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20 | zerplatzte Blase

C O L E

Kennt ihr das Gefühl, wenn die Blase, in der ihr euch glücklich und wohlgefühlt habt, plötzlich zerplatzt? Wenn euer Verstand auf Hochtouren rast und nach einer Lösung sucht, jedoch alles blockiert ist? Eine Mauer hat sich gebildet, durch die ihr nicht könnt. Egal, wie sehr ihr es versucht.

Ein selbstgemachter Käfig, aus dem ich eigentlich dachte, ausgebrochen zu sein.

Ich stehe mit geschlossenen Augen am Fenster und versuche gerade die Informationen zu verarbeiten, die ich bekommen habe. Alles ist still, nur die Uhr tickt. Das Geräusch ist nicht hilfreich und treibt mich langsam aber sicher in den Wahnsinn. Es juckt mir in den Fingern sie gegen die Wand zu schlagen, damit ich endlich in Ruhe unsere nächsten Schritte planen kann.

Wie konnten sie uns nur finden?

Und wie soll ich das Charlie erklären?

Verzweifelt raufe ich mir durch die Haare und beginne im Raum auf und ab zu tigern. Jeder Muskel in meinem Körper ist zum Zerreißen angespannt. Es fühlt sich falsch an und doch wussten wir beide, dass es jederzeit hätte passieren können.

Musste es aber so schnell sein? Konnten sie uns nicht einfach noch einige Wochen in Ruhe lassen?

Mit einem Knall wird die Tür aufgerissen, bevor ich hektische Schritte höre, die mir immer näherkommen. Das kann nur eines bedeuten.

Verdammt! Sie weiß es.

Nicht darauf vorbereitet halte ich inne und schaue wieder aus dem Fenster. Mein Herz klopft mir bis zum Hals, während ein unangenehmer Schauer meinen Rücken hinabläuft. Außerdem sind meine Hände ganz nass vor lauter Aufregung, sodass ich sie an meinen Shorts abwische.

Meinen stillen Beobachter blende ich komplett aus, da ich mich jetzt auf Charlie fokussieren muss. Irgendwie muss ich ihr klarmachen, dass ich keinen blassen Schimmer habe, was wir jetzt tun sollen.

Wird sie enttäuscht sein oder vielleicht sogar wütend?

»Cole!«, schreit sie laut durch das Haus, ehe sie mich im Wohnzimmer vorfindet. Ich traue mich gar nicht sie anzublicken. Die Angst und die Verzweiflung, die ich in ihren Augen sehen werde, wird mir einen Stich in der Brust verpassen. Ein Gefühl der Machtlosigkeit verursachen, da ich nichts dagegen unternehmen kann.

»Sie wissen es. Ich habe einen Zeitungsartikel gesehen.«

Knapp nicke ich, nachdem ich meine Hände hinter meinem Rücken verschränke und einen Punkt im Garten fixiere. »Mike war so freundlich und hat mich darüber informiert.«

»Wer ist Mike?«, höre ich sie verwirrt fragen.

In dieser ganzen Hektik hat sie nicht einmal bemerkt, dass wir nicht allein in diesem Raum sind.

»Das bin ich. Hey, freut mich dich kennenzulernen, Charlie. Mir gehört dieses Haus.«

»Oh, ähm, hallo. Und danke, dass du uns hier wohnen lässt.«

»Ach, für meine Freunde tue ich das gerne, also nicht der Rede wert.«

Charlie ist sichtlich überfordert mit der gesamten Situation, was ich absolut verstehen kann. Immerhin kommt das alles irgendwie doch unerwartet. Was haben unsere Eltern alles in Bewegung gesetzt, um an diese Informationen zu kommen? Wir haben sogar unsere SIM-Karten ausgetauscht und keine Kreditkarten benutzt, um genau das zu vermeiden.

Wie man sieht – ohne Erfolg.

»Cole! Was machen wir jetzt?«, höre ich Charlies Stimme, ehe sie mich an der Schulter packt und mich zu sich umdreht. Widerwillig lasse ich es zu und seufze frustriert auf, da ich keine Antwort auf ihre Frage habe.

Außerdem nimmt mir der Ausdruck in ihren Augen die Luft zum Atmen. Die Hilflosigkeit, die sich darin spiegelt, lässt mich innerlich aufschreien. Wie sehr will ich ihr sie nehmen und ihr sagen, dass alles gut werden wird. Wie sehr wünschte ich, dass alles nur ein böser Traum ist und wir weiterhin in unserer Blase schwimmen können. Aber wir wissen beide, dass wir an der Endstation angekommen sind. Sich weiter zu verstecken, bringt nichts. Es würde alles nur schlimmer machen.

»Es wäre das Beste, wenn ihr nach Hause fliegt«, mischt sich mein Kumpel ein und erntet einen bösen Blick von meiner Freundin. Wäre diese Situation nicht so beschissen, hätte es mir ein Schmunzeln entlockt.

»Tut mir leid, wenn das unhöflich herüberkommt, aber mit dir habe ich nicht geredet.«

»Charlie«, mahne ich sie und überwinde mich, sie an der Hand zu nehmen und sie nah an mich zu ziehen. »Sei nett. Immerhin hat er uns dieses Haus überlassen, als wir es dringend gebraucht haben.«

»Ich weiß«, flüstert sie in meine Halsbeuge. »Es ist nur so, dass ich total überrumpelt bin und …«

»Ich bin da, Goldflocke. Wir stehen das zusammen durch. Du musst keine Angst haben.«

Noch fester drücke ich sie an mich und atme ihren Vanillegeruch ein. Dass sie in diesem Moment eine Furcht verspürt, erkenne ich an ihrer angespannter Haltung. Leise murmle ich ihr einige beruhigende Worte zu, in der Hoffnung, dass es ihr danach besser geht.

Ich weiß nicht, wie lange wir hier stehen. Aber das ist mir egal. Das Einzige, was zählt, ist, dass wir jetzt zusammenhalten. Meine Gefühle haben sich seit unserer Ankunft verändert. Vielleicht waren sie auch schon immer da, tief vergraben in meinem Unterbewusst sein. Deswegen ist es für mich umso wichtiger, dass ich diese Frau in meinen Armen beschützen muss. Am liebsten würde ich so von all dem abschirmen und ihr eines diesem strahlenden Lächeln entlocken, die mein Inneres aufhellen.

»Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns setzen«, schlägt Mike vor und deutet auf das Sofa, ehe er selbst Platz nimmt.

Charlie lässt mich nicht los, weshalb ich sie auf meinen Schoss platziere, sobald wir das Sofa erreicht haben.

»Was denkst du?«, frage ich meinen Kumpel und blicke ihn mit gerunzelter Stirn an.

Mike war die ganze Zeit über in den Staaten und weiß genau, was alles vorgefallen ist. Mehr als wir es tun. Nicht umsonst haben wir uns komplett zurückgezogen, damit uns keine Neuigkeiten erreichen können.

»Das ist schwierig zu sagen«, fängt er vorsichtig an und kratzt sich am Kinn. An seiner Mimik kann ich aber erkennen, dass er mehr sagen möchte. Aber wegen Charlies Reaktion hat er sich anders entschieden und hält den Mund.

»Spuck es schon aus, Mike. Was ist los?«

Resigniert seufzt er auf. »Da die Presse nun weiß, wo ihr steckt, wäre es die beste Lösung, wenn ihr wieder nach Hause fliegt. Eure Eltern haben eine Stellungnahme abgegeben und die war echt nicht ohne.«

»Was haben sie gesagt?«, murmelt Charlie und dreht sich so um, dass sie ihn ansehen kann.

»Das willst du nicht wissen«, antwortet er an Charlie gewandt und bedenkt mich anschließend mit einem warnendem Blick.

»Leg die Karten offen auf den Tisch. Was erwartet uns, wenn wir nach Hause fliegen? Wenn du es uns nicht sagst, werden wir es aus den Zeitungen erfahren.«

Da muss ich Charlie recht geben. Wir werden es ohnehin erfahren. Egal, ob wir es wollen oder nicht. Und so wie ich unsere Eltern kennen, haben sie sich einen perfiden Plan ausgedacht, den uns beide vernichten könnte, damit sie weiterhin gut dastehen. Denn nichts ist wichtiger, als das Image zu wahren. Auch wenn es heißt, dass sie dafür ihre Kinder opfern müssen.

»Na ja«, druckst er herum und wendet seinen Blick ab.

Verdammt! Das kann nicht gutes bedeuten.

»Laut den Medien seid ihr verliebte Menschen, die ihren Eltern einen Schrecken eingejagt haben, weil ihr die Flucht ergreift habt, um …«

Ein mulmiges Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus. »Um was?«

Mike schließt seine Augen, ehe er tief Luft holt und die Bombe platzen lässt, mit der ich nicht gerechnet habe.

»Ihr habt heimlich geheiratet. Eure Eltern haben die Urkunde gesehen und es den Medien gezeigt. Sieht es positiv, Leute. Immerhin hassen euch die Medien nicht wirklich, sondern finden eure Geschichte super romantisch.«

Mein Mund klappt auf, jedoch dringt kein Laut aus ihm heraus. Wie bitte? Was soll das denn heißen? Was für ein Dokument haben sie denen gezeigt?

Ein humorloses Lachen dringt aus Charlies Mund, ehe sie sich aufrichtet und den Kopf schüttelt. »War doch klar, dass sie alles tun werden, um das Bild der heilen Familie zu wahren.«

Bevor ich etwas darauf erwidern kann, nickt Mike, während meine wütende Goldflocke aufsteht und im Wohnzimmer umhertigert. Dabei kräuselt sie ihre Nase und tippt mit dem Finger an ihr Kinn. In ihrem hübschen Köpfchen rattert es. Ich kann sehen, wie sie jede Option durchgeht, die wir haben und doch scheint es mir in diesem Moment aussichtslos.

Ich frage mich jedoch, ob es wirklich eine gute Idee ist zurückzuschlagen oder wird es das ganze nur verschlimmern?

Mir ist aber ebenfalls klar, dass wir uns komplett von den Ketten lösen müssen. Wir können nicht immer davonrennen und uns danach wieder einfangen lassen.

Hier muss ein größerer Plan her, als wir anfangs gedacht haben. Sie werden nicht aufhören, ehe wir dem ein wirkliches Ende setzen. Nur wie machen wir das?

Charlie ist anscheinend gleicher Meinung wie ich, da sie die Worte ausspricht, die mir im Kopf herumschwirren.

»Wir müssen sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.«

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