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Kinderseelen

Ich lächelte ein wenig, denn es war unheimlich und aufregend zugleich, dass das Haus in dem ich wohnte so viele Geheimnisse barg. "Also, ich habe den ganzen Tag Zeit. Du kannst mir gerne alles erzählen was du weißt. Wie du schon sagtest: Nur ich weiß was davon real ist." "Gut", Nele wandte den Blick wieder zu mir und ich sah ein aufgeregtes Funkeln in ihren Augen. "Ich beginne die Geschichte im Wald." Ich folgte ihr ein paar Meter bis sie in den Wald einbog. Ich ließ mein Fahrrad am Rande des Weges liegen und ging ihr hinterher. Es dauerte nicht lang, da brachen wir durch das Dickicht und traten auf eine Art Lichtung. Hier gab es sehr viele, kleine Wege und alles war von Eveu übetwuchert. Doch-Nein, dort war etwas das zwischen den Blättern hervorschaute. Steine, Grabsteine, die schräg oder gar umgefallen aus der Erde ragten. Dort standen auch kaum lesbare Namen die in den Stein eingraviert waren. Meine Augen weiteten sich: "Nele.. Was ist das hier?.." "Ein Friedhof. Der Friedhof der toden Kinder-die Kinder die in deinem Haus lebten - vor sehr, sehr langer Zeit.." "Kinder?! Seit wann liegen sie hier? Und warum wusste ich nichts davon?!" "Wie lang sie hier gegraben sind? Ließ doch auf den Grabsteinen." Sie zeigte mit einer Hand direkt auf einen Grabstein vor uns:

     >Marlene Gerber
*8.12.1898 ✝️14.9.1911<

"Sie wurde nicht einmal dreizehn Jahre alt", sagte ich mit einem leichten zaudern in der Stimme, "Was ist passiert?" "Das fragst du dich? Schau auf die anderen Steine." Wir gingen zusammen zu den anderen Grabstein, die man durch den eveu erkennen konnte. Und sie hatten alle eine Gemeinsamkeit: Todestag 14.9.1911.
"Willst du mir sagen dass meine Haus früher mal ein Kinderheim war?" "Nein..", sie schüttelte ihren Kopf, "Du hast doch bestimmt gemerkt dass an deinem Haus ein Teil fehlt." "Ja..." "Dein Haus war früher mal sehr viel größer. Ein Teil davon wurde aber abgerissen. Seit 1885 ist das Haus eine Psychatrische Anstalt für Kinder gewesen. Dafor wohnten auch schon Leute in dem Haus, aber den Gerüchten zu Folge begingen sie alle Selbstmord. Niemand weiß was passiert ist, nicht einmal du." "Ja, und was ist denn nun am 14. 9. 1911 passiert?" "Alle Kinder sind an diesem Tag gestorben, der Auslöser ist ebenfalls unbekannt. Angeblich wohnen sie immernoch in diesem Haus, weil sie nicht verstehen dass sie Tod sind. Sie wollen die Lebenden auf sie Aufmerksam machen... Naja, das habe ich zumindest gehört." "Uff...", das war ganz schön viel auf einmal, "Also diese Kinder, die hier begraben sind, waren alle verrückt?" Ich ließ meinen Blick über die Gräber wandern. "Exakt", Nele lächelte mich an. Dann begann sie weiter zu erzählen: "Es heißt, dass die Seelen der Kinder den Besitzern jede Nacht im Traum erscheinen." "Was für ein Traum?", ich schaute sie misstrauisch an. "Es gibt finstere Kreaturen, die die Seelen von Kindern in sich aufnehmen. Tja, in deinem Haus hat sich eines der Wesen eingenistet und es hat den Kindern das wichtigste geraubt was sie zum Leben brauchen: ihre Kinderseele." Ich glaube ihr kein Wort, aber ließ es mir nicht anmerken. "Was passiert denn nun in diesem Traum?", fragte ich ungeduldig nach. "Die Kreatur in deinem Haus zeigt sich der Überlieferung nach als eine... Puppe. Und ich wette auch du hattest bereits einen Traum in dem sie dir auf dem Dachboden erschienen ist." Ich spielte den Traum nochmal vor meinem geistigen Auge ab und zuckte leicht zusammen. "Wenn du das so genau weißt, dann beschreibe mir die Puppe!" "Lange, rote Haare, ein niedliches grünes Kleid und nachtschwarze Augen." "Also hast du gelogen, dass der Grund unbekannt ist, weshalb die Kinder starben." "Ja, ich wusste nicht ob du mir glauben würdest. Die Kinder starben, weil die Dunkelheit an diesem Tag einfach zu groß und mächtig wurde." Warum wusste sie von dem Traum mit der Puppe? Und meinte sie den Rest ernst, oder verarscht sie mich nur? Eines war sicher: Ich würde dieses Geheimnis schon sehr bald lüften. Nur wie? "Sag mal Nele, woher weißt du das alles?", fragte ich als wir aus dem Wald heraustraten. "Naja, ich interessiere mich halt sehr für sowas und habe deshalb viel recherchiert und Leute befragt, sie erzählen alle dasselbe." "Es gibt bald Mittagessen, ich muss leider nach Hause.", sagte ich und hob mein Fahrrad auf. "Ja, ich glaube ich muss auch langsam nach Hause, sonst suchen mich meine Eltern." Lächeln schaute Nele mich an. "Na dann bis bald mal wieder." Wir winken uns zu und ich fuhr davon. Doch der Satz den sie mir hinterherrief blieb fest in meinem Kopf verankert: Suche sie nicht, Sie wird dich finden!" Zum Mittagessen gab es Nudeln, da meine Mutter keine Zeit hatte etwas aufwendiges zu kochen. Den ganzen Nachmittag grübelte ich über Neles Gruselgeschichte nach. Wobei ich die Geräusche auf dem Dachboden und die Schritte auf dem Flur so gut es ging ausblendete. Ständig wiederholte ich den Satz "Suche sie nicht, sie wird dich finden" in meinem Kopf. Was könnte Nele nur damit gemeint haben? Wer war "sie"? Etwa die Puppe? Und Nele konnte es unmöglich von den Besitzern wissen. Sie waren längst tot. Wahrscheinlich hatte sie sich alles nur ausgedacht.

Ich stand vor meinem Zimmer unter der Dachboden Luke. Es war mitten in der Nacht. Über mir quietscht etwas- die Luke. Die Trappe flog herunter vor meine Füße. Ich hatte den Drang dort hochgehen zu müssen, trotz dass ich innerlich wusste, dass mich etwas schreckliches erwarten würde. Eine Stufe nach der anderen ging ich weiter hinauf. Oben stoppte ich und spähte vorsichtig über den Lukenrand. Nichts. Nein. Nicht nichts. Da war etwas. Tief in den Schatten. Ein Mädchen lag auf dem Boden, doch ich konnte nur ihre Silhouette erkennen. Ich ging leise ein paar Schritte auf sie zu. Ich hockte mich vor sie und Strich ihr eine Strähne aus den geschlossenen Augen. Ihr Atem stockte und sie öffnete ihre Augen. Nachtschwarze Augen. Ich sprang ein Stück zurück und das Mädchen setzte sich auf. Sie redete in einer tiefen, sonoren Stimme: "Ich hätte es dir nicht erzählen dürfen! Du bist in Gefahr- verschwinde auf diesem Haus! Das bin nicht ich! Du wirst sterben! DU WIRST STERBEN! Genau wie ich..." Und aus ihrem Mund drang ein Kinderlachen, wie das einer Puppe...

Einwas habe ich tatsächlich vergessen zu erwähnen:
Das Mädchen war kein geringeres als Nele...

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