Spa-Island - Eustass
Da ich die nächsten Tage nicht zu Hause bin, gibt es jetzt einfach Mal noch ein Kapitel und dafür müsst ihr leider die nächsten Tage warten^^ Aber nicht verzagen, hier ist schließlich schon ein Vorgeschmack auf das, was ihr alle so sehnsüchtig erwartet ;)
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Die nächsten beiden Tage besuchte ich die Mutter meines Kindes (oder wie ich ihn auch gerne nannte: Objekt der Begierde) regelmäßig, was so viel bedeutete wie: Ich ging nur, wenn’s was zu essen gab oder mich dieser komische Kauz von Assistenzarzt rauswarf. Sonst ließ ich Trafalgar nicht ein einziges Mal alleine und belustigte ihn ein wenig mit irgendwelchen Geschichten, die wir in den letzten drei Jahren erlebt hatten.
Am lustigsten fand er die, wo wir fast von einem Hypnosefrosch verschlungen wurden. Das Biest hatte uns mit seinen Augen hypnotisiert und uns befohlen gehabt in sein Maul zu springen… Scheiße, dass diese Hypno-scheiße bei mir nicht funktioniert hatte. Dämlicher Frosch.
Natürlich blieb ich nicht nur aus Selbstlosigkeit bei ihm und vertrödelte meine Zeit. Ich musste zugeben, dass ich mir auch noch etwas anderes erhofft hatte. Doch bisher hatte er immer abgelehnt. Meine Güte, ich hatte erst grade angefangen es mit einer Person zu treiben, ich wollte nicht schon wieder warten… Aber das interessierte Trafalgar herzlich wenig. Zu seiner Verteidigung musste man sagen, dass er krank war, aber je öfters ich ihn so wehrlos auf dem Bett liegen sah, umso mehr wollte ich ihn.
Mit jedem neuen Versuch schien ich ihn ein klein wenig näher an mein Ziel zu kommen, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, wieso ich ihn alle zwei Stunden fragte. Von ihm kam dann immer ein kichern und er setzte dieses unnahbare Lächeln aus. Doch mittlerweile konnte ich seine Gefühlsregungen (man kann es kaum glauben) in seinen eisblauen Augen lesen. Und so sah ich jedes Mal, wie es ihm zunehmend schwerer fiel die Frage zu verneinen (ich hab bisher wohl einen ziemlich guten Job gemacht). Jedes Mal wenn er verneint hatte, sagte ich ihm, dass ich solange fragen würde, bis er ja sage und er fand dies wohl ziemlich amüsant, da er mich schon fast herausforderte noch einmal in zwei Stunden zu fragen.
Eines wusste ich ganz genau. Lange würde ich dieses Spiel nicht mit ihm spielen. Im Notfall würde ich mir auch einfach holen, was mir zustand.
Ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor neun Uhr morgens. Diese Spießer von dem Hosenscheißer-Verein meinten, ich dürfe Law nicht vor neun besuchen kommen. Deswegen stand ich hier. Schon an Deck des U-Bootes. Und sah auf die Uhr, die ich mir von Jared geliehen hatte.
3… 2… 1… Neun Uhr morgens. Genervt über diese unsinnige Prozedur klopfte ich drei Mal heftig gegen die U-Boot Tür und wartete darauf, dass mir jemand öffnete. Ungeduldig ließ ich meinen Finger auf meinem Arm auf und ab tippen, welche ich vor meiner Brust verschränkt hatte. Das leise hohle Geräusch, was beim Tippen auf dem Metall entstand drang leise in meine Ohren und ergaben mit dem Rauschen des Meeres eine ganz angenehme Melodie, die mich schon fast beruhigt hätte, wenn ich denn nicht auf etwas bestimmtes warten würde.
Ich löste meine Arme aus der Haltung und war kurz davor noch einmal zu klopfen, als mir dann endlich jemand öffnete. Das Weib, was aussah wie ein Kerl mit der grünen, hässlichen Mütze aufm Kopf öffnete die Tür zum Inneren des Schiffes und begutachtete, wer davor stand. Ich rollte genervt die Augen und fragte für meine Verhältnisse freundlich: „Lässt du mich jetzt rein oder was?“
Ich vernahm ein leises seufzen (Nein Eustass, du drehst der Göre nicht den Hals um, Law braucht sie vielleicht noch). Dann lies sie mich endlich in das U-Boot hinein und ich ging direkt in das Krankenzimmer dieses Seelenverkäufers. Mittlerweile fand ich den Weg auch alleine (Halleluja).
Vor dem Zimmer blieb ich stehen und klopfte leicht gegen die Tür. Natürlich hatte ich besseres vor, als auf ein ‚Herein‘ zu warten und öffnete die Tür. Ein lächelnder Trafalgar sah mich aus seinem Krankenbett aus an.
„Herein? Ach du bist es Eustass-ya. Komm doch herein und mach’s dir bequem.“
Ich rollte mit meinen Augen. „Wird der Witz nicht langsam etwas alt und öde?“
„Nicht solange du das gleiche Benehmen an den Tag legst.“
„Will die Dame damit andeuten, dass ich unhöflich bin?“
Bei dem Wort ‚Dame‘ verzog Trafalgar leicht das Gesicht. „Leck mich doch.“ Sagte er mir bissig entgegen, ohne die Bedeutung der Worte vor dem Aussprechen zu realisieren.
Noch bevor er sich wehren konnte, trat ich an sein Krankenbett und leckte ihm (wie so oft schon) über sein Gesicht. Er lernte auch nicht dazu. Er wusste doch, dass ich sowas mit Freuden ernst nahm.
„Langsam glaube ich, dass du wirklich ein Hund bist.“
„Wenn ich ein Hund bin, bist du mein Spielball.“
„Ach so, also bin ich in deinen Augen nichts besseres, als ein Spielzeug?“
„Vielleicht“ grinste ich ihm entgegen und erntete dafür einen Schlag mit seinem Kissen, welches er mir direkt ins Gesicht pfefferte.
„Na warte, dass wirst du bereuen.“ Knurrte ich und sprang auf sein Bett. Ich legte meine Beine seitlich von ihm ab, sodass ich direkt auf seinen Hüften saß. Langsam lehnte ich mich mit einem lüsternen Grinsen zu ihm herab, meinen metallischen Arm neben seinem Kopf abgelegt. Er versuchte mich mit seinen Händen zurückzudrängen, doch es gelang mir mit Leichtigkeit, diese zwischen meinen Beinen zu fixieren. Mehr oder minder hilflos sah er dabei zu, wie sich mein Gesicht ihm näherte.
„Jetzt bist du vollkommen machtlos.“
„Oh nein, bitte nicht, Eustass-ya. Du machst mir Angst.“
„Du kannst dir deinen Sarkasmus sonst wo hinstecken Law. Ich werde dir deine freche Art schon noch austreiben.“
Ein lächeln zauberte sich auf seine Lippen und er hob seinen Kopf leicht an um die wenigen Zentimeter zwischen unseren Lippen zu schließen. „Bestraf mich, ich war ein böses Mädchen.“ Flüsterte er mir ins Ohr, bevor er sich wieder zurück ins Bett legte und mich lüstern angrinste.
Ich wollte grade wieder die Lücke schließen, als auf einmal die Tür zum Krankenzimmer aufgerissen wurde und dieser blöde Bär hereinstürmte. „Captain, wir… stör ich?“
„Ja verdammte scheiße!“ brüllte ich ihn an.
„Entschuldigung“ kam es von ihm, während er deprimiert auf den Boden sah. Als ob mir das jetzt weiterhelfen würde… Doch bevor ich weiter meine Wut an diesem wandelnden Plüschteppich rauslassen konnte, drückte mich Trafalgar weg und setzte sich selbst auf. Ich musste daraufhin meine Hoffnung auf Befriedigung aufgeben und kletterte von seinem Bett herunter. Etwas genervt verschränkte ich die Arme und sah den Bären erwartungsvoll an. „Na dann lass mal hören wieso du uns gestört hast.“
„Entschuldigung. Noch mal.“
„Du sollst dich nicht entschuldigen sondern mit der Sprache rausrücken!“ Dieser Bär war kurz davor mich so zu reizen, dass ich ernsthaft überlegte, ob Eisbär am Spieß gut schmecken würde. Law dagegen blieb die Ruhe selbst (hätte auch nichts anderes von ihm erwartet). Er stand vom Krankenbett auf und ging zu Bepo, um über sein Fell zu kraulen. „Ist nicht so schlimm, dass du uns gestört hast.“
„Kommen jetzt deine Mutterinstinkte hoch oder wieso bemutterst du den Bären?“
„Im Gegensatz zu dir Eustass weiß ich eben, dass so etwas viel Fingerspitzengefühl erfordert. Er ist eben ein sensibler Bär, den kann man nicht anschreien und eine Antwort erwarten.“
„Tut mir ja leid, dass deine Crew nur aus Weicheiern besteht. Langsam glaub ich, dass du und walfresse nicht die einzigen mit einer Pussy seid.“
„Sind wir auch nicht. Du bist schließlich auch noch hier.“
Geschockt starrte ich Law an. Das würde er mir noch bereuen! Dieses kleine, versaute Miststück, der wollte doch nur bestraft werden… Aber wenn er es so nötig hatte, konnte er das gerne von mir bekommen!
Bevor ich noch irgendetwas darauf erwidern konnte, wandte sich Law wieder dem Bären zu. „Also Bepo, was ist?“
„Naja, wir haben alle in den letzten Wochen ziemlichen Stress gehabt und du bist ja auch schon fast im 6. Monat und da haben wir uns gedacht…“
Law zog eine Augenbraue hoch und sah seinen Navigator (wie kann ein Bär Navigator werden?!) gespannt an.
„Naja, auf dem Weg nach Bartigo könnten wir durch einen Minimalen Umweg eine Ferieninsel ansteuern. Da sie sich hier in der neuen Welt befindet, hat sie sich bereits auf Piraten spezialisiert und wir könnten denke ich alle ein wenig Urlaub gebrauchen und bis das Kind da ist, ist eine Weiterreise wohlmöglich gefährlicher für das Kind, als man ahnt… wegen dem Stress und so.“
Der Bär starrte während seiner Erklärung immer noch verkrampft auf den Boden. Keine Ahnung ob es an mir lag oder ob es ihm peinlich war uns gestört zu haben.
Law sah über seine Schulter hinweg zu mir. „Was meinst du Eustass-ya? Kannst du dich überhaupt entspannen?“
„Was soll die bescheuerte Frage denn? Natürlich kann ich mich entspannen!“ gab ich aggressiv zurück.
Law schmunzelte. „Den peinlichen Versuch würde ich nur zu gerne sehen“
„Mach dich nicht über mich lustig“ knurrte ich ihn an.
Ihn ließ das jedoch kalt und er widmete sich wieder dem Bären. „Wie heißt die Insel?“
„Spa-Island“
Er schien noch zu überlegen, ob dies eine gute Idee sein könnte. Nach einigen Minuten des Schweigens und des Hin- und Herüberlegens lächelte er in seinem typischen Gesichtsausdruck den Bären an. „Ich denke ihr habt euch alle Urlaub verdient und ich könnte auch ein wenig Entspannung vertragen. Stimmt’s Eustass-ya?“
„Als ob ich eine Wahl hätte“ grummelte ich.
„Du hast eine. Schließlich hab ich dir dein Herz zurückgegeben.“ Er zwinkerte mir noch zu, bevor er mich etwas überfordert im Krankenzimmer stehen ließ. Bisher hatte ich nicht so Recht darüber nachgedacht, dass ich eigentlich nicht mehr verpflichtet war ihm zu folgen. Er hatte schließlich kein Druckmittel mehr. Aber zugeben, dass ich freiwillig mit ihm kam?
„Dafür hast du den Braten da in der Röhre und es gehört schließlich zu 50% mir.“ Rief ich, während ich ihnen hinterherging.
Gelassen drehte sich Law zu mir um und hatte wieder dieses Trafalgar-typische Grinsen im Gesicht. „Ich weiß nicht worüber ich mehr schockiert sein soll. Dass du unser Kind als einen Gegenstand siehst und aufteilen willst oder dass du Prozentrechnung drauf hast.“
Noch geschockter als zuvor starrte ich ihn an. Das konnte doch um Himmelswillen nicht sein gottverdammter Ernst sein?! „Trafalgar!“ rief ich wütend!
Er dagegen lachte nur leise auf und ging weiter seines Weges. Seelenruhig, als wäre nichts geschehen. Das würde mir dieser Bastard noch bereuen! Ich packte seinen Arm und zog ihn ruckartig zu mir. Bevor er wirklich reagieren konnte, hatte ich ihn schon gegen die U-Boot Wand gedrückt, mit der metallischen Hand neben seinem Gesicht und die andere immer noch um sein Handgelenk geschlungen.
Seine anfängliche Verwirrtheit schlug schnell um in überhebliches Grinsen. Der kam sich auch vor wie der Gott schlecht hin?! „Was hast du vor?“ hauchte er mir in mein Ohr.
„Wer weiß. Vielleicht zieh ich dich hier und jetzt aus, vielleicht schlepp ich dich vorher in meine Kajüte und vielleicht versohle ich dir auch einfach deinen zarten Knackarsch.“
Trafalgar lehnte sich vor und leckte mir sinnlich über die Lippen. Wir ein kurzes Zungenspiel folgte, bevor er den Kuss löste. „Aber Eustass-ya, hast du immer noch nicht gelernt, dass mein keine Frauen schlägt? Erstrecht keine die schwanger sind.“ Mit den Worten schob er mich zurück, befreite sich aus meinen Griff und ging seines Weges. Dieses fiese… Drecksstück… Na warte, das würde er alles zurückbekommen, sobald er wieder ein Kerl war. Dann würde ich ihn ordentlich übers Knie legen, diese kleine, dumme, sexy Schlampe. Aber bis dahin musste ich mich wohl oder übel in Geduld üben.
Seufzend ging ich wieder zurück auf mein Schiff. Etwas verdutzt starrte mich die Crew an. Hatte ich etwa irgendwas im Gesicht… zutrauen würde ich es der Tattoo-Fresse.
„Captain, wieso bist du schon zurück?“ riss mich Wire aus den Gedanken. Verwirrt sah ich ihn an, bevor mir wieder einfiel, was ich wollte.
„Hat Geta schon den neuen Kurs berechnet?“
„Welchen neuen Kurs?“ mischte sich nun angesprochener ins Gespräch ein.
„Die Volldeppen da drüben wollen Urlaub auf so einer Piraten Freizeitspaß Insel machen oder so ähnlich…“
„Sie wollen nach Spa-Island?“
„Sag ich doch. Berechne den Kurs, wir haben ja eh keine Wahl als Captain Verhütungsunfähig zu folgen, bis das Balg da ist“
Einige lachten über die Beleidigung und machten sich sofort daran den Kurs zu ändern… Na dann auf nach Spa-Island!
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In den Filler Folgen des Anime kam schon die Insel Spa Island vor allerdings auf der ersten Hälfte der Grand Line. Da die Insel, die die Piraten nun ansteuern werden so ähnlich gestalten will, hat sie den gleichen Namen verpasst bekommen. Stellt euch einfach vor, dass es eine identische Insel in der neuen Welt gibt^^
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