29. Kapitel
Hinter der Tür stand ein großer Mann. Ich musste zu ihm aufsehen, damit ich sein Gesicht erkannte. Seine Haut war bleich und ohne Falten. Seine Augen waren rot und er sah uns finster an. "Was wollt-", er brach ab und musterte Pyra und mich genauer. "W-wie ist das möglich?", hauchte er. "Lumi? Serine?" Ich schüttelte den Kopf. "Wir sind die Reinkarnation der fünf Anführer. Wir tragen ihre Seelen in uns. Und wir müssen dringend mit euch sprechen. Es geht um etwas sehr wichtiges", erklärte ich. Der Vampir seufzte. "Ansonten wärt ihr wohl nicht hier", meinte er und ging in das Schloss. Die Tür ließ er offen. Ich warf den anderen einen Blick zu und dann folgten wir ihm. Die Gänge des Schlosses waren dunkel, aber trocken. Ab und zu sah ich ein paar Spinnenweben. Dieses Mal führte ich Pyra, damit es keinen weiteren Streit gab. Ich bemerkte, dass sie ein wenig abwesend war, aber ich sprach sie nicht darauf an. Sie würde es mir schon noch erklären. Der Vampir führte uns in eine große Halle. Sie war leer. 'Wo sind denn alle?', wunderte ich mich. Plötzlich landeten etliche Vampire um uns herum. Sie fielen einfach von der Decke herunter und landeten auf den Füßen. Ihre roten Augen blitzten, als sie uns musterten. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir immer noch verwandelt waren. "Was wollt ihr?", fragte einer der Vampire. 'Das darfst du erledigen, Pyra', dachte ich und schluckte. Sie biss sich auf die Lippe und trat einen Schritt vor. "Wir müssen euch warnen", fing sie an. Ab da redete der Anführer der Vampire weiter. Während seiner Rede, beobachtete ich die Wesen um mich herum. Die roten Augen waren gebannt auf Pyra gerichtet. Ein paar hatten misstrauisch die Arme verschränkt. Manche lauschten ungläubig. 'Ich frage mich, ob das hier schwerer wird, als bei den Wölfen', dachte ich, während ich mich umsah. James drückte meine Hand und ich musste lächeln. Plötzlich richteten sich alle Blicke der Vampire auf einen Punkt hinter mir. Ich drehte mich verwirrt um und sah Jack. Er stand da und lauschte Pyras Worten. 'Was ist denn los?', fragte ich mich. Dann endete meine Schwester und drehte sich ebenfalls um. "Also sollen wir uns zum Territorium der Drachen begeben?", hackte einer der Vampire nach und sah zu mir. Ich nickte. Er seufzte und fuhr fort: "Ich weiß nicht, ob die Drachen so erfreut sind, wenn wir ihr Reich betreten. Ich will keinen Krieg anfangen." "Die Wölfe sind bereits unterwegs. Sie werden den Drachen sicher alles erklären und ihr könnt das auch tun, falls ihr früher da seid", schlug Sam vor. Der Vampir sah sich zu den anderen um und sie nickten. Dann strömten die Vampire an uns vorbei und liefen durch die Gänge. Der, der uns aufgemacht hatte, trat zu uns. "Ich werde euch wieder rausführen. Wir machen uns nach Sonnenuntergang auf den Weg", teilte er uns mit und ging voraus.
Vor der Tür blieb er stehen und öffnete sie. Sam, Pyra, Royal und Nico gingen als erstes. Danach kam mein Bruder. "Bei ihm müsst ihr aufpassen", warnte uns der Vampir. Verwirrt sah ich ihn an. Was war denn mit meinem Bruder? "Wir werden vorsichtig sein", versprach James und zog mich mit nach draußen.
--------------------------------
Hi:)
ich hoffe es hat euch gefallen. Ich sitze gerade im Zug. Aber bald bin ich wieder zu Hause. Ich war in Aschaffenburg.
Lolli
Lin: "Vampire sind merkwürdig."
Royal: "Findest du?"
Pyra: "Natürlich sind sie das."
Royal: "Sind sie nicht."
Lin: "Ich bezweifle, dass es ihnen gerade wirklich darum geht."
James: "Ich auch."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro