Admiral Momoirono Chita - Trafalgar
Ich stand auf und grinste Kid an.
„Was hast du vor? Willst du deinen Dickschädel als Rammbock benutzen?" meckerte Kid mich an.
„Zum einen wäre dein Gesicht besser geeignet, da die Gitterstäbe bei deinem Anblick sich freiwillig verbiegen würden..."
Ich vernahm ein knurren von Kid, aber diese Aussage konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
„... und zum anderen, nein, ich habe nicht vor die Gitterstäbe aufzubrechen, die sowieso aus Seestein sind."
„Und was soll das Theater mit ‚ Ich habe meine Identität nicht preisgegeben und das ist unsere Fahrkarte hier raus'?"
Ich rollte die Augen. „Immerhin konntest du dir beim nachäffen den genauen Wortlaut merken."
„Im Gegensatz zu anderen hab ich auch ein Gehirn."
„Ja, ein Gehirn so groß wie eine Rosine."
„Besser so groß wie eine Rosine als in der Form eines Schwanzes... ach ja, du hast ja keinen mehr."
„Ich bin immer noch mehr Mann als du je sein wirst."
„Ach ja?"
„Ja verdammt!"
„Werden die sich eigentlich jemals vertragen?" warf Killer seufzend in die Runde.
„Halt dich da raus!" riefen wir beide im Chor.
„Hör auf mir nachzulabern."
„Es wäre nachlabern, wenn ich es nach dir gesagt hätte, ich sagte es aber gleichzeitigt mit dir."
„Es ist mir egal wie wann und wo du es gesagt hast, hör einfach auf damit."
„Dann hör du zuerst auf ein kompletter Vollarsch zu sein und wir reden weiter."
„Wenigstens streck ich meinen Hintern nicht irgendwelchen fetten Marinesoldaten entgegen."
„Das hab ich nie getan!"
„Dann war das wohl Einbildung?"
„Ich weiß nicht, was dein Rosinengroßes Gehirn alles fabriziert..."
„Dann spring den Kerl doch das nächste Mal an und lass dich gleich für Geld begrabschen."
„Und ich hab mir um dich Vollidioten Sorgen gemacht!"
Geschockt starrte Kid mich an. Für zwei Minuten herrschte komplette Stille, bis er sie brach.
„Du hast dir Sorgen gemacht?"
„Ja, aber den Fehler macht ich nie wieder."
Im Hintergrund lehnte sich Mitzuhiko zu Geta herüber und tuschelte: „Die benehmen sich wie ein altes Ehepaar"
Beide mussten lachen.
„Hört auf so eine scheiße zu labern." sagte ich trocken und das Gekicher verstummte.
„Was war das jetzt eigentlich für ein Plan den du hattest?" fragte Heat neugierig.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich durch den Streit das Wesentliche aus den Augen verloren hatte.
„Ach ja... der Plan..."
Kid wollte grade wieder etwas Provozierendes von sich geben. Er hatte schon den Mund geöffnet, als Killer ihm in die Rippen stieß und den Kopf schüttelte. Eustass verdrehte die Augen und blieb stumm. Endlich einmal.
„Room"
Auf einmal ruhten alle Blicke auf mir und überrascht sahen mir alle zu, wie ich meine Kuppel bildete.
„Was zur..." hörte ich Eustass sagen.
Ich legte wieder mein typisches Lächeln auf die Lippen. „Ich hatte bereits erwähnt, dass ich meine Identität nicht preisgegeben hab. Die Marine denkt ich sei Laws nicht Teufelskräfte besitzende Schwester... Sie haben mich mit einfachen Handschellen gefesselt..."
Ich befreite mich von den Fesseln und teleportierte mir mein Schwert in meine Hände. Dann tauchte ich vor dem Käfig auf.
„Was... Law, hol uns auch hier raus!"
„Sei leise!" ermahnte ich Eustass in einem rauen Flüsterton. „Es bringt uns nichts, wenn wir hier heraus kommen und unsere Schiffe immer noch weg sind. Selbst wenn sie in Dock 2 und 3 liegen, sobald wir abhauen, werden sie die Docks weitaus besser bewachen, als sie es jetzt tun..."
„Was schlägst du vor?"
„Ich hol die Schiffe und dann hol ich euch raus."
„Dann nimm mich wenigstens mit."
„Nein Eustass-ya, alleine bin ich viel unauffälliger. Vergiss nicht, sie suchen immer noch Trafalgar Law. Ich muss sowieso vorsichtig sein und so wenig wie möglich meine Teufelskräfte einsetzen."
„Wahrscheinlich hast du Recht." Murmelte Kid.
„Ich geh dann. Wenn alles glatt läuft sehen wir uns in zwei Stunden."
„Na dann hoffe ich das Beste für dich..."
Ich lächelte ihm noch zu und ging dann meines Weges. Als ich ins Gefängnis gebracht wurde, hatte ich mir den Weg gut eingeprägt und teleportierte mich direkt zum Ausgang und dann auf den Platz vor dem Gefängnis.
Mitlerweile war es dunkel geworden und nur ein paar Laternenlichter flackerten und spendeten etwas Licht. So das war's jetzt mit der Teleportation. Jetzt musste ich wieder laufen, wie jeder andere Mensch...
„Also bist du Trafalgar Law."
Ich stockte. Ich konnte nicht einmal mehr meinen Gedanken zu Ende denken.
Ich stellte mich aufrecht hin und sah in die Richtung, aus der die mir bekannte Stimme kam.
Da stand sie. Die Frau, die mit ihrem Schwert Eustass durchbohrt hatte. Sie hatte einen gelassenen blick drauf. Nicht so Irre wie bei unserer ersten Begegnung.
„Und du bist...?"
Sie grinste. „Dreimal darfst du raten."
Mein Blick verfinsterte sich. Das alles hier war wirklich ein riesiger Alptraum.
„Marineadmiral Momoirono Chita."
Ein selbstsicheres Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Erraten."
Sofort ging ich in Angriffsposition und zog mein Schwert aus der Scheide.
„Wieso so Angriffslustig? Hast du es so eilig zu sterben?"
„Ich werde nicht sterben..."
„Da hast du dir ja viel vorgenommen, aber ob du das Ziel auch erreichen wirst ist... fraglich."
Ich verengte die Augen. Diese Frau hatte etwas Beängstigendes an sich.
Sie holte von ihrem Rücken ihr Schwert hervor und zückte es. Das Schwert, welches Eustass ihr nicht entreißen konnte.
„Du wunderst dich was? Das hat dein kleiner Freund auch getan. Das hier ist kein normales Schwert. Es ist nicht einmal metallisch."
Geschockt riss ich die Augen auf und starrte auf ihre Waffe. Ein nicht metallisches Katana?
„Es wurde aus einem ganz bestimmten Material geschmiedet, es nennt sich ewiges Eis."
Ich konnte es nicht fassen. „Es ist aus Eis?"
„Aus ewigem Eis. Diese spezielle Art von Eis schmilzt erst bei Graden über 1000° Celsius und drüber. Es ist sehr schwer daraus ein Schwert zu machen und deswegen auch so einzigartig. Zudem ist es hart wie ein Diamant und widerstandsfähiger als Stahl. Ein Einzelstück."
Sie betrachtete ihr Schwert und strich mit ihrer Hand vorsichtig über die Klinge. „Ist es nicht wunderschön?" flüsterte sie.
„Was hast du jetzt vor?"
Sie stockte. Ich schien sie aus ihren Gedanken gerissen zu haben. Sie senkte die Klinge des Schwertes und sah mich grinsend an. „Ich werde dich töten."
„Room"
Sie sprintete auf mich los. Schnell wie der Blitz war sie bei mir und holte zum ersten Schlag aus. Ich konnte mich nur knapp wegteleportieren und mit einem Blatt den Platz tauschen. Jetzt wusste ich wieso sie auch Admiral Pinker Gepard genannt wurde. Sie war schnell... verdammt schnell."
Sie drehte sich zu mir um, richtete ihren Blick auf mich und griff wieder an. Ich parierte ihre Hiebe mit dem Schwert und wich zurück. Dann passierte es. Ich wurde zu unvorsichtig und sie schaffte es, mit ihrem Schwert mein Gesicht zu streifen. Wieder teleportierte ich mich weg (Diesmal platztausch mit einem Stein).
Sie stand wie angegossen da und starrte auf ihre Klinge. Ich spürte eine warme Flüssigkeit meine Wange herunterlaufen. Blut. Es war nicht viel, aber sie hatte es geschafft. Etwas von meinem Blut war an ihrer Klinge und es tropfte hinunter. Wie gebannt starrte sie auf das Blut an ihrer Klingt und führte diese zu ihrem Gesicht.
Sie leckte das Blut von der Klinge und plötzlich änderte sich ihr komplettes Verhalten.
Sie ließ die Klinge herabfallen, hatte den Kopf nach unten gerichtet und bewegte sich nicht mehr. Verwirrt sah ich sie an, bis sie ruckartig ihren Kopf hob und mich anschaute. Und da war er wieder. Dieser Irre Blick. Sie hatte wieder diesen irren Blick in ihrem Gesicht. Sie grinste mich an und flüsterte: „Ich will mehr von deinem Blut."
Dann stürmte sie los, wieder auf mich zu. Wieder versuchte ich zu parieren, doch diesmal waren die Hiebe ihrerseits nicht nur präziser sondern auch kräftiger und schneller.
In diesem Zustand, indem sie sich nun befand, schien sie noch um einiges stärker zu sein.
Wieder schaffte sie es trotz meiner Ausweichmanöver und Teleportationen mich leicht am rechten Arm und am linken Bein zu verletzen.
Ich keuchte. Der Kampf mit ihr war anstrengender als erwartet.
„Ich will dein Blut, Trafalgar" sagte sie und fixierte mich wieder mit ihrem irren Blick.
„Wie konnte so ein Monster wie du nur Marineadmiral werden?"
„Monster? Das haben sie damals auch zu mir gesagt.
Eigentlich geht dich die Geschichte nichts an, aber da du eh sterben wirst...
Ich war als kleines Mädchen ganz alleine. Meine Eltern hatten mich verstoßen, weil ich diese unglaublichen Fähigkeiten hatte... Ich hatte von einer Teufels Frucht gegessen gehabt doch die hatte meine komplette Persönlichkeit anscheinend verändert. Anstatt ein liebes und süßes Mädchen zu sein, sehnte ich mich nach dem Leid der Menschen. Ich wollte sie nur noch vor mir kriechen sehen und die Angst in ihren Augen aufsaugen.
Die Menschen hielten mich für verrückt, also musste ich im Wald leben, da sie mich nicht unter sich akzeptierten.
Eines Tages kam dann ein ganzes Marine Bataillon in unser Dorf. Piraten hatten es überfallen und sie wollten die Piraten vertreiben. Ich wurde angelockt. Angelockt von dem süßen Geruch des Todes. Ich sah wie sich die Menschen gegenseitig töteten und ich labte mich an ihrem Leid. Nicht nur das, ich machte mit. Ich fing an alle Menschen, die mir zu nahe kamen, zu töten. Je mehr tote um mich herum waren desto besser. Die komplette Erde war getränkt in der dickflüssigen, roten Suppe, ich ging zufrieden entlang und hatte richtig Spaß dabei, all die Leichen um mich herum zu begutachten.
Dann kam mir der Mann entgegen, dem ich dieses Glück zu verdanken hatte. Sakazuki Akainu. Er hatte das Bataillon losgeschickt gehabt, um die Piraten zu fangen, doch als er selbst an Land ging fand er nur Tod wieder und ein 10 Jähriges Mädchen, dass ihn grinsend ansah mit dem kompletten Körper voller Blutspritzer.
Er konnte am Anfang gar nicht glauben wie stark ich gewesen sein musste, dass ich all diese Männer eigenhändig getötet hatte.
Er sagte, er wolle mich Bein der Marine haben, aber ich müsste lernen meine Kräfte und meine Gelüste zu beherrschen. Also trainierte ich mit ihm Tag und Nacht bis ich wie jetzt diesen Durst nach Tod kontrolliert gegen meine Feinde einsetzen konnte.
Ich tötete nicht mehr alles und jeden sondern nur diejenigen, die sich gegen das Gesetz gestellt hatten.
Als dann Sengoku seinen Dienst quittiert hatte und nach den zwei Jahren auch grüner Bulle die Marine verließ, war meine Chance gekommen mich zu beweisen. Und ich bin nicht einmal so ausgetickt wie an jenem Tag, als ich ein komplettes Dorf vernichtet hatte."
Ich musste schlucken. Mir wurde schlecht. „Das ist doch mehr als krank... welche Frucht kann einen Menschen so verändern, dass er sich nach nichts mehr sehnt als nach dem Leid und den Tod anderer?"
Sie grinste mich an. „Die Blut Frucht."
Geschockt starrte ich sie an und noch bevor ich wusste was geschah, streckte sie ihre Hände aus und es trat anstelle der Hände eine rote Flüssigkeit heraus, welche mit genauster Präzision auf mich zuflog.
Ich wich so gut es ging aus, doch die Flüssigkeit vermehrte sich und griff nach mir.
Ich verstärkte die Klinge meines Schwertes mit Haki und schlug auf die rote Flüssigkeit, doch bevor ich diese traf, tauchte an genau der Stelle der Oberkörper von Admiral Momoirono Chita auf und werte meinen Angriff mit ihrem Schwert ab.
Eine Logia Frucht. Mist.
Ich teleportierte mich von ihr weg, doch die rote Flüssigkeit hatte sich zu weit ausgebreitet. Egal an welche Stelle ich mich teleportierte, dort wartete schon ein Teil von der Admirälin um mich anzugreifen.
Und dann geschah das unausweichliche. Sie konnte mich am Fuß festhalten und warf mich zu Boden. Ich verzog mein Gesicht vor Schmerz und sah, wie sich die Blutmassen auf meinem Oberkörper wieder zu Admiral Momoirono Chita formten, bis sie schlussendlich vor mir auftauchte. In ihrer Hand das Katana.
„Ich will dein Blut. Ich will es über den Boden fließen sehen. Es soll meine Klinge färben."
„Du bist krank" keuchte ich hervor.
Sie lachte und holte mit dem Katana aus. „Chirurg des Todes, dein letztes Stündlein hat geschlagen." Dann ließ sie die Klinge auf mich herunter sausen.
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Für diejenigen die es interessiert, wie ich mir Admiral Momoirono Chita vorstelle, das Bild oben ist meine Zeichnung von ihr bzw. sind meine Zeichnungen :)
Und bevor ihr Leser euch denkt "Was ist denn mit der falsch?", ich wollte einfach mal einen Admiral haben, der richtig reinhaut... schlimmer als Akainu und da ist sie :D
Ich hoffe ich habe damit niemanden verstört und ihr lest die FF weiterhin, aber was ist eine Geschichte ohne einen starken, erbarmungslosen Gegner?
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