~Special~ Es ist ein Junge!
Diese Shortstory bezieht sich auf die Geburt Jamies. Die liebe Zahra-Chan hatte sich gewünscht die Gedanken und das Verhalten von Trafalgar und Eustass nachzuvollziehen, wenn Jamie ein Junge geworden wäre. Somit fängt das Special auch bei der Geburt von Jamie an.
Viel Spaß beim Lesen
Mini
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Law PoV
„Es ist soweit" kündigte Fugu nun an.
„Nein, wir müssen noch warten" presste ich unter Schmerzen heraus.
„Das geht nicht, Captain. Der Muttermund ist geöffnet. Das Kind muss raus."
Ich schüttelte heftig mit dem Kopf. Es war nicht, dass ich es Fugu nicht zutraute, das Kind auf die Welt zu bringen. Ich wollte irgendwie nicht ohne Eustass anfangen. Doch wie es schien hatte ich keine Wahl. Jamie wollte heraus und ich musste mich wohl oder übel der Natur beugen.
„Ok Captain, atme einmal tief ein und pressen."
Ich tat wie mir befohlen. Beim Pressen empfand ich riesigen Schmerz und krallte meine Hände ins Bett. Ich spürte wie eine einzelne Träne meine Wange herunterrollte. Wo blieb er nur? Wollte er ernsthaft die Geburt seines Kindes verpassen? Ich war ja selbst schuld... Wieso hatte ich nicht jemand anders zum Suchen losgeschickt?
Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und die Person, auf die ich sehnlichst gewartete hatte, kam hereingestürmt. Sofort stellte er sich zu mir ans Bett und nahm meine Hand in seine. „Tut mir leid dass es solange gedauert hat" flüsterte er zu mir heruntergebeugt ins Ohr und legte vorsichtig seine Metallhand auf meine mit schweiß gespickte Stirn. Ein kurzes Seufzen entglitt meiner Kehle, als ich die kalte Hand an meiner Stirn fühlte. In diesem Moment war ich mehr als froh, dass Eustass Körper nicht zu 100% menschlich war.
Iruka kam direkt hinter ihm hinein und schubste Fugu sanft beiseite. „Ok, der Muttermund ist geöffnet und ich kann das Köpfchen sehen. Trafalgar: Pressen!"
„Ich bin dein Captain verdammt!" keuchte ich.
„Ich sagte pressen!"
Ich quetschte Kids Hand und fing an zu pressen. Kid ließ sich das gefallen und machte keinen einzigen Mucks. Egal wann ich zu ihm hoch sah, er verzog nie die Miene oder zeigte irgendeine Art von Schwäche. Ich hätte in dieser Situation auch wirklich kein Mitleid für ihn übrig gehabt. Schließlich musste ich das Kind da unten rauspressen.
Die Tortur ging noch etwa 15 Minuten, dann war das Kind endlich auf der Welt. Schwer atmend hielt ich immer noch Kids Hand, die von den Druckeinflüssen meinerseits schon ganz rot geworden war.
„Du hast es geschafft flüsterte Kid mir ins Ohr, dann schlief ich vor Erschöpfung ein.
Als ich aufwachte, war das erste an was ich denken konnte mein Kind. Ich schreckte sofort hoch, was ich definitiv gleich nach der ruckartigen Bewegung bereute. Die Schmerzen von der Geburt waren noch nicht weg, ich hatte sie nur nicht gespürt, da ich in einem Halbschlafzustand war.
Plötzlich spürte ich eine Hand, die mir über den Rücken strich. Ich drehte meinen Kopf und sah in das grinsende Gesicht von Eustass, der anscheinend mehr als gute Laune hatte.
„Wo ist mein Baby?"
„In dem Brutkasten."
„Ich will zu ihm oder ihr."
„Iruka meinte, du solltest lieber liegen bleiben."
„Aber..."
„Hör auf mir zu widersprechen!"
Widerwillig legte ich mich wieder hin und murmelte: „Erteil mir keine Befehle."
Eustass strich mir mit seiner kühlen Metallhand über die Stirn und ich ließ sofort einen wohligen Seufzer meiner Kehle entgleiten. Mir war immer noch sehr warm und die Kälte auf meiner Stirn tat grade sehr gut. „Eustass-ya?"
Kid sah mich immer noch bis über beide Ohren grinsend an. „Ich will mein Baby sehen" flüsterte ich.
Kid nickte und ging rüber zum Brutkasten. Vorsichtig nahm er das kleine Bündel heraus, in welchem mein Baby eingepackt war. Sehnsüchtig streckte ich meine Arme nach meinem Kind aus. Ich konnte es kaum abwarten mein eigen Fleisch und Blut in den Händen zu halten.
„Geht es dem Baby gut?" fragte ich ängstlich. Schließlich war Jamie einen Monat zu früh gekommen.
„Besser als gut."
Die Betonung auf das ‚Besser' ließ mich etwas stutzig werden. „Inwiefern besser?"
„Es ist ein Junge."
„WILLST DU MICH VERARSCHEN?!"
„Wieso verarschen?"
„Ich frage dich, ob es dem Kind gut geht und du sagst mir es sei ein Junge?!"
„Ja"
„Du tickst doch nicht mehr richtig." Eigentlich wollte ich Eustass anschreien, doch erstens hatte ich keine Kraft mehr dazu und zweitens wollte ich Jamie nicht aufwecken.
„Ob es dem Kind gut geht oder ob es ein Junge ist sind doch ein und dasselbe?"
Überfordert mit Kids Intelligenz musterte ich den großen, rothaarigen Teufel. „Dein Ernst?"
„Was mein ernst?"
„Diese Aussage war so ziemlich das dämlichste, was du jemals gesagt hast."
„Nein, das dämlichste war „Entweder du sagst mir was Sache ist oder wir sind geschiedene Leute" Das ist der Satz, den ich am meisten bereue und es war der dümmste, den ich von mir gegeben hatte."
Behutsam legte mir Kid das Kind in die Arme. Dass ich diese Seite an ihm nochmal erleben durfte... Ich kuschelte mich an dem direkt neben mir stehenden Kid an. Er lächelte und kniete sich herunter, um die kleine Familie zu vervollständigen. Ich sah den schlafenden Jamie in meinem Arm und alles war vergessen. Ich konnte mich nur noch auf den kleinen süßen Fratz vor mir konzentrieren.
Kid PoV
Ich beobachtete die beiden vor mir und war glücklich. Nicht nur, dass Trafalgar die Geburt gut überstanden hatte, nein... JAMIE WAR EIN JUNGE! Verdammte Scheiße, das war ein verdammt guter Grund um zu feiern! Ein Mädchen hätte nur stress gemacht aber ein Junge wird das Beste sein, was uns passieren konnte. Sobald Law wieder ein Kerl war, waren die Themen Menstruation (irgendwas mit Blut, so genau hab ich das nicht verstanden), Regelbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Schwangerschaft und Shopping endgültig vom Tisch. Ein verdammt geiles Gefühl. Das einzige, was ich wahrscheinlich vermissen würde, waren Laws Brüste. Aber man konnte schließlich nicht immer gewinnen.
Nach ein paar Minuten kam nun auch Iruka rein, um nach Law zu sehen. Lächelnd beobachtete er seinen Captain mit Jamie im Arm. Bevor er wegen der Nachuntersuchung die Mutter wieder von ihrem Kind trennen würde (Ich würde Jamie sowas von beibringen zu Law „Mom" zu sagen) ging er erstmal zu mir und bat mich den Raum zu verlassen, da Law nun absolute Ruhe brauchte. Irgendwas von wegen Nachschwangerschaftsblutschmerzendingsbums. Irgendwas Uninteressantes. Solange es der Mutter meines Kindes gut ging interessierte mich der ganze medizinische Kram nicht. Ich hatte eh etwas viel wichtigeres vor.
Also verließ ich den Raum, nachdem ich mich von meinen beiden Lieblingen (Scheiße er war ein Junge!!! Wuhu!!!) verabschiedet hatte, verließ ich den Raum und ging schnellen Schrittes in Richtung Ausgang. Mittlerweile kannte ich den Weg ja und war nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Mit für meine Verhältnisse ungewöhnlich guter Laune kam ich wieder auf das Schiff meiner Crew. Doch anstatt dass irgendwer schockiert über meine gute Laune gewesen wäre, starrten sie mich alle gebannt an. Natürlich wollte jeder von ihnen wissen, wie es dem Baby ging.
Ich grinste nur noch breiter, bevor ich laut verkündete: „Es ist ein gesunder Junge!"
Sofort ging das Gejohle los. Alle gratulierten mir, dem frisch gewordenen Vater, und es dauerte nicht lange, bis Killer mit dem ersten Krug Sake ankam. Ich nahm diesen Dankend an, bevor ich ihn hoch hielt und rief: „Auf meinen Sohn und mein Supersperma!" Gegröle ertönte und die wilde Sauferei war eröffnet. Jeder schnappte sich den erstbesten Krug den er kriegen konnte, egal welcher Alkohol drin war und stieß mit seinem Nebenmann an. Selbst der sonst so besonnene Killer ließ dieses Mal die Korken knallen und achtete nicht darauf wie viel er trank. Es war aber auch ein Grund zu feiern. Ich war stolzer Vater eines Jungen geworden!
Nach mehreren Stunden wilden Durcheinandertrinkens konnte so ziemlich keiner aus meiner Crew noch einen Schritt gehen ohne Gleichgewichtsprobleme zu bekommen. Mir ging es da nicht anders. Ich sah auch zum Teil alles verschwommen, bis ich einmal ordentlich blinzelte und sich das Bild vor meinen Augen verschärfte. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich war Vater eines Jungen geworden... Und den würde ich gleich mal besuchen gehen. Nichts da von wegen ausruhen und faul im Bett herumliegen... Je früher wir mit dem Training anfingen, desto besser. Er musste schließlich lernen, wie man ordentlich kämpfte. Sonst würde er sich in der neuen Welt nie zu Recht finden... Also war es im Prinzip auch in seinem Interesse. Auch wenn er es in dem Alter vielleicht noch nicht verstehen würde. Wie alt war er nochmal? Er müsste doch jetzt ungefähr vier sein. Und hat noch nicht ein einziges Wort gesprochen... Dem Jungen würde ich jetzt Mal die Leviten lesen! Kann ja nicht sein, dass er sein ganzes Leben lang nur faul in der Ecke herumsaß.
Ich torkelte für meinen Alkoholpegel relativ elegant in das Zimmer, wo meine beiden Männer schliefen. Auch wenn der eine grade sowas wie eine Tunte war. Ich sollte ihm mal bei Gelegenheit sagen, dass er das von Ivankov rückgängig machen lassen sollte...
Schon nach dem dritten Versuch traf ich den Lichtschalter und sah einen verschlafenen Trafalgar im Bett, der sich die Hand schützend vors Gesicht hielt.
„Eustass-ya? Es ist drei Uhr morgens... Was willst du hier?"
Gute Frage... Was wollte ich denn gleich nochmal? „Ich will dich!"
„Was?"
„Ich will dich jetzt und ich nehme mir immer was ich will."
„Hast du getrunken?"
„Nur ein bisschen."
„Was bedeutet ein bisschen?"
„Nur zwei drei... Fässer." Ich torkelte zu Trafalgars Bett, doch dieser dämliche Boden wölbte sich plötzlich vor meinen Füßen, sodass ich hinfiel.
Law PoV
War der Kerl einfach eingepennt... Erst weckte er mich um drei Uhr morgens, dann forderte er mich auf mit ihm Sex zu haben und dann schlief er auf dem Boden ein. Sollte mir recht sein. Ich war eh müde. Mit meiner Teufelskraft schaltete ich wieder das Licht aus und schlief selbst ein.
Am nächsten Morgen wachte ich direkt um sieben auf. Nachdem ich mich kurz umgeschaut hatte, musste ich feststellen, dass ich den Besuch von Kid gestern nicht nur geträumt hatte. Er lag wirklich auf dem Boden vor mir. Dann war es wohl Zeit ihm eine Lektion zu erteilen. Ich verfrachtete Jamie zeitweilig in meiner Kajüte, bevor ich so laut ich konnte schrie: „GUTEN MORGEN EUSTASS-YA!"
Dieser schreckte wie von der Tarantel gestochen hoch und hielt sich sogleich den Kopf, vor Schmerz keuchend.
„Na? Haben wir Kopfschmerzen?"
„Und wie... Wo bin ich überhaupt? Und wieso tut mein Kopf so weh?"
„Du bist in meinem U-Boot im Krankenzimmer und die Kopfschmerzen kommen entweder von dem vielen Alkohol, den du gestern getrunken hast..."
„Oh ja, ich erinnere mich."
„... oder davon, dass du mit dem Gesicht voran auf den Boden geknallt bist."
„Das ist mir neu."
„Bei dem vielen Alkohol den du getrunken hast ist das auch nicht verwunderlich."
„Hör auf mir Vorwürfe zu machen."
Ich seufzte. Eigentlich hatte er es ja verdient, dass ich ihn fesselte und den ganzen Tag auf volle Pulle die Gesänge vom Strohhut abspielte, doch ich konnte dem Vater meines Kindes (leider) nicht böse sein... Auch wenn die Foltermethode seine Reize hatte.
Mithilfe meiner Teufelskraft drückte ich Kid ein Aspirin in die Hand. Er murmelte ein "Danke", bevor er sie runterschluckte und für den Rest des Tages meine kleinen Schikanen ertragen musste.
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