Geschenk°
„Charlie, ich verstehen dich. Aber wir haben nicht die geringste Spur, wir haben keine Ahnung, wo Harry sich aufhält und wie es ihm geht."
Kingsley Shacklebolt lief wieder nachdenklich am Tisch des Hauptquartiers vom Phönixorden auf und ab, nachdem er dem erst kürzlich eingetroffenen zweitältesten der Weasley Söhne auf den neuesten Stand gebracht hatte. Remus, der an dem Küchentresen lehnte, sah grimmig und mit verschränkten Armen in die Runde. Albus Dumbledore saß am Kopf des Tisches und schien nachzudenken. Er schwieg, denn er hatte selbst keine Idee, was sie noch unternehmen konnten, um diesen Bengel zu finden. Er hatte sogar Fawkes losgeschickt, um nach Potter zu suchen, und hatte selbst alle Such- und Aufspürzauber angewandt, die er kannte.
Außerdem lag immer die Spur auf dem nicht einmal 17-jährigen Bengel, die er selbst etwas optimiert hatte und die ihm zeigte, wo sich der Knabe aufhielt, selbst wenn er keinen Zauberstab bei sich hatte und keine Magie anwandte. Das sollte zumindest so sein.
Denn im Moment funktionierte nichts so, wie es sollte. Und das frustrierte ihn gewaltig! Er konnte ihn bis jetzt einfach nicht finden, da der letzte Aufenthaltsort eine Sackgasse war. Eine mit einem dunklen Mal darüber am Himmel und toten Muggel darin.
Hatten ihn die Todesser mittlerweile in die Finger bekommen oder hielt er sich bei einem anderen mächtigen Zauberer, dem es möglich war, so starke Schutzzauber zu wirken, dass der Junge von allem abgeschirmt wurde?
So viele Fragen und keine zufriedenstellenden Antworten. Und das Ministerium schwieg zu diesem Thema. Diese Tatsachen verfrachtete seine Laune in den Keller.
Mrs. Weasley schluchzte auf. Sie saß am Tisch und hatte den Blick gesenkt.
Ihr Mann strich ihr genauso hilflos über den Rücken. Selbst Hermine und Ron, die ihre Ferien wieder im Grimmauldplatz Nr. 12 verbrachten, sahen betrübt auf die Tischplatte.
„Wir können doch nicht hier warten und Däumchen drehen! ", knurrte Ron aufgebracht. „Er ist mit Sicherheit weggelaufen weil ihn diese Muggels, bei denen er gezwungen ist zu wohnen, wieder misshandelten!", spie er regelrecht wütend. Seine Ohren und das Gesicht hatten mittlerweile die gleiche rote Farbe angenommen wie seine Haare. Nun sah er seinen Schulleiter das erste Mal direkt an, „... und obwohl sie davon wussten Professor, haben sie ihn trotzdem jeden Sommer dorthin zurückgeschickt, nur damit sie ihn wieder schlagen und verhungern lassen!", brüllte er weiter anklagend, „... behauptend er wäre dort sicher und all diesen Mist. Vielleicht war er ja an diesem Ort vor Todessern geschützt, aber nicht vor den Muggel!
Nicht sicher vor Prügeln, gebrochenen Knochen oder dem fast zu Tode verhungern! Und den einzigen Ausweg, den er gesehen hat, war anscheinend weglaufen."
Im Raum herrschte absolute Stille. Wie ein Blitz schlug die Erkenntnis bei Ron ein, dass er soeben Albus Dumbledore angeschrien hatte. Sein Gesicht war augenblicklich mit Entsetzen überzogen, doch zurücknehmen würde er keines seiner Worte.
Hermine sah ihn anklagend an, so als wollte sie ihn fragen, ob er noch ganz bei Trost war ihren heiligen Professor Dumbledore so etwas zu bezichtigen. Remus sah den jungen Weasley mit weit aufgerissenen Augen an und bebte vor Zorn,„... ist das wahr Albus?! Wurde Harry misshandelt?!"
Charlie sah ebenso fassungslos von seinem jüngeren Bruder zum Hogwartsschulleiter.
Dieser hatte jedoch immer noch seine gutmütige Maske auf und legte seine Fingerspitzen aneinander, währenddem er den Schüler betrachtete.
„Ich versichere euch, dass der Junge nie in Lebensgefahr geschwebt hat. Vielleicht hat er ab und zu eine Ohrfeige für ein Fehlverhalten bekommen, so wie jeder Jugendliche mal von seinem Erziehungsberechtigten. Aber er hat nie bleibende Schäden davon getragen, von Misshandlung kann also keine Rede sein Mister Weasley."
Ron schnaubte wütend und funkelte den alten Mann böse an, „... sie wollen mir also sagen, dass es normal ist, dass man sich vor Berührungen fürchtet. Dass man so abgemagert ist, dass man fast alle Rippen sehen kann und überall auf dem Körper Narben hat. Ich habe ihn gesehen Professor, obwohl er versucht hat, es zu verheimlichen und zu verhindern. Ich habe mir das mit Sicherheit nicht eingebildet!"
„Ron!", flüsterte Hermine leise anklagend und Mrs. Weasley schluchzte erneut laut, während Remus augenscheinlich mit seinem inneren Wolf zu kämpfen hatte, der hervorkommen wollte, um dem Direktor direkt an die Gurgel zu springen.
Wütend knurrend stieß er sich vom Tresen ab und lief Richtung Tür, bevor er den Wolf doch noch los ließ. „Ich gehe jetzt meinen Welpen suchen ... und wehe jemand versucht, mich aufzuhalten!"
Ron und Charlie sprangen ebenfalls auf und liefen dem Werwolf hinterher, „... wir kommen mit!"
Nun saß Harry etwas hilflos in Tom's Arbeitszimmer auf einer Couch und wartete darauf, dass dieser die Feder weglegte.
Als sie fertig zu Mittag gegessen hatten, hatte der Lord ihn zu seinem Gästezimmer begleitet, nachdem er ihm gezeigt hatte, wo genau sich nochmal sein Arbeitszimmer befand.
Er sollte sich etwas ausruhen und sich eine Stunde später in einen Reiseumhang gehüllt dort im Büro einfinden.
Das tat er auch. Und wartete jetzt leicht nervös auf das, was kommen würde. Ein Ausflug an der Seite des dunklen Lords. Verrückt.
Harry schüttelte kaum sichtbar und nur für sich selbst leicht den Kopf.
Wenig später schien der Lord mit seiner Arbeit fertig zu sein, legte Feder sowie Pergament zur Seite und betrachtete den Jungen aus stechend blauen Augen.
„Nun Harry, wie ich dir ja vor etwas mehr wie einer Stunde mitgeteilt habe, werden wir das Malfoy Manor verlassen. Bevor wir das jedoch können, werde ich dich auf Zauber und Banne prüfen müssen, welche eventuell auf dir liegen.
Es ist durchaus denkbar, dass nicht nur die Spur auf dir liegt, die das Zaubern minderjähriger Zauberer und Hexen durch das Ministerium kontrolliert, sondern auch welche die der Alte auf dich gelegt hat, um zu verhindern, dass du ihm abhandenkommst. Hier auf dem Anwesen warst du bis jetzt vor jedem Such- und Aufspürzauber geschützt, was im Riddle Manor natürlich wieder der Fall sein wird. Dort sind die Schutzschilde bei weitem mächtiger und älter wie die des Malfoy Anwesens und können durchaus mit denen Hogwarts konkurrieren. Da wir jedoch nicht sofort dorthin reisen, sondern einen Zwischenstopp einlegen, ist es nicht vermeidbar, dich so schnell wie möglich von allen Zaubern und Bannen zu befreien, die ich finde."
Harry nickte und ließ den Riddle seinerseits nicht aus den Augen. Dieser war mittlerweile aufgestanden, um seinen Schreibtisch herum gelaufen und kam auf ihn zu, zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich vor den Jüngeren.
Saphirblau traf auf Smaragdgrün. Schier endlos lange Sekunden konnte sich keiner von dem Anblick des jeweils anderen losreißen. Bis Tom sich leise räusperte und der Grünäugige schnell den Blick verlegen senkte.
„Schließ die Augen Harry und versuch, dich zu entspannen. Ich werde erneut in deinen Geist eindringen und gezielt nach allem suchen, was dort nicht hingehört."
Der Gryffindor nickte erneut und schloss die Augen.
Es dauerte nicht lange, da hatte der Schwarzmagier gefunden, wonach er gesucht und was er vermutet hatte.
Das alte Suppenhuhn hatte seinen Gefährten tatsächlich mit einer abgeänderten Spur und verschiedenen Bannen belegt, die dessen Magie schwächten und für eine fast kaum mögliche Selbstheilung sorgten.
Nacheinander löste er diese Barrikaden und sorgte seinerseits dafür, das sein Seelenpartner nie wieder mit solchen Flüchen und Bannen belegt werden konnte. Zusätzlich legte er sicherheitshalber einen Bann um den Geist des Schülers, der diesem ermöglichen würde, selbst unter Veritaserum bei klarem Verstand zu bleiben, und zog sich anschließend zufrieden mit dem Ergebnis wieder aus dem Geist zurück.
Der Gryffindor schien Voldemorts Rückzug zu spüren und öffnete seine Augen, nur um in ein sattes rubinrot anstatt Blau zu sehen.
Harry runzelte die Stirn und legte leicht den Kopf schief, „... und?"
Die roten Augen versuchte er dabei einfach zu ignorieren, da die Stimmungsschwankung ja nichts mit ihm persönlich zu tun haben konnte.
Tom seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch seine schwarzen Haare. „Es war so, wie ich befürchtet habe. Der alte Kauz hat einige Banne auf dich gelegt. Ich konnte sie zum Glück alle lösen, ohne dass sie irgendeinen Schaden an deinem Geist angerichtet haben und habe dafür gesorgt, das so etwas ab jetzt nicht mehr möglich sein wird."
Tom stand auf und ließ den Stuhl mit einem Wink seines Zauberstabes wieder verschwinden und war nur einen Sekundenbruchteil später selbst in einen Reiseumhang gehüllt.
„Komm zu mir Liebling und halte dich an meinem Arm fest."
Harry stand vom Sofa auf und schmunzelte leicht, während er auf den dunklen Lord zuging. Liebling.
Der gefürchtetste Zauberer ihrer Zeit hatte ihn jetzt schon zum zweiten Mal mit diesem Kosenamen angesprochen. Und irgendwie hatte er nicht einmal etwas dagegen einzuwenden. Am liebsten würde er jetzt erneut mit dem Kopf schütteln und seufzten. Ließ es aber sein, um keine peinlichen Fragen zu provozieren.
Harry griff nach dem Arm des Lords und sah fragend mit einer hochgezogenen Augenbraue zu dem Älteren auf, als dieser Zaubersprüche zu murmeln schien.
Voldemort zog einen Mundwinkel nach oben, bevor er antwortete, „... ich habe vorhin nur verhindert, dass dich jemand erneut mit Flüchen und Bannen belegen kann, nicht dass es niemandem mehr möglich ist, dich zu finden. Ich habe Antiaufspürzauber auf uns gelegt. Nicht dass wir noch unerwarteten Besuch bekommen, währenddem wir unterwegs sind."
Harry wollte soeben etwas erwidern, als er das vertraute Ziehen hinter seinem Bauchnabel, was durch das Apparieren ausgelöst wurde, spürte. Doch schon einen Wimpernschlag später hatte er wieder festen Boden unter den Füßen und rechnete mit der gewohnten Übelkeit, die ihn immer nach dieser Reisemethode überkam. Zu seiner Verwunderung jedoch rebellierte sein Magen kein bisschen, was ihn strahlend zu dem Größeren aufblicken ließ.
Dieser hob verwundert eine Augenbraue und sah den Kleineren fragend an, der seinen Arm immer noch nicht wieder losgelassen hatte, „... warum dieser Gesichtsausdruck?"
Harry kicherte leise, „ na ja ... normalerweise gehts mir danach immer hundsmiserabel. Aber das Apparieren an deiner Seite scheint meinem Magen irgendwie nichts auszumachen. Das freut mich halt.", nun sah der Gryffindor sich zum ersten Mal etwas genauer um und bekam große Augen, „... wo sind wir Tom?"
Tom schenkte dem Gryffindor ein kleines Lächeln und antwortete „... Bulgarien."
Harrys Augen weiteten sich etwas, dann sah er sich genauer um.
„Was machen wir denn in Bulgarien? Irgendwie sieht es hier aus wie in der Winkelgasse ... nur ... sauberer!"
Harry verzog das Gesicht etwas. Tom setzte sich in Bewegung, nachdem der Jüngere seinen Arm losgelassen hatte, und sie beide liefen langsam die Einkaufsstraße entlang.
Sie war zu dieser Zeit nicht so belebt, was dem Kleineren eine optimale Sicht auf die verschiedensten Läden ermöglichte.
Harry sah sich freudestrahlend mit leuchtenden Augen um. „Ja, das hier ist ein magisches Viertel. Nur gibt es hier, im Gegensatz zur Winkelgasse, auch schwarzmagische Läden. Da in Bulgarien schwarze Magie nicht verboten ist."
Harry blieb abrupt stehen und starrte den Lord aus großen Augen an, „... wie-wie meinst du das?!"
Tom lachte. „Ich meine es so wie ich es gesagt habe Harry. Aber lass uns darüber später reden. Komm, wir sind gleich dort, wo ich mit dir hin möchte."
Sie liefen noch etwa 50 Meter weiter, als der Slytherin aus heiterem Himmel vor einem kleinen Geschäft anhielt. Harry blieb verwundert neben dem Mann stehen und sah abwechseln von diesem zu der Eingangstüre des Ladens und wieder zu dem Lord, „... ist das dein Ernst?", brachte der 16-Jährige leise hervor. Er traute seinen Augen nicht.
„Natürlich Harry. Du brauchst unbedingt einen neuen Zauberstab. Selbst wenn der den du bis jetzt verwendet hast noch existiert, glaube ich nicht, dass er zu dir passt.
Allein schon weil er der Bruderstab von meinem ist und du mein Seelenpartner bist, darf er nicht zu dir passen. "
Harry runzelte die Stirn, „... ich verstehe nicht!"
Tom lächelte und schob ihn durch die aufgehaltene Tür. „Ich weiß. Ich erkläre es dir drinnen."
Als sie vor dem Tresen des Zauberstabladens angekommen waren, wurden sie von einer alten, aber freundlich lächelnden Dame empfangen. Tom und Harry begrüßten das Mütterchen ebenfalls herzlich.
„Mein Gefährte benötigt einen neuen Zauberstab", der Lord sah von der Dame zu Harry und legte ihm seine Hand leicht auf den Rücken. Die Frau nickte und deutete auf eine kleine Sitzecke, „... sie können gerne dort Platz nehmen, während sich ihr Gefährte die Gegenstände seines neuen Zauberstabes aussucht."
Tom nickte, drehte sich um und ließ sich in einem der Sessel nieder, ohne den Schüler dabei aus den Augen zu lassen. Dieser blieb verunsichert an Ort und Stelle stehen und blickte etwas überfordert zwischen den Erwachsenen hin und her. Die alte Dame lief auf einen großen Schrank an der Wand zu und zog eine lange Schublade auf. Sie lächelte den Jungen aufmunternd an, „... komm bitte zu mir mein Junge ..."
Harry lief langsam zu der Frau und sah gespannt in die offene Schublade. Dort drin befanden sich zu seiner Überraschung unglaublich viele verschiedene Hölzer.
„Nun ... wähle ein Holz."
Harry sah verwirrt von dem Inhalt der Schublade zu der Frau daneben. „Wie?"
„Du berührst die Holzstücke mit geschlossenen Augen. Du wirst es merken, wenn du den für dich Richtigen gefunden hast."
Dann wandte sie sich an den Mann, der den Jungen begleitete. „Lassen Sie mich raten, sein erster war ein Fertigstab?"
„Ja", lächelte Tom nur.
Währenddessen nahm Harry ein Holzstück nach dem anderen in die Hand, legte sie jedoch immer wieder an ihren Platz zurück. Erst bei einem der Letzten hielt er inne und öffnete die Augen. Es war ein dunkles fast schwarzes Holz, welches leicht rot schimmerte.
„Das hier ..." , bat Harry leise und reichte es der Dame. „Das Holz fühlt sich gut an."
„Eine ungewöhnliche Wahl, es ist das erste Mal, dass jemand dieses Material verlangt", lächelte die Frau, nahm das breite Stück Holz und spaltete ein Stück davon ab. Legte den Rest zurück und zog die nächste Schublade auf. Darin waren die Kerne. Hunderte kleine Phiolen und Gegenstände.
„Wiederhole nun bitte den Vorgang und wähle einen Kern."
Harry tat wie geheißen, schloss die Augen und tastete sich durch die Schublade. Nach einer Weile hielt er eine Phiole in den Händen, bei der er sich sicher war die richtige Wahl getroffen zu haben und öffnete lächelnd die Augen. Reichte der Frau das Gefäß.
„Eine genauso ungewöhnliche Wahl wie das Holz junger Mann. Aber eine sehr mächtige Kombination. Jetzt brauchst du nur noch einen Griff."
Eine dritte Schublade wurde aufgezogen und der Schüler wählte instinktiv das gleiche Holz wie beim ersten Mal, was die Dame zum Lächeln brachte.
„Und jetzt?", fragte er neugierig.
„Jetzt wirst du dich zu deiner Begleitung setzen und mir ein wenig Zeit geben, damit ich dir einen neuen Zauberstab anfertigen kann. Aber bei deiner Wahl wird es nicht lange dauern. Sie passen perfekt zusammen."
Harry lächelte und setzte sich in einen zweiten Sessel neben Tom.
„Bei Ollivander in der Winkelgasse lief das anders ab.", stellte er leise fest und Tom lächelte seinen Gefährten wissend an.
„Ollivander ist kein Stabmacher Harry. Er kauft Fertigstäbe und verkauft sie weiter. Das bedeutet für ihn weniger Arbeit.
Viele Zauberer und Hexen haben keine Ahnung und kaufen deshalb einen Fertigstab oder können sich angefertigte nicht leisten. Wahrscheinlich hat Dumbledore Ollivander sogar vorher schon gezeigt, welchen er dir verkaufen soll, und einen Zauber verwendet, der dir weiß gemacht hat, dass du den Richtigen für dich gefunden hast."
„Oh. Aber warum? Und was hast du vorhin draußen gemeint?"
„Bruderstäbe hassen sich. Der eine Stab versucht immer, den anderen zu vernichten. Dumbledore weiß das und hat deshalb dafür gesorgt, dass du meinen Bruderstab bekommst. Seelengefährten haben aus diesem Grund nie solche Stäbe."
In diesem Moment kam das Mütterchen wieder in den Raum und auf sie zugelaufen. Öffnete die Schachtel in ihrer Hand sichtlich stolz und reichte Harry seinen neuen Zauberstab.
Der 16-Jährige lächelte und griff nach dem Stab, keuchte und bekam große Augen, als eine Art Stromschlag durch seinen Körper jagte, der etwas in ihm wach rief. Er fühlte sich besser, als wäre etwas Mächtiges in ihm freigesetzt worden. Dieser Zauberstab fühlte sich wahrlich perfekt an. So anders wie sein vorheriger. Harry schluckte und hauchte ein leises, „... wow."
Die Frau lächelte erneut, „... dieser Zauberstab ist mächtig. Er ist 13 Zoll lang, das Zauberstabholz und der Griff bestehen aus Rosenholz der Blutrose und der Kern aus Thestralschwanzhaar. Eine starke Kombination."
„Sind irgendwelche Zauber darauf gesprochen?"
„Nein, wozu denn?", die Frau sah wegen dieser Frage etwas irritiert zu Tom.
Dieser lächelte allerdings nur und stand auf, „... sehr gut." Sie traten zum Tresen und der Lord bezahlte eine gewaltige Summe. Draußen vor dem Laden angekommen konnte der Schwarzmagier sich nicht daran hindern, eine Freudenträne von der Wange seines Gefährten zu wischen, dem es unübersehbar die Sprache verschlagen hatte. Strahlte wie ein Honigkuchenpferd, währenddem er ein genuscheltes Dankeschön mit einer schnellen Umarmung zustande brachte. Allerdings nicht ohne dabei rot anzulaufen. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Tom ihn zu einem richtigen Zauberstabmacher gebracht hatte.
Ein Geschenk von Lord Voldemort.
„So, und jetzt zeige ich dir Riddle Manor", sagte der dunkle Lord breit lächelnd und lief los.
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