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-(••÷[ Kapitel 3 ]÷••)-

Dezember, 2015
Südkorea
Provinz Gyeongsangnam
Stadtrand von Sancheong-gun


Ich hatte Hunger, seit Tagen hatte ich schon nichts mehr gegessen und die Faulheit, die Bequemlichkeit hatte gesiegt, doch jetzt musste ich. War gezwungen mir ein Opfer zu suchen, es zu beobachten und zu erlegen. Ich jagte nicht gerne. Es war anstrengend, nervenaufreibend und es geschah nicht selten, dass ich an meinem Versuch scheiterte – so wie heute.

Der verdammte Hirsch, an den ich mich herangepirscht hatte, hatte mich bemerkt, hatte seinen Kopf hektisch hochgerissen und ein tiefes Röhren von sich gegeben, bevor er losgesprintet war – ich schnaufte. Hatte ich schon erwähnt, dass ich die Jagd hasste? Ich meine klar, ich war ein Raubtier, aber verdammt warum musste meine Beute immer vor mir weglaufen? Ich war doch nur ein hungriger Leopard.

Ich knurrte, setzte dem Tier nach und verfolgte es durch den Wald. Unter meinen Pfoten zerbrach Holz, knirschte der Schnee und immer wieder rutschte ich auf dem nassen und glatten Boden weg, doch aufgeben kam für mich heute nicht in Frage. Ich setzte zum Sprung an, wollte so den Abstand zwischen uns mit einem Satz verringern und es zu Boden reißen, doch da hatte meine Beute ebenfalls zum Sprung angesetzt und mir den Zaun offenbart, den ich zuvor noch überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Ich war mitten im Sprung, konnte nicht mehr zurück – meine Gedanken kreisten wild, wurden jedoch von dem Schmerz gestoppt, der mich durchfuhr. Es fühlte sich an, als würde mir gerade der Bauch aufgeschlitzt werden. Ich konnte das lähmende Gefühl nicht aufhalten, riss nur meine Hinterbeine hoch und hoffte wenigsten in einem Stück über den Zaun zu kommen.

Der Aufprall war hart und entlockte mir ein schmerzerfülltes Stöhnen. Trotzdem schaffte ich es, mich halbwegs elegant abzurollen und auf meinen Pfoten zum Stehen zu kommen. Alles wackelte fürchterlich und meine Sicht war verschwommen, weswegen ich behutsam den Kopf schüttelte und blinzelte. Zusätzlich spürte ich, dass ich leicht wegrutschte und verkrallte mich reflexartig mit meinen Klauen in den glatten Untergrund. Der Schmerz unterdessen loderte in meinem Körper, während ich das Gefühl hatte, dass die Wunde wie Feuer brannte. Es würde mich ausknocken, das wusste ich, trotzdem ließ ich meinen Blick hin und her huschen und fixierte letztendlich meine Beute.

Der Hirsch stand direkt vor mir, sah mich an, blinzelte und setzte sich dann wieder in Bewegung – vorsichtig. Einen Schritt nach dem anderen. Ich hatte den Eindruck, dass er mich auslachte. Sich über mich lustig machte, doch ich verstand den Grund erst, als ich das Knirschen und Knacken unter meinen Pfoten vernahm. Mein Blick ruckte hastig nach unten und ich erkannte das Eis, auf dem ich stand. Ich konnte den Reflex meiner Krallen, die sich noch tiefer in die harte Eisoberfläche bohrten, nicht verhindern. Meine Haltung war angespannt und ich wusste, wenn ich jetzt nicht sprang, würde das Eis unter mir brechen.

Ich nahm all meine Kraft zusammen und setzte zum Sprung an, als auf einmal ein Ball direkt vor meiner Nase landete und unter meinen Körper rollte. Ich folgte ihm mit meinem Blick, bemerkte dabei die rote Färbung des Schnees, der auf der Eisoberfläche lag und ruckte augenblicklich mit dem Kopf wieder nach oben.

„Pass auf!" Der Geruch eines Menschen lag in der Luft, genauso wie seine Stimme – die einen unfassbar schönen Klang hatte und trotzdem konnte ich die Sorge aus ihr vernehmen. Die Angst riechen, doch für eine Reaktion meinerseits war es bereits zu spät. Das Eis brach unter mir ohne weitere Vorwarnung weg. Es geschah alles so schnell und das obwohl ich das Gefühl hatte, dass alles in Zeitlupe geschehen war. Der Sprung, die Landung, der Hirsch und jetzt das Brechen des Eises.

Ein ersticktes Knurren verließ meine Kehle, als ich das Wasser bemerkte, welches mich mit eisiger Kälte umfing. Ich begann mit meinen Beinen panisch zu paddeln, doch es änderte nichts daran, dass ich weiter in die Tiefe sank und das Gefühl hatte so schwer und unbeweglich, wie ein Stein, zu sein. Ich konnte nicht schwimmen – hatte es nie gelernt und hatte jegliche Wasserstellen gemieden, obwohl das Tier, welches ich verkörperte, durchaus ein guter Schwimmer war. Ich konnte es nicht und jetzt rächte sich meine Einstellung. War das mein Ende? Ich hatte das Gefühl in der Luft zu schweben und dabei zu verbrennen. Fühlte sich so der Tod an? Würde ich endlich zu ihnen kommen und ihnen gestehen können, dass ich gescheitert war?

Der Krieg war schon lange vorbei ... die Jahre waren einfach an mir vorbeigezogen, ohne dass ich überhaupt eine Notiz davon genommen hatte und nun sollte ich ertrinken in einem – keine Ahnung. Ich wusste nicht einmal in was für einem beschissenen Wasserloch ich ertrank. Das war doch zum Heulen.

Ich riss erschrocken meine Augen und mein Maul auf, als mich auf einmal etwas um meinen Rumpf packte und hochzog. Der Sauerstoff entwich meiner Lunge und Panik machte sich in mir breit, weswegen ich begann mich zu wehren. Ich strampelte mit den Beinen, schnappte blind nach dem Angreifer und schluckte dabei noch mehr Wasser. Als ich mit dem Kopf die Wasseroberfläche durchbrach, atmete ich hastig ein und verharrte in meiner Bewegung. Ich musste husten... niesen und schnaufen, bevor ich überhaupt verstand, was geschehen war. Ein Ächzen neben mir, ließ meinen Kopf herumrucken und entlockte meiner Kehle ein tiefes Knurren. Der Mensch jedoch zog mich unbarmherzig weiter durch das eisige Wasser und über harte Kanten, die ich deutlich im Rücken spüren konnte.

„Verdammt! Dad!", schrie der Junge, der mit mir zu Boden sank und mich endlich losließ, weswegen ich von ihm wegruckte und mich auf die Beine hievte. Es ging ein erbärmlicher Schauer durch meinen Körper, während ich das kühle Nass von mir schüttelte und ich sank mit einem undefinierbaren Geräusch zurück in den Schnee. Mir war schrecklich schwindelig und ich war unfassbar müde.

„Hey! Schlaf nicht ein! HEY!" Ich spürte einen kräftigen Stoß gegen meinen Rumpf, was mich meinen Kopf heben ließ. Ich blinzelte den Kerl an, der klitschnass neben mir hockte und keine Angst zu haben schien. Es war mir egal. Ich war müde. Ich wollte schlafen. Mein Kopf sank wieder zurück in den Schnee und meine Lider flackerten. Mir war so unsagbar kalt.

„HEY! Komm schon kleiner Leo. Du schaffst das. Bleib wach, hörst du?" Wieder wurde ich von einem kräftigen Stoß gegen mein Hinterteil aus meiner Lethargie gerissen, weswegen mein Kopf nach oben ruckte und ich genervt aufknurrte. Der Kerl sollte mich in Ruhe lassen. Ich wollte schlafen ... einfach nur schlafen, doch das schien mir keiner zu gönnen.

„Verdammt Jungkook! Komm da sofort weg! Bist du lebensmüde?" Eine tiefere Stimme drang in mein Bewusstsein, so wie das Reiben durch mein Fell. Es wurde immer stärker und hastiger.

„Dad, wir müssen ihm helfen, sonst stirbt er ..." - ich kann nicht sterben – wollte ich sagen, doch kein Wort verließ meine Kehle, nur ein schweres Schnaufen. Ein Winseln folgte kurz darauf und ein leichtes Schütteln, bevor sich meine Gegenwehr in Luft auflöste.

„Wann habe ich dich bloß zu einem Samariter erzogen? Ständig bringst du verletzte Tiere in unser Haus." Ich konnte hören, wie der Mann genervt seufzte und wie schwere Schritte auf mich zukamen, weswegen ich den Kopf hob. Das Knurren, was meine Kehle verließ, konnte ich nicht verhindern, während ich mit Argusaugen beobachtete, wie er einen großen Bogen um mich herum machte und eine Decke um die Schultern seines Sohnes legte. Ich sah, wie er über seine Schultern rubbelte und ihn dann auf die Füße zog, um ihn von mir wegzudirigieren.

„Jungkook, du bist verletzt!", drangen die entsetzten Worte an meine Ohren und ich wusste, dass es meine Schuld gewesen sein musste, weil ich mich gegen ihn und seine Hilfe gewehrt hatte.

„Das ist nur ein Kratzer, Dad. Halb so wild ... Hol lieber was, damit wir ihn reinbringen können." Dem Jungen schien es egal zu sein, stattdessen versuchte er seinen Vater davon zu überzeugen mir helfen zu dürfen. Warum wollte er das? Meine Anspannung fiel langsam von mir ab, vor allem, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich sank zurück auf den sich rotfärbenden Schnee und schnaufte durch die Nase, wobei sich eine weiße Wolke um meine Schnauze bildete.

„Also gut Jungkook. Er darf ins Gartenhäuschen."

„Ach komm schon Dad. Da ist viel zu wenig Platz", hörte ich den Jungen jaulen. Irgendwie war es niedlich, wie er sich für mich einsetzte.

„Na schön. Die Garage, aber wehe du lässt ihn ins Haus", ermahnte sein Vater ihn, während ich auf einmal etwas Warmes um mich herum spürte. Träge öffnete ich meine Augen und schielte zu Jungkook, wie ihn sein Vater genannte hatte, der sich wieder neben mich in den Schnee hatte sinken lassen. Ich schnaufte, streckte mein Bein aus und stupste ihn mit meiner Pfote an. Er sah mich an, schien mich regelrecht zu studieren und dann rutschte er langsam näher. Ich bewegte mich nicht, behielt ihn aber im Auge. Seine Finger streiften über meine Pranke, die ruhig vor ihm lag und dann strich er mit seiner Hand nach oben, berührte meinen Kopf, was mich brummen ließ.

„Okay. Hey kleiner Leo. Da hat dich der Hirsch schön an der Nase herumgeführt, hm?" Ich knurrte auf. Was redete der Kerl da eigentlich? Schnaufend ließ ich mich zur Seite fallen, drückte mit meiner Pfote seine Hand weg und fauchte ihn an. Wie konnte er es nur wagen mich auf mein Versagen anzusprechen? Als ob es nicht schon peinlich genug gewesen wäre, sich den Bauch aufzuschlitzen und in einem verdammten Wasserloch zu ersaufen. Nein jetzt musste er mir auch noch vorhalten, dass mir der Hirsch entkommen ist und ich ein verdammter Versager war. Dass ich ihm damit feindselige Signale gab, war mir in dem Moment egal, doch noch weniger rechnete ich mit dem plötzlichen Gewicht auf mir und dem Ruck, der durch meinen Körper ging, als er mich auf den Rücken drückte. Der feste Griff um meine Schnauze war unangenehm und ließ mich knurren. Ich atmete hastig durch die Nase und blinzelte den Jungen verwirrt an, während er mich unbarmherzig mit dem Kopf in den Schnee drückte.

„Wehre dich nicht. Ich möchte dir nur helfen ...", hörte ich ihn leise auf mich einreden. Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich hielt mich ganz ruhig, um ihm die richtigen Impulse zu vermitteln. Ich sah Jungkook einfach nur an, blickte in seine braunen Augen, in denen ein Feuer leuchtete. Sie waren wunderschön und sie zogen mich in einen Bann ... in eine Erinnerung, denn ich war mir sicher, ich hatte diese Augen schon einmal gesehen. Sie strahlten unfassbare Treue aus, Mut, Selbstbewusstsein ... Sie waren so groß – Ich blinzelte, als mich ein Wassertropfen im Auge traf, der aus seinem Haar gefallen sein musste, welches ihm ins Gesicht fiel.

„Guter Junge." Er stieg von mir herunter und ließ vorsichtig wieder von meiner Schnauze ab, nur um mich freizugeben. Ich drehte mich zur Seite, machte es mir in dem nassen Schnee bequem und wandte ihm den Rücken zu. Er begann mit dem Stoff, der über mir lag, durch mein Fell zu rubbeln, versuchte mich damit warmzuhalten und zu trocknen, während er auf irgendetwas zu warten schien. Ich verstand es nicht, drehte irgendwann meinen Kopf zu ihm herum und knurrte ihn missmutig an. Mit meiner Pfote tastete ich nach Jungkooks Hand, die ich an meinen Hals schob. Er sollte mich da gefällig kraulen, wenn er mich schon betüdeln wollte, dann auch anständig. Ich spürte den verdutzten Blick auf mir, hörte das Kichern und kurz darauf begann er mich unter der Schnauze zu kraulen, weswegen ich leise knurrend schnurrte. Oh ja, das fühlte sich verdammt gut an. Ich schmiegte mich gegen ihn, stupste ihn mit meinem Kopf an und verlangte mehr, was ihn zum Lachen brachte. Er hatte ein schönes Lachen.

Mit einer Hand kraulte mir Jungkook den Hals und mit der anderen massierte er meinen Körper, wobei diese ihre Position immer wieder änderte. Es fühlte sich unglaublich gut an und ich spürte deutlich, wie es mir wieder etwas Lebensenergie zurückgab.

Das wunderbare Gefühl ebbte ab, als Jungkook jedoch aufhörte, weswegen ich meinen Kopf hob und seinen Vater bemerkte, der sich uns vorsichtig näherte. Er hatte ein großes Plastikding in der Hand, welches er Jungkook hinhielt. Den skeptischen Ausdruck und die Erkenntnis war ihm bildhaft anzusehen, doch ich hatte immer noch keine Ahnung was er mit diesem Ding anstellen wollte oder sollte? Es war mir gerade auch egal. Ich wollte lieber weiter gekrault werden, doch stattdessen meckerte Jungkooks Vater wieder herum.

„Pass auf Jungkook. Das ist eine verdammte Wildkatze."

„Schon gut Dad. Er ist verletzt und harmlos. Er vertraut mir, siehst du?" Ich blinzelte verwirrt, weil ich nicht verstand, was er ihm da zeigen wollte, doch als ich die himmlischen Finger unter meiner Schnauze spürte, begann ich augenblicklich zu schnurren. Hm, jaaaa~ ich wollte mehr davon. Ich ruckte zu ihm und als er aufhörte, schnappte ich nach seiner Hand. Ganz nach dem Motto: Nix da! Hiergeblieben!

„Ja ganz harmlos."

Ich drehte mich auf den Rücken und drückte mich gegen den warmen Körper, welcher leicht bebte, weil er lachte. Er kraulte mir über den Hals, drückte meinen Kopf wieder in den Schnee und ließ mich verzückte Laute von mir geben.

„Ja. Er ist nur unglaublich verschmust. Ungewöhnlich für so ein Tier ... genauso wie er scheinbar nicht schwimmen kann. Egal. Dad, hilf mir bitte." Während er sprach, kraulte er mich weiter. Er war so unbeschwert, so unfassbar mutig. Er schien keine Angst vor mir zu haben, ganz im Gegensatz zu seinem Vater.

„Erschrecke dich nicht kleiner Leo", warnte mich Jungkook auf einmal vor und kurz darauf spürte ich, wie sich eine Kante gegen meine Schultern drückte. Mein Kopf ruckte trotzdem verwirrt zu ihm, weswegen er mit seiner Hand durch mein Fell fuhr. Ich ließ es geschehen, auch wenn es sich unglaublich komisch anfühlte, wie sich etwas unter meinen Körper schob. Es musste dieses Plastikding sein, das Jungkooks Vater ihm gegeben hatte, allerdings wusste ich es überhaupt nicht zuzuordnen.

„Dad. Zieh du. Ich achte darauf, dass er nicht herunterrutscht." Mein Blick huschte zu dem älteren Mann, der immer noch einen gewissen Sicherheitsabstand hielt. Ich konnte die Angst riechen, die durch seinen Körper kroch. Allein seine Haltung und das ständige auf und ab seines Kehlkopfs, zeigte mir wie nervös er eigentlich war.

„Dad! Komm schon. Er wird dir nichts tun." Warum war sich Jungkook so sicher, dass ich ihnen nichts tun würde? Gut ich lag recht ruhig auf dem nassen Boden. Der Schnee unter mir war mittlerweile geschmolzen, aber wer sagte, dass ich nicht aufsprang und ihm die Kehle aufriss? Ich schnaufte.

„Mach dich nicht lustig über ihn, kleiner Leo. Er will dir helfen, aber er kann nichts dafür, dass er so eine Angst vor solch majestätischen Tieren hat, wie dir." Oh? Majestätisch! Wie recht er doch hatte. Da schwoll mir glatt die Brust an und ein zustimmendes Brüllen verließ meine Kehle. Jeder sollte es wissen. Ich war ein König und das hatte niemand anzuzweifeln. Ich schnaufte noch einmal, fuhr mit der Zunge über meine Nase und sah den Jungen an, der mich argwöhnisch musterte und dann leicht mit dem Kopf schüttelte. Was sollte das denn jetzt heißen, war ich nicht überzeugend genug? Sollte ich noch einmal?

Doch dazu kam ich nicht. Stattdessen entfloh meiner Kehle ein erschrockenes, hohes Maunzen, als ein Ruck durch meinen Körper ging und er sich ohne mein Zutun in Bewegung setzte. Ich spürte Jungkooks Hände, die mich auf diesem Plastikteil hielten und sah, wie die Welt an mir vorbeizog – gut wie ich ein paar Meter über den Schnee in einen Raum gezogen wurde. Er war recht kahl, düster und kühl. War das die Garage, über die die beiden gesprochen hatten? Ich hob meinen Kopf, drehte mich mehr auf die Seite und hievte mich vorsichtig auf meine Beine. Ich sackte jedoch direkt wieder zu Boden und knurrte missmutig. Ich fühlte mich unglaublich schlapp und der Schmerz war mittlerweile auch zurück in mein Bewusstsein gekehrt.

„Dad kannst du aus dem Keller ein paar Decken holen? Ich geh mit ihm ins Bad." Wieder wurde ich bewegt und fand mich in einem gekachelten Raum wieder. Verdutzt sah ich Jungkook an, der sich neben mich hatte sinken lassen und sich gerade sein Oberteil über den Kopf zog, welches er einfach von sich warf.

„Wir machen uns jetzt sauber. Ich muss mir deine Verletzung anschauen und außerdem wird uns so auch warm." Er lächelte, seine Augen strahlten und dann griff er nach der Duschbrause, die an der Wand angebracht war. Sofort erfüllte das Geräusch von laufendem Wasser den Raum und es wurde nass unter uns. Scheinbar war der ganze Raum so gebaut, dass es keine Absperrung benötigte. Das Wasser floss einfach Richtung Abfluss, der in den Boden eingelassen war. Es wurde immer wärmer und leichter Dampf stieg auf, bevor ich überhaupt begriff, dass er mich mit Wasser waschen wollte. Er zog den Stoff von mir und zog sich selbst die Hose aus, so dass er nur noch in enger Short bei mir saß. Jungkook hielt sich die Brause über den Kopf und ließ das Wasser über sich laufen, was ich mit Argusaugen verfolgte.

Jungkook war gut gebaut. Er hatte einen muskulösen Oberkörper, seine Arme sahen stark aus, genauso wie seine Oberschenkel. Ob er wohl mit einem Schwert umgehen konnte? Ich ließ meinen Kopf auf seinen strammen Schenkel sinken und fuhr mit meiner rauen Zunge über meine Nase. Ich schmatzte zufrieden und sah dabei zu, wie seine Muskeln sich mit jeder Bewegung anspannten und zuckten. Das war ein schöner Anblick, einer, der mich daran erinnerte, was ich schmerzhaft vermisste. Ich streckte meine Beine aus und räkelte mich ein wenig hin und her, doch meinen Blick wandte ich nicht von Jungkook ab.

„Was ist Leo? Bist du ein kleiner Spanner?", schmunzelte Jungkook auf einmal und ich spürte seine Hand auf meinem Kopf. Ich drehte mich etwas, hob meine Tatze an und legte sie auf sein anderes Bein. Er zischte auf und zuckte leicht vor mir weg, weswegen ich meinen Kopf wieder hob und mich leicht aufrichtete. Was hatte er? Sonst war er doch so mutig und zeigte keine Angst.

„Schon gut kleiner, du hast nur echt verdammt scharfe Krallen", sagte Jungkook und deutete dabei mit seinem Finger auf die Kratzspuren auf seinem Oberschenkel, auf denen sich schon eine leichte Kruste gebildet hatte. Sofort machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit. Menschen zu verletzen war nichts, was zu meinen Hobbys gehörte, weil ich mich selbst immer noch als solchen bezeichnete. Meine tierischen Instinkte verhinderten jedoch, dass ich immer rational Denken konnte und vor allem in Gefahrensituation nicht steuern konnte was ich tat.

Ich schob den Gedanken beiseite und ließ mich wieder auf den nassen, aber dafür warmen Boden sinken, was sich unglaublich gut anfühlte. Es lullte mich ein wenig ein. Ich begann sogar ein wenig zu sabbern, während ich immer wieder schmatzte und ab und an über sein Bein das Wasser aufleckte.

„So werde ich niemals fertig, kleiner Leo." Er stupste mich in die Seite und ich drehte mich fast automatisch auf den Rücken, bot ihm meinen Bauch dar, damit er mich kraulen konnte. Allerdings tat mir Jungkook diesen Gefallen nicht, denn keine Sekunde später traf der relativ sanfte Wasserstrahl auf mich, was mich erschrocken aufknurren ließ. Sofort drehte ich mich auf den Bauch und zu ihm um. Er grinste frech. Der Kerl - er grinste mich einfach an und dann lief mir das Wasser über den Kopf. Fassungslos und völlig überrumpelt von dieser gemeinen Attacke, holte ich mit der Pranke aus und schlug ihm den Duschkopf aus der Hand, der mit einem Poltern zu Boden ging.

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