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Bitterer Nachgeschmack - Same

Wir blieben noch zwei Tage vor Anker an Spa-Island, um sicher zu gehen, dass es sowohl dem Kind als auch unserem Captain gut ging. Es war schade, dass ich die Geburt verpasst hatte, denn Hebamme zu spielen hatte etwas Interessantes. Aber wir konnten im Allgemeinen von Glück reden, dass Kid rechtzeitig Iruka gefunden hatte. Sonst hätte der arme Fugu als Geburtshilfe dienen müssen und es war ihm eigentlich immer sehr unangenehm gewesen medizinisch mit dem weiblichen Geschlecht in Kontakt zu treten. Umso stolzer war ich auf ihn, als er mir berichtet hatte, wie tapfer er auf unseren Captain aufgepasst hatte. Für unseren Captain würden wir alle ohne zu zucken über unseren Schatten springen. Er war etwas Besonderes. Er hatte uns ein neues Leben ermöglicht. Und wir waren ihm sehr dankbar. Iruka und ich waren ihm besonders Dankbar, weil er uns in Medizin Unterrichtete und uns in seine Forschungen integrierte… wobei letzteres etwas in den Hintergrund gerückt war, nachdem der Strohhut hier gewütet hatte.
Unser nächstes Ziel war laut Bepo eine relativ kleine Insel mit nur einem kleinen Dorf drauf. Wir würden sie nur als Zwischenstopp ansteuern, um uns mit Babysachen einzudecken, denn was unser Windelvorrat, Folgemilch und Kinderbettchen anging, waren wir ziemlich beschränkt in unseren Vorräten. Natürlich fehlten auch Kleinigkeiten wie ein Schnuller, Kuscheltiere und anderem, aber diese Dinge waren eher Nebensache und wir hatten kaum Hoffnung, alles in dem kleinen Dorf zu finden.
Aber noch war es eh zu früh, sich darüber Gedanken zu machen, welche Sachen wir auf der nächsten Insel kaufen könnten, denn schließlich waren wir noch auf dem Weg dorthin. 
„Alles in Ordnung?“ riss mich Iruka aus meinen Gedanken. Verwirrt sah ich ihn an, bevor ich den Kopf schüttelte und ertappt lächelte. 
„Ja, ich musste nur an die kleine Jamie denken.“
„Sie ist schon ein süßes Baby.“
Ich nickte verlegen. Eigentlich war es mir peinlich zuzugeben, dass dieses Kind einen Großteil meiner Gedankenwelt einnahm, aber es hatte schon vor der Geburt so viel geändert. Sie hatte unseren Captain irgendwie beschützt, als dieser auf der einsamen Insel festsaß (so hatte es jedenfalls unser Captain in seinen Erzählungen beschrieben) und allein deswegen hatten wir sie alle ins Herz geschlossen. Sie dann aber schlafend in dem Brustkasten zu sehen mit den wilden, roten Haaren auf dem kleinen Köpfchen… Sie war einfach zu liebenswert. Wir waren alle schon gespannt darauf, ihre Kulleraugen zu sehen, mit ihr zu spielen und ihr alles zu zeigen. Sie war im Prinzip schon in unsere kleine Familie integriert und das Gefühl entstand auch bei den Kid Piraten. Eine kleine Gruppe von ihnen kam regelmäßig auf unser U-Boot um die kleine Jamie zu besuchen. Die standen dann alle im Kreis um den Brutkasten und die sonst so furchteinflößenden Piraten  wurden in diesen Momenten weich. Wahrscheinlich wurde beim Verlassen des U-Bootes stillschweigen gelobt, sodass niemand auf der Bloody Mary auch nur ein Wort über Jamies Niedlichkeit verlor. Bei dem Gedanken breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus.
„Willst du sie besuchen?“ riss mich Iruka wieder aus den Gedanken.
„Wie kommst du darauf?“
„Naja, weil du seit geschlagenen zehn  Minuten dieselbe Pipette sauber machst.“
Ich wurde leicht rot und drehte das Wasser ab. „Tut mir leid, mir fällt es in letzter Zeit einfach schwer mich zu konzentrieren.“
„Vielleicht tut dir eine Pause auch gut.“
„Du weißt genau wie ich, dass wir uns eine Pause nicht leisten können. Wir müssen Monatelange Arbeit wieder aufholen und dass was ohne ersetzen der Geräte aufzuholen ist, sollten wir noch vor der nächsten Insel fertig haben.“
„Aber ein kleiner Blick schadet doch nicht“ sang er vor sich hin. Ich musste lachen. Manchmal war es echt schwer die Vorschläge von Iruka abzulehnen. Erst recht wenn man sich so von der Arbeit drücken konnte.
„Du hast recht“ gab ich schlussendlich nach und wir schlichen uns zu zweit in den Patientenraum, wo wir den provisorischen Brutkasten aufgebaut hatten. Eigentlich war es nur ein altes Terrarium mit einer LED-Lampe um Bakterienkulturen zu züchten, aber Naron hatte echt etwas draus gemacht.
Wir beobachteten die kleine Jamie beim Schlafen. Einen Arm hatte sie neben sich gelegt und den anderen neben ihr kleines Köpfchen gelegt. Ihre kleinen Fingerchen waren gekrümmt und sie atmete ruhig in ihrem Schlaf. Sie war einfach zu niedlich und allein sie zu beobachten zauberte ein Lächeln auf unsere Gesichter.
„Hab ich euch erwischt.“ Ertönte es auf einmal hinter uns und wir beide schreckten hoch. Hinter uns stand die stolze Mutter im Türrahmen und hatte uns wer weiß wie lange beobachtet.
„Captain, deinetwegen hatte ich fast einen Herzinfarkt.“
Er setzte sein typisches Grinsen auf die Lippen. „Übertreib nicht Same. Wie laufen die Wiederherstellungen der Bakterienkulturen?“
„Wir haben ein Drittel durch.“ Antwortete Iruka wahrheitsgemäß. Wenn ich nur daran dachte wie viel wir noch vor uns hatten, verging mir schon wieder die Lust daran, wieder ins Labor zu gehen. Und dabei hatten wir schon Schadensbegrenzung betrieben. Wer weiß was der Strohhut noch alles angestellt hätte, wenn wir ihn nicht rausgeschmissen hätten…
Der Captain löste sich von dem Türrahmen und kam zu uns an den Brutkasten. „Schon komisch, wie sich Menschen in Gegenwart eines Kindes ändern.“
„Redest du von Kid?“ fragte ich grade heraus.
Eher nachdenklich nickte Trafalgar. „Jedes Mal wenn er hier her kommt wird er ganz ruhig und sieht so aus, als könnte er keiner Fliege etwas zuleide tun, aber sobald er aus diesen Raum geht, hat er mehr Mordgelüste als vorher und ich will nicht dem Menschen/Tier begegnen, an denen er seine Mordlust herauslässt.“
„Wir auch nicht“ antworteten wir im Chor, was uns ein leises kichern unseres Captains bescherte. 
„Wie sieht die Zukunft für uns aus?“ fragte nun Iruka. 
Etwas verwirrt über die Frage hob Law eine Augenbraue. 
„Naja“ fing Iruka nun an zu erklären. „Das Kind ist jetzt auf der Welt und wie du selbst siehst ist es noch klein und zerbrechlich. Denkst du, dass ein Piratenleben zu führen sinnvoll ist, wenn du ein Kind mit dir herumschleppst? Es könnte ziemlich gefährlich fürs Kind werden, mal abgesehen davon, dass sich sein Körper nicht eben für ein paar Tage nur aufs Obst essen einstellen kann. Ich will dir nicht vorschreiben was du zu tun hast, aber allein als Arzt denke ich, dass wir alle drei bedenken haben oder hast du jemals einen Piraten gesehen, der mit einem Neugeborenen im Arm durch die Weltmeere segelt?“
Ein Kopfschütteln. Es war unschwer zu erkennen, dass unser Captain sich auch schon Gedanken darüber gemacht hatte. Aber anscheinend hatte er bisher keine akzeptable Lösung.
„Wisst ihr…“ setzte er nach Minuten des Schweigens an. „Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn sie gar kein Pirat werden wollen würde. Ich denke früher oder später werde ich mir, in meinem eigenen Körper versteht sich, einen Platz aussuchen, wo ich sie in Ruhe groß ziehen kann. Ohne die ganzen Machtkämpfe und dergleichen.“
„Und was ist mit Kid?“ warf nun ich ein.
„Kid… der liebt das Piratenleben viel zu sehr, um es aufzugeben. Ich würd ihn im Gegenzug wahrscheinlich nur darum bitten, euch in seine Crew aufzunehmen.“
Geschockt über die Worte unseres Captains starrten wir diesen an. „Das kann doch nicht dein Ernst sein? Wir sind Heart Piraten und wir wollen auch welche bleiben!“
„Hast du einen besseren Vorschlag? Sollte ich mich wirklich auf einer Insel absetzen, können wir nicht mehr gemeinsam dort herumlungern. Das würde zu viel Aufmerksamkeit erregen… ich bin auch die andere Möglichkeit durchgegangen, sie einfach an Bord zu lassen und mit ihr umhersegeln, aber sobald unser Schiff unter Beschuss stehen würde, könnte ich sie nicht mehr ausreichend schützen…“
Iruka schmunzelte. „Hast du schon mit Kid darüber geredet?“
„Sollte ich was?“
„Definitiv… Überhaupt, wie geht es mit euch weiter, wenn ihr Ivankov getroffen habt? Ich meine, Kid steht wohl offensichtlich auf Frauen… Wirst du…?“
„Nein. Ich weiß, dass es irgendwie egoistisch ist, aber ich bin nicht bereit eine Frau für ihn zu bleiben. Ich will einfach nur meinen Körper zurück. Nach wie vor. Doch ich muss sagen, dass ich diesen Gedanken bisher immer verdrängt habe.“ Ein seufzen seinerseits. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie er reagieren wird, wenn ich keine Frau mehr bin. Ob er dann noch mit mir zusammen segeln will, ob er versucht das Kind für sich zu beanspruchen oder ob er mich überhaupt noch attraktiv finden kann. Um ehrlich zu sein, je näher wir Bartigo kommen, desto mehr Angst habe ich und desto schwieriger wird es diese Zweifel aus meinen Gedanken zu verbannen. Aber ihr habt wahrscheinlich Recht. Das letzte Mal, als ich versucht habe irgendetwas für mich zu behalten, ist es komplett in die Hose gegangen und ich saß für 2 Monate auf einer einsamen Insel fest. Ich denke ich werde Kid gleich morgen darauf ansprechen…“
„Morgen?“
„Heute?“
Wir nickten beide gleichzeitig unserem Captain zu. Dieser stöhnte genervt auf und drehte sich um.
„Das hier jeder mein Gewissen spielen muss.“ Murmelte er noch vor sich hin, was mir ein dickes Grinsen auf den Lippen bescherte.
„Gehen wir noch etwas essen?“ fragte Iruka mich.
Meine Antwort war eher spaßig gemeint, doch konnte man den bitteren, ironischen Nachgeschmack klar heraushören. „Klar, ich hab Kohldampf und wer weiß wie lange wir noch Penguins essen genießen können.“

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