Kapitel 9 - Abschiede
Vor dem Esszimmer zögerte Harry kurz.
»Was ist?«, wollte Draco wissen und drückte die Hand seines Verlobten. Lächelnd schüttelte der dunkelhaarige den Kopf.
»Nichts, lass uns gehen«, sagte er und öffnete die Tür.
Am reich gedeckten Tisch saßen bereits die verbliebenen Gäste, Sam, die Malfoys und Harrys Väter. Blaise und Seamus grinsten in Richtung der beiden Jungen.
»Ähm ... morgen ... «, sagte Harry verlegen und ging mit Draco zu seinem Platz, direkt neben Severus und Regulus. Sam sah auf und verschluckte sich an seinem Saft. Remus, der neben ihm saß, klopfte ihm auf den Rücken. Severus, und auch Regulus waren aufgestanden und gingen auf Harry zu. Vollkommen fasziniert betrachteten sie ihn.
»Unglaublich!«, sagte der Heiler und lächelte. Auch der Tränkemeister lächelte und fuhr seinem Sohn, durch die leicht gewellten Haare.
»Deine Augen sind nun noch unverwechselbarer«, sagte er.
»Ihr mögt es also?«, fragte Harry.
»Natürlich, es sieht gut aus und ich bin froh, dass du Regulus' Nase hast und wieder nicht meine«, sagte Severus und lachte.
»Ja, allerdings«, kam es von Lucius, der zu den dreien hinüber grinste.
»Klappe Luc, deine Nase ist auch nicht gerade das Unauffälligste an dir!«, schnarrte der Tränkemeister zurück.
»Okay, okay, Frieden lasst uns, dieses Frühstück genießen und dann geht es an die Hochzeitsgeschenke«, sagte der Blonde und erhob sein Glas mit Orangensaft. Die übrigen Gäste taten es ihm nach und begannen mit dem Frühstück.
Am Vorabend hatten Regulus und Severus lediglich die Geschenke, der Gäste ausgepackt, die noch am selben Abend abreisten. Die anderen hatten sie sich für den Morgen gelassen. Nach dem Ende des Frühstücks versammelten sich alle wieder auf der Terrasse. Es war etwas kühler, als noch am Vortag, aber hinter den Wolken lugt immer wieder die Sonne hervor.
Nachdem die beiden Eheleute bereits einen Großteil der Geschenke ausgepackt hatten, hielten sie nun Harrys und Dracos in der Hand. Einige Minuten betrachteten sie das Album interessiert und als sie verstanden, was es wirklich war, sahen sie die Jungen überrascht an.
»Das ist so schön. Der Erfinder muss ein Genie sein...«, sagte Severus und umarmte seinen Sohn und Draco.
»Danke!«, kam es von Fred und George gleichzeitig. Überrascht sahen die Männer zu den Zwillingen.
»Das habt ihr gemacht?«, wollte Regulus wissen. Die rothaarigen nickten grinsend.
»Ich muss schon sagen, ihr beide seid wirklich genial«, sagte Lucius und sah sich das Album nun ebenfalls an.
»Oh nicht doch, wir werden ja rot, aber ja das Album ist so ziemlich das Beste, dass wir je gemacht haben«, sagte Fred.
»Okay na das können wir sicher nur schwer toppen, aber bitte...«, sagte Narzissa und reichte den Männern das letzte Geschenk. Es war eine Flasche, die mit Sand gefüllt war.
»Ähm...ja danke...ich frage ja nur ungern, aber was ist das?«, wollte Severus wissen und drehte die Flasche in seiner Hand.
»Das ist ein Portschlüssel, der sich heute Abend um sechs aktiviert«, sagte Lucius Malfoy nun und lächelte.
»Gut und der bringt uns wohin?«, wollte Regulus wissen und nahm seinem Mann den Portschlüssel aus der Hand.
»Auf Hochzeitsreise natürlich. Wir wissen, dass ihr damit warten wolltet, bis die Zeiten sicher sind, aber wir dachten, eine Auszeit tut euch beiden gut, daher bringt euch der Portschlüssel ins Cottage. Lucius hat es, mithilfe von Remus sicher gemacht. Es steht jetzt ebenfalls unter dem Fidelius und es umgeben umfangreiche Schutzzauber«, erklärte Narzissa.
»Wow, das ist toll!«, sagte Harry und seine Augen strahlten.
»Ja, denkst du?«, wollte Lucius wissen. Der dunkelhaarige nickte.
»Na dann wird es euch freuen, dass der Portschlüssel für vier ist. Wir dachten nämlich, dass auch ihr beide ein bisschen Ruhe bräuchtet«, der Malfoy, sah seinen Sohn und Harry milde lächelnd an. Die Jungen tauschten überraschte Blicke.
»A-Aber, das ist doch Dads und Papas Hochzeitsreise, da wollen wir nicht stören«, sagte Harry und stockte. Draco neben ihm nickte zustimmend.
»Wir würden uns aber sehr freuen. Wirklich, das Haus ist groß genug, da kann man sich auch mal aus dem Weg gehen«, sagte Regulus zwinkernd und Severus nickte.
»Reg hat recht, aber was ist denn mit Sam?«, wollte er wissen und sah besorgt zu seinem Jüngsten.
»Ich bleibe bei Tante Tonks und Onkel Remus, das wird toll«, sagte der zwölfjährige grinsend. Überrascht sahen der Tränkemeister und Regulus die beiden an.
»Nun schaut nicht so. Euer Sohn ist bei uns gut aufgehoben. Wir nehmen ihn mit nach Frankreich zu Freunden von Tonks. Keine Sorge«, sagte Remus und strich Sam über den Kopf.
»Daran hab ich nie gezweifelt, aber ist das wirklich in Ordnung für dich Kleiner?«, wollte Severus wissen.
»Sicher Dad. Luc und Narzissa haben das vorher mit mir erst besprochen. Ich freu mich!«, sagte der Junge und lächelte.
»Na schön, also was sollen wir da noch groß sagen. Danke dafür, wir freuen uns wirklich«, sagte der Tränkemeister und umarmte Narzissa und Lucius.
»Ja, wir freuen uns auch. Ich finde es toll, wieder ans Meer zu fahren«, sagte Harry und umarmte die beiden Malfoys nun ebenfalls.
»Ja, ich auch!«, schloss sich Draco an.
»Na darauf sollten wir anstoßen«, sagte Lee Jordan und erhob sein Glas. Die anderen Gäste taten es ihm nach.
»Auf eine tolle Hochzeitsreise und auf bessere Zeiten!«, sagte er und Gläser klirrten.
»Wir verstehen das, aber ist es nicht besser, wenn wir mitgehen?«, fragend sah Hermine zu Draco und Harry. Die beiden hatten Ron und Hermine gebeten mit ihnen alleine reden zu können. Nun saßen die vier in Dracos und Harry Zimmer und die Stimmung war gedrückt. Hermine und auch Ron hatten sich denken können, dass die beiden nicht mehr nach Hogwarts zurückkehren würden, aber sie alleine auf die Jagd nach den Horkruxen gehen zu lassen fiel ihnen sichtlich schwer.
»Ja Leute, wir können euch helfen«, warf Ron nun ein.
»Das wissen wir und wir würden uns auch wirklich freuen, wenn ihr mitkommen würdet, aber...«, Harry stockte und sah zu Draco. Der legte eine Hand auf die Schulter seines Verlobten und sah die beiden anderen ernst an.
»Wir brauchen euch in der Schule. Ihr müsst dabei helfen, die anderen zu beschützen – Sam braucht euch, versteht ihr?«, zögernd nickte Hermine.
»Ja, das verstehen wir. Ihr müsst das tun...«
»Aber Schatz!«, fiel Ron ihr ins Wort. Beschwichtigend legte sie ihm eine Hand auf den Unterarm und zog ihn dann zu sich auf das Bett.
»Es ist okay Ron. Draco hat recht, in der Schule muss auch, geholfen werde. Ohne Dumbledore wird alles anders sein. Aber wir helfen euch bei den Vorbereitungen!«, sagte sie dann streng.
»Danke Mine! Ich wusste, wir können auf euch zählen«, sagte Harry und umarmte die braunhaarige.
»Seid ihr sicher, dass ihr ohne Hermines Grips weit kommt?«, fragte ein grinsender Ron.
»Lass mal Ron, ich glaube, Draco ist ein ganz guter Ersatz!«, sagte Hermine lächelnd. Irritiert sah der rothaarige zu seiner Freundin.
»Da staunst du Weasley, aber es gibt noch mehr Leute, die auf Bücher stehen«, sagte der blonde und schlug Ron freundschaftlich auf die Schulter.
»Na schön. Aber was ist mit deinen Dads, wissen die es schon?«, wollte Ron nun wissen. Seufzend setzte sich Harry auf den Stuhl am Schreibtisch und sah zum Fenster.
»Also nicht!«, riet Hermine. Draco, der inzwischen neben ihr saß, schüttelte den Kopf.
»Puh, na das wird was. Inzwischen kenne ich Snape...ähm Severus ja ganz gut und weiß, dass er sein Leben für dich geben würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es gutheißt, wenn sein Sohn auf die Jagd nach schwarzmagischen Gegenständen geht«, sagte Ron und fuhr sich durch die Haare.
»Viel machen kann er aber nicht, immerhin sind die beiden volljährig. Wann sagt ihr es ihnen?«, wollte Hermine wissen.
»Wir warten noch auf den richtigen Moment, aber ich denke irgendwann am Meer«, antwortete Harry und trat nun ans Fenster. Sam lief lachend durch den Garten, gejagt von Blaise, der aus seinem Zauberstab Wasser spritzen ließ.
»Egal wie, dieses Jahr wird für niemanden leicht«, sagte der Gryffindor und drehte sich zu den anderen.
Alle nickten und nur das Lachen des zwölfjährigen und die Rufe von Blaise waren noch zu hören.
Am frühen Nachmittag machten sich alle verbliebenen Gäste, bis auf Remus und Tonks, zum Abschied bereit. Harry und Draco standen mit Ron, Hermine, Ginny, Luna, Neville, Blaise, Seamus, Theo und Pansy unter der großen Kastanie.
»Mensch ans Meer würde ich auch gerne«, sagte Ron und legte seinen Arm um Hermine.
»Ja, das wäre schön, aber deine Mutter wird uns, die nächsten zwei Wochen voll mit in die Hochzeitsplanung einbeziehen«, sagte die Braunhaarige lachend.
»Oh ja. So sehr sie Fleur auch nicht mag, so sehr will doch, dass alles perfekt ist«, sagte Ginny.
»Was ist mit dir?«, wollte Harry wissen. Die rothaarige zuckte mit den Schultern.
»Es geht inzwischen. Ich mag sie eigentlich ganz gerne und sie gibt sich Mühe.«
»Ich seh schon, Lee hat dich sanfter gemacht«, sagte der dunkelhaarige und wies mit dem Kopf zu Ginnys Freund, der etwas abseits mit Severus sprach. Alle lachten gelöst, doch Draco sah, dass Blaise und Seamus etwas am Rand nicht so lachten, wie man es von den beiden denken könnte. Er stieß seinen verlobten an und nickte zu den Jungen hinüber. Harry verstand.
»Ähm...also ich denke, wir haben noch zehn Minuten bis der Portschlüssel aktiviert wird...wollt Ihr noch mal an den See?«, fragte er in die Runde und es war Luna, die gleich verstand.
»Sicher, den hab ich mir noch gar nicht angesehen. Kommt Leute«, sagte die blonde und zog Neville mit sich. Die anderen folgten ihr, nur Blaise und Seamus blieben zurück. Draco und Harry gingen zu ihnen.
»Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen?!«, sagte der dunkelhäutige und versuchte ein Lächeln.
Er und Seamus würden nicht bei Fleurs und Bills Hochzeit sein und so wusste keiner der vier, ob und wann sie sich wiedersehen würden. Draco trat vor und umarmte seinen besten Freund, so fest er konnte. Dieser schluchzte in dessen Rücken.
»Ich verspreche, wir sehen uns wieder. Hörst du? Ich...wir werden euch ganz sicher nicht mit all dem alleine lassen«, sagte der blonde und kämpfte ebenfalls mit den Tränen. Auch Seamus, der neben ihnen stand weinte nun. Harry zog ihn in seine Arme.
»Das wird kein Lebwohl. Wir kommen wieder...i-ich verspreche es!«, sagt er mit brüchiger Stimme.
»I-ich weiß und doch...passt auf euch auf und geht kein Risiko ein. Hört ihr?«, sagte Blaise, wischte sich die Tränen weg und umarmte nun Harry.
»Wir versprechen es und ihr passt auf Sammy auf und die anderen«, sagte Draco und zog Seamus in seine Arme. Dieser nickte schluchzend.
»W-Werden wir!«, sagte er und wischte sich nun ebenfalls schnell über die Augen, als er sah, dass die anderen zurückkehrten.
»Hey alles okay?«, wollte Neville wissen, als sie wieder bei den Jungen standen.
»Ja, ja alles in Ordnung!«, sagte Harry schnell und lächelte.
»Alle bereit?«, fragte Severus, als er zu der Gruppe trat, den langen Besen in der Hand.
»Geht so...«, sagt Ron und sah den Holzstiel skeptisch an.
»Na dann alle anfassen, der Portschlüssel aktiviert sich gleich!«, sagte der Tränkemeister und Ron, Hermine, Neville, Luna, Seamus, Blaise, Pansy, Theo, Fred, George, Lee, Oliver und Angelina suchten sich einen Platz am Besen und griffen zu.
»Wir sehen uns bei der Hochzeit!«, sagte Hermine.
»Passt auf euch auf!«, war das Letzte, was Blaise ihnen zurief, dann waren sie alle verschwunden.
Draco und Harry blieben noch eine Weile stehen und sahen auf die Stelle, an der die anderen verschwunden waren. Severus war wieder hinauf zum Manor gelaufen. Irgendwann sank der blonde auf die Knie und weinte. Harry kniete sich neben ihn und hielt ihn fest. Er ahnte, wie schwer es Draco fiel, seinen besten Freund zurückzulassen. Niemand von ihnen wusste, wann und ob es ein Wiedersehen gab.
»Wein nicht. Wir sehen die beiden wieder. Ich verspreche es dir!«, sagte der Gryffindor und wischte dem Slytherin die Tränen weg. Dieser sah auf und nickte.
Narzissa stand am Fenster des Manors und sah zu den Jungen hinab. Sie schluckte schwer und wiegte Cedric in ihren Armen hin und her.
»Was ist?«, wollte Lucius wissen, der mit Arthur auf dem Arm hinter sie trat.
»Sie haben sich verabschiedet«, sagte die blonde.
»Blaise und Seamus?«, wollte Lucius wissen. Narzissa drehte sich um und nickte.
»Mach dir keine Sorgen, Draco wird es schaffen. Wir müssen an ihn, an die beiden glauben. Wenn wir uns zu viele Sorgen machen, dann helfen wir ihnen nicht«, sagte der blonde und legte Arthur in sein Bettchen.
»Du hast recht, aber ich mache mir Gedanken über Sev und Reg«, sagte Narzissa und legte nun Cedric ebenfalls in sein Bett. Leise verließ das Ehepaar das Kinderzimmer.
»Was meinst du?«, wollte Lucius leise wissen, als sie vor der Tür standen.
»Sie müssen sich so schon ständig um Harry sorgen und nun will er alleine auf die Jagd nach den Horkruxen gehen. Ich weiß ehrlich nicht, wie vor allem Sev das wegsteckt«, sagte Narzissa nachdenklich.
»Mach dir keinen Kopf. Harry hat Draco und der ist ziemlich clever und das wird auch Sev beruhigen...hoffe ich«, sagte Lucius, legte seiner Frau einen Arm um die Hüfte und ging mit ihr in Richtung Garten.
Severus Snape betrat, am späten Nachmittag das Zimmer von Sam. Der zwölfjährige saß auf seinem Bett und las in einem Buch. Auf dem Boden stand sein Koffer, der bereits gepackt schien. Der Tränkemeister setzte sich zu ihm und nahm ihm das Buch aus der Hand.
»Aha...Heilkräuter der Provence?!«, las er und gab es an des Slytherin zurück.
»Ja, das hat mir Lucius geschenkt«, sagte Sam lächelnd. Forschend sah sein Vater ihn an.
»Dad, was ist los?«
»Nichts alles in Ordnung. I-ich will nur wissen, ob das wirklich okay für dich ist. Wir nehmen dich gerne mit«, sagte Severus und strich Sam über die braunen Haare.
»Dad, lass das! Ich freu mich für euch und Harry und ich bin gerne bei Onkel Remus und Tante Tonks und ich war noch nie in Frankreich. Bitte Dad hör auf, dir Gedanken zu machen, ich bin okay!« Severus lächelte und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn.
»du bist ein toller Junge, weißt du das?«, sagte er.
»Ja, weiß ich!«, sagte Sam und grinste.
»Na schön, also hast du alles gepackt? Warme Sachen auch?«, wollte Severus nun wissen und warf einen Blick in Sams Koffer. Der zwölfjährige rollte mit den Augen.
»Ja Dad! Keine Sorge...«, sagte er.
»Also wir reisen in einer Stunde ab. Kommst du dann runter?«, wollte der Lehrer wissen und stand auf.
»Klar und Dad?«
»Ja?«
»Mach dir nicht zu viele Sorgen. Ich weiß die Zeiten sind nicht so einfach, aber wir haben uns, oder?«, ein Lächeln huschte über das Gesicht des Slytherin. Severus nickte und wuschelte seinem Sohn durch die Haare.
»Ja Sam, du hast recht!«
»Packst du so viel ein?«, ungläubig blickte Harry in den Koffer von Draco.
»Ja und das solltest du auch!«, sagte der blonde und legte ein weiteres Buch in seinen Koffer.
»Wir reisen vom Cottage direkt zur Hochzeit...ich weiß nicht, wir sollten einfach auf alles vorbereitet sein, verstehst du?«, fragend sah Draco zu seinem Verlobten. Dieser nickte.
»Ja, vielleicht hast du recht«, sagte Harry, griff nach seinem Tarnumhang und legte ihn zu seinen Sachen. Nachdenklich sah er sich in dem Zimmer um.
»Seltsam, oder?«, sagte er und sah zu Draco.
»Was?«
»Kannst du dir vorstellen, das alles hier vielleicht für immer zu verlassen«, in der Stimme des dunkelhaarigen lag eine tiefe Traurigkeit. Draco ging auf ihn zu und zog Harry in seine Arme.
»Hey, hör auf damit. Wir werden das hier alles wiedersehen, außerdem bringt uns Mum um, wenn wir nicht wiederkommen!« Ein Lächeln huschte über Harrys Gesicht und er nickte.
»Okay, dann lass uns fertig werden. Der Portschlüssel aktiviert sich bald«, sagte er und löste sich von seinem Verlobten.
Der Himmel hatte sich zugezogen, als Harry und Draco, eine halbe Stunde vor der Abreise, in den Park des Manors traten. Sam saß unter der Kastanie und sah hinaus auf den See, als die Jungen zu ihm traten.
»Hast du was Interessantes gesehen?«, wollte Draco wissen und setzte sich neben den braunhaarigen. Dieser schüttelte den Kopf.
»Nein, ich hab nur nachgedacht«, sagte der Slytherin und drehte sich nun zu Harry, der auf seiner anderen Seite saß.
»Worüber?«, wollte der Gryffindor milde lächelnd wissen.
Sam zuckte mit den Schultern.
»Ihr, Dad und Papa werdet mir fehlen«, sagte er und seufzte. Harry legte einen Arm um den Jungen.
»Du uns auch, aber wir sehen uns bei der Hochzeit und das sind nur zwei Wochen«, sagte er.
»Ja und du wirst viel Spaß mit Remus und Tonks haben«, sagte Draco und lächelte. Zögernd nickte der zwölfjährige.
»Da kommen sie übrigens«, sagte Harry und sah hinauf zum Manor, aus dessen Richtung nun Remus, Tonks, Severus, Regulus, Narzissa und Lucius geschlendert kamen. Die drei Jungen standen auf und klopften sich das Gras von den Sachen.
»Na, sind alle soweit?«, wollte Lucius wissen. Er versuchte, locker zu klingen, aber es gelang ihm nicht wirklich, als er die Jungen ansah. Draco ging auf seine Eltern zu und umarmte sie. Sanft legte sein Vater ihm eine Hand auf die blonden Haare.
»Pass auf dich und Harry auf!«, sagte er und schluckte.
»Ja, mach ich und gebt den Zwillingen einen Kuss von uns«, sagte Draco und versuchte gegen die aufsteigenden Tränen zu anzukämpfen.
»Wir sehen uns bald!«, sagte Narzissa und küsste ihren Sohn auf die Wange. Dann ging sie zu Harry und zog auch ihn in ihre Arme.
»Ihr seid nicht allein, denkt daran!«, flüsterte sie dem Gryffindor ins Ohr. Dieser nickte und schlang noch einmal seine Arme um die blonde.
Severus und Regulus standen bei Sam und sahen besorgt zu den Malfoys, ehe sie sich ihrem jüngsten Sohn zuwandten.
»Mach, was Remus und Tonks sagen und zieh dich immer warm an«, sagte Regulus, kniete sich zu seinem Sohn und schloss dessen Umhang.
»Mach ich Papa, keine Sorge«
»Und vergiss nicht mal zu schreiben! Remus und Tonks bringen dich dann direkt zum Fuchsbau«, sagte Severus und umarmte Sam.
»Ich weiß Dad und ja ich schreibe und nun entspannt euch und genießt die Zeit!«, sagte der zwölfjährige.
»Ihr habt einen sehr, sehr cleveren Sohn! Macht euch keine Sorgen, wir passen gut auf ihn auf«, sagte Remus, der nun ebenfalls zu den dreien getreten war und Sam auf seine Arme hob. Tonks die neben ihm stand nickte.
»Darauf vertrauen wir«, sagte Regulus und zog Severus zu sich.
»Ich glaube, ihr müsst euch bereit machen«, sagte Lucius und Severus, Regulus, Harry und Draco traten zu ihm. Der blonde stellte die Flasche auf den Boden und jeder der vier legte einen Finger auf den Korken. Draco sah noch einmal zu seinen Eltern und schon begann sich alles zu drehen.
»Ich liebe euch!«, rief er, bevor alles verschwamm.
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