13. Kapitel
Direkt vor uns lag Sebastian. Ich rannte zu ihm und rüttelte ihn. Das Blut war getrocknet und sein Blick war leer. Ich schluchzte auf, als ich sein Herz nicht mehr schlagen hörte. Er war für immer weg und ich hatte es nicht verhindern können. Langsam stand ich auf. Die Wangen nass vom Regen und vom Weinen. "Gehen wir", murmelte ich und drehte mich um.
Irgendwann hörte es auf zu regnen, doch der Boden blieb matschig. Ich vergewisserte mich an der Linie, ob wir auf dem richtigen Weg waren. Langsam wurden die Seiten wieder flacher und bald würden wir wieder auf einer weiten Ebene laufen. Vielleicht trafen wir meine Schwester und die beiden Jungs dann schon wieder. 'Ja, vielleicht', stimmte James mir zu. 'Wie machst du das, dass du alle meine Gedanken mitkriegst?', seufzte ich, doch er zuckte nur mit den Schultern. Sam lief vor uns und hielt Ausschau nach dem Schatten. "Wir müssen vorsichtig sein, selbst wenn er nicht in der Nähe ist", schärfte Sam uns ein. "Er könnte uns Fallen gestellte haben." Ich nickte und suchte den Himmel ab. 'Wie weit fort hat die Lawine die anderen wohl getragen?', schoss es mir durch den Kopf. James schwieg, denn er hatte keine Antwort darauf. 'Lin?', hörte ich Pyras Stimme in meinem Kopf. 'Ist etwas passiert?', fragte ich alarmiert nach und konzentrierte mich stärker auf unser Gespräch. 'Wie mans nimmt. Wir haben ein altes verlassenes Dorf gefunden. Die Häuser sind eingefallen und das ganze Holz ist Morsch. Ab und zu sieht man ein paar Bissspuren', informierte sie uns. 'Wir sind dem Stamm ganz nah und ich würde raten, dass es der Urstamm der Wölfe ist', sie klang bedrückt. 'Was ist los, Pyra?', fragte ich leise. Sie seufzte und sagte: 'Die Bissspuren sind riesig. Da würde mein ganzer Kopf reinpassen. Entweder sind diese Wölfe Riesen, oder es ist etwas schreckliches. Ich bin mir außerdem nicht sicher, auf was sie besser reagieren würden. Wenn wir verwandelt, oder unverwandelt sind', meinte sie und ich schluckte. 'U-unverwandelt?', schlug ich vor und alle stimmten zu. 'Probieren wir es', schloss James das Gespräch ab und wir rannten los. Der Anführer der Wölfe schien zu überlegen, auf was sie besser reagieren würden. Anscheinend konnte er das nach so langer Zeit nicht mehr einschätzen.
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Hi:)
ich hoffe es hat euch gefallen, oder auch nicht. Ich wollte da Kapitel eigentlich jemandem widmen, aber so traurige Kapitel will, glaube ich, niemand gewidmet haben. Vielleicht das nächste.
Lolli
Lin: "Was ist so groß, dass es einen Kopf abbeißen könnte?"
James: "Werden wir wahrscheinlich noch sehen."
Sam: "Ich hoffe die sind nie sauer auf uns."
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