Kapitel 50
„Also gut, hier müsste es sein. Gwendolyn befindet sich genau unter unseren Füßen.“
„Hoffentlich geht’s ihr gut…“
Oskar warf Fred einen auffordernden Blick zu.
„Na los, hilf mir mal mit der Klappe. Allein werde ich die wohl kaum öffnen können.“
„Klar. Tut mir leid, ich bin nicht ganz bei der Sache. Ich kann immer noch nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert.“
Fred hockte sich zu ihm auf den Boden.
„Kann ich mir vorstellen. Ich hoffe nur, dass wir Gwendolyn retten können, bevor jemand mitkriegt, was wir vorhaben.“
Die kleine Luke im Boden war mit einem einfachen Griff aus Eisen versehen.
Es gab weder eine komplizierte Zahlenkombination, die man irgendwo eingeben musste, noch einen futuristischen Fingerabdruck-Scanner, der den Zugang hätte verweigern können.
Trotzdem ließ sich dieses dämliche Teil ums Verrecken nicht öffnen.
„Das gibt’s doch nicht! Sind wir tatsächlich solche Schwächlinge?! Charlotta hat es doch auch problemlos hinbekommen, oder? Oh Mann, wie peinlich“, stöhnte Fred.
„Vielleicht gibt es einen besonderen Trick dabei.“
„Na toll. Hast du Charlotta nicht dabei beobachtet, wie sie die Luke geöffnet hat?“
„Nein. Von meinem Versteck aus war das völlig unmöglich.“
„Du bist aber auch zu nichts zu gebrauchen.“
„Versuch es einfach weiter.“
„Vergiss es, das hat doch keinen Zweck. Wir sollten uns etwas anderes überlegen.“
„Du weißt doch selbst, dass wir keine Zeit dafür haben. Gwendolyn zählt auf uns, vergiss das nicht.“
„Vielleicht hätten wir ja mehr Zeit, wenn du nicht so viel labern würdest. Halt einfach die Klappe. Sonst bist du doch auch nicht so redselig.“
„Ich versteh nicht, was du auf einmal für ein Problem hast.“
„Mein Problem ist, dass meine Freundin von einem psychopathischen Mörder festgehalten wird und wir beide scheinbar zu blöd sind, diese beschissene Tür aufzukriegen!“
Voller Wut trat Fred auf die Luke im Boden ein, in der Hoffnung, sie würde dadurch zerbersten.
„Sei leise, oder willst du, dass die uns hören?“
„Ja, das wäre doch super. Dann würde der Mistkerl hier her kommen und ich könnte ihn richtig fertig machen, so dass ihm Hören und Sehen vergeht!“
Plötzlich ertönte hinter ihnen ein tiefes, robotisches Lachen.
„Das wollen wir doch mal sehen.“
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