Vergiss-mein-nicht
Schwertklinge
Wenn das Klirren der Schwerter an deine Ohren prescht,
Wenn dein Feind bereits die Zähne fletscht,
Dann halt die Ohren steif,
Während ich bereits nach den Sternen greif.
Nimm diese Blume aus meinen Händen,
Damit nicht alles muss so enden,
Dass ein Jeder leiden müsste,
Unter der Axiom-Kirche Gelüste.
Denn eines Tages wird alles zu Asche,
Niemand entrinnt des Todes Masche,
Und an dem Tag, wo meine Seele endgültig zerbricht,
Bitte ich dich um eines...Vergiss mich nicht.
,,Halt die Ohren steif, Kirito."
~*~
Dumpfe, klare Töne wurden durch die Luft geworfen, schlugen mit ihrer Schwere gegen die Ohren und hinterließen dabei ein deutliches Pochen im Kopf. Er spürte die Schallwellen in seinem ganzen Körper, von Kopf bis Fuß; sie drangen durch jede Ader, durch jede Faser. Das einst schneeweiße, makellose Quarz, das den ganzen Raum in einen Platz der Reinheit verwandelt hatte, war zerstört und in kleine Stücke gerissen. Es wurde grau, verlor seinen Glanz und von Blut befleckt, das sich in die kleinen Ritzen des Bodens fraß und dort vertrocknete.
Das ohrenbetäubende Läuten der Kirchenglocken trat in den Hintergrund, sein eigener Puls überschallte jegliches Geräusch, das es wagte, in diese Stunde des Schreckens einzugreifen.
Hier, in diesem Augenblick an dem einmal mehr Blut vergossen wurde.
In einem Augenblick an dem selbst der Schnitt einer Schwertklinge einem kleinen Kratzer ebenbürtig sein konnte. Denn nichts hätte dem Schmerz, diesem schaurigen, zerstörerischen Schmerz in seinem Herzen, in seiner Seele, das Wasser reichen können. Es stahl ihm die Luft, die Kraft überhaupt aufzustehen; er fragte sich...ob er überhaupt selbst noch lebte, ob das Chaos um ihn herum tatsächlich der Wirklichkeit entsprach.
Wo war links? Wo war rechts?
Spürte er überhaupt noch seinen eigenen Körper oder war dieser im Kampf gefallen?
Was war mit all den Gefühlen passiert, die sich in seinem Inneren aufgehalten haben und nun wie eine Kerze ausgelöscht wurden, bis sich alles in komplette Dunkelheit tauchte?
Kirito war am Ende.
Er konnte nichts mehr wahrnehmen, bis auf das Leid, das immer größer wurde und gierig nach seinem Licht, nach seinem Fluctlight griff. Wie hätte es denn anders sein können? Er hatte es bis hierin geschafft, nach Centoria, in das Hauptquartier der Axiom-Kirche und die Administratorin Quinella zur Rechenschaft gezogen...Aber zu welchem Preis? Was war der Preis dafür, dass er ganz Underworld von der Kontrolle einer einzigen Tyrannin befreit hatte, die mit ihrer Manipulation Jahrhunderte lang die Menschen nach ihrem Belieben anleitete?
Es hatte ihn gekostet.
Es hatte Eugeo gekostet.
Es hatte ihn die Person gekostet, die ihm in dieser Welt am meisten bedeutete, die er am liebsten mit in die reale Welt genommen hätte. Die Person, die er regelrecht auch noch dazu verleitet hatte, mit auf diese Reise zu kommen. Ohne ihn wäre Eugeo nie auf die Idee gekommen, sein Dörfchen zu verlassen, wäre vielleicht noch am Leben...
Eugeo hatte alles aufgeopfert, um seine Kindheitsfreundin Alice zu retten.
Er hatte alles aufgegeben, was er kannte und liebte, nur um sie wiederzusehen und doch spielte ihm das Schicksal einen miesen Streich.
Er war an Kiritos Seite gestanden, war über sich hinausgewachsen und war trotz seiner absolut menschlichen Fehler ein treuer Freund geblieben, der alles getan hätte, um Kirito zu helfen.
Er war der beste Freund gewesen, den sich Kirito hätte wünschen können.
Umso mehr traf es ihn, Eugeo im Sterben zu sehen. Zu sehen, wie seine Haut blasser wurde, wie das Blut aus ihm herausquoll und seine Lebensenergie zur Neige ging. Sein Körper gab sich der Kälte hin; wurde schlaffer und schwächer. Er hatte es für seine Welt getan, für Alice, für Kirito...und bezahlte somit mit dem Leben. Aber war es das überhaupt wert gewesen?
Dass Kirito selbst derjenige war, der seinen besten Freund bis auf die Spitze getrieben hatte...und er nun seinen qualvollen Fall erleben musste...es überflutete ihn mit Schuldgefühlen, die nicht zu versickern vermochten, die sich am Leben erhielten und Kiritos Kopf untertauchten; ihm die Luft wegschnappten, bis er in ihnen erstickte.
"Mein bester Freund, mein Held."
Worte wie diese hallten noch einsam in seinen Ohren herum. Er konnte sie nicht verstehen, sie waren so unwirklich und doch waren sie mehr als klar.
"Wo bist du, Kirito? Ich kann dich nicht sehen."
Es zerriss ihn abermals in tausend Fetzen. Es brach sein Herz wie eine Glaskugel, ließ es langsam und qualvoll ausbluten bis auch das letzte Tröpflein Freude in der hungernden Leere versiegte.
"Ich kann es sehen. Sterne, die in der Dunkelheit leuchten. Der Nachthimmel über dem Gigas Cedar war voller Sterne...Und dein Schwert glitzert genauso."
Kirito erinnerte sich an jene Zeit in Rulid, die er gemeinsam mit Eugeo verbringen durfte...Wie sie noch Kinder waren...wie sie sich als Jugendliche wiederfanden.
"Nenne es: das 'Nachthimmel-Schwert'."
Das Schwert, das nur durch seine Hilfe entstehen konnte. Das Schwert, das parallel zu dem seinen gegen die Ungerechtigkeit erhoben wurde, für das Leben gekämpft hatte. Der dunkle Nachthimmel über der eisigen Glasur der Gletscher.
"Unsere Pfade trennen sich hier, aber unsere Erinnerungen werden bleiben. Für immer. Sie werden in dir weiterleben."
Trennende Wege, die sie doch gerade erst wieder zusammengeführt hatten. Das kurze Paradies der Gemeinschaft, es währte zu kurz. Viel zu kurz. Seine Wünsche, sie waren nicht vollkommen erfüllt worden, konnte nicht sehen wie seine Kindheitsfreundin endlich von ihren Ketten als willenloser, disziplinierte Integrationsritterin befreit wurde, wie sie ein neues Leben begann in der neu erlangten Freiheit, die er sich für sie erkämpfen wollte.
"Halt die Ohren steif, Kirito."
Worte, die Kirito Eugeo beigebracht hatte, sie miteinander verband. Worte, die die beiden immer wieder in amüsante Situationen gebracht hatten. Sie hatten so viel erlebt, so viel miteinander geteilt...das Zimmer, das Essen, den Alltag in der Akademie, den Kummer, die Sorgen...ja wenn nicht sogar Herz und Seele, die nun wie Sand durch Kiritos Finger glitten, ihn davon abhielten daran festzuhalten und stark zu sein.
Er hatte so viel geschafft, hatte so viel Leid eingesteckt, dass es ihn selbst wunderte, dass er noch nicht schon viel früher zusammengebrochen war. Denn dieses Leid, dieser Schmerz, dieser Wahnsinn, dieser Schrecken, diese Angst, diese Grausamkeit, die ihm nun widerfahren war...es war das Schlimmste, was er sich hätte je erträumen können. Es war die Hölle auf Erden; es zerbrach ihn wie einen Spiegel, wie eine dünne Glasplatte. Einen besten Freund zu verlieren, ihn in seinen Armen sterben zu sehen und von der Sündenlast auf seinen Schultern erdrückt zu werden...es war ein immerwährender Albtraum, aus dem er nicht erwachen konnte. Er verfiel in eine Trance, immer und immer mehr, bis aus ihm nur noch eine emotionslose Puppe wurde.
Er hatte ihn geliebt. Ob es über die Freundschaft jemals hinausging, war egal. Er hatte ihn liebgewonnen, hätte ihn für den Rest seines Lebens bei sich haben wollen. Als Freund, als Stütze, als der Mensch, der er war...nämlich Eugeo.
Eugeo, der aus dem verletzlichen Dorfjungen zum tapferen Schwertkämpfer wurde.
Eugeo, der sich wacker in jeder Gefahr ausgesehen hatte.
Eugeo, der Fehler begangen hatte, der vom Teufel selbst ausgetrickst wurde.
Eugeo, der aus seiner Trance herausgerissen wurde, Quinella trotzen konnte.
Eugeo, der so viel gegeben, aber nie etwas dafür verlangt hatte.
Eugeo, der mehr verdient hatte. So viel mehr als er hätte geben können.
Wieder durchstieß ihn ein Schmerz so brutal wie die Klinge eines Dolches.
Kirito merkte wie er sich verlor, wie er immer schwächer wurde und seine Sinne tauber und stiller wurden als stürben sie mit seiner Lebensfreude ab, mit seinem eigenen Bewusstsein.
Sein Körper war ihm fremd geworden, verstand keine Bewegung mehr wie ein Gelähmter, der wundersamerweise gerade seine ersten Schritte auf eigenen Beinen wagte.
Einzig und allein der Druck, den Eugeo kurz vor seinem Verschwinden in seinen Armen hinterlassen hatte, war für ihn spürbar und er versuchte mit allen Mitteln dieses Gefühl in sich einzuprägen, es nie zu vergessen. Sein Gesicht, er durfte es nicht vergessen. Wie weich und aufgeplustert seine Wangen gewesen waren, die er dass ein oder andere Mal einfach nur kneifen musste, um ihn aufzuziehen. Doch seine Erinnerungen schienen wie Vögel von ihm zu verschwinden, als würden sie in das tiefste Meer versinken und zugrunde gehen.
Niemals. Niemals durfte er sie gehen lassen.
Kirito umarmte sich selbst, versuchte, den letzten Rest, den er noch von Eugeo auf seiner Haut spürte, bei sich zu behalten, auch wenn es nichts mehr war außer Luft. Er wollte sich seine Seele aus dem Leib schreien, den in sich sammelnden Schmerz aus seinem Körper jagen, doch er war still.
Er wollte weinen, das Leid auf dem Gesicht tragen und sich davon reinwaschen, sich der Katharsis übergeben.
Tatsächlich kullerten ihm Tränen über die Wangen und seine Augen schwollen an. Doch er fühlte nichts dabei. Er spürte keine Heilung, er spürte keine Trauer mehr. Die Verzweiflung war verstummt mitsamt der Enttäuschung. Er war leer, er war verwirrt, ohne Gefühl. Er war eine Hülle, eine atmende Puppe, nicht wissend, was er denken oder machen sollte. Er stürzte sich in ein schwarzes Loch, das er nicht bezwingen konnte, das seine Augen mit Leere verhüllte.
Kirito war gebrochen. Gebrochener als er es jemals war. Und einzig und allein das Schwert und die Erinnerungen, die ihm innewohnten, blieben ihm übrig...in der Form eines Vergissmeinnichts.
***
Verlust und Lichtblick
Er war weg, er war verschwunden,
Nie mehr wiedergefunden,
Das Licht erlosch, die Kälte zog herein,
Was konnte das nur für eine Grausamkeit sein?
Die Lippen so weiß wie Schnee,
Die Augen einst leuchteten grün wie frischer Klee,
Die Wunde fließend rot wie Blut,
Ein Herze brennend wie heiße Glut.
Schwarz wie Ebenholz des anderen Haar,
Dem die Qual erstmals wurde klar,
Als das goldne Licht dem Himmel entgegenblickte,
Den geliebten Freund in den Himmel schickte.
Sie beide waren Helden, sie beide wahren geliebt.
Doch des Herzens Kraft bereits im Grabe liegt.
Der Sternen-König, so nannte er sich,
Umklammerte das Schwert, trotz des Schmerzes, trotz des Stichs.
So ging es viele Jahre lang,
Zweihundert Jahr' lebte seine Seele in Angst und Bang'.
Bis er das grün wiedersah,
Dass es um ihn sofort wieder geschah.
Doch war es der Verlorene nie gewesen,
Konnte nicht hinter diesen Zeilen lesen,
Er war anders, er war formell,
Er war jemand anders, nicht der verlorene Rebell,
Aber auch wenn er ihm aufs Haar genau glich,
Sein Gesicht vergaß er sicher nicht.
In ihm wohnte dieselbe Seele, in ihm wohnte dasselbe Lachen,
Er musste nur warten, bis die Erinnerungen würden erwachen,
Denn letzten Endes blieben seine Erinnerungen erhalten,
Und diese würde er sich bis in den Tod behalten.
***
Ein Luftzug strömte durch das Zelt, ließ es an den Rändern mitflattern. Die Schwerter...sie ruhten noch am selben Platz. Lange schon zeigte Kirito kaum noch Regungen, war wie in einem vegetativen Zustand gefangen. Er reagierte nicht auf die wachsende Gefahr außerhalb des Zeltes. Der Krieg von Underworld hatte bereits begonnen, vor vielen Tagen schon. Doch er blieb nutzlos in einem Zelt zurück, unfähig sich zu bewegen. Einzig und allein eine Begebenheit spukte in ihm. Immer wieder dieser Schmerz, immer wieder dieser Verlust...sie wiederholten sich immer wieder, verzerrten sich bei jedem Mal.
Kirito wurde verrückt, konnte sich nicht aus diesem Koma fliehen, das seine Wurzeln nach der Nacht vom 25. zum 26. Tage in seiner Seele ausschlug. Seitdem labte sich dieser Parasit an der Kraft, die ihm noch innewohnte, schwächte ihn Tag für Tag. Alice hatte sich um ihn gekümmert, war nach Rulid zurückgekehrt, sogar Asuna sowie Sinon und Leafa hatten ihren Platz in Underworld gefunden, Kirito endlich getroffen, aber niemals hätten sie erwartet, einen derartig gebrochenen Helden zu sehen.
"Kirito..."
Der Wind wurde stärker, blies in Kiritos Gesicht. Er sah zögerlich auf, sah nichts, aber die Stimme, dieses Flüstern, das ihm so nah ans Herz ging, er kannte sie.
"Kirito, wach auf. Es ist Zeit, sie brauchen dich."
Ein weiterer Windzug streichelte seine Wange, wischte ihm eine stille Träne weg. Kirito bildete sich ein, Funken zu sehen...wie Sterne, die im Nachthimmel leuchteten. Sie fielen sachte aus der Luft herab, wurden größer und leuchteten bläulich, ehe sie als zarte Blüten auf seinem Handrücken landeten. Kiritos Augen weiteten sich langsam, Luft blieb ihm weg.
"Kirito, ich bin da. Hier für immer."
Kirito spürte ein Tippen an seiner Brust, fühlte sich auf einmal leichter, beinahe wie eine Feder. Er drehte seine Hand um, fing die immer mehr werdenden blauen Blüten auf. Diese vielen, zerbrechlichen Vergissmeinnicht. Woher sie wohl kamen? Wer hier wohl sprach?
Der langsam erwachende Schwertkämpfer suchte umher, drängte sich dazu denjenigen zu finden, der jene Worte in den Mund nahm. Jenen, der so nah bei ihm war und doch so weit entfernt. Jenen, der einst in seinen Armen verschwand und leuchtete wie ein goldener Schatz.
Zögerlich richtete Kirito seinen geneigten Kopf auf, verfolgte den glitzernden Blütenregen, als es ihm plötzlich einen tiefen Dornenstich in der Brust bescherte, ihn in Schwerelosigkeit lockte. Tränen übergossen wie Bäche seine Wangen, zeichneten sein Kinn und tropften ihm auf den Schoß. Wörter lagen ihm schon auf der Zunge, vermochte sie aber nicht auszusprechen. Er war nicht Herr seiner Selbst.
Denn sprachlos hinterließ ihn die Gestalt vor ihm. Es war keine Illusion, kein Hologramm, nur ein fast zur Gänze transparentes Bild; eine Silhouette , die statt in schwarzer Farbe getunkt, verhüllt mit dem seidigen Tuch war, die der klare Nachthimmel an das Himmelszelt spannte. Kleine, schwache Sterne zierten diese bläulich schimmernde Figur, die sich nur knapp vom Hintergrund hervorhob, ließen sie strahlen. Die Fingerspitzen jener Gestalt trugen die frostigen Malereien des Eises, die Eisblumen, die sich in zarten Zügen an dem gesamten Körper, an der Kleidung und insbesondere dem Gesicht kund machten und dem Schatten eine magische Erscheinung bescherten.
Aber erst als Kirito den grünen Seelenspiegeln entgegenblickte, erkennen konnte, wie sich die Mundwinkel dieser geisterhaften Erscheinung nach oben bewegten und ihm ein liebes Lächeln schenkten, wurde ihm endlich klar, wer vor ihm stand.
Panisch drängte er sich dazu aufzustehen, zwang seine schwachen Beine dazu, zu stehen, nur um danach Halt zu verlieren, nach vorne zu kippen und der Gestalt in die Arme zu fallen.
Er war hier.
Er war tatsächlich hier.
Eugeo war hier, er musste nicht einmal sein menschliches Gesicht sehen, um ihn zu erkennen.
"Eu...geo. Eugeo...", wimmerte er mit brüchiger Stimme, sank zitternd auf die Knie. Er atmete schnell, dachte schon, die Welt hätte aufgehört sich zu drehen. Sein Herz raste, hörte für einen Moment auf zu schlagen, als er ein sanftes Streichen an seinem Rücken bemerkte.
Träumte er? War das Realität? Er konnte es nicht mehr unterscheiden.
"Eugeo...", seine Stimme brach ab, sehen konnte er nichts mehr, da ihm die Tränen die Sicht versperrten. Die Gestalt, in der er Eugeo erkannte, fuhr ihm durch das zerrupfte, schwarze Haar, versuchte ihn zur Ruhe zu bringen.
Die Erscheinung summte leise vor sich hin, ein kleines Lied, handelnd von einem Vergissmeinnicht.
Ein Lied von Verlust, vom Tod und der Erlösung.
Ein Lied von der Hoffnung und eines letzten Wunsches.
Ein Lied das er selbst vom ersten Augenblick hinweg bis zum letzten Atemzug in ihm trug.
"Kirito...", säuselte Eugeo, wartete auf die Reaktion des am Boden zerstörten Schwertkämpfers. Kirito zitterte, kämpfte mit jeder Bewegung, bis er es endlich schaffte, seinen Kopf zu heben und der eisigen Himmelsgestalt entgegenzublicken. Für einen Bruchteil der Sekunde bildete er sich sogar ein, Eugeo in voller Farbe in seiner blauen Robe zu sehen, jedoch blieb das vom Eis umrandete Sternenbild Realität. "Eugeo...es...es.." Die Worte blieben ihm immer noch aus. Die Schuld auf seinen Schultern wollte nicht weniger werden, verringerte aber ihr Gewicht, ließ sie erträglicher werden. Ob Eugeos Nähe ihn beruhigte?
"Kirito, werde stärker. Beschütze diese Welt, wie ich es niemals könnte. Beschütze Alice. Beschütze die Welt, die ich einst liebte."
Kiritos Tränen versiegten allmählich, sein Puls senkte sich endlich. Er fühlte sich Stück für Stück befreiter, als jagte in ihm ein heftiger Eiswind die schweren Ketten aus der Seele.
"Werde gesund, lebe weiter, lebe lange, lebe für uns beide. Denn ich bleibe ein Teil von dir wie die Sonne, die jeden Tag auf und untergeht."
Kirito bohrte sich mit den Fingern in die Himmelsrobe, aus Angst, er könnte ein weiteres Mal vor seinen Augen einfach zerfallen.
"Kirito....vergiss mich nicht. Versprich mir das."
Kirito nickte. Er nickte heftig als hinge sein gesamtes Leben davon ab. Als könnte er Eugeo vergessen. Als könnte er jemanden vergessen, den er so sehr in sein Herz geschlossen hatte? Jemanden, dem er sein Herz ausgeschüttet hatte, als es schon zu spät war.
Jemanden, den er liebte von ganzen Herzen.
Seinen besten Freund zu verlieren...diesen zu vergessen und sich von ihm und den Erinnerungen zu trennen...es war unvorstellbar. Es war auch unmöglich. Die Erinnerungen könnten nie zugrunde gehen, denn sie waren im Herzen versiegelt wie ein Kronjuwel, beschützt von den Mauern der Seele. Vergaß das Gehirn, vergaß der Verstand, erinnerte sich das Herz. Denn anders als den Kopf, war das Herz nicht beeinflussbar. Es blieb eine Sammlung, ein Zufluchtsort aller Dinge, der einen zu dem Menschen formte, der man war.
Eugeo gab nach, wurde immer und immer leichter. Sein vorübergehender, geisterhafte Körper löste sich auf. Kirito blieb überraschend ruhig, merkte nur, wie es allmählich wieder kälter wurde. Er hatte es erwartet. Eugeo könnte niemals auf ewig in dieser fremden Gestalt verweilen, geschweige denn war seine gesamte Wiederkehr ein reines Wunder, das er niemals vergessen würde.
Mit müden Augen beobachtete er, wie die kleinen glitzernden Partikel von Eugeo abblätterten, wie sie sanft durch die Luft schwebten und schließlich ihren Weg zum Blue Rose Sword bereiteten. Das kostbare Schwert leuchtete auf, als wäre diesem neues Leben eingehaucht worden. Ob Eugeos Fluctlight nun in dem Schwert verweilte?
Kiritos Blicke wechselten zwischen Schwert und Eugeo. Wenn sein Fluctlight, seine Seele, an dem Schwert hing, war sie dann nicht noch im System gespeichert? War sie nicht noch existent? Irgendwo in den Daten versteckt wie es auch einst Yui war? Kirito musste es wissen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, Eugeo doch noch zurückzuholen, würde er sie trotz aller Risiken durchführen.
Doch war es auch das, was Eugeo wollte?
Ein bittersüßes Lächeln zierte das Gesicht des himmlischen Wesens, ehe es ebenso wie der Rest seines Körpers als kleine Funken im Blue Rose Sword seine letzte Ruhe fand.
Und Kirito blieb ein weiteres Mal am Boden zurück, streckte seine Hand nach dem besonderen Schwert aus, als ihn plötzlich alle Kräfte verließen und seine Umgebung in einem bunten Wirrwarr verschwamm. Er fühlte sich leichter, driftete ab, bis ihn endgültig die dämmernde Dunkelheit in ihr Reich führte.
Es dauerte nicht lange bis Kirito wieder zu sich fand. Das Licht umarmte ihn, rettete aus der kalten Finsternis. Seine Sinne erwachten. Er spürte das Feldbett unter ihm, schmeckte die trockene Luft des Dark Territory, roch einen vertrauten Duft und hörte nach und nach immer mehr Stimmen, die er anfangs nicht hätte differenzieren können. Schließlich bemühte er sich die Augen zu öffnen und sah verschwommenen Blickes in das Gesicht des Menschen, der ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Boden auf das Bett gelegt hatte.
Kirito atmete tief durch, entspannte sich durch das Streicheln seiner Hand. Asuna war momentan die Einzige, die sich im Zelt mit Kirito befand und musste sich große Sorgen um ihn gemacht haben.
Doch auch wenn Kirito seiner Freundin so viele Dankeschön ausrichten wollte, dass sie in diesem Moment bei ihm war, kreisten seine Gedanken nichtsdestotrotz nur um eines.
Erneut rollten kalte Tränen über sein Gesicht, sein Herz zog sich zusammen. Asuna reagierte schnell, setzte Kirito auf und umarmte ihn so fest sie konnte, damit Kirito spürte, dass sie da war. Hier bei ihm und für ihn da.
Sie wusste nur vage über Kiritos Erlebnisse in Underworld, gerade so viel, wie Alice von seinem Abenteuer preisgab und obwohl Alice dem Thema mehrmals ausgewichen war, aus Rücksicht für Kiritos mentalem Wohlergehen, ahnte das Mädchen bereits, was ihren Freund so zerstört hatte. Und auch, wenn er es nie aussprechen konnte, erkannte sie, welche Herzensangelegenheit seine Augen verschleiert hatten. Dennoch hatte Asuna ein offenes Ohr für ihn, vertraute ihm durch und durch.
Deshalb war es für sie auch nur ein bittersüßes, bereits erahntes Ereignis, als Kirito zum ersten Mal seit langem wieder sprechen konnte. Er hatte Schlimmes durchgemacht, musste so vielen Strapazen trotzen.
Kirito musste den Druck loswerden, musste Unausgesprochenes endlich teilen, bevor er sich komplett verlor. Er verstärkte die Umarmung, suchte die Nähe seiner Freundin und atmete tief ein und aus, bevor er endlich den Mut fand, etwas zu sagen.
"Asuna, ich habe ihn geliebt."
***
Es vergingen Jahre, vielleicht auch Jahrhunderte in Underworld. Der Krieg war nach Kiritos Erwachen endlich zu Ende gegangen, konnte endlich beiseite geschafft werden und Kirito sowie Asuna waren von nun an als Star King und Star Queen bekannt und seit jeher verehrt. Doch wie viel Lob wurde Eugeo zugesprochen? Wie viel Heldentum und Ehre blieb ihm übrig, wenn er doch kurz vor dem großen Krieg sein Leben ließ, um Administrator, die der ganzen Menschheit doch nur ein Dorn im Auge war, zu schwächen?
Nichts.
In der Hauptstadt Centoria erinnerte sich niemand an seine Taten, nicht einmal seine Existenz war ihnen wichtig.
Eugeo wurde vergessen.
Man hätte durch die Straßen schlendern können, jeden einmal ausfragen können, doch niemand gäbe auch nur eine Antwort. Es war wie Gift, diese Unwissenheit und fehlende Wertschätzung zu spüren zu bekommen. So beschriebe es Kirito selbst, als er nach seinem Zeitsprung von 200 Jahren in Underworld zurückkehrte und alte sowie neue Gesichter erkannte. Beispielsweise hatten Tiese und Ronnie Nachkommen, die ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten waren.
Doch keine Spur von Eugeos Familie oder einem Nachkommen seiner Brüder. Es war so, als hätte man jegliche Spur verwischt, die zu ihnen geführt hätte.
Obwohl Kirito doch endlich aus seinem psychischen Schlaf erwacht war, blieben die Narben von früher erhalten, schmerzten immer noch schrecklich, egal wie oft er es zu verarbeiten probierte. Seine Reise durch das veränderte Human Empire führte ihn nach und nach instinktiv zurück nach Rulid. Zurück zu dem Ort, an dem er Eugeo zum ersten Mal getroffen hatte.
Je weiter er kam, desto schwerer wurde sein Herz. Es erdrückte ihn, riss sich beinahe schon entzwei und drohte zu verbluten. Er hätte sich gar nicht erst zurück in jenes Dorf getraut, wären Asuna und Alice nicht mit ihm gekommen. Asuna war seine emotionale Stütze geworden, während Alice diejenige war, die den Großteil seines Leids verstand, ja sogar teilte. Doch Alice war stärker, hatte es schon vor langer Zeit verarbeitet. Vielleicht war die Resilienz eines Integrationsritters einfach stärker als die eines mehrfach zugerichteten Videospiel-Helden. Vielleicht lag es aber auch an der langen Trennung und dem Erinnerungsverlust, dass sie sich gar nicht erst wieder so stark aneinander binden konnten.
Die Umgebung wurde ländlicher und der Schwertkämpfer erkannte das Gebiet nur zu gut. Die Häuser, die Straßen, die Felder...sie waren noch so ähnlich geblieben. Der Duft der Natur war derselbe wie vor 202 Jahren, es roch nach Wald und wild wachsenden Blumen. Kirito fühlte sich nostalgisch, einerseits in einem positiven Licht, andererseits im schattigen Grauen. Was ihn wohl im moderneren Rulid erwartete?
Plötzlich ertönte ein Geräusch in Kiritos Ohren, das ihm eine Gänsehaut bescherte. Er blieb abrupt stehen, hörte genauer hin, ob das Geräusch real oder doch nur Einbildung war. Alice und Asuna schenkten ihm irritierte Blicke, die Kirito gezielt ignorierte.
Wieder hörte er dieses Geräusch, bemühte sich, die Richtung, aus der es kam, ausfindig zu machen. Konzentriert blickte er umher, ging sogar instinktiv etwas in Deckung, ehe ihm ein Tupfer blaue Farbe ins Auge stach, der sich auf dem Baumstumpf des Gigas Cedar ergeben hatte. Der Gigas Cedar...der Ort an dem Eugeo seiner Berufung nachging.
Auf einmal wusste Kirito, wo er hin musste, wohin ihn dieses Geräusch locken wollte. Zu dem Baum, an dem seine Reise in dieser Welt begonnen hatte...Aus den schweren Schritten wurden, schnellere, leichtere, bis sie schließlich nur mehr stolpernd und rennend vorangingen.
Er musste dorthin. Dort, wo er seinen besten Freund getroffen hatte.
Asuna folgte ihm sofort, Alice tat es ihr gleich, blieb aber aufgrund der schweren Rüstung etwas weiter hinten.
Kirito dagegen rannte, als gäbe es kein Morgen, als hinge die ganze Welt davon ab, an diese kleine Lichtung zu kommen. Die Steine unter seinen Schuhsolen knirschten, wirbelten zusammen mit dem Dreck eine winzige Staubwolke auf. Der kalte Wind peitschte ihm ins Gesicht, färbte seine Ohren in ein sattes Rot, bis er jegliche Wahrnehmung an ihren Spitzen verlor. Dass ihm einige Äste oder Büsche den Weg versperrten, war dem jungen Erwachsenen egal, denn er musste weiter. Immer und immer weiter, bis ihn sein letztes bisschen Kraft verließe.
Etwas rief ihn zu sich.
Etwas wartete auf ihn.
Etwas wünschte sich, dass er in genau diesem einen Moment an dieser einen Stelle stand.
Was genau es war, konnte er sich nur ausmalen, dennoch wusste er genau, dass er es sehen sollte, dass er, was auch immer sich dort befand, mit offenen Armen darauf zugehen sollte. Es umarmen sollte.
Die Ausdauer ging zur Neige und Kirito war nur wenige Meter vom Gigas Cedar entfernt, bräuchte nur noch einen kurzen Augenblick, um anzukommen.
Seine Glieder wurden schwer, seine Lunge brannte wie Feuer und er war am Ende seiner Kräfte angelangt. Sein Blick fiel auf den alten Baumstumpf, der von weitem aussah, als wäre er von einem blauen Tuch verdeckt worden.
Neugierig wie Kirito war, ging er näher ran und spürte wie sein Herz heftig gegen seine Brust hämmerte. Seine Beine wurden weich, sein Verstand ein weiteres Mal leergefegt. Denn was zählte, war ausschließlich das Hier und Jetzt. Andächtig trat er vor, stach sich selbst mit den Fingernägeln in die Handfläche, als er seine Hände zu Fäusten ballte. Den aufbauenden Stress und das seelische Leid konzentrierte er in physischem Schmerz und er bemühte sich, einen klaren Kopf zu bewahren.
Eugeo wollte ihn wachsen sehen.
Eugeo wollte ihn glücklich sehen.
Eugeo wollte, dass er lebte und mit erhobenem Haupte durch die Welt ging.
So wagte er, auf das Überbleibsel des Gigas Cedars zu sehen. Eingedeckt von einem Meer aus Vergissmeinnicht konnte man den umgeschnittenen Baumstumpf vorerst gar nicht erkennen. Nur die vereinzelnd hervorstechenden kahlen Stellen, die das dunkle, fast schwarze Holz zum Vorschein brachten, verrieten, was sich unter dieser botanischen Decke befand. Die Vergissmeinnicht schlugen Muster ein, endeten wie dünne Adern wenige Meter von den ausgetretenen Wurzeln des toten Baumes entfernt. Besonders waren jedoch die blauen Rosen, die hier und da ihre Blüten der Sonne entgegenstreckten, glitzernd, als wären sie aus Kristallen angefertigt worden. In der Mitte des riesigen Baumstumpfes ragte eine riesige, abstrakte Skulptur aus Eis heraus, die sich wie eine Krone um einen sorgfältig gemeißelten Stein zog, diesen einrahmte und hervorhob.
Kirito entschloss sich dazu, noch einen Schritt näher ran zu gehen, um die Inschriften lesen zu können, als ihm die einzelne blutrote Rose ins Auge stach, deren Blütenblätter bereits etwas ausgetrocknet waren. Sie gehörte definitiv nicht hier hin, allein der abgetrennte Stängel zeigte dies. Dieser Ort musste also doch noch öfters besucht werden, allein wegen dem besonderen Arrangement. Dennoch blieb sein Augenmerk auf das Entziffern der einzelnen, verwitterten Buchstaben erhalten. Kirito kniff die Augen enger zusammen, brauchte eine Weile, um den Sinn der eigenartig geschriebenen Sätze zu erfassen, aber als er sie endlich verstand, fröstelte es ihn.
"Im Gedenken an den ehemaligen Holzfäller, der seine Pflicht erfüllte, sich eine neue Berufung als Schwertkämpfer erwählte und als Student in der Schwertmeister-Akademie aufgenommen wurde. Im Gedenken an einen gefallenen Helden, der es vermochte, seiner verlorenen Kindheitsfreundin ein neues Leben zu schenken. Im Gedenken an den, der den Star King, jahrelang als guten Freund begleitete, für ihn und die Welt, in der wir jetzt leben starb.
Als unbesungenen Helden, als Bruder, als Freund, halten wir, die Bewohner Rulids, jenen Jüngling in Ehren.
Eugeo, 10. 04. 361 - 25. 05. 380"
Sie hatten ihn nicht vergessen. Wenigstens dieses eine kleine Dorf im Norden ließ seine Existenz nicht verloren gehen. Glücklich und doch bedrückt zugleich sank er auf die Knie, stützte sich mit den Händen am Boden ab. "Eugeo...", hauchte er, als er das eingemeißelte Gesicht seines Freundes im Stein erkannte, "Eugeo, ich bin hier. In Rulid. Du bist nicht vergessen." Ein bitteres Lächeln zierte sein Gesicht, während es ihn innerlich ein weiteres Mal zerriss, ihn in tausend Fetzen zerlegte.
Erschöpft blickte er in den wolkenlosen Himmel, spürte den warmen Sommerwind auf der Haut. Das Gras wiegte sich harmonisch in der Luft, raschelte kaum merkbar. Nur hier und da waren ein paar Insekten schwirren zu hören, zusammen mit dem Gesang der Vögel. Kirito erinnerte sich an die Zeit, in der sie noch Kinder waren und nicht einmal erahnen konnten, was auf sie zukam. Er schloss die Augen und seufzte.
Mittlerweile hatten ihn auch Asuna und Alice wieder eingeholt, überluden ihn aber nicht mit Worten. Sie ließen Kirito Zeit, durchzuatmen, wollten ihm den kurzen Frieden seiner Seele gönnen, auch wenn diese mit ihren tiefen Schnittwunden Sorgen bereitete.
Doch Kirito war das egal. Denn jetzt in diesem Moment fühlte er sich Eugeo näher als sonst, als hätte er endlich den Platz erreicht, an dem der blonde Junge auf ihn gewartet hatte. Eugeo...er war zum Greifen nahe, nur einen Bruchteil der Welt von ihm entfernt. Doch...eingesperrt in einem Käfig, zu dem nur er den Schlüssel besaß. Und als er das nächste Mal die Augen öffnete, sich vom kleinen Schrein abwandte und kurz von der Sonne geblendet auf den kleinen Pfad hinter sich blickte, sah er hinter einer Maske versteckt dasselbe wunderbare Grün, das er vor langer Zeit verlor. Die, von Mänteln verhüllte, Gestalt mit dem flachsblonden Haar...sie war durch und durch wie Eugeo und doch so anders. Aber diese Augen...sie versetzten Kirito einen letzten Stich ins Herz, ließen ihn einmal mehr in womöglich nutzloser Hoffnung versinken. Vielleicht war er einfach zu naiv geworden.
Vielleicht war er noch nicht darüber hinweg.
Und vielleicht wollte sein Herz in dieser Gestalt Eugeo erkennen, der unter all den neuartigen Ketten verschlüsselt auf ihn wartete, erlöst zu werden.
"Eugeo..."
***
Ayyy, ich lass mich also auch mal im SAO-Fandom blicken. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals etwas dazu schreiben werde, aber dann kam diese wunderschöne Bromance in Alicization und mein Lieblingscharakter Eugeo dazu und ich konnte nicht anders, als etwas dazu zu schreiben.
Ich gebe zu, ich habe teils selbst ein paar Tränchen in den Augen gehabt.
Jedenfalls hoffe ich, dass euch der One-Shot gefallen hat und bedanke mich, falls ihr ihn zu Ende gelesen habt. Er ist anders ausgegangen, als ich wollte, aber diese Version ist auch nicht sooo schlecht, denke ich.
Hier noch ein paar Fäktchen zur Story zum Mitnehmen:
1. Ursprünglich sollte das Thema Vergissmeinnicht anders inszeniert werden. Ich wollte eine Art Item einbauen, das den Namen "Vergissmeinnicht" trägt, mit dem Kirito versucht, in die Vergangenheit zu reisen, um Eugeos Tod zu verhindern. Ob es gelungen wäre, hatte ich noch nicht festgelegt und die Idee selbst kam mir zu lang für einen One-Shot vor.
2. Ich habe teilweise stundenlang im Internet herumgescrollt, um wenigstens ein paar Infos bezüglich der Light Novels von Alicization - War of Underworld zu bekommen und bruh, wenn man sich den ganzen Shit, der bei Kirito abgeht genauer ansieht, ist das echt hart. Like, Eugeo war für Kirito der einzige wirkliche beste Freund den er hatte und dann stirbt der einfach. ;-;
3. Ich wurde von diesem AMV inspiriert:
Vielen Dank fürs Lesen!
Over and out
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