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-(••÷[ Kapitel 13 ]÷••)-

April, 2016
Südkorea
Provinz Gyeongsangnam
Stadtrand von Sancheong-gun

Das mulmige Gefühl in meiner Magengegend wollte nicht verschwinden, als der immer penetrantere Geruch in meine Nase kroch und das Geplapper immer unruhiger wurde. Ich bekam schlecht Luft und ehrlich gesagt wollte ich das große Wohnzimmer nicht betreten, doch Jungkook forderte mich dazu auf.

„Jetzt hab dich nicht so. Sie ist etwas komisch, aber eigentlich ganz nett." - Nett, ist die kleine Schwester von Scheiße, Jungkook! Ich schnaufte, ließ meinen Schwanz unruhig durch die Gegend peitschen und wagte mich nur langsam in die Höhle des Löwen.

„Oh, da ist er ja!", stieß die Frau mit ihrer hohen Stimme aus, was mich unruhig fauchen ließ, weil es in meinen Ohren klingelte. Viel zu schrill, viel zu laut. Da war mir Taehyung als Gesellschaft lieber, trotzdem tat ich Jungkook den Gefallen und folgte ihm.

„Sie sagten, er habe sich am 29ten Februar in einen Menschen zurückverwandelt?", sprach die Frau und trat dabei näher an mich heran. Jungkook hatte sich neben mich gehockt, eine Hand an meinem Halsband, welches er mir vor einiger Zeit wieder umgelegt hatte, und die andere streichelte behutsam meinen Rücken. Leider beruhigte mich seine Streicheleinheit nicht in dem Maße, wie ich es mir gerade wünschte, denn von der Frau ging eine böse Aura aus, die mich nur noch nervöser werden ließ.

„Ja, das ist richtig. Für exakt einen Tag war er ein Mensch und hat mir erzählt, dass er vor 120 Jahren verflucht worden sei. Es sollte seiner Rettung dienen, doch die Rückverwandlung an seinem 21sten Geburtstag hat nicht funktioniert", erklärte Jungkook freundlich.

Die Frau nickte, hob ihre Hände, wobei ich erschrocken zurückwich. Auf ihren Händen waren Augen tätowiert, die mich gruselig anstarrten. Ihre Finger krümmten sich ganz merkwürdig und ihre Armreifen klimperten. Ich hatte das Gefühl kaum noch atmen zu können, so als würde sie einen Schleier über uns legen und irgendetwas ließ mich träge werden ... so unglaublich müde, dass sich meine angespannten Muskeln langsam entspannten und ich in mich zusammensank.

„Was machen Sie mit ihm?", hörte ich Jungkooks Stimme weit entfernt. Meine Sicht verschwamm, ich verlor jegliches Gefühl in meinen Gliedern und die Töne vermischten sich mit einem stetigen Rauschen. Was geschah mit mir? Meine Gedanken wurden zu einem Einheitsbrei und ich verlor völlig den Bezug zur Realität.

⊱ ──── ⋅🐾⋅ ──── ⊰

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, befand ich mich in einem weißen Raum. Hier gab es nichts, außer dem stetigen bestialischen Geruch, der eben schon das Wohnzimmer erfüllt hatte. Wo war ich und was tat ich hier? Warum fühlte sich alles so unrealistisch an? Ich ließ meinen Blick an mir herunterschweifen, wobei ich feststellen musste, dass ich menschlich, dass ich nackt war und wieder nur meine langen Haare verbargen, was mein Körper zu bieten hatte.

„Der Junge hat nicht gelogen. Ihr seid wahrhaftig ein Mensch aus Fleisch und Blut, verflucht von einer Hexe, die Euch einst das Leben retten sollte. Die Magie, die in Eurem Körper steckt, ist mächtig, aber sie ist nicht vollständig. Um den Fluch zu brechen, müsst Ihr den belegten Gegenstand finden, der einst an Euch gebunden war."

Schwer keuchte ich auf, als ein betäubender Schmerz meinen Körper befiel. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren, weswegen ich meine Finger in meine Kopfhaut grub und auf die Knie sank. Ich begann unaufhörlich zu schreien, spürte die Tränen, die über mein Gesicht flossen und sich im Nichts verloren. Die Dunkelheit zerrte an mir, so als würde sie mich in die Unterwelt zu den Toten ziehen wollen. Was war das für ein schreckliches Gefühl? Die Schwere überfiel mich, nahm mir erneut die Fähigkeit zu Atmen und alles verschwamm ineinander. Der Schmerz, die Dunkelheit, die Angst.

⊱ ──── ⋅🐾⋅ ──── ⊰

Nur langsam gelang es mir wieder Herr über meine Gedanken zu werden und ein Gefühl für meine Glieder zu bekommen, auch wenn ich mich fühlte, wie von einem Zehntonner überrollt worden zu sein. Ich ächzte, als ich versuchte mich zu rühren, doch ich kam nicht wirklich weit. Ich schaffte es nicht einmal meinen Schwanz zu bewegen.

„Suga!" Jungkooks Stimme klang besorgt, trotzdem breitete sich ein warmes Gefühl in meinem Inneren aus. Vor allem, als ich seine Hand in meinem Fell spürte. Ein Kribbeln jagte durch meinen Körper, verfolgte seine Hand, die sich zu meinem Hals vorarbeitete.

„Suga ... endlich!" Die Erleichterung war kaum zu überhören und als ich schließlich sein komplettes Körpergewicht auf mir spürte, seine Umarmung und seinen heißen Atem gegen meinen Hals, wusste ich, dass ich nicht nur ein paar Stunden bewusstlos gewesen sein musste. Allein die Erkenntnis sorgte dafür, dass ich ruckartig meine Augen aufriss und in die Dunkelheit starrte. Es war mitten in der Nacht und trotzdem hatte Jungkook bemerkt, dass ich wieder zu mir gekommen war.

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Die gruselige Hexe hat gesagt, du würdest in ein paar Stunden wieder zu dir kommen, aber es sind drei verdammte Tage vergangen", erzählte er mir, weswegen mein Blick erschrocken zu ihm glitt. Drei Tage? Ich konnte nicht glauben, was er da sagte, noch was überhaupt geschehen war.

„Du hast sicher Hunger. Warte kurz. Ich besorge dir etwas."

Auf einmal sprang Jungkook auf und die wohltuende Wärme verschwand wieder, was mich aufjaulen ließ. Ich wollte nichts zum Essen, ich wollte nur seine Nähe spüren, doch Jungkook tat mir den Gefallen nicht, stattdessen kam er mit einer Schüssel Fleisch zurück, wobei der Geruch von rohem Fleisch nur Übelkeit in mir hervorrief. Ich drehte meinen Kopf weg und ließ mich zurücksinken. Ich wollte einfach nur schlafen, am besten in seinen Armen, doch ich war nicht in der Lage ihm den Wunsch mitzuteilen. Es war frustrierend, doch Jungkook schien zum Glück zu verstehen, dass ich nichts essen wollte und räumte es wohl zurück, bevor er sich wirklich zu mir legte und mich in den Arm nahm – so gut das eben möglich war.

⊱ ──── ⋅🐾⋅ ──── ⊰

„Oh, so weit ist es also schon. Ernsthaft Jungkook?", weckte mich Taehyungs eisige Stimme. Er schien noch schlechter drauf zu sein als sonst und das schien auch Jungkook zu merken, der sich von mir löste und rasch aufstand.

„Es ist nicht so wie du vermutlich gerade denkst, Tae."

„Ach, was denke ich denn gerade?", fragte dieser, wobei ich beobachten konnte, wie er missmutig seine Arme vor der Brust verschränkte und Jungkook somit nicht wirklich an sich heranließ.

„Dass ich dich durch ihn ersetze – warum auch immer du das denkst. Er ist nur mein Haustier."

Autsch. Das hatte wehgetan ... verdammt wehgetan, auch wenn ich wusste, dass Jungkook seinem Freund nicht einfach die Wahrheit sagen konnte. Er würde ihn für verrückt erklären und dann wäre seine Beziehung wirklich vorbei. Egal wie sehr ich mir das vielleicht wünschte, ertrug ich es nicht Jungkook so traurig und verzweifelt zu sehen. Ich wusste, dass er Taehyung irgendwie liebte, aber was empfand er dann für mich?

„Ist er das? Warum behandelst du ihn dann mehr wie deinen Freund?" Taehyungs Verletztheit konnte man sehr deutlich aus seiner Stimme heraushören, was mich nur noch unwohler fühlen ließ. Ich wollte verschwinden, einfach gehen, doch meine Glieder fühlten sich immer noch so träge an, dass ich mich kaum bewegen, geschweige denn aufstehen konnte.

„Warum benimmst du dich wie ein Arschloch, Tae? Warum machst du es mir so schwer? Ich will ihm doch nur helfen, weil es ihm die letzten Tage nicht gutging. Er hat nichts gefressen, nichts getrunken. Er kann sich kaum bewegen."

„Dann sag mir Bescheid, wenn du wieder Zeit für mich hast." Mehr sagte Taehyung nicht mehr dazu, stattdessen verließ er Jungkooks Zimmer, woraufhin dieser ihm folgte, und mich alleinließ. Es war besser so, das wussten wir beide, auch wenn es wehtat.

Als Jungkook wiederkam, hatte ich es zumindest aus dem Bett geschafft. Mein Körper schwankte gefährlich, trotzdem versuchte ich eine Pfote vor die anderen zu setzen und den Weg nach draußen anzusteuern. Er half mir und als ich den ersten Atemzug an der frischen Luft nahm, durchströmte mich ein Gefühl der inneren Ruhe. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied, während eine Frühlingsbrise durch den weitläufigen Garten wehte. Die Blätter, der langsam immer grüner werdenden Bäume, raschelten im Wind und verleiteten mich dazu genussvoll meine Augen zu schließen. Tief atmete ich die frische Luft ein, nahm sie so tief wie möglich in mir auf und stieß sie wieder aus. Mein Katzenschwanz schlug dabei ein wenig hin und her und zeigte ebenfalls, dass das Leben in meinen Körper zurückgekehrt war.

„Ich hol dir dein Fressen. Die frische Luft scheint dir gut zu tun, also bleib ruhig draußen so lange wie du möchtest." Jungkook lächelte mich an, fuhr mir einmal über den Kopf und ging wieder rein. Ich hatte ihm an seinen Augen ansehen können, dass sein Lächeln diese nicht erreicht hatte, weil ihm der Streit vermutlich noch schwer im Magen lag. Ich konnte es verstehen, aber andererseits war es auch wirklich anstrengend, dass Taehyung eifersüchtig auf mich war, nur weil Jungkook gerne mit mir kuschelte. Ich schnaufte, machte einige Schritte und jagte anschließend durch den Garten. Ich war erleichtert darüber, dass meine ganze Kraft wieder zurückgekommen war, trotzdem saß ich wenig später auf meinem Ast und ließ meine Beine von diesem baumeln, um mich vom Toben wieder zu erholen.

„Ich habe dein Fressen auf die Terrasse gestellt. Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst, um wieder vollzutanken, okay?", sagte er und ich schnaufte lediglich zustimmend. Er schenkte mir ein deutlich ehrlicheres Lächeln, verzog sich dann aber, wobei ich mir sicher war, dass er seinen Freund besuchen ging. Oder ihn womöglich wieder herholte. Letztendlich konnte ich sowieso nichts an seiner Entscheidung ändern und musste mich damit arrangieren. Um seine Aufmerksamkeit zu buhlen, brachte mir in meinem Zustand einfach nichts. Was hatte er davon, außer einem gebrochenen Herzen? Egal wie traurig es für mich war, dass ich meine kleine Faszination für Jungkook nicht ausleben konnte, konnte ich ihm das einfach nicht antun – zumindest nicht, solange ich noch in diesem Körper gefangen war.

Jedoch wusste ich nicht, inwieweit ich den Worten Glauben schenken konnte, die mir die Seherin in dieser merkwürdigen Welt gesagt hatte. Es war definitiv eine grausame Erfahrung gewesen und ich wusste nicht ob Jungkook über ihre Taten und ihre Worte in Kenntnis gesetzt worden war. Ich wusste nicht einmal, ob er in den letzten Tagen weitergemacht hatte, oder mich nur in meiner Bewusstlosigkeit gepflegt hatte.

Schwer schnaufte ich, bevor ich mich wieder nach unten wagte und mein Fressen verschlang. Ich leerte beide Näpfe und ließ mich neben diesen auf die Holzterrasse sinken. Noch eine ganze Weile hing ich meinen verwirrenden Gedanken nach, bis ich von Jungkook auf seinen Schoß gezogen wurde, der sich klammheimlich zu mir auf den Boden gesetzt hatte. Wenig später spürte ich seine Hand auf meinem Kopf, die mich liebevoll zu kraulen begann.

„Er ist immer noch ziemlich sauer und wird dieses Wochenende nicht hier sein. Ich verstehe nicht warum er so eifersüchtig auf dich ist. Ich meine worauf? Dass ich mit dir kuschle? Oder hat er einen siebten Sinn und weiß, dass du eigentlich ein Mensch bist, der ihm seinen Platz streitig macht?"

Überrascht sah ich auf und blickte Jungkook an, während mein Schwanz unruhig auf den Boden schlug. Meinte er das ernst? Machte ich seinen Platz streitig – also Taehyungs?

„Huh?", fragte er irritiert, als er wohl endlich bemerkte, dass ich ihn ansah. Es dauerte noch ein paar Sekunden, bis er zu begreifen schien, was er da gesagt hatte und sich ein Rotschimmer auf seine Wangen legte. Das verlegene Lachen und die wirsche Handbewegung, ließen mich argwöhnisch den Kopf schieflegen.

„Das war nur so daher gesagt ...", nuschelte er, was mich schnauben ließ. Wem wollte er das denn erzählen?

„Ist doch egal ... Es ist Blödsinn, okay? Ich mag dich, das weißt du, aber Tae – er bedeutet mir viel. Er ist mir wichtig und ich will ihn nicht verlieren. Okay?"

Ich schnaubte leicht, ließ meinen Kopf anschließend wieder auf seinen Schoß sinken und genoss die Finger, die mich erneut begonnen hatten zu streicheln. Warum machte ich mir überhaupt Hoffnungen? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesen Fluch brach, ging gegen null, egal wie sehr sich Jungkook reinhängen würde. Ich wusste weder welchen Gegenstand wir suchen mussten, noch wo wir anfangen sollten.

„Weißt du ... ich habe über die Worte der Seherin nachgedacht. Also nachdem du bewusstlos warst, hat sie mir erklärt, was sie gesehen hat und in Anbetracht dessen, was der Professor mir gesagt hat, glaube ich, dass der Gegenstand, den wir suchen, dein königliches Armband ist. Ich meine, es gehört dir seit deiner Geburt und es steht dein Name drauf. Es ist das Erkennungszeichen für jedes Kind der Krone und es ist mit deinem Blut besiegelt. Keine Ahnung wie das gemeint ist, aber ich denke wir sollten uns auf das Armband konzentrieren und ich habe auch schon eine Idee, wo wir anfangen werden zu suchen", begann er nach einer Weile zu erzählen und riss mich somit aus meinen eigenen Überlegungen zu dem Thema. Meine Ohren hatten aufgeregt gezuckt, während ich ein wenig unruhig auf ihm herumrutschte.

„Meine Eltern sind Artefaktenhändler und sie haben einige Kontakte, bei denen ich nachfragen könnte. Ich bin mir sicher, dass sie mir helfen werden, ohne, dass ich ihnen die ganze Geschichte erklären muss. Auf jeden Fall bin ich guter Dinge, dass wir es finden werden. Vielleicht nicht heute und auch nicht morgen, aber bald." Jungkook strahlte mich mit seinen großen Kulleraugen an. Er war sich so sicher, dass konnte ich deutlich spüren und die positive Energie schwappte zu mir herüber, so dass ich aufsprang und ihn niederrang, um ihm übers Gesicht zu lecken. Jungkook lachte herzhaft und ließ es sich nicht nehmen mit mir zu kabbeln und zu spielen, bis wir – oder eher er – zum Essen gerufen wurde. Gemeinsam betraten wir das Haus, wobei auch ich etwas zu Fressen bekam.

Genüsslich verschlang ich das Fleisch und war glücklich darüber, dass Jungkook mir immer noch helfen wollte trotz seiner Probleme mit seinem Freund. Ich war dankbar und froh, dass mich Jungkook aufgenommen hatte und unser Schicksal so eng miteinander verflochten war.

Nach dem Essen verzog ich mich in Jungkooks Schlafzimmer, weil ich auf einmal so müde war, dass es mich direkt in das gemütliche Bett zog, in welches ich gerade springen wollte. Jungkook hielt mich jedoch davon ab, indem er mir ins Halsband griff. Ich röchelte und fauchte ihn an. Was sollte das?

„Wir müssen dich erst waschen. Du bist total dreckig", tadelte er und schleifte mich in sein Bad, wo er mich in die Wanne steckte und wusch. Ich ließ es über mich ergehen, aber auch nur, weil er mich dabei so wundervoll kraulte und massierte, dass ich genüsslich schnurrte. Wenn sein Freund nicht gerade um die nächste Ecke lauerte, war er so liebevoll zu mir, dass ich oft das Gefühl bekam, dass ich doch mehr war als nur sein Haustier, doch den Gedanken schob ich ganz weit weg.

Als er fertig war, ließ ich mir von ihm noch eine Abtrocknungsmassage verpassen und verzog mich dann ins Schlafzimmer, wo ich mich auf dem Bett breitmachte. Ich dachte noch ein wenig darüber nach was die letzten Tage passiert war, worüber ich schließlich einschlief.

⊱ ──── ⋅🐾⋅ ──── ⊰

Ehrlich gesagt war ich tierisch nervös, als Jungkook mir erzählt hatte, dass Taehyung schon ab Donnerstag wieder da sein würde. Natürlich hatte er mir noch einmal eine Standpauke gehalten und mich mehrmals darum gebeten mich zu benehmen, dabei machte ich doch gar nichts – zumindest nicht wirklich. Sein blöder Freund ärgerte mich, so wie er es zwischen den Feiertagen gemacht hatte, als er meinte mich mit einer Girlande schmücken zu müssen, die er mir um den Hals und die Augen geschlungen hatte. Ich hatte mich derart in dem Scheißding verfangen, dass ich weggerutscht war und den Baum, wie einen Kegel, umgehauen hatte. Dies war unter anderem mit einer der Gründe gewesen, warum ich viel Zeit draußen oder unter Jungkooks Bett verbracht hatte.

Jetzt stand ich also wieder vor einem ähnlichen Problem, denn Taehyung war mir alles andere als positiv gesonnen, das konnte ich riechen und es schmeckte mir absolut nicht, wie er mich ansah, weswegen ich ihm die meiste Zeit aus dem Weg ging. Ich versuchte es zumindest, doch Taehyung scheute sich nicht davor mir ganz bewusst klarzumachen, wo mein Platz war und wem dieses Revier wirklich gehörte. Scheinbar hatte er sich über Leoparden und ihre Gewohnheiten informiert und versuchte das zurzeit gegen mich zu verwenden.

Das Taehyung mich im Wohnzimmer am Abend allerdings einfach überfiel und zu Boden riss, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, weswegen ich jaulend unter ihm lag. Sein Unterarm drückte sich fest gegen meine Kehle, während ich auf dem Rücken lag und Taehyung auf mir. Sein Gewicht lastete schwer auf mir und ich konnte mich kaum bewegen.

„Wehr dich endlich du scheiß Vieh!", forderte er mich plötzlich auf, nachdem er den Griff etwas gelöst hatte und mir somit ganz bewusst die Chance gab zu einem Gegenschlag anzusetzen, doch ich schnaufte nur und schlug mit meinem Schwanz gegen den Boden.

„Warum bist du so eine scheiß handzahme Hauskatze? Beiß mich endlich. Na los! Ich habe dir dein ganzes Revier streitig gemacht und jetzt kneifst du?"

Ich knurrte auf, konnte nicht fassen, was er da sagte, denn ich begriff langsam, was das hier werden sollte. Er wollte mich loswerden, indem ich ihn angriff und verletzte. Das konnte er vergessen. Mein Menschsein war noch nicht lange her, weswegen ich meine tierischen Instinkte verdammt gut im Griff hatte. Trotzdem knurrte ich gefährlich auf, schob mit meiner Pfote seinen Arm weg und drehte mich unter ihm weg, um mich wieder aufzurichten und zu gehen, doch da spürte ich einen kräftigen Ruck durch meinen Körper gehen. Er hatte mich ernsthaft am Schwanz gepackt und zurückgezogen. Ein ohrenbetäubendes Brüllen verließ meine Kehle, als ich mich auf ihn stürzte und zu Boden riss. Meine Vorderbeine drückten ihm die Luft aus der Lunge, während ich zähnefletschend über seinem Hals innehielt.

„Los beiß zu. Ich weiß, wie sehr du es willst." – du Scheißkerl. Er hatte es geschafft, dass ich kurz davor war ihm die Kehle aufzureißen, doch stattdessen schlug mein heißer Atem nur gegen seinen Hals, während ich deutlich sein viel zu schnell schlagendes Herz hörte und mein Sabber auf die erhitzte Haut fiel. Ich roch seinen Angstschweiß und ich wusste, dass er sich am liebsten in die Hose machen wollte, sich aber gerade noch so zusammenreißen konnte.

„SUGA! Geh von ihm weg, sofort!"

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