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Kapitel 53 - Wiedersehen

Am Morgen des 24. Dezember erwachte Draco früh. Er sah neben sich. Harry schlief friedlich in seinem Arm. Der Blonde musste lächeln. Sie waren nun bereits eine Woche im Manor und beiden tat es gut. Sie hatten zugenommen und sahen so gesund aus wie seit Wochen nicht.

Vorsichtig und ohne den Dunkelhaarigen zu wecken, schob er ihn von sich runter. Er stand auf und trat ans Fenster. Die Sonne ging gerade auf und ließ den frischen Schnee wie tausend Kristalle glitzern. In der Ferne, auf dem nun zugefrorenen See standen zwei Rehe und sahen zu ihm hinauf. Plötzlich schlangen sich warme Arme um Dracos Taille.

»Guten Morgen«, hauchte Harry seinem Freund ins Ohr. Der drehte sich um und küsste den Grünäugigen lächelnd.

»Guten Morgen ich wollte dich eigentlich noch schlafen lassen«,

»Mhm...ohne dich ist es aber ziemlich kalt im Bett«, grinste der Gryffindor. Kurzerhand hob Draco ihn hoch und trug ihn wieder zurück ins Bett. Dann schlüpfte er mit unter die Decke und zog Harry in seine Arme.

»Also wie läuft das so an Weihnachten im Manor?«, wollte der Dunkelhaarige wissen.

»Tja ich glaube, relativ normal würde ich sagen. Am Abend des Vierundzwanzigsten gibt es ein großes Essen und morgens öffnen wir die Geschenke und verbringen den ganzen Tag im Pyjama«, Lachte Draco und auch Harry lachte. Lucius Malfoy den ganzen Tag im Seidenpyjama, das Bild war zu lustig.

»W-wie waren Deine Weihnachten...also bevor du nach Hogwarts gingst«, wollte der Blonde nach einer Weile des Schweigens wissen. Ihm war klar, dass das sicher keine schönen Erinnerungen waren, aber Regulus hatte ihm gesagt, dass Harrys Seele erst heilen könnte, wenn er mit seiner Vergangenheit endgültig abschloss und dazu gehörte es auch darüber reden zu können. Draco spürte deutlich wie sich Harry in seinen Armen verspannte. Sanft küsste er ihn auf die dunklen Haare.

»Du musst es nicht erzählen, wenn du nicht willst«, sagte er und strich ihm beruhigend über den Oberarm. Der Dunkelhaarige atmete tief durch.

»Doch, doch ich will es erzählen. Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, als ich noch sehr klein war. Ich verstand Weihnachten nicht wirklich. Als ich noch zu klein war, um zu kochen, verbrachte ich die ganzen Feiertage in meinem Schrank. Ich bekam selten, was zu essen, aber ich hörte die Weihnachtsmusik und wusste, dass es wohl eine besondere Zeit sein musste. Als ich älter wurde, musste ich an diesen Tagen mehr kochen und putzen als zuvor. Natürlich bekam ich...bekam ich auch mehr Schläge, da ich immer wieder etwas fallen ließ und Petunia wollte, dass alles perfekt war. Oft kamen auch Kollegen oder entfernte Verwandte meines Onkels zu Besuch. Dann wurde ich wieder eingesperrt. Bevor ich nach Hogwarts kam, war Weihnachten die schlimmste Zeit im Jahr. An das letzte Weihnachten vor Hogwarts kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich war zehn und ich weiß nur noch, dass ich am letzten Schultag durch die Tür trat. Es hatte geschneit und meine Schuhe waren dreckig. Ich hinterließ Spuren im Flur...i-ich weiß nicht mehr genau was passierte, aber ich glaube Vernon schlug mich mit dem Kopf, gegen die Wand. Ich wachte Tage später im Schrank auf. I-ich weiß nicht, wie ich das überlebt habe, aber seit diesem Tag brauchte ich eine Brille. Als ich nach Weihnachten wieder zur Schule ging, merkten die Lehrer, dass ich schlecht sah. Sie nötigten Petunia, mit mir zum Optiker zu gehen und na ja...das Weihnachten etwas Schönes und Magisches sein kann...das..das hab ich erst gelernt, als ich nach Hogwarts kam«, eine einzelne Träne rann Harry über die Wange. Sanft wischte Draco sie weg und drehte den Kopf des Jungen so, dass er ihn ansehen konnte.

»Danke«, sagte er und küsste ihn sanft.

»Wofür?«, wollte der Grünäugige wissen.

»Dafür, dass du mir vertraust«, lächelte Draco. Harry nickte und erwiderte den Kuss leidenschaftlicher als zuvor. Eine Stunde später saßen die beiden Jungen mit Severus und Regulus beim Frühstück. Inzwischen verbrachte Draco die meisten Nächte bei Harry. Wenn Narzissa und Lucius nicht da waren, dann aßen sie im Westflügel. Heute waren die Malfoys schon früh aufgebrochen, um letzte Erledigungen zu tätigen. Severus sah seinen Sohn über seine Teetasse hinweg besorgt an. Er kannte ihn inzwischen so gut, dass er genau sah, dass am Morgen etwas gewesen sein musste, dass ihn bedrückte. Er wollte bereits etwas sagen, aber der Black drückte schnell seine Hand und schüttelte kaum merklich den Kopf.

»Also Jungs, habt ihr Lust, mit uns den Weihnachtsbaum aus dem Wald zu holen. Sev hat Lucius versprochen sich dieses Jahr darum zu kümmern. Also was sagt Ihr?«, fragte der Heiler munter. Harry sah schnell zu Draco, der grinste.

»Klar kommen wir mit. Sag mal Onkel Sev, was für einen großen Gefallen hat denn Dad Dir getan? Das machst du doch nicht freiwillig!«

»Ach nein wieso denn nicht? Körperliche Arbeit liegt mir einfach, besonders im Winter bei Minusgraden«, Sagte der Tränkemeister tonlos. Sofort brachen alle in Gelächter aus.

Nach dem Frühstück standen Draco und Harry dick eingepackt in der Halle. Severus kam die Treppe hinunter und hatte eine Axt geschultert. Grinsend folgte ihm Regulus. Bei diesem Anblick mussten Harry und Draco wieder lachen. Der Tränkemeister gab mit der Axt auf der Schulter einen äußerst seltsamen Anblick ab.

»Hört auf zu lachen oder Ihr könnt den Baum später auch noch herziehen - ohne Magie!«, sagte er gespielt streng.

»Schon gut, schon gut du siehst super aus Dad!«, presste Harry mühsam, sich das Lachen verkneifend, hervor.

So stapften die vier hinaus in die winterlich erstarrte Landschaft. Die Sonne schien und kein Lüftchen wehte. Es war bitterkalt und der Schnee knirschte unter den Füßen der Zauberer. Es dauerte nicht lange, da hatten sie den kleinen Wald erreicht, der zum Anwesen der Malfoys gehörte.

Die Tannen standen dicht an dicht und Harry und Draco kämpften sich mühsam hindurch. Auf den Bäumen lag der Schnee zentimeterhoch und es war schwer, zu erkennen, welche Tanne besonders gerade war. Regulus und Severus hatten auf einer kleinen Lichtung einen schönen, etwa 2 Meter hohen Baum in Augenschein genommen.

»Was sagt Ihr zu dem?«, wollte der Tränkemeister an seinen Sohn und Draco gewandt wissen.

»Mhm...also was man so sehen kann unter dem ganzen Schnee, würde ich sagen sehr schön«, sagte der Blonde. Harry legte den Kopf schief, sein Blick fiel auf eine andere Tanne rechts von der, die die beiden Männer ausgesucht hatten.

»Was ist denn mit der da?«, er zeigte auf den etwas größeren Baum.

»Ziemlich groß, oder?«, Warf der Heiler ein.

»Aber sehr schön dicht und gerade«, sagte Draco und lief um die Tanne. Mit dem Schwenker seines Zauberstabes schmolz Severus den Schnee auf dem Baum und nun sah man eine wunderschöne dunkelgrüne Edeltanne.

»Also die passt auf jeden Fall ins Kaminzimmer. Die nehmen wir!«, beschloss der Lehrer und setzte die Axt an.

»Er meint das wirklich ernst, oder?«, wisperte Harry seinem Freund zu. Der nickte grinsend.

»Mum ist der Meinung, man sollte so etwas auf Muggelart erledigen um...ähm...um dem Baum seine Wertschätzung entgegenzubringen, oder so«, flüsterte er grinsend zurück.

Inzwischen hatte Regulus seinen Partner abgelöst. Severus wischte sich den Schweiß von der Stirn.

»Dürfen wir auch?«, fragte der Gryffindor irgendwann. Der Slytherin sah ihn entsetzt an.

»Klar komm her!«, grinste Regulus und reichte seinem Stiefsohn die Axt.

»Sei bitte vorsichtig!«, Ermahnte ihn sein Vater. Harry nickte, setzte die Axt an und schaffte es sehr schnell, den Stamm beinahe vollständig zu fällen. Den letzten Rest erledigte der Black, damit der Baum auch in die richtige Richtung fiel.

Harry war erschöpft, lächelte aber. Draco zog ihn zu sich und massierte ihm die Schultern, während Regulus den Baum von störenden Ästen am Stamm befreite.

»Wow woher kannst du das?«, wollte der Blonde wissen. Verstummte aber sofort, als er den strengen Blick seines Paten sah.

»Schau nicht so Dad. Es ist okay. Ich...ich hab schon früh angefangen Holz, zu hacken und na ja die Übung«, der Gryffindor lächelte gequält. Draco nahm ihn in den Arm und küsste ihn.

»Tut mir leid. Ich verspreche Dir, du musst nie wieder Holz hacken!«,

»Schon gut Dray, das hat jetzt wirklich Spaß gemacht!«,

»So wir können dann langsam zurückgehen«, Regulus trat zu den dreien, in der Hand hatte er den verkleinerten Baum.

»Ähm...Schatz würdest du mit Draco schon vorgehen? I-ich will Harry noch was zeigen«, fragend sah Severus zu seinem Partner.

»Klar! Komm Drache wir schauen mal, ob wir den Baum zum Stehen bekommen, ehe die beiden zurück sind«, Ehe der Slytherin diskutieren konnte, hatte ihn der Black bereits aus dem Wald gezogen.

Gemeinsam mit seinem Vater lief Harry schweigend aus dem Wald. Sie liefen eine Weile und blieben dann am zugefrorenen See stehen. Severus drehte sich zum Manor und dann wieder zu seinem Sohn. Der sah ihn erwartungsvoll an.

»Was willst du mir zeigen?«, der Tränkemeister lächelte, aber Harry erkannte deutlich, dass sein Vater verlegen war. Dieser zog nun eine kleine Schatulle, aus seiner Umhangtasche und reichte sie dem Grünäugigen. Irritiert öffnete der Gryffindor sie. Darin war ein silberner Ring, Er war schmal und die Mitte durchzog eine feine Linie aus winzigen grünen Smaragden.

Harry blickte auf. Sein Vater sah ihn fragen an.

»Ähm...der ist wunderschön, aber ich glaube, ich bin der Falsche«, Grinste der Grünäugige.

»Sehr witzig, der ist natürlich für Reg. Was sagst du...also ich meine, wenn ich...wenn ich ihn frage, ob...?«

»Wenn du ihn fragst, ob er dich heiraten will? Dad, das wäre fantastisch! Bittest du mich gerade wirklich nach meinem Segen?«,

»Natürlich! du bist mein Sohn und wenn ich ihn heirate, dann...dann...«

»Dann ändert sich nichts, nur dass ich dann ganz offiziell noch einen Vater habe! Dad ich freu mich wirklich, wann willst du ihn fragen?«,

»Ich weiß noch nicht genau. Morgen oder vielleicht auch erst an Silvester. Aber noch in den Ferien. ihm... denkst du, er will es?«, Harry lachte laut.

»Klar, warum nicht? Er liebt dich, das sieht man doch!«, Harry gab seinem Vater die Schatulle zurück. Snape nickte und umarmte den Jungen. Er spürte, das leichte Zittern.

»Dir ist kalt, komm lass uns, hereingehen. Mal sehen, ob der Baum schon steht«, wärmend legte Severus einen Arm um seinen Sohn und sie liefen gemeinsam zurück zum Manor. Als sie das Kaminzimmer betraten, hatten es Regulus und Drago bereits geschafft, den Baum aufzustellen.

»Er ist schief!«, sagte der Tränkemeister noch, ehe er die Tür geschlossen hatte.

»Ist er nicht!«, konterte der junge Heiler.

»Papa ich sag es nicht gerne, aber er ist wirklich schief«, mischte sich nun Harry ein.

»Das sag ich schon seit zehn Minuten Onkel Reg!«, Draco stemmte die Hände in die Hüften und sah hinauf zum Baum.

»Na schön, na schön überstimmt!«, der Black zog seinen Zauberstab und nur Sekunden später stand die Tanne gerade.

»So und jetzt?«, wollte Harry wissen.

»Wir müssen mit dem Schmücken auf Mum warten. Sie wird stinksauer, wenn wir ohne sie anfangen. Onkel Sev weißt du noch letztes Jahr, als du es gewagt hast die erste Kugel an den Baum zu hängen - ohne sie?«, Lachte der Slytherin. Der Tränkemeister verdrehte die Augen.

»Was, was?«, wollte der Gryffindor aufgeregt wissen.

»Sie...sie hat ihn in einen Lebkuchen verwandelt und gedroht ihn zu essen«, prustete der Black los. Das Zimmer war nun vom Lachen der drei erfüllt. Auch Severus grinste breit.

»Na ihr habt ja Spaß. Dürfen wir mit lachen? Oh, das ist ja mal ein schöner Baum«, Narzissa trat zusammen mit Lucius in den Raum. Daraufhin fingen Regulus, Harry und Draco noch lauter an zu lachen.

»Euer Sohn, mein Sohn und mein Partner amüsieren sich gerade prächtig über mich als...ähm Lebkuchen«, Sagte der Tränkemeister belustigt, blickte aber streng zu den sich inzwischen kugelnden Teenagern und dem Heiler. Nun grinste auch Lucius.

»Oh ja, das war zu schön«, sagte er. Narzissa lächelte, aber ihr schien die Sache eher unangenehm zu sein.

»Na schön, wenn Ihr dann mal fertig seid Euch auf meine Kosten zu amüsieren, dann könnten wir anfangen zu schmücken!«, sagte Severus in die Runde.

Mit dem Schwenker ihres Zauberstabes ließ Narzissa den Schmuck erscheinen. Harry, der sich wieder beruhigt hatte, starrte fasziniert auf die Kartons mit dem Baumschmuck. Rote, goldene, silbernen und grüne Kugeln lagen neben silbernen Girlande, Zuckerstangen, kleinen glitzernden Löwen und Schlagen und feinem Engelshaar.

»So Jungs Ihr schmückt den unteren Teil des Baumes und wir oben. Aber bitte mit«,

»Stil, schon klar Mum«, sagte Draco mit rollenden Augen. Und so begannen sie mit dem Schmücken des Baumes.

Ehrfürchtig nahm der Gryffindor eine Kugel aus der Schachtel. Er hatte noch nie einen Weihachsbaum geschmückt. Etwas unentschlossen stand er vor der Tanne. Draco sah dies und lächelte. Er legte seine Hand auf die seines Freundes und führte sie zu einem Zweig.

»Häng sie einfach an. So wie du denkst, okay?«, aufmunternd sah er den Dunkelhaarigen an. Dieser nickte und griff schon nach dem nächsten Schmuckstück. Es dauerte nicht lange, da leuchtete der Baum in Gold, Rot, Grün und Silber.

»Ich muss schon sagen, so schön war der Baum noch nie. Das Rot und Gold passt so wunderbar, als wäre es schon immer so gewesen«, lächelnd sah Narzissa zu Harry, der mit großen Augen den Baum betrachtete.

»Etwas fehlt noch. Die Spitze. Harry würdest du sie anbringen?«, Lucius Malfoy reichte dem Jungen eine Spitze, die aussah wie ein Kristall. Sie wechselte die Farbe zwischen Grün und Rot. Gerührt nahm der Gryffindor die Spitze in die Hand und sah dann hinauf zu dem knapp 2,50 Meter hohen Baum. Ehe er reagieren konnte, hatte ihn Lucius hochgehoben. Auf den Schultern des knapp 1,90 Meter großen Mannes erreichte Harry die Spitze des Baumes spielend, indem er sich etwas streckte. Lächelnd setzte ihn der Blonde wieder auf dem Boden ab.

»So noch eine letzte Sache«, Severus legte seinen Arm um seinen Sohn, hob den Zauberstab und das Licht im Zimmer erlosch. Plötzlich erschienen am Baum lauter kleine Lichter und der Raum war erfüllt vom Licht, welches von den vielen Kugeln reflektiert wurde.

»Das ist...es ist wunderschön«, schluchzte Harry und sackte auf die Knie. Sein Vater sank neben ihn und hielt ihn fest. Schnell war Draco bei ihnen und kniete sich ebenfalls neben den Dunkelhaarigen.

»Ja es ist wunderschön und ab jetzt wird es jedes Jahr so sein«, sanft strich Severus dem Jungen über den Rücken.

Es war kurz vor achtzehn Uhr, als Harry in seinem Festumhang in die Wohnküche des Westflügels trat. Severus und Regulus saßen, ebenfalls in Festumhängen, vor dem Kamin und sahen auf, als ihr Sohn ins Zimmer kam.

»Ich wäre dann soweit«, sagte der Gryffindor zögernd. Es war das erste Mal, dass er vor einem Weihnachtsessen Angst hatte. Bei den Weasleys war es immer unspektakulär und meist sehr lustig. Aber im Manor mit seiner Familie war es das erste Mal und er wollte alles richtig machen. Regulus sah genau, dass seinen Sohn etwas umtrieb. Er legte dem Jungen seine Hand auf die Schulter.

»Hey Kleiner, mach Dir keine Sorgen, es wird ein Essen im Manor. Das hast du schon ein Dutzend Mal gemacht. Nichts ist anders, nur das Weihnachten ist«, Harry atmete tief durch und nickte.

»K-kommt denn ähm...kommt denn noch jemand?«, wollte er wissen. Severus lächelte und nickte.

»Remus und seine Freundin kommen«, die Augen des Gryffindors begannen zu leuchten.

»Toll...ähm Remus hat eine Freundin?«,

»Du wirst schon sehen und nun komm!«, der Tränkemeister griff nach der Hand seines Sohnes und führte ihn aus der Tür. Vor dem großen Esszimmer blieben die drei kurz stehen. Fragend sah Severus zu Harry. Der nickte und Regulus drückte die Flügeltür auf.

Die Tafel und der ganze Raum waren feierlich geschmückt. Tannengrün und Knallbonbons lagen auf dem Tisch. Draco saß in seinem besten Festumhang bereits - neben sich ein Platz frei. Die Malfoys waren so festlich gekleidet, wie Harry sie noch nie gesehen hatte. Überrascht sah der Gryffindor auf Remus Lupin, der Werwolf, der sonst bevorzugt alte, abgetragene Anzüge trug, war nun in einem schicken Smoking gekleidet. Als der Junge eintrat, stand er sofort auf und zog ihn in seine Arme.

»Remus! Toll, dass du da bist«, sagte der Dunkelhaarige und sah nun an dem Honigblonden vorbei. Er erkannte Tonks natürlich sofort.

»Tonks!? du bist also...ihr seid«, stotterte er.

»Ich und Remus dachten, wir machen es zur Tradition, mit Dir Weihnachten zu feiern«, Lachte die junge Frau, deren Haare heute in einem satten Grün leuchteten.

»Finde ich super!«, Lachte nun auch Harry und setzte sich dann zu Draco. Der Blonde küsste ihn schnell, was Tonks milde lächelnd beobachtete.

»Frohe Weihachten Remus schön, dass du da bist. Guten Abend Tonks«, lächelte der Lehrer. Er hatte einen Arm um Regulus gelegt und reichte nun beiden die Hand.

»Danke Severus, wir freuen uns, hier sein zu dürfen. Das haben wir Narzissa und Lucius auch bereits mitgeteilt«, lächelnd drehte sich der Honigblonde zu den Malfoys, die nickten.


Tonks konnte ihren Blick nicht von Regulus wenden. Es war fast so, als würde sie jeden Zug, jedes Haar an ihm ungläubig mustern. Langsam trat sie einen Meter auf ihn zu und ehe sie überhaupt etwas tun konnte, hatte der Heiler sie bereits in seine Arme gezogen.

»Hey Knuddel schön dich endlich wieder zu sehen! Ich hab's doch versprochen!«, Die Frau schluchzte leise. Irritiert sahen Draco und Harry erst sich an und dann zu den beiden. Severus stand neben seinem Partner und strich Tonks tröstend über den Rücken. Remus zog seine Freundin irgendwann sacht aus den Armen des Black und hielt sie fest. Er lächelte wissend.

»Du bist ganz schön groß geworden«, sagte Regulus und die Frau sah ihn halb lachend und halb wütend an.

»Du bist ein Riesenidiot Regulus Arcturus Black, weißt du das! Ich war so wütend auf dich, weil du mich allein gelassen hast! Und jetzt spazierst du hier rein, als wäre nichts gewesen. Remus hat es mir gesagt und ich wollte es einfach nicht glauben«, Sie brach ab, der junge Heiler nahm sie wieder in die Arme und strich ihr über die Haare.

»E-es tut mir leid Kleine, ich wollte das nicht, aber ich dachte dich...Euch im Unklaren zu lassen würde helfen Euch zu schützen«, sanft wischte er ihr die Tränen von den Wangen.

»Ähm...ich störe nur ungern, aber könnte uns jemand aufklären. Woher kennt Ihr Euch?«, fragend sah Draco zu den Erwachsenen. Die sahen einander schweigend an.

»Wir sollten Platz nehmen, das könnte länger dauern«, sagte Severus. Uns so setzten er und Regulus sich neben Remus und Tonks. Schließlich war es Narzissa, die das Wort ergriff.

»Harry, Sirius hat Dir doch sicher den Stammbaum der Blacks gezeigt«, der Gryffindor nickte.

»...dann weißt du auch, dass ich eine Black bin, genau wie meine Schwestern Andromeda und Bellatrix!? Andromeda heiratet ein Halbblut - Ted Tonks, den Vater von Tonks. Regulus und Sirius sind...waren unsere Cousins. Als wir Kinder waren, haben wir alle zusammen gespielt. Wir haben so viel Blödsinn angestellt. Unsere Eltern waren nie besonders glücklich, wenn die Jungen bei uns waren. Andromeda wurde von unseren Eltern verstoßen, als sie sich ein Halbblut zum Mann nahm. Sie und Regulus hatte aber immer eine ganz besondere Verbindung«,

»Ja und da ich genau wie Sirius, die Ansichten meiner Eltern nie teilte und wir beide Rebellen waren«, übernahm nun Regulus das Wort.

»...brachen wir den Kontakt nicht ab. Im Gegenteil. Oft erzählten mein Bruder und ich, dass wir über die Ferien in Hogwarts bleiben wollten, aber in Wirklichkeit waren wir bei Andromeda und Ted. Bald kam dann Tonks zur Welt«,

»Und Reg wurde mein bester Freund, mein Beschützer, mein Bruder genau wie Sirius«, übernahm jetzt Tonks und legte dem Black eine Hand auf den Unterarm.

»Seit ich denken kann, waren sie in den Ferien bei uns. Regulus hat mir viel beigebracht, obwohl ich noch sehr klein war. Ich war gerade sechs geworden, da kam er eines Abends zu uns. Seit er Hogwarts verlassen hatte, war er immer häufiger bei uns und er wurde immer besorgter«,

Rückblick

»Reg? Ist alles gut?«, das kleine Mädchen mit den lila Haaren und den heute strahlend grünen Augen sah den jungen Mann besorgt an.

»Ja, alles gut Kleines. Komm, lass uns zu Deinen Eltern gehen. Das Abendessen ist sicher schon fertig«,

Regulus hob das kleine Mädchen auf seine Arme und kitzelte sie durch. Sie quietschte vor Vergnügen und lehnte sich dann an seine Schulter. Mit Tonks auf dem Arm stieg er die Treppe des kleinen Hauses hinunter.

»Da seid Ihr ja. Das Essen ist fertig. Dora bitte wasch Dir die Hände«, das Mädchen sah wütend zu seiner Mutter. Aber die Frau mit den braunen Augen und den Lachfältchen um die Mundwinkel sah streng zu ihrer Tochter.

»Mum nenn mich nicht so! Ich geh ja schon«, mürrisch trottete die Kleine aus dem Raum.

»Komm, setz dich Reg. Du siehst schlecht aus. Wie geht's Sirius? Was macht Deine Ausbildung?«, besorgt sah Andromeda ihren Cousin an. Auch Ted Tonks, der nun seine Zeitung weglegte, in der er eben noch gelesen hatte, sah den jungen Mann mit Sorge an.

»Es geht ihm gut, aber auch er ist besorgt. ER wird mächtiger und scharrt immer mehr Anhänger um sich. Er versucht, selbst mich zu rekrutieren. Der Typ ins verrückt. Meine Ausbildung im Mungo's läuft gut, aber genug von mir wie geht's hier?«,

»Ach alles beim Alten. Dora hat sich mit zwei Jungen aus der Nachbarschaft angefreundet. Bill und Charlie Weasley. Sie sind beide richtige Draufgänger und so ähnlich alt wie sie. Die beiden haben noch drei Brüder. Der eine ist, glaube ich drei Jahre alt und die Zwillinge müssten ein gutes Jahr alt sein. Ich sag Dir Reg alle rote Haare, so rot wie Karotten aber es sind wirklich nette Menschen. Aber lassen wir das, ich seh doch, dass noch etwas ist. Also raus mit der Sprache!«, hakte Andromeda nach.

»Es ist schwer, zu erklären, und ich kann im Moment nicht darüber reden. Also...ich will...ich will nur sagen, ihr müsst jetzt gut auf Euch aufpassen und vor allem auf Tonks. Als Metamorphmagus ist sie für den Lord interessant. Versprecht mir gut auf sie zu achten«,

»Sicher Reg sie ist unsere Tochter, aber das hört sich so an, als würdest du weggehen«, Fragend sah Ted zu dem Dunkelhaarigen.

»Wer geht weg? Reg? Wohin denn?«, Tonks stand wieder in der Tür. Ihre Haare waren nun rot wie Tomaten, ängstlich sah sie zu dem Heiler. Der stand auf und hob das Mädchen auf seinen Schoß.

»Ich muss eine Weile verreisen Kleine. Ich komme aber bald wieder und nun lass uns erst mal etwas essen, ich verhungere«, Lachte Regulus und kitzelte Tonks wieder durch. Die kreischte und ließ sich dann auf den Stuhl neben dem Black nieder.

Nach dem Abendessen brachte Regulus Tonks ins Bett und las ihr eine Geschichte vor. Als er sah, dass ihre Augen langsam zufielen, legte er das Buch zur Seite. Er küsste sie sanft auf die Stirn.

»Wann kommst du wieder?«, fragte die Kleine schläfrig. Milde lächelnd strich er ihr, die nun hellrosa Haare aus der Stirn.

»Ich weiß nicht Knuddel, aber wir sehen uns wieder. Solange kann, Siri auf dich aufpassen, du weißt doch, er ist ein toller Wachhund«, Lachte er. »Versprichst du mir noch etwas?«, zögernd nickte das Mädchen.

»Pass gut auf Deine Eltern auf. Du musst wissen, du wirst sicher mal eine viel mächtigere Hexe als sie, aber verrat ihnen das nicht«, Tonks schniefte, nickte dann aber. Regulus erhob sich vom Bett, aber eine kleine Hand hielt ihn zurück.

»Versprichst du mir, dass du wirkl...wirklich wiederkommst?«, der Black setzte sich wieder auf den Rand des Bettes und umarmte das Mädchen fest.

»Versprochen und hier«, er nahm sich seine silberne Kette vom Hals, an dessen Ende ein verschnörkeltes »R«, als Anhänger hing und legte sie Tonks in die Hand.

»...pass gut darauf auf. Wenn ich zurück bin, dann will ich sie wiederhaben«, das Mädchen sah ihn mit großen Augen an, dann schloss sie die Hand zur Faust und nickte entschlossen.

»Schlaf jetzt Knuddel, ich hab dich lieb«, Regulus gab dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn und ging zur Tür.

»Ich dich auch Reg. Gute Nacht...«, schon waren der Sechsjährigen die Augen zugefallen. Leise schloss der Heiler die Tür und lehnte sich an das warme Holz.

»Hab ein gutes Leben Kleines«, flüsterte er und verließ kurz darauf das kleine Haus, ohne sich noch einmal umzusehen.

Rückblick Ende

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