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„Unternimmst du heute wieder etwas mit Namjoon, Süße?" hörst du die liebevolle Stimme deiner Mutter fragen, während du dir ein Milchshake zubereitest.

Nickend schüttelst du die Flüßigkeit in einen anderen Behälter um und setzt dich im Schneidersitz auf einen der Stühle im Esszimmer.

„Ihr verbringt sehr viel Zeit zusammen." sagt sie eher zu sich selbst.

Ihr ist nicht entgangen, dass du in den letzten zwei Wochen ständig mit Namjoon unterwegs warst. Denn er hatte dich jeden Tag persönlich abgeholt und wieder Heim gebracht.

Deine Mutter findet es toll, wie nahe ihr euch zu stehen scheint und wie gut ihr euch versteht. Dabei kommt sie nicht auf den Gedanken, dass ihr euch vielleicht zu nahe stehen könntet.

Sie ist froh, dass ihr beiden so gut miteinander auskommt und euch nicht an die Kehle geht, wie es viele Stiefgeschwister tun.

Denn genau das seid ihr, Stiefgeschwister. Bruder und Schwester, die zu derselben Familie gehören und es auch immer tun werden.

Nur hat Namjoon diese Tatsache schon längst verdrängt, sie beinahe komplett ausgelöscht. Seiner Meinung nach macht ein Dokument euch nicht zu Verwandten, verbindet euch nicht auf eine Weise, die ihm nicht gefällt.

Der Blondschopf kommt dich heute wie immer um dieselbe Uhrzeit abholen. Sein Besuch ist schon fast wie ein Ritual, das täglich stattfindet.

Er klingelt, lächelt, begrüßt dich, begleitet dich zum Auto, öffnet dir die Tür. Du steigst dankend ein, schnallst dich an, drehst das Radio auf, unterhältst dich mit ihm.

Die Fahrt dauert dadurch nicht sehr lange, zumindest hast du das Gefühl. Eure Gespräche lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Deshalb merkst du erst nach eurer Ankunft in Yoongis Studio, dass ihr bereits da seid. Dir wird nun auch klar, dass es euer letztes gemeinsames Treffen ist, da das Musikvideo in einigen Minuten erscheinen soll.

Doch bevor ihr es euch auf den Stühlen vor den Bildschirmen bequem macht, will Namjoon sich für die Zusammenarbeit bedanken.

Der Rapper hält eine kurze Rede und umarmt seinen Freund brüderlich, ehe er dir die Hand reicht, dich breit anlächelt.

„Nochmals danke." bedankt er sich wieder einmal bei dir.

Ohne lange nachzudenken ergreifst du seine Hand und ziehst ihn ein wenig zu grob in eine Umarmung.

Überrascht von deiner plötzlichen Geste hält er erstmal die Luft an, rührt sich nicht. Seine Muskeln sind wie betäubt, seine Knochen wie eingefroren.

Doch der Mann fängt sich nach kurzer Zeit wieder und erwidert deine Umarmung, schlingt seine Arme um dich.

Nur kann er es sich nicht erlauben dich so lange zu umarmen, dir so lange so nahe zu sein. Deshalb lässt er dich schon nach wenigen Sekunden los, stößt dich schon fast von sich.

Im nächsten Augenblick starrt ihr euch wie hypnotisiert an, könnt die Augen nicht voneinander abwenden.

Die ganze Situation kommt euch nun total absurd vor, viel zu intim. Dabei war es nur eine Umarmung zwischen zwei Menschen, zwischen Geschwistern.

Geschwistern, die gerade alles um sich herum ausblenden. Die gerade nur Augen für den jeweils anderen haben.

Yoongi beobachtet die Szene vor sich interessiert und hustet, um euch daran zu erinnern, dass ihr hier nicht alleine seid. Denn wie es aussieht, habt ihr beide vollkommen vergessen, wo ihr euch gerade befindet und warum.

„Können wir dann?" fragt er und schenkt Namjoon einen scharfen Blick.

Dieser nickt nur und setzt sich auf einen der drei Stühle vor dem Bildschirm. Dabei achtet er darauf, dass Yoongi zwischen euch sitzt.

Du setzt dich ebenfalls hin und fragst dich, was du dir bei dieser Umarmung gedacht hast. Doch eigentlich hast du nicht gedacht, hast einfach gehandelt und das getan, was dir dein Herz in diesem Moment zugeflüstert hat.

Erst jetzt fällt dir auf, dass dein Handeln überflüssig war, unpassend. Es hat die Situation merkwürdig werden lassen.

Glücklicherweise hast du keine Chance länger darüber nachzudenken, weil Yoongi die Webseite neu startet und euer Video nun angezeigt wird.

„Dann mal los." sagt er und lehnt sich zurück, bereit euer Kunstwerk anzuschauen.

{...}

„Möchtest du nicht rangehen?" fragst du Namjoon während der Autofahrt nach Hause.

Sein iPhone klingelt bereits zum vierten Mal und wie auch schon die Male davor hebt er nicht ab, schaut nicht einmal nach, wer es sein könnte.

Er weiß nämlich ganz genau, wer ihn gerade sprechen möchte und geht deshalb nicht ran. Er will das Gespräch, welches ihm und zum Teil auch dir bevorsteht, nicht am Telefon führen.

Also schüttelt er mit dem Kopf und bleibt vor dem riesigen Anwesen stehen. Ihm springt sofort ein Autos ins Auge, das er nur allzu gut kennt. Ein weiteres Zeichen für das, was folgt.

Angespannt steigt er aus und zeigt dir mit einem Handzeichen, dass du deine Autotür diesmal selber öffnen und wieder schließen musst.

Sofort gehorchst du. Merkst, dass etwas nicht stimmt aber du fragst nicht nach. Stattdessen folgst du ihm schweigend und musterst seinen Rücken, während er die Treppen hinaufsteigt und die Klingel betätigen will.

Doch noch bevor seine Finger diese erreichen können, wird die Tür aufgerissen und ein schwarzhaariger Mann steht nun vor euch.

Es ist Jimin, welcher deinen Stiefbruder mit einem ernsten und gleichzeitig traurigen Blick anschaut.

„Namjoon."

„Ich weiß." ist alles, was der Rapper sagt, ehe er an Jimin vorbeihuscht und auf das Wohnzimmer zusteuert.

Jimin schenkt dir ein kurzes Lächeln, welches du unsicher erwiderst. Eigentlich würdest du dich jetzt freuen, ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen. Doch irgendetwas verrät dir, dass es nicht der richtige Augenblick für ein glückliches Wiedersehen ist.

Unsicher und schon beinahe ängstlich folgst du Namjoon, bis du im Wohnzimmer ankommst und umso verwirrter als du schon bist, stehen bleibst.

Im Raum befindet sich deine Mutter, die eigentlich bei ihren Dreharbeiten sein müsste. Allein aufgrund ihrer Anwesenheit ahnst du, dass etwas ernstes auf dich und vor allem auf Namjoon zukommt.

Sein Vater steht ebenfalls im Zimmer, lehnt an einer der Fensterbänke. Seine Arme sind vor der Brust verschränkt, sein Blick ist emotionslos, strahlt jedoch auf gewisse Weise Enttäuschung aus.

Doch das ist noch nicht alles. Es befindet sich noch eine dir unbekannte Gestalt im Raum. Der Mann erhebt sich und dreht sich langsam um.

Seine braungefärbten Haare sind perfekt gestylt, seine vollen Lippen glänzen in einem schlichten Rosa.

„Da bist du endlich. Wir haben so einiges zu besprechen, Namjoon."

...Fortsetzung folgt...

It's Jin 🥳

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