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10 | Essen unter Freunden

C O L E

Verdammte Scheiße!

Was ist nur in mich gefahren? Ich kann mir nicht erklären, wieso ich so reagieren musste. Es kann doch nicht sein, dass es mich derart gestört hat, sie mit einem anderen Mann zu sehen. Ich meine, es geht hier immer noch um Charlie. Die nervtötende, immer alles besser wissende Goldflocke, die mir seit Jahren das Leben schwer macht.

Aber das, was mich am meisten aufregt, ist die Tatsache, dass sie recht hat. Dass sie mich mit einem Blick durchschauen konnte. Ich war verdammt nochmal eifersüchtig.

Meine Finger versuchen die Knöpfe von meinem Hemd zu schließen, damit wir endlich was essen gehen können. Der Hunger ist mir vergangen, aber ich könnte einen Drink vertragen, um diese Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben.

Laut stöhne ich auf und fahre mir durch die Haare. Meine Hände zittern viel zu stark, als das sie mir helfen könnten. Und das alles nur wegen dieser Frau! Es fühlt sich an, als hätte der Teufel von mir Besitz genommen.

»Cole?«, höre ich die glockenhelle Stimme von Charlie.

»Ich bin hier«, brumme ich und schließe für einen Moment die Augen. Ich brauche eine Sekunde um mich zu sammeln.

Am Anfang dachte ich wirklich, dass es die beste Option für uns beide wäre, wenn wir zusammen verschwinden würden. Zuerst war es auch sehr amüsant, wie verlegen sie meinetwegen wurde. Nur hat sich irgendwie das Blatt gewendet und ich habe keine Ahnung, was der Grund dafür ist.

»Du bist noch nicht einmal angezogen. Wir wollten in fünf Minuten los.«

Meine Hände wandern wieder zu den Knöpfen. Ein letzter Versuch mein Hemd endlich richtig anzuziehen, sodass wir endlich gehen können.

»Bin gleich fertig«, erwidere ich ein wenig harscher als beabsichtigt.

»Schlecht gelaunt?«, hakt sie nach. Bestimmt hat sie ihre Augenbrauen hochgezogen, wie sie es immer tut, wenn sie irritiert ist. Und mein Verhalten irritiert sie viel zu sehr, was auch verständlich ist. Im Moment habe ich schlimmere Stimmungsschwankungen als eine schwangere Frau.

Sobald ich mich umgedreht habe, halte ich inne, als ich Charlie erblicke. Meine Augen kleben an ihr, mustern sie von oben bis unten, während sich ein Gefühl in mir breit macht, auf das ich gerne verzichten möchte.

Ein champagnerfarbenes Kleid umschmeichelt gekonnt ihre Kurven, die ausgezeichnet zur Geltung kommen. Die Spaghettiträger, die lose an ihren Schultern hängen, sind eine verführende Einladung, sie wieder nach oben zu streichen. Außerdem sollte dieser Wasserfallausschnitt verboten werden, da er nichts der Fantasie überlässt.

Hart muss ich schlucken, bevor ich ihr in das Gesicht blicke. Ihre blonden Locken, die an den Seiten festgemacht hat, fallen ihr über den Rücken. Am liebsten würde ich sie in meine Faust nehmen und leicht daran ziehen. Ob ihr das gefallen würde?

Heilige Scheiße! Was denke ich da?

Charlie sieht wie die pure Sünde aus, an der ich mich verbrennen könnte. Ich muss unbedingt meine Finger bei mir behalten, ehe ein Inferno ausbricht, aus dem wir nicht mehr entkommen können.

»Wir können gehen«, würge ich hervor und versuche meinen Blick krampfhaft von ihr zu lösen.

»Dein Hemd«, kommentiert sie nur, bevor sie sich umdreht und sich ihre kleine Tasche schnappt.

Während ich die Knöpfe schließe, werfe ich einen kurzen Blick auf ihre Sandalen. Verdammt! Seit wann sieht Charlie so verdammt heiß aus?

Gott, steh mir bei.

Ein letztes Mal atme ich tief ein, ehe ich die Schlüssel in die Hand nehme und mir die Schuhe anziehe. Das wird eine Qual, wenn meine Gedanken nicht aufhören, in diese Richtung zu gehen. Ich habe schon vieles erlebt, aber ich weiß nicht, ob ich jemals eine solch große Versuchung verspürt habe.

»Das Restaurant ist gleich da vorne«, höre ich Charlie sagen, als wir das Haus verlassen. Mit dem Finger zeigt sie in die Richtung, wo wir hin müssen.

Auch wenn ich Romeos Einladung ausgeschlagen habe, wollte die kleine Goldflocke unbedingt dahin. Sie will den Klang des Salsa fühlen. Was auch immer das bedeuten sollte.

Die frische Abendluft schlägt mir ins Gesicht. In der Nähe erklingt ein Lachen und Musik. Es scheint, als würde dieses kleine Dorf nie schlafen, auch wenn sie für ihre Siesta bekannt sind. Wenigstens sind die Temperaturen nicht mehr so heiß, wie noch vor einigen Stunden.

»Na komm, gehen wir. Du hast bestimmt schon Hunger.«

Zusammen spazieren wir der Promenade entlang, auf der sich immer mehr Menschen aufhalten. Sie quatschen, lachen und tanzen zu den Klängen der Straßenmusiker. Der Charme dieser Insel ist an jeder Ecke zu sehen, sodass sich augenblicklich ein Lächeln auf meine Lippen schleicht.

Definitiv nicht das letzte Mal, dass ich hierherkomme. Es fühlt sich an, als wären wir abgeschieden von der Welt. Die Zeit scheint still zu stehen, was ich sehr begrüße. Der ganze Tumult, der zu Hause Alltag war, hat mir nur Kopfschmerzen bereitet.

»Was denkst du, wie lange wir hier bleiben müssen?«, durchbricht Charlie die Stille, die sich zwischen uns gebildet hat.

»Was? Ist dir schon langweilig?«

Sofort schüttelt sie den Kopf. »Nein, gar nicht. Ich genieße es viel zu sehr und es wäre schade, wenn wir schon so früh wieder nach Hause fliegen müssen.«

»Ich habe keine Ahnung, Goldflocke. Außerdem weiß ich nicht, was für ein Chaos wir beide ausgelöst haben. Und ehrlich gesagt, will ich es auch gar nicht wissen. Seit wir hier sind, ist mein Smartphone ausgeschaltet.«

Sanft streifen sich unsere Finger. Sofort fängt meine Haut Feuer, während es zeitgleich kribbelt. Sofort weiche ich einen Schritt zur Seite und versuche lässig, meine Hände in den Hosentaschen, weiterzugehen und mir nichts anmerken zu lassen.

»Mein Handy ist ebenfalls aus«, murmelt sie leise, nachdem sie für einen kurzen Moment auf ihre Hand blickt.

Die Musik wird immer lauter. Ich kann verschiedene Instrumente heraushören. Bis auf das Saxophon, Klavier und den Maracas habe ich keine Ahnung, was es für welche sind.

»Da will man sofort mittanzen«, kommt es von Charlie, die mit dem Kopf im Takt wippt und die Augen geschlossen hat.

»Vielleicht reservierst du mir für später einen Tanz?«, kommt es schnell über meine Lippen, bevor ich mich aufhalten kann. Verdammt, Cole. Das ist keine gute Idee.

»Klar, wieso nicht?« Charlie lächelt mich zuckersüß an, ehe sie sich umdreht. »Romeo! Wie schön, dich hier zu sehen.«

Was zum Teufel?

Unverzüglich schießt mein Kopf in die Richtung, in der sich uns ein breit grinsender Romeo nähert und dabei die Hände weit ausgestreckt hat. »Charlie! Wie schön dich hier zu sehen und du siehst umwerfend aus!«

Unwillkürlich nähere ich mich den beiden, bevor er sie begrüßen kann. Schnell lege ich meinen Arm um ihre Schultern und ziehe sie nah an mich heran. Romeos Lächeln verrutscht für eine Sekunde, ehe er vor uns stehen bleibt und trotz meiner Haltung Charlie auf die Wange küsst.

»Hallo Cole.«

Kurz nicke ich ihm zu, weshalb mir die kleine Goldflocke in die Seite zwickt. Trotz des Schmerzes lasse ich mir nicht anmerken und würge noch eine knappe Begrüßung hervor. »Romeo.«

»Es ist schön, euch zu sehen. Ihr werdet es nicht bereuen und den Abend lieben.«

Meine Augenbrauen wandern in die Höhe, als sich ein komisches Gefühl in mir breit macht. Am liebsten würde ich Charlie hinter meinem Körper verstecken, damit er sie nicht mehr weiter ansehen kann. Auch wenn er bisher immer sehr höflich war. Charlies Worte haben aber etwas in mir ausgelöst, dass ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich bin definitiv eifersüchtig geworden. Genau wie jetzt auch.

»Oh, ich freue mich schon sehr darauf. Vor allem auf den Tanz«, redet Charlie weiter. Sie hat nicht bemerkt, wie angespannt ich bin, oder sie ignoriert es einfach. Es könnte beides der Fall sein.

»Cole wird doch bestimmt nichts dagegen haben, wenn ich dich zum Tanzen auffordern würde, oder Kumpel?«

Stark knirsche ich mit den Zähnen und schüttle dabei den Kopf. »Wenn Charlie es will«, höre ich mich sagen, weshalb ich mir innerlich auf die Stirn schlage.

»Natürlich! Aber zuerst muss ich etwas essen.«

»Wenn ihr möchtet … es gibt an unserem Tisch noch zwei freie Plätze.«

Natürlich gibt es die! Verdammt! Dahin ist der gemütliche Abend, den ich mir vorgestellt habe. So wie ich Charlie kenne, wird sie zusagen.

»Klar, das wäre toll.«

Ich wusste es. Innerlich stöhne ich auf, da ich so gar keine Lust darauf habe. Und mir ist klar, dass ich mich gerade wie ein bockiges Kind verhalte. Aber das ist mir egal.

Freudig klatscht Romeo in die Hände, ehe er sich umdreht. »Folgt mir.«

Charlie grinst mich an und schmiegt sich leicht an meine Seite. Ob sie das unbewusst macht? Es sollte mir eigentlich egal sein, trotzdem genieße ich den Moment, dass sie meine Nähe sucht.

Zusammen treten wir in das Lokal. Es ist brechend voll und sehr laut. Ich habe keine Zeit mich umzusehen, da Goldflocke meine Hand nimmt und mich hinter sich her zieht.

»Romeo! Por fin estás aquí. Y has traído a alguien contigo«, höre ich eine männliche Stimme über den Lärm hinweg brüllen.

»Sí, me encontré con amigos fuera y los invité a nuestra mesa.«

Er bezeichnet mich ernsthaft als Freund?

»Sie sind Amerikaner und verstehen kein Spanisch, Jesus.«

Sobald ich den Mann erblicke, streckt er mir sofort die Hand entgegen. »Siempre puedes traer a esos invitados contigo. Es muy bonito.«

»Danke für das Kompliment. Ich heiße Cole.«

»Oh, du verstehst Spanisch?«, hakt er nach, nachdem er auch Charlie begrüßt hat.

»Nur ein wenig«, gebe ich zu und schiebe den Stuhl zurück, damit sich die kleine Goldflocke setzen kann. Dankbar lächelt sie mich an, ehe sie sich an Romeo und Jesus wendet und das Kinn auf ihren Händen abstützt.

Romeo und ich lassen uns ebenfalls auf unseren Stühlen nieder. Sofort verschränken die beiden Herren ihre Hände miteinander.

»Da sich der Idiot nicht selbst vorstellen kann, tue ich es für ihn. Leute, das ist Jesus, mein Lebenspartner.«

Damit habe ich jetzt nicht gerechnet.

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