine Hand entgegen.
„Deal."
Taifun hat recht. Ich sollte es ihr sagen ...
... oder?
Nervös streife ich die leicht schwitzigen Hände an meiner Hose ab. Ruhig bleiben Tayzo. Tief durchatmen!
Ich schließe kurz meine Augen und horche nur dem stetigen Schlagen meines Herzens, welches irgendwie viel zu schnell geht.
Gleich wird sie da sein, um mit mir noch etwas wegen der Tierauffangstation zu bereden. Sie meinte irgendwie, dass sie noch eine Idee habe, die sie gerne ausprobieren würde und das zuvor aber mit mir absprechen muss.
Ob ich es ihr heute ... sagen soll? Dass ich sie ... also vielleicht einfach, dass ich sie gerne habe? Ich muss ihr ja nicht gleich erzählen, dass ich ...
Ich schlucke.
... ich sie ... liebe ...
In meinem Bauch scheint es, als überschlagen sich die Organe wie in einem wilden Polka-Tanz, weil ich diesen Gedanken zulasse. Oh Mann, das ist doch nicht normal. Jetzt beruhige dich.
Ich klammere meine Hände um die Stange des Zaunes, damit sie ein bisschen das Gefühl von Halt bekommen und sich hoffentlich nicht mehr ganz so verloren fühlen.
Sind zitternde Hände eigentlich bedenklich? Immerhin habe ich ja kein Lampenfieber, oder? Oder etwa doch? Wohl eher einfach nur Schiss. Und was für welchen.
Was, wenn Yla ... Also, wenn es schiefgeht? Wenn ich es ihr sage und ...
Ich schnappe nach Luft und lasse mein Gesicht verzweifelt hinunter auf den Zaun sinken, sodass meine Stirn sich dort ablegen kann.
Ich muss aussehen wie ein verrückter, übernächtigter Waschlappen.
„Ich kann das nicht ...
Doch du kannst!
Aber was, wenn ...
Jetzt höre auf zu zweifeln, du hast doch vorhin den Entschluss gefasst es ihr zu sagen, also mache jetzt keinen Rückzieher!
Du hast recht ... ich sollte es ihr sagen ... ... aber was?
Na, dass du sie liebst natürlich!"
Ich schlucke, als ich meine eigenen Worte in meinen Ohren widerhallen höre. Wow, diese laut zuzugeben ist einfach ... atemberaubend. Sollte ich ihr das echt sagen und dabei diesen Ausdruck verwenden? Diesen, von welchem so viele Geschichten handeln? Durch den aber auch so vieles in die Brüche gehen kann?
Ist das bei Yla nicht vielleicht zu viel für den Anfang?
„Aber ... wenn das zu riskant ist? Möglicherweise sollte ich mich vorsichtig herantasten?
Das ist dir überlassen.
Danke auch."
Ich verdrehe über mich selber die Augen und hänge immer noch mit meiner Stirn abgestützt an der Holzstange.
„Jetzt stell dich mal wieder gerade hin!", ermahne ich mich ohne Erfolg.
Ein lautes Grunzen reißt mich aus meinen dämlichen Selbstgesprächen. Demotiviert lasse ich meinen Blick zur Seite wandern, ohne mich jedoch aufzurichten. Diese Position ist irgendwie entspannend, also verweile ich so noch ein bisschen.
„Hey Gilbert."
Er sieht mich aus seinen dunklen, neugierigen Augen an. Wahrscheinlich fragt er sich, was bei mir bitte falsch läuft.
„Du, ich muss dir etwas sagen!"
Er wartet geduldig, dass ich weiterspreche.
„Okay, es ist so ... ich ... mag Yla, weißt du? Also so richtig." Ein dicker Kloß im Hals lässt mich erneut schlucken.
Verdammt, das klingt echt ... puh. Hört sich meine Stimme wirklich so an? Was muss Yla nur von mir denken, wenn sie mich später so sieht? Oder hört, wenn ich genau diese Worte zu ihr sage?
„Ich kann doch nicht zulassen, dass ich dabei diesen Frosch im Hals habe, aber wie bekomme ich den Weg?"
Gilbert tappt grunzend näher und schnuppert dabei mit seiner Schnauze über die Erde.
„Vielleicht sollte ich ihr auch einfach sagen; Hey Yla ... also ich ...
Nein, keine Unterbrechungen im Satz. Der sollte flüssig kommen.
Wie wäre es mit ‚Du Yla, ich habe dich echt gern.'
Zu undeutlich? Stimmt, sie weiß ja, dass ich sie gernhabe. Also sie denkt halt, dass es nur freundschaftlich ist. Aber vielleicht wäre es ja gar nicht so schlimm, wenn sie das weiterhin ...
Okay-okay, ist ja schon gut. Ich weiß. Ich sage es ihr heute.
Vielleicht so, ‚Yla, weißt du, es ist so. Ich liebe dich ... – I-irgendwie.'"
Ich schnappe nach Luft, als in meinen Gedanken plötzlich ihr erschrockener Gesichtsausdruck darüber erscheint. „A-also es ist ... nicht so wie du denkt. Du brauchst ... keine Angst haben! Ich meine nur ... also rein freundschaftlich, verstehst du?"
Ich drehe meine Stirn stöhnend zur Seite, sodass ich mir mit der einen Hand dagegen schlagen kann. Was bin ich nur für ein Idiot.
„Also so halb ... ein bisschen freundschaftlich und ein bisschen ... also eventuell auch noch etwas anderes, weißt du?", führe ich weiter und schlucke, als mir klar wird, was ich da eigentlich sage.
„So ganz ungezwungen. Du brauchst gar keine Sorgen zu haben. Ich liebe dich einfach als beste Freundin und wenn du willst, dann ... dann auch vielleicht mehr, verstehst du? Aber das ist ... Du musst dir keine Gedanken machen, weil ... Also ich kann da ... ich meine ... Es ist nicht schlimm, wenn du nicht ... Wir können ja trotzdem Freunde sein, oder?"
Jetzt höre mal auf so vor dich hinzustammeln!
„Was?"
Wie vom Blitz getroffen, fahre ich herum. Scheiße, war das gerade ihre Stimme?
Das Blut schießt mir in die Ohren. Dummerweise verheddere ich jetzt auch noch ungeschickt meine Füße, sodass ich dabei unsanft auf dem Boden lande, während sich mein Hinterkopf an dem Holzpflock anstößt, als wolle dieser mir einen Rüpel wegen meines dummen Verhaltens geben.
Entsetzt starre ich hinauf in ihr ebenfalls erschrockenes Gesicht.
Yla ...!
Scheiße, hat sie das eben etwa gehört?
„Tayzo, hast du dir wehgetan?" Sie kommt zu mir gelaufen und kniet sich dann auch noch direkt vor mich auf den Boden. Ihr Körper nur ganz knapp von meinem entfernt. Ich halte die Luft an und kann nicht beeinflussen, dass meine Augen nach wie vor, durch den Schock geweitet auf ihr liegen.
„Y-Yla ... I-ich ..." Verdammt, höre auf zu stottern. Willst du es eigentlich noch schlimmer machen?
Als Teenager hast du es doch schon nicht hinbekommen. Jetzt bist du ein erwachsener Mann. Da müsste man doch eigentlich mehr Reife erwarten!
„Wie lange bist du schon hier?", frage ich mit einem fetten Kloß im Hals, sodass ich mich erst einmal räuspern muss.
„Gerade gekommen", murmelt sie und lässt ihren Blick besorgt abschätzend über mich wandern, bis ich erkennen kann, wie ihre Gedanken langsam in den Vordergrund sickern und auch ihre Augen immer größer werden.
Scheiße, sie hat es gehört. Verdammt-verdammt-verdammt. Wieso muss ich auch immer alles laut aussprechen, wenn ich nervös bin? Kann ich nicht mal leise denken?
Sie weicht zurück ... Vor mir ... Ich merke, wie Schmerz durch meine Brust zuckt.
Ich hab's verbockt. Scheiße ... Dieser Knoten in meinem Bauch hindert mich daran richtig zu atmen. Nein. Bitte Yla, weiche nicht von mir weg.
„Was ... hast du da eben gesagt?" Ihre Stimme klingt dünn. Unsicher. Auf der Hut.
Jetzt bloß nichts Falschen sagen!
„Ä-ähm ... was?" Na super, das gelingt dir ja wirklich ausgezeichnet. Spitze. Fabelhaft ... Solltest einen Orden bekommen im ‚Dinge vermasseln.'
Eine ganze Weile starren wir uns einfach nur so an, ohne zu atmen, geschweige denn zu wissen, was wir tun oder sagen sollen, bis ich mich schließlich räuspere.
„Was meinst du?" Das Räuspern hat ja mal so gar nichts gebracht. Ich klinge immer noch so heiser, wie ein Kettenraucher mit Stimmbruch.
Yla schluckt und weiß anscheinend immer noch nicht so ganz, wie man atmet. Oder bin ich das selber?
Durchatmen Tayzo!
Oh, keine gute Idee. Ihr Duft ... Ich glaube, mir ist schwindelig.
„Ich meine die Worte eben. Hast du diese ernst gemeint? Und wusstest du etwa, dass ich da bin?"
„Nein!", platzt es aus mir heraus. Auf ihrer Stirn zuckt kurz etwas zusammen, doch dann ist wieder nicht mehr zu erkennen, was in ihr vorgeht.
„A-also ich meine ... nein, ich wusste nicht, dass du da bist und das andere ... also ... vielleicht?" Zum Mistkäfer nochmal habe ich das gerade wirklich gesagt?
Das letzte habe ich deswegen wie eine Frage klingen lassen, weil ich nicht weiß es anders auszudrücken. Soll am besten sie es entscheiden! Ich kann es sowieso nicht. Wenn ich das müsste, gäbe es nur einen Weg und dieser sollte wohl lieber frei bleiben, wenn ich weiterhin mit Yla befreundet sein will.
Ihre Augen weiten sich noch stärker als sie mein ‚Vielleicht' hört.
Hätte ich beim ‚Nein' bleiben sollen?
„Oh."
Hilfe, was heißt das? Was meint sie damit? Ist das jetzt ein schlechtes Zeichen? Mist, ich befürchte ja.
Ich traue mich keinen Mucks von mir zu geben. Bitte, können wir die Zeit einfach anhalten? Können wir das alles nicht einfach vergessen und da weiter machen, wo wir sind? Yla vor mir, doch ohne die Erkenntnis, die sie gleich dazu bringen wird Reißauszunehmen.
„Was genau meinst du damit?", kommt es nun von ihr und ertappt mich in meinem vollkommen leergefegten Gehirn. Da ist einfach nichts mehr. Außer Panik. Ja. Die ist da und davon reichlich.
Taifun! Genau, ich muss an den Habicht denken, um diesen Wirbelsturm in mir zu besänftigen! Denn er weiß, wie man mit so einer Situation umgeht. Ich rufe mir seinen klugen, tiefenentspannten Blick ins Bewusstsein. Seine gelassene Art, mit Dingen umzugehen und tatsächlich hilft es mir ein bisschen meine Gedanken zu fassen zu bekommen.
„Womit?"
Jetzt weicht Yla das erste Mal meinem Blick aus. „Mit ... dem, was du eben gesagt hast."
Yla, meine beste Freundin seit Kindheitstagen sitzt gerade vor mir und ist kurz davor herauszufinden, dass ich all die Jahre, die wir uns kennen, heimlich auf sie stehe. Wenn ich ehrlich bin, dann tue ich das wohl schon, seitdem ich zwölf war.
Dieser Moment, als sie plötzlich vor mir stand. Mit ihrem Rucksack, dem aufgeschürften Knie, verzottelten Haaren und dann diese leuchtenden Augen. Sie war von Zuhause ausgerissen und hatte dann heimlich bei uns in der Scheune übernachtet.
Es war zum Glück in den Ferien, wo ich hier wieder bei meinen Großeltern zu Besuch war. Wir hatten ihnen nichts von Ylas Anwesenheit verraten, da wir nicht wollten, dass sie ihre Eltern kontaktieren.
„Keine Sorge ... das ... war nicht so gemeint. Oder ... vielleicht nur so ein bisschen ..." Was labere ich da?
Jetzt reiß dich zusammen!
„Ich meine, ... dass ... ich dich gernhabe ... Als meine beste Freundin natürlich."
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Uii, so wie das jetzt verlaufen ist, war das irgendwie nicht so ganz von Tayzo geplant ... Er und seine Selbstgespräche haben da manchmal unterschiedliche Ansichten ... Was denkt ihr, könnte jetzt geschehen?
Wie geht es euch?
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